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Science Fiction Almanach 1981 PDF

328 Pages·2013·1.75 MB·German
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H. J. Alpers Science Fiction Almanach 1981 Herausgegeben und mit einem Nachwort Von Hans Joachim Alpers Copyright © 1980 by Moewig Verlag, München GX (SQ) © 1978 by Laura W. Haywood; aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass NOTES FROM THE ANDROID UNDERGROUND © 1977 by Marie Jakober; aus dem Englischen von Wolfgang Crass CIRCUS © 1978 by Elisabeth E. Lynn, aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass THE PLANET SAVERS © 1962 by Ace Books, Inc., New York; aus dem Amerikanischen von Ronald M. Hahn IN T1ME, EVERYTHING © 1978 by Mildred Downey Broxon; aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass ESCAPE TO THE SUBURBS © 1978 by Rachel Cosgrove Payes; aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass ODDS AGAINST GODS © 1977 by Andrew J. Offutt; aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass THE PROPER STUDY © 1974 by Joan C. Holly; aus dem Amerikanischen von Ilse Henckel THE BIRDS OF THE MOON © 1979 by Lisa Tuttle; aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass PHOENIX IN THE ASHES © 1980 by Joan D. Vinge; aus dem Amerikanischen von Joachim Körber ROLLENTAUSCH – FRAUEN IN DER SCIENCE FICTION © 1980 by Rosemarie Hundertmarck DIE WELT DER ROTEN SONNE – DER PRIVATE KOSMOS DER MARION ZIMMER BRADLEY © 1980 by Ronald M. Hahn A FEMINIST CRITIQUE OF SCIENCE FICTION © 1976 by Thomas D. and Alice D. Clareson; aus dem Amerikanischen von Wolfgang Crass INTERVIEW: JOAN D. VINGE © 1980 by Darrell Schweitzer; aus dem Amerikanischen von Henner Keim Umschlagillustration: Norma/Maroto Umschlagentwurf und -gestaltung: Franz Wöllzenmüller, München Redaktion: Hans Joachim Alpers Verkaufspreis inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer Auslieferung in Österreich: Pressegroßvertrieb Salzburg, Niederalm 300, A-5081 Anif Printed in Germany 1980 Scan by Brrazo 04/2012 Druck und Bindung: Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Gütersloh ISBN 3-8118-3506-8 Frauen und Science Fiction Das ist das Thema dieses Jahrbuchs mit Kurzromanen, Stories, Interviews und Artikeln. Ursula K. LeGuin, Joan D. Vinge, Marion Zimmer Bradley, Tanith Lee u. a. sind die Autorinnen. Jahrzehntelang war Science-fiction Männersache – Männer schrieben für Männer. Mit den siebziger Jahren hat sich daran einiges geändert. Die wenigen Frauen, die schon vorher Science-fiction schrieben, mußten sich nicht länger hinter männlich klingenden Pseudonymen verbergen – und eine Reihe von weiblichen Autoren stießen neu zur Science-fiction. Mehr noch – es waren vor allem Frauen wie Ursula K. LeGuin, Vonda N. Mclntyre, Joan D. Vinge u. a., die sich in den SF-Bestsellerlisten nach vorn schoben und bei der Vergabe von Preisen wie dem HUGO oder dem NEBULA auf den vordersten Rängen zu finden waren. Grund genug, sich dieser neuen Entwicklung mit einem Almanach anzunehmen. Der vorliegende Band präsentiert einen Querschnitt aus dem Schaffen weiblicher Autoren, wobei darauf geachtet wurde, einem möglichst breiten Spektrum von Autoren, Stilen und Themen Raum zu geben. So stehen Stories und Kurzromane von bekannten weiblichen Autoren wie Ursula K. LeGuin, Joan D. Vinge, Tanith Lee und Marion Zimmer Bradley neben vernachlässigten Autoren und neuen Talenten wie Joan C. Holly, Lisa Tuttle, Elisabeth B. Lynn, Rachel Cosgrove Payes, Mildred Downey Broxon und Marie Jakober. Ein Interview mit Joan D. Vinge und Artikel von Rosemarie Hundertmarck, Mary Kenny Badami und Ronald M. Hahn erhellen Hintergründe oder äußern Meinungen zum Thema „Frauen und Science-fiction“. Inhalt Stories und Kurzromane Ursula K. Le Guin GX(SQ) Marie Jakober Notizen aus dem Androidenuntergrund (NOTES FROM THE ANDROID UNDERGROUND) Elizabeth E. Lynn Zirkus (CIRCUS) Marion Zimmer Bradley Expedition der Bittsteller (THE PLANET SAVERS) Mildred Downey Broxon Alles zu seiner Zeit (IN TIME, EVERYTHING) Rachel Cosgrove Payes Flucht in die Vorstadt (ESCAPE TO THE SUBURBS) Tanith Lee Spötter gegen Götter (ODDS AGAINST GODS) Joan C. Holly Versuchskaninchen (THE PROPER STUDY) Lisa Tuttle Die Mondvögel (THE BIRDS OF THE MOON) Joan D. Vinge Phoenix