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Selbst- und Fremdorganisation im Diskurs: Interne Kommunikation in Wirtschaftsunternehmen PDF

361 Pages·2000·5.88 MB·German
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Florian Men! Selbst- und Fremdorganisation im Diskurs Sozialwissenschaft ~ Florian Menz Selbsl- und Fr emdorganisalion im Diskurs Interne Kommunikation in Wirtsehaftsunternehmen Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme Menz, Florian: Selbst-und Fremdorganisation im Diskurs : Interne Kommunikation in Wirtschaftsunter nehmen ! Florian Menz. - Wiesbaden : DUV, Dt. Univ.-Verl., 2000 (DUV : Sozialwissenschaft) Zugl.: Wien, Univ., Habil., 1999 ISBN 978-3-8244-4357-4 ISBN 978-3-322-97673-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-97673-4 Gedruckt mit Unterstutzung der Osterreichischen Forschungsgemeinschaft Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 2000 UrsprUnglich erschienen bei Deutscher Universităts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2000 Lektorat: Ute Wrasmann ! Sebastian Hammelsbeck Das Werk einschlief3lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auf3erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ahne Zustimmung des Verlages unzu I.ăssig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfăltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.duv.de Hochste inhaltliche und technische Qualităt unserer Produkte ist unser Ziei. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf săurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiB folie besteht aus Polyăthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe van Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Nomen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden durften. Meinen Tochtern Mira und Cordelia gewidmet Oanksagung Ober einen Zeitraum von beinahe vier Jahren hat mich die Beschaftigung mit Selbst- und Fremdorganisation in Atem gehalten. Selbst- und Fremdorganisation in der Arbeit hatten dabei einen gewichtigen Anteil. 1m haufigen Chaos trugen als wertvolle Anker der Orien tierung eine Reihe von Personen zum Gelingen des Balanceaktes zwischen Flexibilitat und Stabilitat bei, die aile zu nennen hier der Platz nicht ausreichen wurde. Ich mbchte es mir aber nicht nehmen lassen, wenigsten einigen auch namentlich meinen Dank aus zusprechen. Besonderen Dank schulde ich Ruth Wodak, die nicht nur mehrere Versionen dieser Arbeit konstruktiv und kritisch kommentiert hat, sondern auch durch ihr kontinuierliches Interesse an ihr dazu beigetragen hat, die vorlaufige Fertigstellung in einem ertraglichen Zeitrahmen zu halten. Gisela Brunner hat mich eingehend und behutsam mit wertvollen Ideen und fruchtbaren Gedankenanregungen unterstUtzt. Weiters gilt mein Dank den Kolleglnnen am Wiener Institut fUr Sprachwissenschaft, insbesondere Rudolf de Cillia, Helmut Gruber und Johanna Lalouschek, die mich in zahl reichen Diskussionen in dieser Arbeit bestarkt haben. Norman Fairclough und Reinhard Fiehler haben mir wahrend langerer Wienaufenthalte mit wertvollen Hinweisen und er mutigenden Ratschlagen Hilfe geleistet. Martin Reisigl und Karin Wetschanow haben gror.,e Teile des umfangreichen Da tenkorpus unter nicht immer leichten Bedingungen transkribiert und mir dadurch den "Export" von Chaos ermbglicht. Karin hat auch den Gror.,teil zur Herstellung des druck fertigen Manuskripts beigetragen. Durch den Erhalt eines Stipendiums der deutschen Alexander-von-Humboldt-Stiftung hatte ich Gelegenheit, einen langeren Forschungsaufenthalt in Hamburg zu verbringen. Theo Bungarten, ein ausgewiesener Experte in Wirtschaftskommunikation, hat mich dort intensiv unterstutzt und meine Arbeit mit regem Interesse begleitet. Ihm, Walter Weigel und der Humboldt-Stiftung gebuhrt mein Dank fUr die in jeder Hinsicht erfolgreiche und erfreuliche Zeit in Hamburg. Vor allem mbchte ich meiner Familie danken, die mir in unterschiedlichsten Zu sammensetzungen und an unterschiedlichsten Orten immer wieder gezeigt hat, dar., Selbstorganisation nicht nur eine akademische Disziplin ist. Maria, Mira und Cordelia ha ben mir besonders geholfen, Theorie und Praxis von Flexibilitat, wenn schon nicht zur Deckung, so doch miteinander in Bezug zu bringen. Last, but not least gilt me in Dank den Mitarbeiterlnnen jenes Unternehmens, in dem ich die Daten erheben konnte. Ich war uberwaltigt von ihrer Bereitschaft und dem Aus mar." rnich an den Interna teilnehmen zu lassen, ein Ausmar." das es mir ermbglichte, besonders "dichte Beschreibungen" und wohl bisher einmaliges Datenmaterial zu erhal ten. Sie sind die Hauptdarstellerlnnen dieser Arbeit. Florian Menz Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung: Zur Organisation des Buches .............................................. 