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Self-Leadership und Führung: Theorien, Modelle und praktische Umsetzung PDF

279 Pages·2016·4.048 MB·German
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Marco Furtner Urs Baldegger Self-Leadership und Führung Theorien, Modelle und praktische Umsetzung 2. Auflage Self-Leadership und Führung Marco Furtner (cid:129) Urs Baldegger Self-Leadership und Führung Theorien, Modelle und praktische Umsetzung 2., überarbeitete und aktualisierte Aufl age 2016 Marco Furtner Urs Baldegger Institut für Psychologie Institut für Entrepreneurship Universität Innsbruck Universität Liechtenstein Innsbruck , Österreich Vaduz , Liechtenstein ISBN 978-3-658-13044-2 ISBN 978-3-658-13045-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-13045-9 Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verar- beitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. D er Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Vorwort zur 2. Aufl age Die hohe Nachfrage und die positiven Rückmeldungen zur ersten Aufl age dieses Buches haben uns gemeinsam mit dem Springer Gabler Verlag dazu bewogen, eine zweite, überar- beitete und aktualisierte Aufl age von „Self-Leadership und Führung“ vorzulegen. In den vergangenen Jahren hat sich der „Siegeszug“1 der Führungsforschung in der wissenschaft- lichen Literatur fortgesetzt: Eine Vielzahl an neuen Publikationen zu den Bereichen trans- formationale Führung, Self-Leadership und Empowering Leadership ist zu verzeichnen. Neben der hohen Nachfrage ist dies der zweite Grund, weshalb eine Neuaufl age des Buches „Self-Leadership und Führung“ vonnöten ist. Obwohl die über dreißigjährige Forschung zum bislang idealisiertesten Konzept der Führungsforschung – der transformationalen und charismatischen Führung – bereits ihren Zenit erreicht hat, verfügt es immer noch über eine ungebrochen hohe Popularität: Empirische Studien zur transformationalen Führung neh- men in Bezug sowohl auf ihre Häufi gkeit als auch auf ihre Zitationen einen Spitzenplatz in der Führungsforschung ein. Wenngleich in den 1980er- und 1990er-Jahren die empirische Literatur zu Self-Leadership noch sehr überschaubar war, lässt sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine starke Zunahme an empirischer Self-Leadership- Forschung beob- achten. Dadurch hat sich Self-Leadership zu einem wichtigen Konzept in der Führungsfor- schung etabliert. Das relativ junge Konstrukt Empowering Leadership, welches ursprünglich von Manz und Sims (1991) als „Superleadership“ popularisiert wurde, fi ndet ebenfalls ei- nen starken Anklang in der empirischen Forschungsliteratur. In der vorliegenden zweiten Aufl age wurden insgesamt über 60 aktuelle Publikationen integriert. W ir bedanken uns bei Frau Andrea Gföller (Universität Innsbruck) und bei Herrn Steffen Schröder (Universität Liechtenstein) für ihre sorgsame Unterstützung. Zudem möchten wir uns bei Frau Ulrike Lörcher vom Springer Gabler Verlag für ihre herzliche Unterstützung bei der Neuaufl age und ihr intrinsisches Interesse für die Führungsforschung bedanken. Innsbruck und Vaduz, im Frühjahr 2016 Marco Furtner Urs Baldegger 1 Eine Analyse in „Google Scholar“ zeigt unter dem Suchbegriff „Leadership“ knapp 3 Millionen Ergebnisse. Werden ausschließlich die vergangenen vier Jahre betrachtet, dann fi ndet sich ein be- achtliches Suchergebnis von über 450.000 (07.02.2016). v Vorwort Leadership faszinierte die Menschheit seit jeher. Bereits antike griechische und sehr alte indische und chinesische Schriften berichten von der effektiven zielorientierten Beein- fl ussung anderer Menschen. Heldenhafte und übermenschliche Fähigkeiten wurden insbe- sondere jenen Menschen zugesprochen, welche über ein hohes Charisma verfügten. Bis heute hat Leadership an seiner Faszination, Aktualität und Brisanz nichts verloren. Die moderne Führungsforschung blickt auf eine über 100-jährige Erfahrung zurück. Führungs- theorien wurden an die jeweiligen Anforderungen der Zeit angepasst und gegenwärtig be- fi ndet sich die Führungsforschung sowohl in ihren theoretischen Erklärungsmodellen als auch praktischen Erkenntnissen in einer spannenden Umbruchphase: „The period that leadership theory and research will enter over the next decade is indeed one of the most exciting in the history of this planet“ (Avolio, Walumbwa und Weber, 2009, S. 442). Leadership stellt das zentrale Rückgrat einer Organisation und den Schlüssel zum un- ternehmerischen Erfolg dar und nimmt auf allen Ebenen einen zentralen Einfl uss auf die Strategie, die Struktur und die Kultur eines Unternehmens. Auf Basis der zunehmenden Herausforderungen in einer komplexen und dynamischen Umwelt und veränderter Bedürfnisse in der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts liefern aktuellste Führungs- theorien Lösungsmöglichkeiten, wie Unternehmen mittels einer hohen Flexibilität ihre Innovationsfähigkeit und zugleich ihre Überlebensfähigkeit sichern können. Sowohl die heroische Phase als auch die postheroische Phase der Führungsforschung liefern aktuelle Lösungswege. Die heroische Phase der Führungsforschung bezieht sich insbesondere auf die charismatische und transformationale Führung. Die Führungskraft überzeugt auf einer emotionalen Beeinfl ussungsebene mittels Visionen und inspiriert ihre Geführten. Die postheroische Phase legt ihren Fokus auf Superleadership, Empowering Leadership, Shared Leadership und Self-Leadership. Das Ziel der Führungskraft liegt in der Teilung von Macht und Wissen und in der Entwicklung der Self-Leadership-F ähigkeiten der Geführten. Effektives Leadership beginnt mit effektivem Self-Leadership. Self-Leadership bezieht sich auf einen zielorientierten selbstbeeinfl ussenden Prozess, während Leadership den Fokus stärker auf die Fremdbeeinfl