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Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen PDF

260 Pages·2018·10.06 MB·German
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Manuela Sander Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen Konzepte und Methoden zur Lebensdauervorhersage 2. Auflage Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen Manuela Sander Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen Konzepte und Methoden zur Lebensdauervorhersage 2., aktualisierte und ergänzte Auflage Manuela Sander Universität Rostock Rostock, Deutschland ISBN 978-3-662-54442-6 ISBN 978-3-662-54443-3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-54443-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detail- lierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Vieweg © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2008, 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Vieweg ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Vorwort Vor allem vor dem Hintergrund der schadenstoleranten Bemessung von Ma- schinen, Anlagen, Verkehrsmitteln oder Bauteilen ist eine die Rissinitiierung und das Risswachstum einschließende Lebensdauervorhersage schon in der Produkt- entwicklungsphase von entscheidender Bedeutung, um Sicherheit gegen Versagen durch konstruktive Maßnahmen oder regelmäßige Inspektionen gewährleisten zu können. Unabhängig vom Lastspektrum oder vom Material sollten die Vorhersa- gen aus sicherheitstechnischen Aspekten immer konservativ sein. Aus ökonomi- schen Gründen hingegen ist eine optimale Ausnutzung des Materials zu ermögli- chen. Die Treffsicherheit der Lebensdauerprognose hängt jedoch sehr stark vom verwendeten Modell ab. Im vorliegenden Fachbuch werden daher zunächst die grundlegenden Konzepte zur festigkeitsgerechten und bruchsicheren Gestaltung von Bauteilen, Maschinen und Anlagen beschrieben. Nach der Darstellung von Belastungs- und Beanspru- chungs-Zeit-Funktionen wird auf den statischen Festigkeitsnachweis sowie auf den Dauerfestigkeitsnachweis eingegangen. Daran schließen sich die Konzepte der klassischen Betriebsfestigkeit und der klassischen Bruchmechanik an. Um jedoch eine exakte Lebensdauervorhersage durchführen zu können, sind die Konzepte der Betriebsfestigkeit und der Bruchmechanik zusammenzuführen und um die Gesetzmäßigkeiten der Rissinitiierung und des Kurzrisswachstums zu erweitern. In vielen Anwendungsbereichen werden Bauteile und Strukturen mit mehr als 107 Lastwechseln belastet, bei denen die seit den Untersuchungen von Wöhler de- finierte Dauerfestigkeitsgrenze nicht immer gegeben ist. Deshalb beinhaltet das Fachbuch auch einen Einblick in den immer bedeutender werdenden Bereich des Ultra high cycle fatigue. Abschließend werden die Ergebnisse ausgewählter Modelle mit experimentel- len und numerischen Ergebnissen verglichen und bewertet. Dieses Buch richtet sich an Ingenieure und Naturwissenschaftler in Unterneh- men, Universitäten und Hochschulen sowie an Studierende in höheren Semestern von Diplom- und Masterstudiengängen. Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als Oberingenieurin der Fachgruppe Angewandte Mechanik der Universität Paderborn im Rahmen meines Habilitationsverfahrens. Mein besonderer Dank gilt daher Herrn Prof. Dr.- Ing. habil. Hans Albert Richard für die Anregung, Förderung und unermüdliche Unterstützung meiner Forschungsarbeiten, das entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktiven Diskussionen. Weiterer Dank gebührt Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier (Universität Paderborn) sowie Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Gerhard Pusch (TU BA Freiberg). Ebenso möchte ich mich stellvertretend für alle aktuel- len und früheren Kollegen der Fachgruppe Angewandte Mechanik der Universität Paderborn bei Herrn PD Dr.-Ing. Gunter Kullmer für die Unterstützung bedanken. VI Darüber hinaus gilt mein Dank den Studien- und Diplomarbeitern sowie den stu- dentischen Hilfskräften. Mit diesem Buch möchte ich mich ganz herzlich bei meinen Eltern für ihre Liebe, ihr Vertrauen, ihre Unterstützung, ihre Rücksichtnahme und ihr Verständ- nis bedanken. Als Dank widme ich dieses Buch meinen Eltern Konrad und Katha- rina Sander. Dem Springer-Verlag gilt mein Dank für die Publikation dieses Fachbuchs. Paderborn, Dezember 2007 Manuela Sander Vorwort zur 2. Auflage Das Konzept der umfassenden Darstellung der Gesamtlebensdauer von Bautei- len und Strukturen wurde auch in der zweiten Auflage fortgeführt und ergänzt. So wurden in der zweiten Auflage ein Kapitel zur Extrapolation von Belastungs-Zeit- Funktionen und weitere Verfahren zur Ermittlung der Langzeitfestigkeit und Mit- telspannungsempfindlichkeit aufgenommen. Darüber hinaus wurden die neuesten Normen (z.B. DIN 50100, ASTM E647) sowie die Nachweise gemäß der FKM- Richtlinie berücksichtigt. Das Kapitel des very high cycle fatigue wurde um aktu- elle Erkenntnisse deutlich erweitert sowie das fünfte Kapitel neu strukturiert. An zahlreichen Stellen wurden ferner Korrekturen und kleinere Ergänzungen vorge- nommen. An dieser Stelle möchte ich Herrn Dr. Heyer und Herrn Stäcker für das sorgfäl- tige Korrekturlesen einzelner Kapitel, Frau Felske für die Unterstützung bei der Erstellung von Abbildungen sowie den Mitarbeitern des Lehrstuhls für Struk- turmechanik für ihre Hinweise zur Korrektur kleiner Fehler und Hilfe danken. Ferner gilt mein Dank dem Springer Vieweg Verlag für die Herausgabe der 2. Auflage und Frau Birgit Kollmar-Thoni für ihr Verständnis und ihre Geduld. Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Familie für ihre Unterstützung, ihr Verständnis und ihre Rücksichtnahme. Den Lesern wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Anwenden der Erkenntnis- se in der technischen Praxis. Rostock, Dezember 2017 Manuela Sander Inhaltsverzeichnis Liste der Formelzeichen ..................................................................................... IX 1 Einleitung ......................................................................................................... 1  2 Konzepte zur festigkeitsgerechten und bruchsicheren Gestaltung ............. 5  2.1  Belastungs- und Beanspruchungs-Zeit-Funktionen ................................ 7  2.1.1  Systematisierung von Belastungs- und Beanspruchungs-Zeit- Funktionen ................................................................................... 7  2.1.2  Ermittlung von Last-Zeit-Funktionen .......................................... 8  2.1.3  Zähl- und Klassierverfahren ...................................................... 10  2.1.4  Extrapolation ............................................................................. 14  2.2  Statischer Festigkeitsnachweis ............................................................. 16  2.3  Ermüdungsfestigkeitsnachweis............................................................. 18  2.3.1  Ermittlung der Wöhlerkurve und der Langzeitfestigkeit ........... 18  2.3.2  Langzeitfestigkeitsschaubilder und Mittelspannungsempfindlichkeit ............................................... 27  2.3.3  Ermüdungsfestigkeitsberechnung.............................................. 29  2.4  Konzepte der klassischen Betriebsfestigkeit ......................................... 32  2.4.1  Werkstoffbeschreibung ............................................................. 32  2.4.2  Nennspannungskonzepte ........................................................... 35  2.4.3  Örtliche Konzepte ..................................................................... 46  2.4.4  Strukturspannungen ................................................................... 54  2.5  Konzepte der klassischen Bruchmechanik ........................................... 55  2.5.1  Bruchmechanische Grundlagen ................................................. 55  2.5.2  Grundlagen und Mechanismen des Ermüdungsriss- wachstums ................................................................................. 58  2.5.3  Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte und Kennfunktionen ......................................................................... 64 2.5.4  Rissfortschrittskonzepte ............................................................ 75  2.6  Literatur zu Kapitel 2 ............................................................................ 86 VIII Inhaltsverzeichnis 3 Zusammenwirken von Betriebsfestigkeit und Bruchmechanik bei der Lebensdauervorhersage .................................................................. 95  3.1  Entstehung von Ermüdungsrissen ........................................................ 95  3.1.1  Schwellenwertkurven-Konzepte ............................................... 99  3.1.2  Konzepte des kritischen Abstands ........................................... 108  3.1.3  Ermüdungsrisswiderstandskurven (R-Kurven-Konzept) ........ 110  3.1.4  area - Konzept ....................................................................... 114  3.2  Kurzrisswachstumskonzepte .............................................................. 118  3.2.1  Mikrostrukturmodelle ............................................................. 118  3.2.2  Rissschließmodelle .................................................................. 122  3.2.3  Bruchmechanikbasierte Modelle ............................................. 127  3.2.4  Ansatz der kritischen Schnittebene ......................................... 139  3.3  Gesamtlebensdauerkonzepte .............................................................. 141  3.3.1  Die Ermüdungslebensdauerkarte ............................................. 141  3.3.2  Rissfortschrittswöhlerlinien .................................................... 145  3.4  Literatur zu Kapitel 3 ......................................................................... 146  4 Very high cycle fatigue ................................................................................ 155  4.1  Rissinitiierung bei sehr hohen Lastwechselzahlen ............................. 156  4.2  Wöhlerkurve im Bereich hoher Lastwechselzahlen ........................... 166  4.3  Mittelspannungseinfluss ..................................................................... 169  4.4  Variable Amplitudenbelastung ........................................................... 