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Sicherheit als professionelle Dienstleistung und Mythos: Eine soziologische Analyse der gewerblichen Sicherheit PDF

304 Pages·2016·109.84 MB·German
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Nathalie Hirschmann Sicherheit als professio- nelle Dienstleistung und Mythos Eine soziologische Analyse der gewerblichen Sicherheit Sicherheit als professionelle Dienstleistung und Mythos Nathalie Hirschmann Sicherheit als professionelle Dienstleistung und Mythos Eine soziologische Analyse der gewerblichen Sicherheit Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Bernhard Frevel Nathalie Hirschmann Berlin, Deutschland Dissertation, Universität Potsdam, 2015 I SBN 978-3-658-13111-1 ISB N 978-3-658-13112-8 (eBook) D OI 10.1007/978-3-658-13112-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Geleitwort Obgleich das Sicherheitsgewerbe schon fiber einhundert Jahre alt ist, hat sich des sen Bedeutung im Bereich der Sicherheitsgewllhrleistung, als Arbeitgeber und hinsichtlich des volkswirtschaftlichen Beitrags erst vor allem in den letzten zwan zig Jahren stark entwickelt. Die Prlisenz von Mitarbeitenden von Sicherheitsdienst leistungsfirmen hat zugenommen, Sicherheitsdienstleister agieren filr private Auf traggeber, aber auch in Police- und Public-Private-Partnerships. Und mit dem weiteren Streben nach mebr Sicherheit in faktisch oder venneintlich unsicheren Zeiten verbessert sich deren Marktposition. Andererseits haftet der Branche in der 6ffentlichen Wahrnehmung weiterhin ein Makel an: unzureichende Kompetenz von Bediensteten, Unterwanderung durch oder Durchsetzung mit Kriminellen und Rechtsradikalen, Arbeit im Niedriglohnbereich mit entsprechend schlechter Quali tii.t und anderes gehfuen zu den Vorbehalten gegeniiber der Szene. So besteht eine Ambivalenz, die gepriigt ist durch die Wiirdigung des Sicheiheitsgewerbes als ,wichtiger Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in Deutschland" (Innenminister konferenz: ,,Programm Innere Sicherheit'' 2009) einerseits und einem gewissen ,Schmuddelimage" bei begrenzter Kompetenzzuschreibung andererseits. Insbe sondere gro13ere Firmen des Sicherheitsgewerbes sowie der Wirtschafts-und Ar beitgeberzusammenschluss ,,Bundesverband der Sicherheitswirtschaft" bemiihen sich, die offentliche Wahrnehmung und Akzeptanz zu verbessern, die Marktseg mente zu erweitern, die beru.fliche Position der Mitarbeitenden zu entwickeln - oder kurz: die Sicherheitswirtschaft zu professionalisieren. Den Stand und die weiteren Moglichkeiten dieser Bemiihungen zu untersuchen ist Gegenstand der hier verOffentlichten Dissertation von Nathalie Hirschmann. Fiir die Studie wlihlt sie einen professionssoziologischen Ansatz und Bezii ge zum Neo-Institutionalismus, mit dem es ibr in besonderer Weise gelingt, die M6glichkeiten und Grenzen des Sicherheitsgewerbes als Akteur der Inneren Sicherheit aufzuzeigen, Defizite der Ausbildung zu analysieren sowie Perspekti ven filr die Weiterentwicklung der Branche zu benennen. Hiermit wird aufge zeigt, an welchen ,Stellscbrauben" die Stakeholder in Politik, Verband, Unter nehmen und auch auf der Nachfrageseite drehen miissten, wenn denn eine Pro fessionalisierung und Qualitiitssteigerung angestrebt werden sollen. Dies ist m..E. ein wesentlicher Erkenntnisgewinn durch diese Studie. Mfinster, im Winter 2015 Bernhard Frevel 5 Danksagung Die vorliegende Untersuchung wurde im Wintersemester 2015/2016 vom Fach bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultllt der Universitllt Potsdam als Dissertation unter dem Titel ,Sicherheitsdienstleister zwischen Professionalisierungsbestrebungen und Fassadenbau - eine professionssoziolo gisch und neo-institutionalistisch inspirierte Analyse der gewerblichen Sicher heit" angenommen. In den vergangenen Jahren haben mich viele Personen mittel-und unmittel bar bei der Erstellung dieser Arbeit unterstlitzt, denen ich an dieser Stelle einen herzlichen Dank aussprechen mOchte. GroBer Dank gilt dabei all meinen Gespriichspartnerinnen und Gespriichs partnern, die hier namentlich ungenannt bleiben