ebook img

Seminar Geschichte. Homer und die frühen Griechen PDF

252 Pages·2017·1.516 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Seminar Geschichte. Homer und die frühen Griechen

Barbara Patzek Homer und die frühen Griechen Seminar Geschichte Wissenschaftlicher Beirat: Christoph Cornelißen, Marko Demantowsky, Birgit Emich, Harald Müller, Michael Sauer, Uwe Walter Barbara Patzek Homer und die frühen Griechen ISBN 978-3-11-046876-2 e-ISBN (PDF) 978-3-11-046877-9 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-046885-4 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Umschlagabbildung: Kopf des Homer („Epimenides-Typus“). Nachbildung einer römischen Kopie des griechischen Originals aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. (Glyptothek München). Satz: fidus Publikations-Service GmbH, Nördlingen Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Vorwort der Verfasserin Dieser Band hat Homer als historische Quelle zum Thema und ver- sucht, anhand der unter diesem Namen zusammengefassten früh- griechischen epischen Dichtung die strukturellen Anfänge der für das europäische demokratische Selbstverständnis vorbildlichen Griechischen Geschichte des ersten vorchristlichen Jahrtausends zu erschließen. Ungewöhnlich ist, dass ein dichterisches, d. h. in erster Linie fiktionales, Werk als leitende historische Quelle dient. Das erklärt sich aus der Wissenschaftsgeschichte, in der die home- rischen Epen als erste umfassende schriftliche Überlieferungen galten, die eine konkrete Vorstellung von einer frühen historischen Welt vermitteln konnten. Der ungewöhnliche Zugang erklärt sich auch daraus, dass diese Dichtung den späteren Griechen als Zita- tenschatz für die Veranschaulichung der Leitgedanken ihrer Kultur dienten, und schließlich daraus, dass erzählende, im mündlichen Vortrag lebende Dichtung einen dichten Einblick in die Situation geben kann, in der Erzähler und Publikum miteinander kommuni- zierten und die Erzählung in vergegenwärtigende Wahrnehmung und damit in ihre eigene historische Welt umsetzten. Die mit dieser vergegenwärtigenden Erzählkunst verbundenen Techniken und Motive zu erkennen, sie historisch auszuwerten und die Ergebnisse in den materiellen Hinterlassenschaften der sog. Homerischen Zeit, dem späten 8. und frühen 7. Jh. als Zeit der frühgriechischen Epiker kritisch zu brechen, ist Aufgabe dieses Bandes. Das Hauptanliegen bei der deutschen Fassung der Quellen- texte war die Verständlichkeit für Historiker und Historikerinnen.1 Die Textwidergaben versuchen eine möglichst unmittelbare und genaue Anschauung der inhaltlichen Sachverhalte zu vermitteln; sie sind daher in Prosa gefasst und lehnen sich an den historisch präzisen Stil der Homer-Übersetzungen Wolfgang Schadewaldts und der Hesiod-Übersetzungen Walter Margs an, unter Zuhilfe- nahme des gegenständlich anschaulichen Vokabulars der Überset- zungen Roland Hampes (Homer) und Otto Schönbergers (Hesiod). Auf der Produktseite des Verlags können die angeführten Passagen aus den in der Reihe Tusculum erschienenen Bänden zu Homer 1 Im Folgenden wird die konventionelle Form „Historiker“ neutral verstanden und für alle Mitglieder der Zunft gebraucht. DOI 10.1515/9783110468779-202 VI   Vorwort der Verfasserin und Hesiod zweisprachig gelesen werden. Empfohlen wird die neue Versübersetzung im von Joachim Latacz und Anton Bierl her- ausgegebenen Gesamtkommentar zur Ilias (Berlin 2000–2016 ff., erschienen sind bisher die Gesänge 1 bis 19). Mein Dank gilt Uwe Walter für die anregende Betreuung dieses Bandes und Florian Hoppe als Lektor für die umsichtige Umset- zung des Vorhabens in Wort und Bild. Barbara Patzek, Wiesbaden, August 2017 Vorwort von Verlag und Beirat Die Studienbuchreihe „Seminar Geschichte“ soll den Benutzern – StudentInnen und DozentInnen der Geschichtswissenschaft, aber auch VertreterInnen benachbarter Disziplinen – ein