~ WESTFALlSC~ 'lJJ~ WISSENSCHAmW Rheinisch-Westfalische Akademie der Wissenschaften Geisteswissenschaften Vortrăge . G 314 Herausgegeben von der Rheinisch-Westfălischen Akademie der Wissenschaften RAINER LENGELER Shakespeares Much Ado About Nothing als Komădie Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 347. Sitzung am 17. Apri11991 in Diisseldorf Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Lengeler, Rainer: Shakespeares Much ado about nothing als Komodie / Rainer Lengeler. -Opladen: Westdt. VerI., 1992 Vortrăge / Rheinisch-Westfălische Akademie der Wissenschaften: Geistes wissenschaftenj G 314) NE: Rheinisch-Westfălische Akademie der Wissenschaften (DUsseidorf): Vortrăge / Geisteswissenschaften © 1992 by Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH Opladen 1992. ISSN 0172-2093 ISBN 978-3-663-01803-2 ISBN 978-3-663-01802-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01802-5 Inhalt Rainer Lengeler, Bonn Shakespeares Much Ado About Nothing als Komodie Zur Forschungslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Handlung .................................................... 11 Die Umstimmungsszene 1I,3 . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 13 Die Kirchszene IV,l ............................................... 18 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 27 Diskussionsbeitrage Professor Dr. phil. Friedrich Scholz; Professor Dr. phil. Rainer Lengeler; Professor Dr. phil. Walter Hinck; Professor Dr. phil. Otto Poggeler; Profes- sor Dr. phil. Werner Besch; Professor Dr. phil. Konrad Repgen;Professor Dr. phil., Dr. h. c. Eckhard Heftrich; Professor Dr. phil. Christian Lehmann; Professor Dr. phil. Walter Mettmann; Professor Dr. phil. Wo/fgang Lebek 30 Zur Forschungslage In seiner 1880 erschienenen Studie iiber Shakespeare hat der Dichter und Kriti ker Swinburne Much Ado About Nothing (Ado) als Shakespeares "most perfect comic masterpiece" gelobt und dieses Urteil wie folgt begriindet: For absolute power of composition, for faultless balance and blameless recti tude of design, there is unquestionably no creation of his hand that will bear comparison with Much Ado About Nothing. The ultimate marriage of Hero and Claudio (. ..) in itself a doubtfully desirable consummation, makes no flaw in the dramatic perfection of a piece which could not otherwise have been wound up at all. This was its one inevitable conclusion, if the act ion were not to come to a tragic end;2 Der Kritiker Swinburne war sich bewu6t, da6 die Heirat zwischen Hero und Claudio im Leben kaum auf einhellige Zustimmung gesto6en wăre, wo doch der junge Graf beim ersten Anschein an die U ntreue seiner Braut geglaubt hatte und unter wilden Anschuldigungen ausgerechnet in der Kirche von der Heirat zuriick getreten war. Swinburne wu6te, was viele moderne Kritiker nicht mehr zu wissen scheinen, da6 Kunst und Leben nicht zusammenfallen, da6, wie es Northrop Frye einmal ausgedriickt hat, ein im Leben eher zweifelhafter Charakter in der Komo die einen durchaus passablen Ehemann und Helden abgeben kann.3 Im Hinblick auf die Beurteilung unseres Stiickes in weiten Kreisen des 20. Jahrhunderts ist es wichtig festzuhalten, da6 Swinburne sein hohes Lob fiir Ado als erste unter Shakespeares Komodien mit diesem Wissen um die Konventionen der Gattung verkniipft hat, und zweitens, da6 dieses Lob sich aus der Bewunder:ung fur die Anlage und Einheit des Ganzen herleitet.e. Beide Aspekte, die Gattungskonventio nen und die Einheit der Anlage, finden jedoch se it der ersten Hălfte unseres Jahrhunderts nur mehr bei vereinzelten Forschern - ich nenne hier ausdriicklich 1 Zitierte Ausgabe: Much Ado About Nothing, hrsg. v. A. R. Humphreys, The Arden Shakespeare, Lon· don 1981. 