ussung setzt. Eine Führungskraft muss sich demnach zunächst selbst beeinfl ussen und führen, bevor sie andere Menschen aktiv und effektiv vii viii Vorwort beeinfl ussen und führen kann. Zudem benötigt sie eine ausgeprägte Führungsmotivation, wobei sowohl die Persönlichkeitseigenschaften als auch die zugrunde liegenden Motive positiv auf effektives Leadership einwirken. I n dem vorliegenden Buch werden erstmals die grundlegenden Eigenschaften und Fähigkeiten und der Entwicklungsprozess einer effektiven Spitzenführungskraft des 21. Jahrhunderts beschrieben. Es wird aufgezeigt, dass die Persönlichkeitseigenschaften (z. B. Extraversion) einer Führungskraft eine förderliche Basis für eine effektive Führungskraft sind, welche Motivkonstellation (Macht, Leistung und Anschluss) erfolg- reiches Leadership begünstigt, inwiefern Self-Leadership und die Führungsmotivation zentrale Basisfähigkeiten für erfolgreiches Leadership sind und wie Führungskräfte in ei- ner geschickten Variation unterschiedlicher Arten des Führungsverhaltens andere Men- schen effektiv beeinfl ussen. M it der transformationalen Superleadership-Konzeption werden erstmals die höheren und mächtigen Beeinfl ussungsebenen von Leadership kombiniert. Die Führungskraft be- herrscht sowohl die visionären, inspirierenden und charismatischen Elemente der transfor- mationalen Führung und kombiniert diese mit den hoch sozialisierten und altruistischen Komponenten von Superleadership und Empowering Leadership. Dadurch kann sie ein äußerst aktives und effektives Führungsverhalten entwickeln und weist zudem die höchste Machtwirkung auf. Das Ziel liegt in der Entwicklung der Self-Leadership-Fähigkeiten der Geführten. Self-Leadership ist demnach nicht nur für eine Führungskraft eine zentrale Basisfähigkeit und Grundvoraussetzung, sondern auch für die Geführten. Im organisatio- nalen Kontext liegt das letztendliche Ziel darin, dass alle Mitglieder über ausgeprägte Self-Leadership Fähigkeiten verfügen müssen, um sowohl die Innovationsfähigkeit als auch die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens in der globalisierten Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu sichern. A n dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Dr. Ruth Jochum-Gasser und Frau Alexandra Kapferer für ihre Mitarbeit bei der grafi schen Bearbeitung und Korrektur bedanken. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Ulrike Lörcher vom Springer Gabler Verlag und bei Frau Renate Schilling für die fortlaufend angenehme und professionelle Betreuung unseres Buchvorhabens. Innsbruck und Vaduz, im Sommer 2012 Marco Furtner Urs Baldegger Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ............................................................................................................ 1 Literatur ................................................................................................................ 7 2 Führungseigenschaften und -motive................................................................. 9 2.1 Persönlichkeit ............................................................................................... 10 2.1.1 Persönlichkeit und Motive ................................................................ 10 2.1.2 Die Big Five-Persönlichkeitseigenschaften ...................................... 11 2.1.3 Persönlichkeit und arbeitsbezogene Kriterien .................................. 14 2.1.4 Persönlichkeit und Leadership ......................................................... 16 2.1.5 Narzissmus, Machiavellismus und Leadership ................................ 18 2.1.6 Messung „heller“ und „dunkler“ Persönlichkeit .............................. 23 2.2 Macht-, Leistungs- und Anschlussmotiv ..................................................... 24 2.2.1 Machtmotiv ...................................................................................... 27 2.2.2 Leistungsmotiv ................................................................................. 31 2.2.3 Anschlussmotiv ................................................................................ 33 2.2.4 Motive in der Führungs- und Entrepreneurship-Forschung ............. 34 2.2.5 Motivmessung .................................................................................. 37 2.3 Persönlichkeit, Motive und Entrepreneurship .............................................. 39 2.4 Unternehmer und Unternehmensentwicklung ............................................. 42 2.5 Zusammenfassung und Refl exion ................................................................ 48 2.6 Diskussionsfragen ........................................................................................ 51 Literatur ................................................................................................................ 51 3 Self-Leadership ................................................................................................... 59 3.1 Self-Leadership-Basistheorien ..................................................................... 63 3.1.1 Selbstregulationstheorie ................................................................... 63 3.1.2 Selbstbestimmungstheorie ................................................................ 66 3.1.3 Sozial-kognitive Theorie .................................................................. 70 3.2 Self-Leadership-Strategiedimensionen ........................................................ 74 3.2.1 Verhaltensfokussierte Strategien ...................................................... 74 3.2.2 Natürliche Belohnungsstrategien ..................................................... 79 3.2.3 Konstruktive Gedankenmusterstrategien .......................................... 81 ix

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