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Schreiben im Ersten Weltkrieg: Französische Briefe und Tagebücher wenig geübter Schreiber aus der deutsch-französischen Grenzregion PDF

664 Pages·2021·27.414 MB·German
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LenaSowada SchreibenimErstenWeltkrieg Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie Herausgegeben von Éva Buchi, Claudia Polzin-Haumann, Elton Prifti und Wolfgang Schweickard Band 456 Lena Sowada Schreiben im Ersten Weltkrieg Französische Briefe und Tagebücher wenig geübter Schreiber aus der deutsch-französischen Grenzregion DiesesPromotionsvorhabenwurdevonderDeutsch-FranzösischenHochschule(DFH)finanziell gefördert. Dissertation,UniversitätHeidelberg,November2019 Originaltitel:DerschriftlicheSprachgebrauchwenigergeübterSchreiberinEgo-Dokumenten ausderdeutsch-französischenGrenzregionwährenddesErstenWeltkriegs Thèsededoctorat,UniversitéPaul-ValéryMontpellier3,Novembre2019 Titreoriginal:Lefrançaisécritdespeu-lettrésdansdesego-documentsdelarégionfrontalière franco-allemandependantlaPremièreGuerremondiale ISBN978-3-11-071879-9 e-ISBN(PDF)978-3-11-071916-1 e-ISBN(EPUB)978-3-11-071935-2 ISSN0084-5396 LibraryofCongressControlNumber:2021934901 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber http://dnb.dnb.deabrufbar. ©2021WalterdeGruyterGmbH,Berlin/Boston Satz:IntegraSoftwareServicesPvt.Ltd. DruckundBindung:CPIbooksGmbH,Leck www.degruyter.com Danksagung AndieserStellemöchteichallendanken,diezumGelingendieserArbeitbeigetra- genhaben. MeinbesondererDankgiltProf.Dr.SybilleGroßefürdieAnregungzurAusei- nandersetzung mit der historischen Soziolinguistik und zur Zusammenstellung eines Korpus privater Texte. Sie hat mein Promotionsprojekt stets wohlwollend gefördert,michmitkritischenRückfrageninzahlreichenDiskussionenherausge- fordertundmirRaumfürkreativePhasengelassen.DafürundfürdasVertrauen, dassiemiralsAssistentin,alsMitarbeiterininForschungsprojektenundalsDok- torandinvonAnfanganentgegengebrachthat,dankeichihrvonHerzen. EbensogiltmeinDankProf.Dr.AgnèsSteuckardtfürdieBetreuungmeines Projekts im Rahmen der Cotutelle de Thèse und für ihre Präsenz, auch aus der Distanz.DieForschungsaufenthalteinMontpellierunddieAnregungenausden DiskussionenmitihrunddenKollegInnenüberinhaltlicheDetailfragen,Korpus- konstitutionund-bearbeitungwarenfürmichwichtigeMomenteinderErarbei- tung der Dissertation. Ihr Engagement, diese Cotutelle nicht an administrativen Hürdenscheiternzulassen,bildetdieGrundlagefürmeineIntegrationimLabo- ratoirePraxilingundfürmeineAusbildunganderÉcoleDoctorale58derUniver- sitéPaul-ValéryMontpellier3. