FISCHER
TASCHENBÜCHER
»Wir erfahren viel über die japanischen Menschen in Kriegs- und Friedenszeiten, über ihr Denken und Fühlen, ihre Sitten. Solche Bilder wie das des Jungen auf der Leiter, der die noch unreifen Granatäpfel küßt und sie bittet, auf seine Rückkehr zu warten, und der just in dem Augenblick von unfaßbarer Gewalt hinabgefegt wird, bewahrt der Leser lang in sich. In der kleinsten, scheinbar unbedeutendsten Szene ist eine Welt eingeschlossen — ein Prinzip, dem auch japanische Zeichnungen und Verse folgen. Karge Skizzen aus der Gegenwart eines japanischen Dorfes wechseln mit fast noch verhalteneren Schilderungen des Grauens. Und gerade diese Beherrschtheit macht die Menschlichkeit dieser Beschreibung aus und das Maßlose, Ungemäße des Verbrechens deutlich: Gestalt kontra Ungestalt.« Die Union/Dresden
ISB N 3-596-25846-4