aus der Asche (PHOENIX IN THE ASHES) Artikel und Interviews Rosemarie Hundertmarck Rollentausch – Frauen in der Science-fiction Ronald M. Hahn Die Welt der roten Sonne – der private Kosmos der Marion Zimmer Bradley Mary Kenny Badami Science-fiction aus feministischer Sicht (A FEMINIST CRITIQUE OF SCIENCE-FICTION) Darrell Schweitzer Interview mit Joan D. Vinge (AN INTERVIEW WITH JOAN D. VINGE) Nachwort Ursula K. Le Guin GQ Ich bin der Ansicht, daß es wunderbar ist, was Dr. Speakie erreicht hat. Er ist ein wunderbarer Mann. Ich bin überzeugt davon, daß die Menschen Überzeugungen brauchen. Wenn ich meine Überzeugung nicht hätte – ich weiß wirklich nicht, was dann passieren würde. Und wenn Dr. Speakie nicht wirklich von seiner Arbeit überzeugt gewesen wäre, hätte er unmöglich das erreichen können, was er erreicht hat. Woher hätte er dann seinen Mut nehmen sollen? Das, was er erreicht hat, beweist seine echte Überzeugung. Es gab eine Zeit, als eine Menge Leute versuchten, ihn in Frage zu stellen. Sie sagten, er sei machthungrig. Das war niemals richtig. Er wollte von Anfang an nur den Menschen helfen und eine bessere Welt schaffen. Die Leute, die ihn machthungrig und einen Diktator nannten, waren genau die gleichen, die früher gesagt hatten, daß Hitler verrückt sei und Nixon verrückt sei, daß alle Führer in der Welt verrückt seien und der Rüstungswettlauf verrückt sei und unser Mißbrauch der Rohstoffe verrückt sei und die gesamte Kultur und Zivilisation der Welt verrückt und selbstmörderisch sei. Das sagten sie ständig. Und das sagten sie über Dr. Speakie. Er hat aber doch mit der ganzen Verrücktheit Schluß gemacht, oder etwa nicht? Also hat er die ganze Zeit recht gehabt, und er hat auch damit recht gehabt, von seinen Überzeugungen überzeugt zu sein. Als ich meine Stellung bei ihm antrat, war er noch Leiter des Psychometrischen Büros. Ich war bei der UNO beschäftigt, und als die Weltregierung an die Macht kam, wurde von ihr das UNO-Gebäude in New York übernommen. Ich wurde in den fünfunddreißigsten Stock versetzt und als Chefsekretärin in Dr. Speakies Büro eingestellt. Ich wußte schon, daß dies ein sehr verantwortungsvoller Posten war, und die ganze Woche, bevor ich meine neue Stellung antrat, war ich ganz aufgeregt. Ich war gespannt darauf, Dr. Speakie kennenzulernen, weil er natürlich schon damals berühmt war. Montagmorgen genau um Punkt neun war ich zur Stelle, und als er hereinkam, war das wunderbar. Er sah so freundlich aus. Man merkte, daß er immer an die schwere Verantwortung dachte, die auf ihm lastete, aber er sah so gesund und lebensfroh aus, und seine Schritte waren so beschwingt – ich dachte immer, er ging, als hätte er einen Gummiball in seinen Schuhspitzen. Er lächelte mir zu und schüttelte mir die Hand und sagte in seiner freundlichen, vertrauenerweckenden Stimme: „Ah, Sie sind bestimmt Mrs. Smith! Von Ihnen habe ich schon enorm viel Gutes gehört. Wir werden hier glänzend zusammenarbeiten, Mrs. Smith!“ Später nannte er mich natürlich bei meinem Vornamen. Im ersten Jahr waren wir hauptsächlich mit Information beschäftigt. Das Präsidium der Weltregierung und alle Mitgliedstaaten mußten vollständiges Informationsmaterial über Inhalt und Zielsetzung des GO-Tests erhalten, bevor die eigentliche Durchführung ins Auge gefaßt werden konnte. Das war auch für mich gut, denn durch die Vorbereitung dieses ganzen Informationsmaterials konnte auch ich mich genauestens darüber informieren. Beim Diktat informierte ich mich oft aus Dr. Speakies eigenem Mund. Im Mai war ich schon ‚Expertin’ genug, um die grundlegende ‚Information zum GQ-Test’ nur mit der Hilfe von Dr. Speakies Notizen selbst zusammenzustellen. Die Arbeit war ungeheuer faszinierend. Sobald ich damit anfing, den Plan für den GQ-Test zu verstehen, fing ich auch an, davon überzeugt zu sein. Das galt auch für die anderen Sekretärinnen und für das gesamte Büro. Dr. Speakies Überzeugung und wissenschaftliche Begeisterung waren ansteckend. Wir mußten natürlich von Anfang an jedes Vierteljahr den Test ablegen, und manche Sekretärinnen waren nervös, bevor sie ihn ablegten, aber ich nie. Es war so offensichtlich, daß der Test richtig war. Wenn man unter fünfzig blieb, dann war es schön zu wissen, daß man gesund war, aber selbst, wenn