Eberhard Brommundt Delf Sachau Schwingungslehre mit Maschinendynamik 2. Auflage Schwingungslehre mit Maschinendynamik Eberhard Brommundt (cid:2) Delf Sachau Schwingungslehre mit Maschinendynamik 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Mit 227 Abbildungen, 313 Aufgaben und zahlreichen Beispielen EberhardBrommundt DelfSachau InstitutfürDynamikundSchwingungen InstitutfürMechatronik TUBraunschweig Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr Braunschweig,Deutschland Hamburg Hamburg,Deutschland ISBN978-3-658-06547-8 ISBN978-3-658-06548-5(eBook) DOI10.1007/978-3-658-06548-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerVieweg ©SpringerFachmedienWiesbaden2008,2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Das giltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEin- speicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerk be- rechtigtauch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zuderAnnahme, dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebung alsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. Lektorat:ThomasZipsner,EllenKlabunde GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerViewegisteineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppe Springer Science+BusinessMedia www.springer-vieweg.de Vorwort MaschinenundFahrzeugewerdenleistungsfähiger,schnellerundleichter.Dadurchwer- den sie anfälliger hinsichtlich dynamischer Lasten. Der Ingenieur muss nicht nur die Funktion von Geräten und Anlagen sicherstellen, sondern soll auch Umweltbelastungen durchSchwingungenundLärmgeringhalten.HierzubenötigterfundierteKenntnisseder MaschinendynamikundderSchwingungslehre. DiesesBuchistfürStudierendederIngenieurwissenschaftenanFachhochschulenund Universitäten geschrieben worden. Es zeichnet sich methodisch dadurch aus, dass es den Leser anhand charakteristischer Fragestellungen aus der Maschinendynamik in die Schwingungslehreeinführt.DeshalbbeginntdieSchwingungsuntersuchungstetsmitder Modellbildung,d.h. dem Eindringenin dieStruktur und Physikdes Systems, dem Auf- stellenderBewegungsgleichungen.Zielistes,dasVerständnisderVorgehensweisenund das Denken in den Begriffen am Schwingungsverhalten einfach aufgebauter Maschinen zu lernen. Diese Grundlagen benötigt der Ingenieur später im Beruf auch zur Untersu- chungderDynamikmechatronischerSystememitHilfevonSimulationsprogrammen,um dieRechnerergebnisseverstehenundbewertenzukönnen. DasBuchbehandeltausführlichlineareSchwingungen.DieLösungenderBewegungs- gleichungenwerdenvorallemanalytischausgearbeitetunddiskutiert,numerischgewon- nene Ergebnisse in Diagrammen veranschaulicht. Den Text begleitende und ergänzende AufgabenbietendemLeserGelegenheitzuÜbungundVerständniskontrolle. Kapitel1fasstmathematischeGrundlageninderTerminologiederSchwingungslehre zusammen.DerLeserhatdieFreiheit,diesesKapitelzuüberfliegen,durchzuarbeiten,bei BedarfnachzulesenoderalsFormelsammlungzubenutzen.DasselbegiltfürdieGrund- lagenausderTechnischenMechanik,dieimAnhangzusammengestelltsind. Das Buch ist entsprechend des Freiheitsgrades der jeweils betrachteten Systeme in vier Hauptabschnitte gegliedert: STARRE MASCHINEN UNTER DYNAMISCHER LAST (FREIHEITSGRAD NULL) nimmt die Modellbildung auf. Bewegungsgleichungen wer- den anfangs als Gleichgewichtsbedingungen, mit d’Alembert’schen Trägheits-Kräften und Momenten, später mit Hilfe der Lagrangeschen Gleichungen formuliert. SCHWIN- GER MIT EINEM FREIHEITSGRAD behandelt schwingungstechnische Grundbegriffe, Lösungsmethoden und Ergebnisausdeutungen. In DISKRETE SCHWINGER MIT ZWEI UND MEHR FREIHEITSGRADEN wirddieSchwingungsanalysebeimehrFreiheitsgraden V VI Vorwort vorgestellt.DaraufbauenRotor-,Dreh-undBiege-SchwingungensowieModaltranforma- tion auf. KONTINUA MIT EINEM FUNKTIONALEN FREIHEITSGRAD behandelt Wellen- DrehschwingungenundBalken-Biegeschwingungen. Somit wurde die erste Auflage neu strukturiert und ergänzt, um einen noch besseren