mlissen. Ohne deren entgegen gebrachtes Vertrauen und Bereitschaft, sich fur meine vielen Fragen zur Verfu gung zu stellen, hiitte die Arbeit nicht entstehen kfumen. Zu Dank verpflichtet bin ich meiner Doktormutter, Prof. Dr. Maja Apelt, die meine Arbeit betreute. Einen besonderen Dank spreche ich allen Mitgliedern im KoSiPol-Projekt aus, allen voran Prof. Dr. Bernhard Frevel, der sich nicht nur fiir die Erstellung des Zweitgutachtens bereit erkliirte, sondern mich fortwiihrend iiber den gesamten Arbeitsprozess hinweg unterstiitzte und forderte. Vielen Dank! Bedanken mochte ich mich auch ganz herzlich bei meiner Freundin und Kollegin, Sabrina Petersohn, fiir die gemeinsamen Diskussionsrunden, ihre kriti schen, aber immer konstruktiven und bestllrkenden Anmerkungen. Auch der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und die Unterstiitzung durch Freunde empfand ich als sehr wertvoll. Hierfiir bedanke ich mich bei allen Beteiligten, allen voran, Andreas Kohl und Philipp Offermann fur die grofie Hilfe beim Kor rekturlesen dieser Arbeit. Als meine wichtigsten Korrektive mOchte ich nun den grOBten Dank meiner Familie widmen, insbesondere meinem Partner Franz Berger und meinen Eltern Armin und Ulrike Hirschmann, die mich immerfort unterstiitzten und wa.hrend der langen Schaffensphase stets ermutigten. Berlin, Dezember 2015 Nathalie Hirschmann 7 Inhaltsverzeichnis AbkUrzungsverzeichnis und Glossar ................................................................... 13 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 19 Tabellenverzeichnis ............................................................................................ 21 1 Einleitu.ng ................................................................................................... 23 1.1 Ausgangslage: StandderForschung ................................................... 24 1.2 Forschungsfragen und Zielse1zung ..................................................... 31 1.3 Das Forschungsprojekt KoSiPol als thematischer Impulsgeber. ......... 33 1.4 Struktur der Arbeit .............................................................................. 34 2 Konzeption: vom Forschungsinteresse zum Forscbungsdesign .•.•.•.•.•.• 37 2.1 Die Entwicklung einer Arbeitsdefinition: die Sicherheitswirtschaft als Untersuchungsgegenstand ............................................................. 37 2.2 Theoretische Grundlagen und Bezugssysteme. ................................... 46 2.2.1 Soziologische Ansiitze der Analyse von Professionen, der Professionalisierung und des professionell-beruflichen Handelns ..................................................................................... 47 2.2.1.1 Ein Oberblick iiber zentrale Konzepte der Professionssoziologie .............................................................. 47 2.2.1.2 Ein Oberblick iiber professionssoziologische Ansatze und die Wahl des professionssoziologischen Bezugssystems nach Andrew Abbott ............................................................... 52 2.2.2 Soziologische Ansiitze des Neo-Institutionalismus und das Untemehmen als Organisation ................................................... 59 2.2.2.1 Der soziologische Neo-Institutionalismus .............................. 62 2.2.2.2 Zentrale Konzepte des Neo-Institutionalismus als Basis einer neo-institutionalistischen Analyse .......................................... 64 2.2.3 Warum sich die theoretische Zusammenfii.hrung lohnt ............... 79 2.3 Verkniipfung der zentralen Forschungsfragen mit den gewlihlten Bezugssystemen und die Einbindung erkenntnisleitender Annahmen ........................................................................................... 81 9

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Nathalie Hirschmann geht der Frage nach, auf welche Weise sich die Sicherheitswirtschaft im System der Sicherheit zu etablieren sucht und wie erfolgreich ihr dies gelingt. Ihre Analyse verdeutlicht, wie Schmuddelimage und begrenzte Kompetenzzuschreibung der Branche einerseits erschweren, neben der P
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