1 2. Organisationskonzeptionen .................................................................... 7 2.1. Der klassische Strukturalismus .. . ..... 9 2.2. Der H uman-Relations-Ansatz . ............. 12 2.3. Systemisch orientierte Ansatze.. .. .. 13 2.4. Organisationskulturansatze und symbolisch-interpretative Modelle ........ 18 2.5. Zusammenfassung ........ 26 3. Kritische Ansatze ................................................................................... 29 3.1. Das Verhaltnis von Struktur und Handeln ................ . . .......................... 29 3.2. Macht und Ideologie: Ein kritisches Organisationsmodell ....................... 35 3.3. Faircloughs Version kritischer Diskursanalyse ..................... 40 3.3.1. Faircloughs dreidimensionales Modell von Diskurs . .... 40 3.3.2. Kritische Auseinandersetzung . ..... 46 3.3.2.1. Text und Diskurspraxis ..................... . . ................................ 46 3.3.2.2. Die soziokulturelle Dimension ..................... . . ............................ 48 3.3.2.3. Hegemonie ................... . . ................................... 49 3.3.2.4. Der Standpunkt des Beobachters . . ................... 51 4. Weicks Theorie des Organisierens ....................................................... 53 4.1. Interdependenz .... ............... . ................... 54 4.2. Aquivalenzstrukturen und doppelte Interakte ......................................... 57 4.3. Gestaltung, Selektion und Retention... . ................................... 61 4.4. Zusammenfassung.. ............... ................. . .............. 68 5. Kritische Diskursanalyse in Wirtschaftsunternehmen: Ein Modell ... 71 5.1. Kritik an bisherigen Ansatzen ................ . ................................. 71 5.1.1. Der Gultigkeitsbereich von Theorien.. ............. . ........... 71 5.1.2. Das Problem von Stabilitat und Wandel.. .................... ....... 72 5.1.3. Das Problem der Komplexitat . ........... 75 5.1.4. Was halt Unternehmen zusammen? ..77 5.2. Interne Kommunikation in Unternehmen als Selbst- und Fremdorganisation ......... 79 x Inhallsverzeichnis 5.3. Selbstorganisation: Flexibilitat und Stabilitat ................ . . ....... 83 5.3.1. Der Begriff der Selbstorganisation .............. . . .. 83 5.3.1.1. Exkurs: Luhmanns Theorie sozialer System und der Begriff der Autopoiesis ..... . . .... 85 5.3.2. Selbstorganisation in Unternehmen/Organisation ............ . . .. 91 5.3.3. Kommunikationsformen der Selbstorganisation ............... . . ...... 96 5.3.3.1. Sprachliche Vagheit .... . .. 96 5.3.3.2. Abstufungen des Wissens .. . ...... 97 5.3.3.3. Ambiguitatstoleranz ...... . . .... 97 5.3.3.4. Muster und Selbstorganisation ... . ..... 98 5.3.3.5. Rekursivitat und Selbstahnlichkeit ...... . . .. 100 5.4. Fremdorganisation: Macht und Kontrolle in Unternehmen .. .. ... 101 5.4.1. Morphogenese oder Balance? . ... 103 5.5. Der doppelte Balanceakt: Ein Modell .... . ............ 105 5.6. Das "Kritische" in der Analyse von Unternehmensdiskursen . .110 6. Oas empirische Material ...................................................................... 113 6.1. Zur Interdependenz von Theorie und empirischem Material ................. 113 6.2. Authentische Kommunikation -wozu? .. . ..... 115 6.3. Interviews -wozu? .................. . . .... 118 6.3.1. Narratives Interview als Methode 119 6.4. Transkription als Methode ... . ... 120 6.4.1. Transkriptionskonventionen ... 121 6.5. Analysemethoden . . ..................... 122 6.6. Die Daten ..... . . .. 124 6.6.1. Aufnahmen zur internen Kommunikation . . ...................... 124 6.6.2. Interviews .............. 126 6.6.3. Schriftliche Unterlagen . ........................................... 128 6.6.4. Obersichtstabelle . ....... 128 6.7. FR (Administration) ... . ...................... 129 7. Oas Unternehmen NRX: Eine ethnographische Beschreibung ....... 131 7.1. Die Selbstwahrnehmung durch die Mitarbeiterlnnen . . .. 133 7.2. Die Verkaufsabteilung.. . ..... 134 7.3. Das Bestellwesen. ...... ......................... . ... 135 7.4. Die Abteilung "Technik" ... ........ ........ 137 Inhaltsverzeichnis XI 7A.1. Die Technikbesprechung ..... . 142 7A.1.1. Zweck und Verortung der TB in der Firma . .... 144 7.4.1.2. Die TB als zentrale Stelle des Unternehmens ........................ . . ....... 147 7.5. Die Administration ............................................................................... 148 7.6. Weitere Bereiche ................................................................................. 