man über fünfzig kam, war das auch in Ordnung, denn dann konnte man sich helfen lassen. Außerdem ist es sowieso immer am besten, wenn man die Wahrheit über sich selbst kennt. Sobald der Informationsdienst glatt lief, wandte Dr. Speakie sein Hauptaugenmerk der Einrichtung der Auswertungsausbildung und der Planung der Strukturisierung der Heilungszentren zu, nur daß er diesen Namen änderte und sie GQ-Nivellierungszentren nannte. Selbst damals schien die Aufgabe groß, die da vor uns lag. Wir hatten damals noch keine Ahnung, wie groß die Aufgabe werden würde! Wie er am Anfang gesagt hatte, arbeiteten wir sehr gut zusammen. Dr. Speakie schätzte meine Begabung für Verwaltungsarbeit hoch ein und brachte sie hervorragend zum Einsatz. Bei uns im Büro bummelte niemand. Wir arbeiteten alle schwer, und immer wieder wurden wir dafür belohnt. Ich erinnere mich noch an einen wunderbaren Tag. Ich hatte Dr. Speakie zur Vorstandssitzung der Leitung des Psychometrischen Büros begleitet. Der Gesandte des Staates Brasilien teilte uns mit, daß sein Staat die Empfehlung des Büros für Allgemeine Testdurchführung angenommen hatte – wir hatten schon gewußt, daß diese Ankündigung erfolgen würde. Dann aber gaben die Gesandten von Libyen und China bekannt, daß auch ihre Staaten sich für den Test entschlossen hatten! Dr. Speakies Gesicht glich einen Augenblick lang der Sonne, so sehr glänzte es. Ich wünsche mir nun, ich könnte mich noch genau daran erinnern, was er damals gesagt hat, besonders zu dem chinesischen Gesandten, weil China eben so ein großer Staat ist, und seine Entscheidung daher großen Einfluß ausüben würde. Bedauerlicherweise verfüge ich nicht mehr über die genauen Worte, weil ich zu der Zeit gerade das Band in meinem Gerät wechselte. Er sagte so etwas Ähnliches wie: „Meine Herren, das ist ein historischer Tag für die Menschheit.“ Dann begann er sofort eine Ansprache über die effektive Einführung der Anwendungszentren, zu denen die Leute gehen würden, um den Test abzulegen, sowie der Nivellierungszentren, zu denen sie gehen mußten, wenn sie mehr als fünfzig Punkte erreichten, und wie man es schaffen könnte, die Infrastruktur für Verwaltung und Auswertung der Tests in einem solchen Umfang einzurichten, und so weiter. Stets war er bescheiden und praktisch. Er sprach viel lieber davon, wie eine Aufgabe zu erledigen wäre, als davon, wie schwer oder wie wichtig sie sei. Er pflegte zu sagen: „Wenn man erst einmal weiß, was man macht, dann braucht man nur noch darüber nachzudenken, wie man es macht.“ Meiner Meinung nach steckt darin eine tiefe Wahrheit. Von diesem Punkt an konnten wir das Informationsprogramm einer Unterabteilung übertragen und uns darauf konzentrieren, Wie Man Es Macht. Das waren aufregende Tage! So viele Staaten haben den Plan angenommen, einer nach dem anderen. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, was wir alles zu tun hatten, dann wundert es mich, daß wir nicht alle verrückt geworden sind! Manche von den Angestellten sind tatsächlich in ihrem Vierteljahrestest durchgefallen. Die meisten von uns aber, die mit Dr. Speakie in der Exekutivabteilung zusammenarbeiteten, blieben völlig stabil, auch wenn wir den ganzen Tag und die halbe Nacht an der Arbeit waren. Ich bin überzeugt davon, daß seine Anwesenheit eine Inspiration für uns alle war. Immer war er voller Ruhe und Zuversicht, selbst dann, wenn er solche Angelegenheiten zu erledigen hatte, wie etwa für die Ausbildung von 113000 chinesischen Auswertern zu sorgen, die in drei Monaten abgeschlossen sein mußte. „Man findet immer ein ‚Wie’, wenn man sich über das ‚Warum’ im klaren ist!“ waren damals seine Worte. Und immer gelang uns das auch. Wenn man es sich überlegt, dann war der Umfang der Aufgabe wirklich ganz enorm – so viel größer, als sich das irgend jemand, auch Dr. Speakie, vorgestellt hatte. Alles veränderte sich. Das kann man sich nur klarmachen, wenn man daran zurückdenkt, wie es um die Dinge früher bestellt war. Können Sie sich vorstellen, daß wir, als wir mit der Planung für die umfassende Durchführung des Tests im Staate China anfingen, nur 1100 Nivellierungszentren und eine Personalstärke von 6800 eingeplant hatten? Das sieht jetzt wie ein Witz aus! Es

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