171  4.5  Auslegungskonzept (Lebensdauerkonzept) nach Murakami .............. 175  4.6  Lebensdauerberechnung im fish-eye .................................................. 176  4.7  Bruchmechanische Lebensdaueransätze ............................................. 178  4.8  Literatur zu Kapitel 4 ......................................................................... 182  5 Bewertung, Vergleich und Anwendung der Konzepte ............................. 187  5.1  Experimentelle Ergebnisse ................................................................. 187  5.1.1  Risswachstum .......................................................................... 187  5.1.2  Wöhler- und Lebensdauerlinien .............................................. 190  5.2  Numerische Untersuchungen .............................................................. 194  5.3  Analytische Ermittlung von Rissfortschrittswöhlerlinien ................... 196  5.4  Betriebsfestigkeits- und kombinierte Konzepte .................................. 199  5.4.1  Nennspannungsbasierte Konzepte ........................................... 199  5.4.2  Konzepte auf Basis der örtlichen Spannungen ........................ 209  5.5  Konzepte der Rissinitiierung .............................................................. 221  5.6  Bruchmechanische Konzepte ............................................................. 226  5.6.1  Problematik der Thresholdwertbestimmung ........................... 226  5.6.2  Rissfortschrittskonzepte .......................................................... 229  5.6.3  Festlegung von Inspektionsintervallen .................................... 231  5.7  Literatur zu Kapitel 5 ......................................................................... 235  Sachwortverzeichnis .......................................................................................... 239 Liste der Formelzeichen A Fläche A minimale Fläche min A - A Koeffizienten in der Rissöffnungsfunktion nach Newman 0 4 B Probendicke C werkstoffabhängiger Koeffizient im Paris-Gesetz C Absenkrate gemäß ASTM (American Society for Testing and ASTM Material) C Absenkrate gemäß FAM (Fachgruppe Angewandte Mechanik) FAM C werkstoffabhängiger Koeffizient der NASGRO Gleichung FM C werkstoffabhängiger Koeffizient des Rissfortschrittsgesetzes J nach Vormwald C Verzögerungsfaktor P C werkstoffabhängiger Faktor im Erdogan-Ratwani-Gesetz E Cth Parameter in der empirischen Funktion nach Newman zur Be- schreibung der R-Abhängigkeit des Thresholdwertes D Schadenssumme D Abstand der Spannungsniveaus beim Abgrenzungsverfahren A E Elastizitätsmodul F Kraft F Kraftmittelwert m F , F maximale bzw. minimale Kraft max min F Schwingbreite der Kraft G Schubmodul H Summen- bzw. Überschreitungshäufigkeit H Kollektivumfang 0 H schädigungsäquivalente Ersatz-Schwingspielzahl äq HV Härte nach Vickers X J Wert des J-Integrals J Wert des zyklischen J-Integrals J , J elastischer bzw. plastischer Anteil des J-Integrals el pl J effektiver Anteil des J-Integrals eff K’ zyklischer Verfestigungskoeffizient K, K , K Spannungsintensitätsfaktoren für Mode I, Mode II bzw. Mode I II III III K , K Risszähigkeit für Mode I IC C K , K Spannungsintensitätsfaktoren für Mode I bei maximaler bzw. max min minimaler Belastung K , K effektiver maximaler bzw. minimaler Spannungsintensitätsfak- max,eff min,eff tor K virtueller Spannungsintensitätsfaktor zur Berücksichtigung der max, req Eigenspannung im Willenborg Modell K maximaler Spannungsintensitätsfaktor des Thresholdwertes max,th K* Schwellenwert des maximalen Spannungsintensitätsfaktor des max,th Zwei-Kriterien-Konzepts K maximale Spannungsintensität einer Überlast ol K Eigenspannungsintensitätsfaktor R K Rissöffnungsspannungsintensitätsfaktor op K, K Schwingbreite des Spannungsintensitätsfaktors bei Mode I I K Schwingbreite des dehnungsbasierten Spannungsintensitätsfak-  tors KV Schwingbreite des Kerbspannungsintensitätsfaktors bei Mode I I K+ positiver Anteil des zyklischen Spannungsintensitätsfaktors K initialer zyklischer Spannungsintensitätsfaktor 0 K aufgebrachter zyklischer Spannungsintensitätsfaktor appl K effektiver zyklischer Spannungsintensitätsfaktor eff K effektiver Thresholdwert eff,th K zyklischer Spannungsintensitätsfaktor eines Einschlusses inc K effektiver zyklischer Spannungsintensitätsfaktor des J,eff J-Integrals K Thresholdwert des optisch dunklen Gebiets (ODA) ODA K Mittelwert der zyklischen Spannungsintensität eines Lastspekt- rms rums K , K Threshold-Wert (Schwellenwert des zyklischen Spannungsin- th I,th tensitätsfaktors gegen Ermüdungsrissausbreitung) K* Threshold-Wert des Zwei-Kriterien-Konzeptes th K Threshold-Wert K für R = 0 th,0 th

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Das Buch führt den Leser in die Grundlagen ein und fasst prägnant die aktuellsten Methoden und Konzepte zur festigkeitsgerechten und bruchsicheren Gestaltung von Maschinen und Anlagen zusammen. Darüber hinaus werden Untersuchungen über das Zusammenwirken der Betriebsfestigkeit und der Bruchmecha
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