149 8. Geplante versus tatsachliche Ablaufe: Kontingenz und Vagheit .... 151 8.1. Das geplante Organisationsablauf-Schema ........................................... 153 8.2. Kontingenzen: Der tatsachliche Ablauf am Beispiel des Knotens Order-Processing ................ . ................................ 159 8.2.1. Kontingenzen bei der Obergabe der Auftragsbestatigung ..................... 163 8.2.1.1. Exkurs: Kontingenzbearbeitung an der Schnitlstelle Verkaufl Order-Processing am Beispiel der Kabelbestellung ................ 165 8.2.2. Die "Schlehdornisierung": Kontingenzen in bezug auf die Lagerkontrolle .......... ................. . .............................................. 171 8.2.3. Kontingenzen bei der Bestellung ................................................. 1~ 8.2A. Kontingenzen bei der Kontrolle ................... 176 8.2.5. Kontingenzen bei der Lieferung ............. . ............... ..176 8.2.6. Kontingenzen bei der Referenzzuweisung ............................................. 179 8.2.7. Zusammenfassung ................................................................................ 180 8.3. Der sprachliche Umgang mit Kontingenzen: Vagheit... .......................... 181 8.3.1. Vagheit.......... ................ .................... .................... . ...... 181 8.3.2. Der Inhalt des Transkripts GU-2809a ... . ........................................ 184 8.3.3. Kontingenzen und sprachliches Handeln: Ambiguitatserhalt ................ 187 8.3.3.1. "Wissen" ............................................... . . ...... 188 8.3.3.2. Abstufungen von Wissen .. .. 189 8.3.3.3. Nicht-Wissen ..... . ................................ 191 8.3.3.4. Zusammenfassung ...................... . ........................................... 1~ 8.3.4. Sprachliche Desambiguisierung ... . . .................... 193 8.3A.1. Kommunikation von Sicherheit. ........ . ................ ...................... ........ 193 8.3A.2. Erhbhung der Aufmerksamkeit: sich vergewissern, Bestatigungsfragen und Reduplikation .............. . ........... 194 8.3A.3. Deixis im auf),ersprachlichen Verweisraum ........... . . .................. 197 8.3AA. Verweis auf andere handelnde Personen ........... . . ........................ 198 8.3A.5. Verschriftlichung . . ................................. 199 8A. Zusammenfassung ..... . .202 XII Inhaltsverzeichnis 9. Ambiguitat, Komplexitat und Selbstorganisation ............................. 209 9.1. Das Petrol-Projekt in TB-1209 .................. ................ .209 9.1.1. Die MOhen der Terminvereinbarung: Eine Nacherzahlung .... . ........... 211 9.2. Ambiguitat: Der Balanceakt zwischen Routine und Kreativitat... . ..... 215 9.2.1. Die Erbffnungsphase: Die Herstellung von Mehrdeutigkeit . .. 215 9.2.2. Die Reduktion von Mehrdeutigkeit ... . ..................... 218 9.2.3. Die diskursive Erhaltung von Mehrdeutigkeit .. .219 9.3. Komplexitat: Die Effizienz der Parallelitat. .. . .234 9.3.1. Interdependez als ubiquitares Phanomen .. . . .............................. 235 9.3.2. Ambiguitatstoleranz: Ignorieren von Interdependenzen . ............ 236 9.3.3. Flexibilitat oder Vermeidung von Gesichtsverlust? . .......... 238 9.3.4. Personelle Interdependenzen ..... . ................ . .245 9.3.5. Aufhebung der Sequentialitat von Kommunikation: Paralleles Arbeiten .. . . ...................... 247 9.3.6. Zusammenfassung .. . . .................. 252 9.4. Die Lbsung: Ambiguitat ..... . . ........... 254 9.5. Gestaltung der Umwelt oder Kontrolle durch Sachzwange? ................. 258 9.5.1. Die Entwicklung des Problems. . ..... 259 9.5.2. Kontrolle und Gestaltung .......... . . ....... 266 9.5.3. Zusammenfassung: System und Lebenswelt .......... 271 9.6. Zusammenfassung: Kommunikation und Selbstorganisation ... 277 10. Zum SchluB: Sinn und Ziel der ArbeiL .............................................. 285 10.1. Selbstorganisation ...... . . ......................................... 287 10.2. Fremdorganisation .. . . ........ 291 10.3. Notwendige Mannigfaltigkeit .... . .. 292 10.4. Balance und Gleichgewicht: Stabilitat im Wandel. . ....... 293 11. Bibliographie ........................................................................................ 295 12 Anhang: Einige Transkriptausschnitte .............................................. 319 12.1. Das Gesprach GU-2809a (zu Kapitel 8) ........................ . ... 319 12.2. Das Gesprach TB-1209 (zu Kapitel 9) . . ......... 336 Namenregister ....................................................................................................... 353

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