2 C. A. Swinburne: A Study ofS hakespeare, in The Complete Works, hrsg. v. E. Gosse und T. J. Wise, The Bonchurch Edition, repr. New York 1965, Bd. 1, S. 110. 3 N. Frye: A Natural Perspective. The Development ofShakespearean Comedy and Romance, New York 1965. S. 46 und 91. 8 Rainer Lengeler die Namen Craigs und Rossiters4 - die ihnen gebiihrende Beachtung. Dagegen haben die St06trupps des Fortschritts das Werk inzwischen so griindlich auf seine Lebensechtheit hin hinterfragt, da6 im Extremfall die von Swinburne so bewun derte Einheit der Anlage sich in Luft aufgelost hat und das Stiick langst die Leiter der Vorbildlichkeit heruntergepurzelt ist, sofern ihm nicht gar vor lauter schlim men Dingen und vor Tragik der Charakter als Komodie ganz abgesprochen wor den ist. Dies mogen Sie fiir eine polemische Dberzeichnung halten, doch ist es nicht iibertrieben zu behaupten, da6 die Kritik des 20. Jahrhunderts zu Ada vol ler Widerspriiche und Ungereimtheiten steckt. Wo die einen Claudio als Schuft; Wurm, Spie6er, jedenfalls als total unreif, verurteilen,5 sehen andere in ihm weni ger den Missetater als das unerfahrene Opfer eines heimtiickischen Anschlags.6 Erwarteten die Elisabethaner - wie dies Fredson Bowers7 postuliert -, da6 Claudio die angebliche Untreue seiner Braut offentlich anprangerte, so impliziert sein Ver halten in den Augen moderner Systemkritiker umgekehrt eine harsche Ver urteilung der Gesellschaft Messinas.8 Nennt Hardin Craig Claudio "a badly plot ridden character" und spricht John Wain davon, da6 sich Shakespeare in der Figur verkalkuliert habe9, so wei6 ein Bertrand Evans seine Ablehnung des Charakters noch in ein Verdienst Shakespeares umzumiinzen: 4 T. W. Craig: "Much Ado About Nothing", Scrutiny 19 (1952-53), 297-316; A. P. Rossiter: Angel With Horns, London 1970, ('1961). S. 65-81; vgl. F. Fergusson: "The Comedy of Errors and Much Ado About Nothing", The Sewanee Review 62 (1954), 24-37;]. R. Mulryne: Much Ado About Nothing, Stu dies in English Literature, 16, London 1965. S.17 und 27; G. Storey: "The Success ofMuch Ado About Nothing", in: Twentieth Century Interpretations o/ Much Ado About Nothing, hrsg. v. W. R. Davis, Englewood Cliffs, N.]., 1969. S.18-38. , Vgl. E. K. Chambers: Shakespeare. A Survey, London 1925. S.134: "worm that he is";]. Smith: "Much Ado About Nothing", Scrutiny 13 (1945-46), 242-257; B. Evans: Shakespeare's Comedies, Oxford 1967. S. 80. Zur Erganzung sei der "thesaurus of abuse" angefiihrt, den M. M. Mahood in ihrem For schungsbericht: "Shakespeare's Middle Comedies. A Generation of Criticism", Shakespeare Survey 32 (1980), S. 11, zur Figur Claudios zusammengestellt hat: "Critics find him unattractive, unpleasant, des picable, insufferable; he is self-indulgent, mentally undeveloped, stupid, morally blind, inflexible, insensitive, unimaginative, suspicious, jealous, faithless, hypocritical, shallow, trivial, petty, volatile, verbose, ungenerous, conventional, ill-tempered, smug, selfish, callow and cruel. A spoilt whipper snapper, with no more spirit than a dabchick, he is outwardly polished but inwardly tarnished: a sadistic prig." 6 K. Neill: "More Ado About Claudio. An Acquittal for the Slandered Groom", Shakespeare Quarterly 3 (1952), 91-107;]. D. Wilson: Shakespeare's Happy Comedies, London 1962. S. 124; ]. R. Mulryne: op.cit., S. 40-41; A. R. Humphreys, op.cit., 54-57 und 73-74. 