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um die überarbeitete Fassung meinerDissertation,dieichimNovember2019anderUniversitätHeidelbergim RahmenderbinationalenSoutenanceverteidigthabe.IchdankedemPrésident du Jury Prof. Dr. Gilles Siouffi sowie Prof. Dr. Joachim Steffen und Prof. Dr. AndréThibaultfürihreEvaluationalsexterneGutachterderJurydeThèseund fürihrewertvollenHinweiseundAnregungen,dieichindieseVersionderDis- sertationaufgenommenhabe.WeiterhingebührtmeinDankProf.Dr.IrinaPod- tergerafürdieÜbernahmedesVorsitzesderPrüfungskommission. Jean Rousseau danke ich für seine spontane Bereitschaft zur Konsultation und seine wertvollen Hinweise zur Evaluierung lexikalischer Feinheiten. Lili VelderdankeichfürdieLektüreeinesderAnalysekapitels.AußerdemseiAnge- lina Gussew, Christina Lang, Simon Abel und Nicholas Duquenne für ihre Un- terstützungbeiderTransliterationderTextedesKorpusherzlichgedankt. Danken möchte ich ebenso demVerlag De Gruyter, insbesondere Dr. Chris- tineHenschelundDr.UlrikeKrauß,sowiedenHerausgeberinnenundHerausge- bernderReiheBeiheftezurZeitschriftfürromanischePhilologiefürdieAufnahme diesesBandes.DerDeutsch-FranzösischenHochschuledankeichfürdiefinanzi- elleundideelleFörderungdesbinationalenPromotionsprojektesalsCotutellede thèsefranco-allemande,diemirdieArbeitanmeinemProjektinHeidelbergund inMontpellierermöglichte. https://doi.org/10.1515/9783110719161-202 VI Danksagung Während meiner zahlreichen Archivrecherchen standen mir Marie-Ange DuvignacqundMarieCollin(ArchivesdépartementalesBas-Rhin),FannyGirardot (Archives municipales de Belfort), Daniel Peter und Pascale Etiennette (Archives municipales de Nancy), Florian Gallien (Association pour l’autobiographie et le patrimoine autobiographique) und Frédérique Coppin (Archives municipa- les de Tourcoing) hilfreich zur Seite. Ihnen und Olivier Sillig möchte ich au- ßerdem für die Erlaubnisder Reproduktioneiniger Dokumente desKorpus in dieserArbeitdanken. GanzbesondersherzlichmöchteichmeinenDoktorgeschwisterninHeidel- berg und Montpellier danken: Verena Weiland, Viola Stiefel, Ronny Beckert, JuliaMorof,JohannesFunk,MartaAbadGutiérrez,ThaisDiasdeCastilhoEhrler und Beatrice Dal Bo. Der Austausch mit ihnen, ihre kritischen Rückfragen in derDiskussion,ihreLekürezahlreicherSeitenundihreUnterstützungnichtnur beitechnischenFragenwarenfürdieseArbeitunersetzbarundsindesdarüber hinaus. Ich danke ihnen allen dafür, dass sie mich im wissenschaftlichen und universitärenAlltagbegleiten. Schließlich gilt mein besonderer Dank meinen Eltern und meinem Bruder Michael, seiner Frau Maximiliane und meiner Nichte Carlotta, für ihre uner- müdliche Unterstützung, für ihr Engagement beim Korrekturlesen der ersten Version dieser Arbeit, für ihre Anteilnahme und immerwährende Bestärkung. FrancisTambadankeichfürseinunerschöpflichesVerständnisinallenPhasen derPromotionundfürseineständigeBegleitunginalldiesenMomenten. FürempirischeArbeitenimRahmenderhistorischenSoziolinguistiksinddie QuellendieexistentielleGrundlagederAnalyse.DieTextgrundlagedervorliegen- denArbeitverdankeichdenSchreiberinnenundSchreibernausdemElsass,aus LothringenundausdenVogesen,dievorüber100JahrenBriefe,Postkartenund