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Schweden und Preußen PDF

446 Pages·1784·18.276 MB·German
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A. F. Buſchings grorre Erdbeſchreibung. 3weiter Band. K SchwedenNIund Preußen. H O V M NA ASTI C.R. ICR O A N MinofcenfurfteibeMiGtI. .SIS S Št p p à u , gebrudt bei Joſeph Georg Trafler, undim Berlage der Kompagnie. 1 7 8 4 Schwede n . N Einleitung in den Staat von Schweden $. I. 8 wird diefes Reidh theils :mit auf E den allgemeinen Charten von den nordiſchen Reichen , theils auf Bez fondern vorgeſtellt, unter welchen legten des Andreas Buråus Charte der Grundvon den neuern iſt, welche de Witt, Homann , Seut ter und Boudet geliefert haben. Romanu hat auch einige Specialcharten von fchwedi: ſdhen landſchaften geliefert, die aus dem blaeuiſchen Atlas genommen ſind. Die neuer ften und beſten Charten von Schweden find ſeit 1742 von dem Landmeſſungskontoir zu Stockholm herausgegeben worden haben aber keinen Tchönen Stich. Demfelben has ben wir zu danken eine allgemeine Charte * 2 1 *** von dem fchwediſchen Reich , nebſt Finnland und Nordland , die 1747 geſtochen iſt , und auf welcher das Reich zwar in ſeine kleines ren,aber nicht in die großeren Theile ab getheilt ift ;' ferner eine Charte von Upland und Södertörn , von Südermannland, von Nerike, von Weſtmannland und Fierhundra, von Schonen , vom Målarſee, von der las ge der Stadt Stockholm , und von den Lån: dern , die am finniſchen Meerbuſen liegen, davon auch Tobias Mayer 1751 bei den bommanniſdien Erben eine Charte auf zwei Blåttern herausgegebenhat. Von den übri gen Ländern desKönigreichs Schweden find 2 noch keine Specialcharten erfolgt , außer daß in Herrn Hulpbers Sammlungen zu einer Beſareibung von Nordland , zwei kleine Charten von Medelpad und Jåmtland vor: tonimen. Von 1757 bis 1771 hat man bei der geometriſchen Ausmeſſung des Si'da nigreichs in Schweden 7000, und in Finns land 816 Charten aufgenommen. 4. $. 2. Unter Sdweden wird das ganze anſehnliche und weitlåuftige land verſtanden; welches fich zwiſchen Dånemark, Norwegen und Rußland in ciner Krümme um den groß ten Theil der Oſtfe erſtreckt. Wenn der1777 geſtorbene Faggot die Große deſſelben auf 9000 7 9000 fchwediſche Quadratmeiler richtig bet rechnet hat, und jede derſelben iz deutſche Quadratmeilen gleich ift, fo iſt es 13500 deutſche Quadratmeilen groß. Die lapplåm: diſchen Wüſten ungerechnet, fönnen davon nur 50323 gebautwerden , welche man auf 7532 deutſche Quadratmeilen rechnet. Die genannten 9000 ſchwediſchen Quadratmeilen betragen gegen 23142,Sonnen land, jebezu 11200 geometriſchen Schritten gerechnet. $. 3. Der Name Schweden iftwahrſcheint licher Weiſe von dem Wort Swedja entſtans den, welches bedeutet, umgebauene Båu me verbrennen, und in die Arche Getreibe ſåen ; denn Schweben iſt in den &lteſten Zei: ten faſt ganz mit Wåldern bedeckt geweſen , . welche haben verbrannt werden müſſen, das mit das Land habe angebauet werden können. Heutiges Tages nennen die Schweden ihr Land Swerige oder Smerike , welcher Nas me aus Swea Rife zuſammengezogen iſt und das Land der Swear oder Swiar ,das ift, der Sweonen oder Swionen oder Swe: nen , bedeutet, S. 4. Im Winter iſt zwar eine ſehr kalte, aber flare, geſunde und friſche fuft, und wider die Kálte ſchußet man fich durch Pelje werk, dazu die Armen Schaffelle und ande's te von geringer Urt gebrauchen. Die lan X 4 gen 1 gen Nächte werden durch den Mond den Sdinee und die Klarheit des Himmels fo hellegemacht, daß man in denſelben ſowohl als bei Tage' reiſet. Im Sommer ſind die Sage fehr lang und beiß , und ſowohl als die bellen Nådte ungemein anmuthig. Don ftarfen Sturmwettern und Platzregen weiß man nicht viel , und der klare und friſche Nordwind reiniget und erfriſchet die kuft. Es donnert ſelten in Schweden. Der Pas ftor Bjerkander zu Gothene bei Sfara bat beobachtet, daßes von 1760 bis 74 nur 185 mal gedonnert babe, alſo jährlich 8 bis gmal. Der herrſchende Wind iſt der Weſtwind. 