7 F. Bowers: "Shakespeare's Art. The Point of View" in: Literary Views, hrsg. v. C. Camden, Chicago 1964. S. 45-58. 8 W. N. King: "Much Ado About Something", Shakespeare Quarterly 15 (1954), 143-155; ]. Crick: "Messina", in: W. R. Davis, Hrsg., Twentieth Century Interpretations o/ Much Ado About Nothing, Englewood Cliffs, N. J., 1969. S. 33-38; N. Greiner, Studien zu Much Ado About Nothing, Trierer Studien zur Literatur 8, Frankfurt a/Main 1983. S. 54-75. 9 H. Craig, Hrsg., The Complete Works o/Shakespeare, Chicago 1951. S. 531;]. Wain: "The Shakespea rean Lie-Detector. Thoughts on Much Ado About Nothing'~ Critical Quarterly 9 (1967), 27-42. Shakespeares Much Ado About Nothing als Komodie 9 The most insufferable of Shakespeare's heroes of comedy, combining the hero's usual oblivion with priggish egocentricity, Claudio, too, is perfectly right for his ro le here: one sees why Shakespeare made him thus.lO Hartnăckig hălt sich auch die Meinung, da6 die Hero-Claudio-Handlung zwar nominell als Haupthandlung, die komische Nebenhandlung um Beatrice und Benedick jedoch als eigentliche Haupthandlung zu gelten habe.11 Noch fragwiir diger erscheint das Vorgehen mancher Kritiker, die aus dem Vorkommen ernster, melodramatischer und tragikomischer Elemente auf die mangelnde Einheit der Komodie schlie6en.12 Von hier ist dann nur mehr ein Schritt bis zu dem Entscheid, Ado ganz aus dem Kreis der Komodien auszuscheiden, wie Elder Olson das in sei ner Komodientheorie tut. Bei seiner Antwort auf die Frage, ob Ado eine Komodie sei, geht Olson - wie Swinburne - von einer Charakterisierung des Handlungs gefiiges aus, kommt jedoch zu einem vollig anderen Ergebnis. Es gibt in seinen Augen keine Einheit der Anlage, noch kann das Stiick eine Komodie genannt wer den. Dieser Befund scheim um so weniger tragisch, als auch andere bekannte Stiicke, Twelfth Night, As You Like It, The Merchant ofVenice, auf der Strecke blei ben und Olson selbst betom, da6 dies kein Werturteil impliziere. Bemerkenswert bleibt freilich, da6 mit Twelfth Night, As You Like It und unserem Stiick gleich die drei bekanntesten unter den sogenannten hei teren Komodien ausgeschlossen wer den, wobei uns interessiert, wie diese Ausschlie6ung im Fall von Ado zustande kommt. Olson zerlegt das Handlungsgefiige săuberlich in zwei Handlungen oder Geschichten, wie er auch sagt, die seiner festen Uberzeugung nach nichts au6er ein paar Figuren gemein haben. Gemeint sind - so ergănze ich - sămtliche Hauptfigu- 10 Op.cit., S. 80. 11 So bezeichnet B. Matthews die Hero-Claudio-Handlung als "dark subplot" (Shakespeare as a Play· wright. New York 1913, S. 152). Ăhnlich ău6ert H. B. Charlton (Shakespearian Comedy, London 1938. S. 277): "the subplot is much more significant than the main plot." Fur J. D: Wilson sind Bea trice und Benedick "the true protagonists" (Much Ado About Nothing, The New Shakespeare, Cam bridge, 1979. S. XIII). 