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Schizophrenien: Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige PDF

161 Pages·2004·3.728 MB·German
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Daniel Hell Daniel Schüpbach Schizophrenien Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige 3., aktualisierte und neu bearbeitete Auflage Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Daniel Hell Daniel Schüpbach Schizophrenien Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige 3., aktualisierte und neu bearbeitete Auflage Mit 9 Abbildungen Springer Professor Dr. med. Daniel Hell Dr. med. Daniel Schüpbach Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Lenggstraße 31 8008 Zürich, Schweiz ISBN 978-3-540-20386-5 ISBN 978-3-662-09810-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-09810-3 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra fie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugs weiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Ur heberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwider handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1988, 1993, 2004 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2004. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweili gen Anwender im Einzelfall an hand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung: Renate Scheddin, Heidelberg Desk-Editing: Gisela Zech-Willenbacher, Heidelberg Umschlaggestaltung: deblik Berlin Layout: deblik Berlin Satz: K + V Fotosatz, Beerfelden Gedruckt auf säurefreiem Papier 26/3160SM - S 4 3 2 1 0 v Vorwort zur 3. Auflage Die Schizophreniebehandlung hat in den letzten Jahren durch medika mentöse und psychotherapeutische Entwicklungen manche Veränderun gen erfahren. Neue diagnostische Möglichkeiten haben das Verständnis schizophrener Erkrankungen erweitert. Darüber hinaus hat der v. a. öko nomisch bedingte Umbruch im Gesundheitswesen zu einem Wandel der Betreuung von Schizophreniekranken beigetragen. Diese Veränderungen sind in der 3. Auflage dieses Buches berücksich tigt worden. Die Kapitel über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sind größtenteils neu geschrieben worden. Bewährte Erkenntnisse wurden durch neue Untersuchungsresultate ergänzt, so dass diese zentralen Buch teile dem aktuellen Wissensstand entsprechen. Auch die übrigen Kapitel wurden durchgehend aktualisiert. Das Buch bleibt aber einem integrativen Ansatz verpflichtet. Auch in einer biologisch geprägten Zeit werden biologische, psychologische und soziale Aspekte möglichst ausgewogen berücksichtigt. Dabei bilden prakti sche Herausforderungen, die den Umgang mit Schizophreniekranken und die Krankheitsbewältigung von Schizophreniekranken betreffen, einen Schwerpunkt des Buches. Statt abstrakter Theorien werden konkrete Erfah rungen und relevante Untersuchungsresultate ins Zentrum gerückt. Dabei findet auch die Selbsterfahrung betroffener Personen neben der wissen schaftlichen Perspektive den ihr gebührenden Platz. In der 3. Auflage hat sich auch die Autorenschaft verändert. Dr. Margret Fischer-Gestefeld, die in einer psychotherapeutischen Privatpraxis tätig ist, hat sich als Koautorin ganz zurückgezogen. An ihrer Stelle hat Dr. Daniel Schüpbach, Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und in der Schizophrenie forschung aktiv tätig, mit mir zusammen die Aufgabe übernommen, neueste Erkenntnisse ins Werk einzubringen. Frau Inge Mit telholzer hat in dankenswerter Weise die Sekretariatsarbeit übernommen. Dem Springer Verlag, insbesondere Frau Renate Scheddin, habe ich dafür zu danken, dass diese 3. Auflage initiiert und so schön gestaltet wor den ist. Zürich, im Februar 2004 Daniel Hell VII Vorwort zur 1. Auflage Schizophrene Erkrankungen bilden eines der größten medizinischen Prob leme unserer Zeit. Weltweit dürften schätzungsweise 40 Millionen Men schen leben, die an dieser Krankheit gelitten haben oder noch leiden. Un messbar sind die sozialen Folgen dieser Erkrankungen, unvorstellbar ihr Preis an menschlicher Not und Verzweiflung. Trotzdem ist ein Mantel des Schweigens um diese Störungen gehüllt, der das gesellschaftliche Aus maß der Betroffenheit verdeckt. Wie kaum eine andere Krankheit lösen Schizophrenien Beklemmung und Befangenheit aus, die eine offene Haltung erschweren. Selbst in der Behandlungssituation werden Patienten und ihre Angehö rigen selten in sachlicher Weise über die eingetretene Gesundheitsstörung und ihre Therapiemöglichkeiten informiert. Das Schweigen setzt sich fort zwischen Kranken und Angehörigen, zwischen Familie und Umwelt. Da durch bleiben belastende Schwierigkeiten aus Unsicherheit und Misstrau en, aus Angst und Scham unausgesprochen. In dieser Schrift möchten wir versuchen, den umgekehrten Weg zu ge hen und über die Erkrankung möglichst genau aufzuklären. Neuere Ansät ze der Schizophreniebehandlung, die eine Information der Betroffenen zur Voraussetzung haben, haben vor allem in den USA und in England auf gezeigt, dass ein solches Vorgehen als Hilfe erlebt werden kann. Aber erst die eigenen Erfahrungen mit Informationskursen für Angehörige schizo phrener Patienten und die Orientierung einzelner Kranker haben uns darin bestärkt, die gesammelten Unterlagen in didaktischer Form einem größe ren Publikum vorzulegen. Wir wurden dazu von Angehörigen, aber auch von an unserer Arbeit interessierten Kollegen angeregt. Die Herausgabe eines Sachbuches über schizophrene Erkrankungen ist dennoch ein Wagnis. Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Problemstel lungen, mit denen schizophren erkrankte Menschen und ihre Familien konfrontiert sind, zwingen in einer zusammenfassenden Darstellung zur künstlichen Schwerpunktbildung. Auch die Breite der aktuellen For schungs- und Therapieansätze macht eine Auswahl nötig. Im Wesentlichen haben wir uns in der Begrenzung der Thematik durch Fragen und Prob leme leiten lassen, die uns Patienten und Angehörige in der Behandlungs situation vorgetragen haben. Unsere Darlegungen sind geprägt durch un sere psychiatrische Herkunft (Zürcher Schule), durch unsere Tätigkeit in VIII Vorwort zur 1. Auflage einer gemeindenahen Allgemeinpsychiatrie (Schaffhausen) sowie durch je mehrtägiges Zusammenleben mit verschiedenen Familien mit einem schi zophrenen Angehörigen (D. H.). Neben einer eigenen Literaturübersicht hat uns das Werk »Schizophrene Menschen« von Ch. Scharfetter geleitet. In der abschließenden Zusammenfassung haben wir Anleihen bei L. Ciom pi's Merkblatt »Schizophrenien« genommen. Unser Dank gilt in erster Linie allen Patienten und Angehörigen, aber auch allen Mitarbeitern, die das Werk in der Entstehungsphase durch An regung, Kritik und Anerkennung ermöglicht haben. Namentlich sei den Kollegen Annette Böhler, Otmar Wäger, Peter Zingg und Lothar Erdmenger für das kritische Durchlesen des Manuskriptes und unseren Sekretärinnen Frau Doris Schumacher und Frau Elsbeth Müller für die großzügige Hilfe bei der Niederschrift gedankt. Der Springer-Verlag hat das Werk in sehr dankenswerter Weise gefördert: Herr Dr. Thomas Thiekötter unterstützte unseren Plan von Anfang an und war uns ein unermüdlicher Animator. Frau Heike Berger trug als Lektorin mit vorzüglichen Vorschlägen ganz we sentlich zur endgültigen Fassung des Büchleins bei. Im Oktober 1987 Daniel Hell Margret Gestefeld IX Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................... . Was will dieses Buch? ............................ 2 Wie und für wen entstand dieses Buch? . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Was bleibt offen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2 Was sind Schizophrenien? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Was bedeutet »schizophren« (und was nicht)? ........... 6 Verbreitete Vorurteile .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Schizophrenien - geschichtlich gesehen . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Wie entwickelte sich die Schizophrenie- problematik historisch? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ist schizophrenes Erleben nachvollziehbar? ............. 15 Der psychotische Zustand (nach Selbstschilderungen) . . . . . . 19 Beginn .................................... 19 »Außen ist vieles anders« ....................... 20 »Innen ist vieles anders« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... 25 Das Verständnis der Wirklichkeit ist anders .......... 30 Rückgang .................................. 32 Exkurs über die Betroffenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Betroffenheit der Schizophreniekranken ............. 34 Betroffenheit der Angehörigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Wie werden Schizophrenien diagnostiziert? ............. 44 Vorgehen bei der ärztlichen Abklärung . . . . . . . . . . . . . . 47 3 Wie verlaufen Schizophrenien? ..................... 49 Häufigkeit der verschiedenen Verlaufs formen . . . . . . . . . . . . 51 Indizien für einen günstigen Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Persönlichkeitsfaktoren und Erkrankungsrisiken . . . . . . . . . . 56 Falldarstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4 Was verursacht Schizophrenien? .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Genetische Faktoren ............................. 64 Entwicklungsfaktoren ............................ 68 Neurobiologische Merkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Psychologische und soziale Umstände .......... . . . . . . . 71 Krankheitskonzept für Schizophrenien . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 X Inhaltsverzeichnis 5 Behandlungsmöglichkeiten - oder: Welche Therapie für welches Problem? ............... 79 Medikamentöse Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Wirkungen der Neuroleptika. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Nebenwirkungen der Neuroleptika. . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Praktische Anwendung der Neuroleptika. . . . . . . . . . . . . 87 Einsatz anderer Medikamente .................... 90 Psychotherapie ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Warum kann psychotherapeutische Behandlung sinnvoll sein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Was geschieht bei einer psychotherapeutischen Behandlung? . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Welche psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? ................ 93 Was ist bei der Suche nach einem ambulanten Psychotherapieplatz wichtig? ................ . . . . . 97 Was geschieht in einer Familientherapie? ............ 99 Was ist eine therapeutische Beziehung, was ist sie nicht? ............................. 100 Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Wiedereingliederungshilfen im Wohnbereich . . . . . . . . . . 101 Wiedereingliederungshilfen im Arbeitsbereich . . . . . . . . . 104 Wiedereingliederungshilfen im familiären Bereich ...... 107 Integration verschiedener Behandlungsansätze ........... 108 6 Ansätze zur Selbsthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 7 Anleitung und Unterstützung für Angehörige im Umgang mit schizophren erkrankten Familienmitgliedern ............................. 119 Selbsthilfe- und Angehörigengruppen ................. 120 Umgang mit akuten Krisensituationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Umgang mit länger andauernden Behinderungen ......... 123

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