Tagebücher verfasst haben, sowie ihren Nachfahren, die dafür gesorgt haben, dass diese Texte ihren Weg in die Archive fanden. Über ihre Sprache habe ich mich diesenSchreiberinnen und Schreibern angenähert und einen Blick auf ihr Leben, ihre Gefühle, Hoffnungen und Sorgen werfen können. Sie sind mir über dieJahresehrvertrautgeworden.AuchihnengebührtretrospektivmeinDank. Heidelberg,imDezember2020 LenaSowada Inhaltsverzeichnis Danksagung V Abbildungsverzeichnis XIII Tabellenverzeichnis XV 1 Einleitung 1 2 HistorischeSoziolinguistikundSprachgeschichtsschreibung 5 2.1 DerForschungsansatzderhistorischenSoziolinguistik 5 2.2 Sprachgeschichte«vonunten» 9 2.2.1 GründefürdiehistoriographischeEindimensionalität 12 2.2.2 TextefüreineSprachgeschichtevonunten 17 2.3 DasKonzept«peulettré» 18 2.4 ForschungsprojektezurErweiterungder Sprachhistoriographie 25 2.4.1 FranzösischeKorpora 25 2.4.2 KorporaandererPhilologien 32 2.5 SprachhistoriographischerBeitrag 35 3 Ego-Dokumente:KonzeptundAnwendung 37 3.1 DasKonzeptEgo-Dokumentinder Geschichtswissenschaft 37 3.1.1 DefinitionundEntwicklungdesKonzepts 37 3.1.2 KonzeptionelleAbgrenzungundterminologische Diskussion 46 3.1.3 PerspektivendesAnsatzesinder Geschichtswissenschaft 52 3.2 Ego-DokumenteinderlinguistischenForschung: Sprachgeschichtevonunten 60 3.2.1 MethodologischerAnsatz 63 3.2.2 DiastratischeErweiterung 64 3.2.3 DiaphasischeErweiterung 66 3.3 DieEgo-DokumentedesAnalysekorpus 67 3.3.1 ZugrundeliegendeDefinitionvonEgo-Dokument 67 3.3.2 KorrespondenzundTagebücher:dieEgo-Dokumenteim Analysekorpus 69 VIII Inhaltsverzeichnis 4 BeschreibungdesAnalysekorpus 73 4.1 Vorbemerkungen 73 4.2 Kollektion,SelektionundTransliteration 73 4.3 KonstitutiondesKorpus:Auswahlkriterien 74 4.3.1 ZeitlicheEinordnung:ErsterWeltkrieg1914–1918 75 4.3.2 GeographischeSituierung:Dasdeutsch-französische Grenzgebiet 76 4.3.3 IdentifikationdesschreibendenEgos 77 4.3.4 SozialesKriterium:Alphabetisierungsgrad 79 4.3.5 UmfangreicheKorrespondenz 80 4.4 BeschreibungdesprimärenKorpus 81 4.4.1 Gesamtkorpus 81 4.4.2 FondsGrandemange 81 4.4.3 FondsJeandon 82 4.4.4 FondsPerrin 82 4.4.5 FondsLabriet 83 4.4.6 FondsCablé 83 4.4.7 FondsSaunier 83 4.4.8 FondsProvot 84 4.4.9 FondsBraun 84 4.4.10 FondsDesmettre 84 4.4.11 FondsLacombe 85 4.4.12 FondsMayzaud 85 4.4.13 FondsPoinçot 85 4.4.14 FondsGarnier 85 4.4.15 FondsPachoud 86 4.5 BearbeitungundAuswahlderSubkorpora 86 5 VariationimschriftsprachlichenAusdruck 89 5.1 OrthographischeVariationimAnalysekorpus 90 5.1.1 DiefranzösischeOrthographie 90 5.1.2 Schriftspracherwerb:DiekognitivePerspektiveaufden Schreibprozess 94 5.1.3 DasAnalyseschemaGrilletypologiquedeserreurs d’orthographenachCatach(1980) 108 5.1.4 Beschreibungsrahmen:AdaptationdesAnalyseschemas graphischerVarianten 114 5.1.5 Methodologie 115 5.1.6 VerteilungderCodingsindenVariationsdimensionen 119 5.1.7 KalligraphischeVariation 