ZugangzurSchwingungslehremitMaschinendynamikzugewährleisten. BraunschweigundHamburg E.Brommundt,D.Sachau Verzeichnis der wichtigsten Formelzeichen Formelzeichen a Beschleunigung b Dämpferkonstante eE Einsvektor eE Spaltenmatrix der dreiEinsvektoren eines kartesischen Achsensystems (einer Basis) f Verschiebungen g Fallbeschleunigung h Höhe,Stoßantwort i Übersetzung j imaginäreEinheit k Federsteifigkeit l Länge m Masse n Freiheitsgrad pE Bewegungsgröße q generalisierteKoordinate,Streckenlast q SpaltenmatrixvongeneralisiertenKoordinaten r Exzentrizität,Radius r,' Polarkoordinaten s Abstand t Zeit u Ausschlag,Durchbiegung,Verschiebung v Geschwindigkeit vE Geschwindigkeit w Auslenkung x Bewegung xE Ortsvektor VII VIII VerzeichnisderwichtigstenFormelzeichen x Zustandsvektor y Geschwindigkeits-Zustand z AuslenkungdesWellendurchstoßpunktes(komplex) A Fläche,Koeffizient B Dämpfungsmatrix C Konstante C Schwerpunkt,Massenmittelpunkt D Dämpfungsgrad E Elastizitätsmodul,Energie,Extremum F Kraft FE Kraft G Gewicht H Übertragungsfunktion H Nachgiebigkeitsmatrix I axialesFlächenmoment2.Grades J Massenmoment E JE Trägheitstensor K Körper K Steifigkeitsmatrix L Länge LE Drall M Masse ME Moment M Massenmatrix N Normalkraft P Punkt P Leistung R Drehmatrix T Periodendauer U Unwucht,statischesMoment V Volumen,Vergrößerungsfunktion W Arbeit W Wellendurchstoßpunkt ˛ Winkel,Phase ı Abklingkoeffizient,Delta-Funktion " Dehnung (cid:2) Eigenwert,Stangenverhältnis (cid:3) Reibungszahl (cid:4) Reibungswinkel (cid:4),',z Zylinderkoordinaten (cid:5) Spannung VerzeichnisderwichtigstenFormelzeichen IX (cid:6) Schubspannung,Zeitpunkt ' Winkel(-Auslenkung) ,#,' Eulerwinkel ! Kreisfrequenz,Winkelgeschwindigkeit ˝ Erregerkreisfrequenz,Drehfrequenz Indizes 0 Anfangswert i,j,k,l Zählindizes h homogen p Partikularlösung E Extremwert SonstigeZeichen ^ Amplitude _ komplex ~ dimensionslos Operationen d=dt Zeitableitung Re Realteil Im Imaginärteil x komplexkonjugiert Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 DefinitioneinerSchwingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 HarmonischeSchwingung,Sinusschwingung . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2.1 ReelleDarstellungderharmonischenSchwingung . . . . . . . . . 2 1.2.2 DimensionsloseSchreibweisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2.3 KomplexeDarstellungharmonischerSchwingungen; Zeigerdiagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.4 ZeigerundZeigerdiagrammefürAbleitungen . . . . . . . . . . . . 8 1.3 AllgemeineperiodischeSchwingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3.1 Definition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3.2 ManipulationperiodischerFunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3.3 HarmonischeSynthese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.3.4 HarmonischeAnalyseperiodischerSchwingungen . . . . . . . . . 11 1.3.5 ZeitlicheMittelwerteundbesondereBezeichnungen . . . . . . . . 18 1.4 NichtperiodischeSchwingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.4.1 FastperiodischeSchwingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.4.2 ModulierteSchwingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.4.3 Schwebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 1.4.4 ExponentiellwachsendeundschwindendeSchwingung . . . . . . 23 1.5 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 TeilI StarreMaschinenunterdynamischerLast(FreiheitsgradNull) 2 BodenkräfteeinerRüttelmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.1 Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.2 Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2.1 AllgemeinesLösungsvorgehen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2.2 EntwurfdesModells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2.3 Gleichgewichtsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 2.2.4 BeschaffenderSystemparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 XI