12 Als einflu6reichster Vertreter dieser unheilvollen Theorie mu6 der gr06e E. K. Chambers (op.cit., S. XXX) gelten. Elemente der Tragodie, der Komodie, der Tragikomodie und der Farce wurden zusammengewurfelt und bildeten ein unk06rdiniertes Durcheinander. Es fălit heute schwer zu akzeptieren, da6 einzelne Elemente von Haus aus diesen Gauungsbegriffen eindeutig zuzuordnen sein sollen und die Teile das Ganze, nicht aberdas Ganze die Teile prăgen solI. Was von solchen Urtei len bei Spăteren zu halten ist, zeigt deudich das Beispiel J. R. Mulrynes (op.cit., S. 18-22). In seinem FalI streifen die Szenen IV, 1 und V, 1 den Bereich von Tragodie und Melodrama. Auch hier verwun dert die Iose Verwendung dieser Gattungsbezeichnungen. Noch erstaunlicher bleibt jedoch zu horen, mit welchem Argument Mulryne jegliche Komik etwa im Fali von V, 1, 3-38 leugnet: "It would seem mere wilfulness to risk diluting the reality of Leonato's grief by placing it side-by-side with absurdity." (S. 22) Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Hier geht die Shakespeare Zur Last gelegte Melodramatik eindeutig auf die Voreingenommenheit des Kritikers zurlick, der săuberlich getrennt wissen mochte, was bei Shakespeare in der Tat ei ne Einheit bildet. 10 Rainer Lengeler ren. Nach Olson ware es ohne weiteres moglich, zwei unahhangige kiirzere Stiicke aus Shakespeares Text zu erstellen. Ich kann mir hier nicht verkneifen zu fragen, warum denn wohl der U ngliicksrahe Shakespeare nicht eine, sondern gleich zwei Handlungen hinzuerfunden und mit der aus den Quellen iihernommenen Haupt handlung zu einem Stiick verkniipft hat. Keinen Zweifel giht es fiir Olson iiber dies, daG die Beatrice-Benedick-Handlung komisch und die Hero-Claudio Handlung ernst gemeint sei. Zu dieser letzteren giht er eine kurze Inhaltsangahe, die auf die Verleumdung Heros durch den Bastard Don John, die Leichtglauhig keit Claudios und des Prinzen Pedro und die Zuriickweisung Heros durch Clau dio heim Trauzeremoniell ahhebt, und urteilt dann apodiktisch: Now such a story could be made comicj the point is that it is not. It is handled with all seriousness, and we take it seriously.13 Dies ist - mit Verlauh - kein Beweis, sondern die Verahsolutierung eines subjek tiven Eindrucks, der auch nicht dadurch richtiger wird, daG er von vielen Zeit genossen geteilt wird. Auf diesem schwankenden Boden haut Olson seine Aus schlieGung von Ada als Komodie auf. Were the story of Hero suhordinate to that of Beatrice and Benedick, we should have comedYj as the case is, however, I should say we do not, even though we have many comic scenes. The tide of the play is a misnomerj the story of Hero is certainly not "much ado ahout nothing" .14 Olsons entscheidende Thesen im Fall von Ada sind extrem, aher nicht unsymp tomatisch, insofern viele moderne Interpreten in ahgemilderter Form von dem groGen Ernst der Hero-Handlung iiberzeugt sind und gleichzeitig die Verzahnung der heiden Handlungen zumindest unterschatzen.15 Halt man einmal die dia metral entgegengesetzte Auffassung Swinburnes, fiir den die These vom komi schen Meisterwerk auf der Uberzeugung von der hewundernswerten Einheit der Anlage fuGte, dane hen, so drangt sich formlich die Annahme eines Korrelats bei der Aspekte auf. Es sieht ganz so aus, als oh die Komik des Stiicks wesendich an eine Zusammenschau gehunden istj sie verfliichtigt sich dagegen in dem MaGe, 13 Elder Olson: 7be 7beory of Comedy, Bloomington 1968. S. 88. 