121 Inhaltsverzeichnis IX 5.1.8 Extragraphischeundgraphisch-visuelleVariation 126 5.1.9 IdeogrammischeVariation 134 5.1.10 WorterkennungundSegmentierung 137 5.1.11 PhonogrammischeVariation 156 5.1.12 MorphogrammischeVariation 184 5.1.13 LogogrammischeVariation 222 5.1.14 Nicht-funktionaleVariation 232 5.1.15 NichteinzuordnendeZweifelsfälle 261 5.1.16 OrthographischeVariationimKorpus: Schlussbetrachtung 263 5.2 LexikalischeVariation 271 5.2.1 TheoretischePrämissenundMethodik 271 5.2.2 QuantifizierendeAnnäherungandenWortschatz 274 5.2.3 PrivatheitderKommunikation:françaisfamilierundfrançais populaireineinemspezifischenRaum 281 5.2.4 SchreibenimKrieg:lexikalischeEinflüssedesargotdes tranchées 330 5.2.5 IndividuelleAneignungundgehobenerSprachgebrauch 342 5.2.6 MarkierungundmetasprachlicheKommentierung 348 5.2.7 GesamtbetrachtungderlexikalischenEinflüsse 355 5.3 MorphosyntaktischeVariation 359 5.3.1 Vorbemerkungen 359 5.3.2 DerEinflussderkommunikativenNäheaufdie morphosyntaktischeOrganisation 363 5.3.3 Informationsstrukturierung 390 5.3.4 GesamtbetrachtungmorphosyntaktischerVariation 414 5.4 Dietextuell-diskursiveGestaltung 415 5.4.1 ProduktionsmodusdergesprochenenSprache: Auslassungen,Repetitionen,Korrekturen 415 5.4.2 Diskursmarker 417 5.4.3 DiskursiveundtextuelleKomposition 421 5.5 VariationimschriftsprachlichenAusdruck: Zusammenführung 422 6 Sprachkontakt 425 6.1 Elsass-Lothringen1871–1914 426 6.1.1 HistorischeundsprachlicheSituation 426 6.1.2 Sprach-undBildungspolitikdesDeutschenKaiserreichs 432 6.1.3 Migrationsbewegungen:EmigrationderAutochthonenund ImmigrationderAltdeutschen 440 X Inhaltsverzeichnis 6.1.4 GründefürdenErhaltdesFranzösischenimReichsland Elsass-Lothringen 442 6.1.5 AusbruchdesErstenWeltkriegs 447 6.2 BeschreibungdesSubkorpus 449 6.2.1 EinflussundBedeutungdesDialekts 452 6.2.2 DieSchreiberbiographien:Rekonstruktiondessprachlichen Hintergrunds 460 6.3 HistorischerSprachkontakt 470 6.3.1 Forschungsüberblick 470 6.3.2 BiliteralismusimKontaktraumReichslandElsass- Lothringen 473 6.4 SprachkontaktinschriftlichenEgo-Dokumenten 477 6.4.1 TransfererscheinungendurchInterrelationvonOrthographie undAussprache 479 6.4.2 Codeswitching 484 6.4.3 Entlehnungen 512 6.4.4 ZurAbgrenzungvonEntlehnungundCodeswitchingbei Einzelwörtern 521 6.4.5 Lehnbedeutung 549 6.4.6 MorphosyntaktischeTransferenzen 550 6.4.7 WeitereKontaktsprachenzumFranzösischen 556 6.5 GesamtbetrachtungsprachkontaktinduzierterVariation 560 7 EpistoläreKommunikation 563 7.1 KommunikativePraxisdesBriefschreibens 563 7.2 DiskurstraditionenimBrief 565 7.3 StrukturdesBriefsundepistoläreFormeln 567 7.3.1 Arsdictaminispopulaire 567 7.3.2 FunktionenepistolärerFormeln 568 7.4 Methodologie 571 7.5 Analyse 572 7.5.1 Vorbemerkungen 572 7.5.2 DieEröffnung 572 7.5.3 DerSchluss 588 7.5.4 TextstrukturierendeFormeln 601 7.6 Zusammenführung 605

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