Sicherheit Ein Urbedürfnis als Herausforderung für die Technik Christian Bachmann Sicherheit Ein Urbedürfnis als Herausforderung für die Technik Springer Basel AG Inhalt Kapitel 1 Sicherheit seit Urzeiten Vom Urprinzip zur modernen Technik 13 Leben zwischen Feuer und Wasser 16 Ideen ohne Gewähr 21 Kapitel2 Gegen Geister und Gauner Dreitausend Jahre Ingenieurskunst 26 Schatzkammern für die Ewigkeit 29 Hebelkraft und Hydraulik 33 Höllenhund und Himmelsschlüssel 36 Zünd lieber andre an! 43 Kapitel 3 So sichert sich die Natur Diebe und Einbrecher im Tierreich 51 Du darfst, er nicht 55 Achtung, das könnte gefährlich werden! 58 Spürnasen und Argusaugen 63 Bionik oder Die Natur als Vorbild 70 Kapitel4 Philosophie und Praxis Das geistige Sicherheitsschloß 78 Naturwissenschaftliches und Kriminalistisches 81 Von der Höllenmaschine zur Brandstifter-AG 83 Schlosser und Einbrecher: ein Jahrtausendkrimi 86 Kapitel 5 Bahn frei den Erfindern! Der Wächter, der niemals schläft 100 Verhüten ist besser als Löschen 112 Die Brandalarm-Tüftler haben es nicht leicht 116 Von Pumpen, Schläuchen und Brausen 122 Von Bomben, Granaten und Wundermittelchen 125 Rette sich, wer kann! 128 Kapitel 6 Signale, Sensoren und Computer «Hört, ihr Herrn, und laßt euch sagen ... » 133 Netzwerke der Kommunikation 138 Im Zeitalter der Sensorik 142 Wo Rauch ist, muß Feuer sein 150 Vom Paßwort zur automatischen Personenkontrolle 157 Intelligente Systeme 161 Anhang Literatur 166 Bildnachweis 169 © 1991 Springer Basel AG Ursprünglich erschienen bei Birkhäuser Verlag AG, Basel . Boston . Berlin 1991 Softcoverreprint of the hardcover1st edition 1991 Recherchen und Dokumentation: Ludvik Vesely, München Text und Redaktion: Christian Bachmann, Zürich Umschlagfoto: Cerberus AG Buchgestaltung: Albert Gomm, Basel ISBN 978-3-0348-6132-8 ISBN 978-3-0348-6131-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-6131-1 7 Zu diesem Buch «Sicherheit» ist ein vielschichtiger Begriff. Er weckt Assoziationen an Straßen-, Bahn oder Luftverkehr, läßt an Kernkraftwerke und andere technische Einrichtungen den ken. Strategen des Krieges verwenden ihn ebenso wie Gesundheitspolitiker und Kon sumentenschützer. Oder denken wir an die «Sicherheits- und Kriminalpolizei», die sich mit Einbruch, Diebstahl, Brandstiftung und Schlimmerem täglich zu befassen hat. Seit Urzeiten ist der Mensch vielfältigsten Bedrohungen ausgesetzt. Sei es von Urele menten, wie Wasser, Luft und Feuer - einerseits lebensnotwendig, andererseits aber auch bedrohlich. Sei es von anderen Lebewesen, die in Gestalt von krankma chenden Mikroben ebenso auftreten wie in der von Menschen, die anderen übel mit spielen-von wilden Tieren ganz zu schwei gen. Gegen all diese Bedrohungen hat sich der Mensch seit jeher zu schützen versucht. Doch das Streben nach Sicherheit ist bei weitem älter als der Mensch. Es ist ein Urbe dürfnis-so alt wie die meisten Lebewesen. Die Entwicklung zur belebten Natur von heute war wohl nur möglich dank einem sehr früh entstandenen genetisch veran kerten Bedürfnis nach Sicherheit. Von ihm 8 handelt dieses Buch, und davon, was zuerst die Natur und dann der Mensch zu seiner Verwirklichung erfunden hat. Wie jedes Buch, zumal eines zu einem der art vielschichtigen Thema, muß sich auch dieses beschränken. Ein umfassendes Kom pendium wäre weder machbar noch sinn voll gewesen. Vielmehr geht es hier darum, Entwicklungslinien aufzuzeigen, den Bo gen zu schlagen von einem Urprinzip, das schon bei der Entstehung des Lebens Pate stand, bis zu den Mitteln moderner Technik und Elektronik. Besonders interessant ist in dieser Hinsicht der «hautnahe» Bereich, also Sicherheit von Leib und Leben einerseits, von Gütern andererseits. Dieses Buch wäre nicht möglich gewesen ohne das großzügige Sponsoring der Cer berus AG. Dieses Unternehmen ist seit fünf Jahrzehnten führend im Bereich Sicher heitstechnik tätig. Der Autor dankt insbe ln seiner «Komposition mit Re sondere dem Mitgründer des Unterneh genschirm» von 1932 spielt Fernand Leger mit Gegenstän mens, Herrn Dr. Ernst Meili, und seinen Mit den der Sicherheit, die vor ele arbeitern für die fachkundige Beratung mentaren Unbilden und vor menschlicher Arglist schützen in vielen sicherheitstechnischen Belangen sollen. und für umfangreiches Bild- und Archivma teriaL Die fachkundige Recherche von tech nikhistorischem Material im größten tech nischen Museum Europas, dem deutschen Museum in München, besorgte Ludvik Ve sely. Ohne seine wertvolle Grundlagenar beit wäre dieses Buch niemals entstanden. Mein besonderer Dank gilt auch den Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern des Birk häuser Verlags. Sie haben mit großem Ein satz zum guten Gelingen dieses Werkes beigetragen. Christian Bachmann 9 Rauchgasmelder können Brände in einem frühen Sta dium automatisch entdecken. Versuche im Brandlabor die nen dazu, diese Sensoren im mer weiter zu verbessern. 11 Kapitel1 Sicherheit seit Urzeiten