14 Ibid. 15 Es herrscht Einigkeit dariiber, daB die beiden U mstimmungsszenen II, 3 und III, 1 zu den erfolgreich sten und komischsten des ganzen Stiicks gehoren. Sie werden deshalb stillschweigend auch als zur Beatrice-Benedick-Handlung gehorig betrachtet. Alle Kritiker, die von der mangelnden Einheit der Handlungen und dem gănzlichen Ernst der Haupthandlung iiberzeugt sind, miiBten sich auch die Preisfrage gefallen lassen, wieso eigentlich beide Szenen nicht genau so gut Teil der Hero-Claudio Handlung sind_ 5hakespeares Much Ada About Nathing als Komădie 11 wie die Ereignisse, Figuren, Handlungen von einander isoliert werden und be ziehungslos nebeneinander stehen. Mit der Uberpriifung dieser These am FalI von Ado ist nun auch mein Weg im folgenden vorgezeichnet. Konkret werde ich mit einem ohnehin fălligen Hand lungsiiberblick beginnen. Daran anschlie6en solI sich die Betrachtung einer Szene (II,3), deren Komik von niemand bestritten wird. Dies solI uns in die Komik von Ado einfiihren, aber gleichzeitig auch den Weg bereiten fiir die dann făllige Verbrei terung der Betrachtung auf das ganze Handlungsgefiige. Insbesondere solI dabei auch die These vom gr06en Ernst der Kirchszene iiberpriift werden, bevor ich abschlie6end ein kurzes Fazit ziehe. Die Hand/ung Ich beginne, wie versprochen, mit einem Uberblick iiber das Handlungsgefiige von Ado, der gleichzeitig andeutet, was Shakespeare von anderen (Ariost, Ban dello, Belleforest) iibernommen und was er hinzuerfunden hat. Es ist iiblich, von drei Handlungen zu sprechen, ich hingegen meine, da6 es sogar vier sind, denn es gibt in Ado - wie in einer ganzen Reihe der Komodien - eine Rahmenhandlung, die hier freilich so eng mit den anderen Handlungen verzahnt ist, da6 sie meist iibersehen wird. Diese Rahmenhandlung wird durch die Rivalităt des Prinzen Don Pedro von Aragon und seines Stiefbruders, des Bastards Don J ohn, bestimmt. In der unmittelbaren Vorgeschichte des Stiicks hat sich der Bastard gegen seinen Bruder aufgelehnt und ist besiegt worden. Im Verlauf der eigentlichen Handlung wird er nun zweimal versuchen, die PIăne seines Bruders zu durchkreuzen, bevor er sich endlich geschlagen geben muB. Erwăhnt sei noch, da6 die Erfindung des Bastards als Gegenspieler des Prinzen Pedro Shakespeares Zutat ist. Zusammen mit dieser Rahmenhandlung gibt es als Hauptgeschehen zwei Lie beshandlungen oder, wie ich wegen ihrer engen Verbindung lieber sagen mochte, eine Haupthandlung mit zwei Străngen. Den ersten Strang bildet die sogenannte Hero-Claudio-Handlung: Darin verspricht Don Pedro seinem Gefolgsmann, dem jungen Grafen CI audio, fiir ihn bei einem Maskenball um die Hand Heros, der Tochter des Gouverneurs von Messina, anzuhalten. Er tut das auch, doch gibt es zeitweilige Aufregung, weil Claudio auf die Einfliisterungen des schurkischen Don John hort, der ihm weismacht, der Prinz werbe in eigener Sache. Alles lost sich in Wohlgefallen auf, wenn Don Pedro seinem jungen Freund den Erfolg seiner Mission und die in einer Woche bevorstehende Trauung meldet. Die kurze Zeit nun nutzen beide Prinzenbriider auf ihre Weise: Don Pedro, um auch Clau dios Freund, den Grafen Benedick, unter die Haube zu bringen, der Bastard, um die Heirat zwischen Hero und CI audio zu hintertreiben. Er verleumdet Hero bei
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