Instrument bieten, mit dem sie sich den Gegenstand des jeweiligen Bandes schnell und selbstständig erschließen können. Die Themen reichen von der Antike bis in die Gegenwart; unter Einbeziehung histori- scher Debatten sowie wichtiger Forschungskontroversen vermit- teln die Bände konzise das relevante Basiswissen zum jeweiligen Thema. „Seminar Geschichte“ wurde von De Gruyter Oldenbourg gemeinsam mit FachhistorikerInnen und Geschichtsdidaktikern entwickelt. Die Reihe trägt den Bedürfnissen von StudentInnen in den neuen, modularisierten und kompetenzorientierten Studien- gängen Rechnung. Dabei liegt der Akzent auf der Vermittlung von aktuellen Methoden und Ansätzen. Im Sinne einer möglichst effizi- enten akademischen Lehre sind die Bände stark quellenbasiert und nach fachdidaktischen Gesichtspunkten strukturiert. Sie stellen nicht nur den gegenwärtigen Kenntnisstand zu ihrem Thema dar, sondern führen über die intensive Auseinandersetzung mit maß- geblichen Quellen zudem fundiert in geschichtswissenschaftliche Fragestellungen und Methoden ein. Dabei steht die Problemorien- tierung im Vordergrund. Unabdingbar ist dafür, dass die Quellen nicht abschließend ausgedeutet werden, sondern eine Grundlage für die eigene Erschließung und Bearbeitung bilden. Hierzu enthält jeder Band kommentierte Lektüreempfehlungen, Fragen zum Text- verständnis und zur Vertiefung sowie Anregungen zur Weiterarbeit. Jeder Band stellt eine autonome Einheit dar. Wichtige Quellen sind im Band enthalten, damit sie nicht mitgeführt oder online auf- gerufen werden müssen; zentrale Fachbegriffe werden im Glossar im Anhang erklärt. Ergänzend findet sich auf der Website des Ver- lages zu jedem Band der Reihe zusätzliches Material (z. B. weitere und/oder originalsprachliche Quellen, thematisch relevante Abbil- dungen, weiterführende Links oder zusätzliche vertiefende und zur Weiterarbeit anregende Fragen). Passagen, für die zur Vertie- fung weiteres Material bereitsteht, sind durch das nebenstehende Symbol hervorgehoben. Durch seinen modularen Aufbau macht jeder Band auch ein Angebot für ein Veranstaltungsmodell bzw. eröffnet die Möglich- DOI 10.1515/9783110468779-203 VIII   Vorwort von Verlag und Beirat keit, einzelne Kapitel als Grundlage für Lehreinheiten zu nehmen. Der Aufbau in 14 Kapiteln spiegelt die (in der Regel) 14 Lehreinhei- ten eines Semesters und unterstreicht den Anspruch, das zu vermit- teln, was innerhalb eines Semesters gut gelehrt und gelernt werden kann. Der einheitliche Aufbau aller Bände der Reihe sorgt für kon- zeptionelle Übersichtlichkeit und Verlässlichkeit in der Benutzung: Er bietet StudentInnen und DozentInnen eine gemeinsame Grund- lage, um sich neue Themenfelder zu erschließen. Inhaltsverzeichnis Vorwort der Verfasserin   V Vorwort von Verlag und Beirat   VII 1 Die frühen Griechen   1 2 Homer   19 3 Das Griechenlandbild der Ilias   35 4 Die Odyssee und die Nachbarn der Griechen   51 5 Die homerischen Helden und die Anfänge eines frühgriechischen Kriegeradels   67 6 Grundformen des sozialen Lebens: Die Ordnung des Hauses und das gerechte Leben unter Nachbarn und Bürgern   81 7 Städtebilder   95 8 Die „Könige“ (basilees) und die Bedeutung von Konsens stiftender Redekunst   109 9 Literarische und dokumentarische Quellen, oder: Was ist unter dem frühgriechischen Staat zu verstehen?   123 10 Soziale Typologie in ungleicher Gesellschaft. Wie interpretiert man „idealisierende“ literarische und bildliche Quellen?   137 11 Mythen als historische Quellen   151 12 Die materielle Kultur der homerischen Epen   167 13 Zur Rezeption der homerischen Epen in der griechischen Antike   181 X   Inhaltsverzeichnis 14 Homer und die Anfänge der historischen Kritik   195 15 Bibliographie   209 Abbildungsverzeichnis   223 Ortsregister   225 Personenregister   226 Sachregister   228 Glossar   235

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.