5. 5. Die ſchwediſchen Auften find mit ner faſt unzählbaren Menge von Erbjungen, Inſeln und Klippen umgeben, welche den Zugang zum feſten lande gefährlich machen, und Scheeren Skåren ) genennet werben. Sie bekommen ihren Namen von den Rand ſchaften vor welchen ſie liegen; daber hat man upländiſche, füdermannſåndiſche, oſt gothléndiſche, bobufiſche, nordlåndiſche und finnlåndiſche Scheeren. Sie liegen nahe bei einander, find von verſchiedener Große, und einige 1000 davon ſind bemohnt, deren Einwohner fich mehrentheils vom Fiſchfang èrnåbren. In den fandfeen giebt es auch pinigę 1000 Inſeln; und ſolcher. kandfeen find And ungemein viele;' diegroßten aber"And: der Målar, Hielmar, Fåmmund, Sitja , Better Benet frygge oder Frn ter Ningfis, Stora Red, Storfja, Umeå Craft , Stora Uwa , Stora Luleå Tráfe , Sorneå-Tråff, Enara- Tråd , Uleå - Treff, Pejende oder Pajánåņš uno Saima, wel dhe insgeſammt untenan ihrem Ortvorkoms men und beſchrieben werden. Die Anzahl der Flüffe iſt auch groß unddie größten werden in der ſchwediſchen Sprache Elben genennet Die vornehmſten find i der Motalaſtrom , welcher aus dem Wetterſee fømmt, 17 kleinere Fluffe áufnimmt, bet Nordføping einenWaſſerfall von 16 Faden bat, und in die Optree fádt. 2) Stång welcher Drtgothland in 2 Theile abthet. 3 Gotha - Aelf, oder diegothiſche Elbe, wel che aus dem Wenerfee femmt , bet Gothen burg in die Nordſee fått; und. Meile. vorher einen hohenWafferfall hat, der eine gefährliche Gegend 300 Eden lang Berür facht. 4) Gullſpång, welcher Weftgothland, von Wermeland ſcheidet. 5) Die Dar : El be im That- Rande, melcher der großte Fluß in Schweden iſt. 6)Kumo- Nelf uleå Melf und Korpoſtrom , welche die großten Flüffe in Finnland find. Bei der Beſchreis bung der einzelnen Landſchaften werden die 2 fe ſeunddie übrigen ,welcheam merfwurdig: ficn find:,- vorkommen. Die Schifffahrt , weldje von Stockholm aus nach Gothenburg und in die Nordſee veranſtaltet worden, iſt merkwürdig. Sie geht durch den See Mée lar, den Fluß,und Stanah von Arboga, iu den See Hielmar, nach der daran liegen den Stadt Derebro, alsdenn in den See Wener ,,und aus dieſemin die gothiſcheEl b .:: Weil aber in dieſer der oben angezeig te große Waſſerfalin : ſo hat man die Fahrt durch Gråben und Schleuſen zu be: fördern geſucht. Man wird wenn das große Werf ausgeführt ift, aus dem We: nerie durch den Karls graben in die Gdtha Qelf, und auf dieſer bis zu der Schleuſe Seffin kommen. Hier wird man das alte Bette des Fluffes verlafſen , und vermittelft einiger. Schleuſen und eines etwa Meile langen burch das Land gehenden Kanals zu der Schleuſe Aderſtrom fommen, wo dieGo: tha -Elbe ruhig , zu fließen anfángt, und dieSchiffahrt bis Gothenburg keine Hinder: niß mehr findet. Von 1769 bis 1773 hat man an den Schleuſen Teſſin und Uckerſtróna gearbeitet; und hoffte 1776 völlig mit dene felben zum Stande zu kommen. Ulodenn find aber noch z Schleuſen nöthig, die nog 18 Jahre erfordern werden , um das Ei Tent

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