Springer-Lehrbuch WeitereBändeindieserReihe http://www.springer.com/series/1183 Johann Siegl•Edgar Zocher Schaltungstechnik – Analog und gemischt analog/digital Entwicklungsmethodik, Funktionsschaltungen, Funktionsprimitive von Schaltkreisen 5., neu bearbeitete und erweiterte Auflage MitDownload-Möglichkeitvonca.300PSpice-und VHDL-AMS-Beispielen JohannSiegl EdgarZocher TechnischeHochschuleNürnberg TechnischeHochschuleNürnberg Nürnberg Nürnberg Deutschland Deutschland Extrasunterhttp://extras.springer.com/2014/978-3-642-29559-1 ISSN0937-7433 ISBN978-3-642-29559-1 ISBN978-3-642-29560-7(eBook) DOI10.1007/978-3-642-29560-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerVieweg © Springer-VerlagBerlinHeidelberg2004,2005,2009,2010,2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist, bedarf dervorherigenZustimmungdesVerlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die EinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen, Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw. indiesemWerkbe- rechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier SpringerViewegisteineMarkevonSpringerDE. SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia www.springer-vieweg.de Vorwort DasStoffgebietderanalogenundgemischtanalog/digitalenSchaltungstechnikistaußer- ordentlich umfangreich. Die hier getroffene Stoffauswahl soll wichtige Grundlagen zum Verständnis analoger und gemischt analog/digitaler Schaltkreise vermitteln. Fundierte Kenntnisse der Schaltungstechnik auf Transistorebene bilden eine unverzichtbare Basis fürdieEntwicklungvonElektroniksystemen.TrotzfortschreitenderDigitalisierungistdas Thema„AnalogeSchaltungstechnik“fürElektronikentwicklerhochaktuell. Der Inhalt zu den Grundlagen der analogen und gemischt analog/digitalen Schal- tungstechnikgliedertsichindieHauptsäulen:Entwicklungsmethodik,Verstärkertechnik, FunktionsprimitiveundFunktionsschaltungenvonSchaltkreisen.Funktionsprimitivesind dieBausteinevonSchaltungen.ErkenntmanundkenntmandieEigenschaftenderFunk- tionsprimitiveeinerkomplexerenSchaltung,soerschließtmansichsehrvielleichterderen Funktionsweise. DiefunktionsorientierteVorgehensweisewirdauchvielfachmit„ Func- tional Design“ gekennzeichnet. Die Einführung in die Entwicklungsmethodik beinhaltet aucheineEinführunginrechnergestützteEntwurfsverfahrenzurDesignbeschreibungund zur Designverifikation. Mit Orcad-Lite/PSpice („Download“) steht dem Anwender ein gängiges„Toolset“fürdieDesignbeschreibungunddieDesignverifikationzurVerfügung, mit dem alle wesentlichen Funktionen nach heutigem Stand der Technik dargestellt und verifiziertwerdenkönnen.FürnahezuallebehandeltenSchaltungenstehteingebrauchs- fertiges„Experiment“zurVerfügung.AmExperimentlassensichmitdemSimulatorwie ineinemvirtuellenLabordieEigenschafteneinerSchaltung„messen“.NebenderEinfüh- runginPSpiceerfolgteineEinführungindieHardwarebeschreibungsspracheVHDL-AMS. BeispielevonModellbeschreibungenundTestbenchbeschreibungenwichtigerFunktions- primitive und Funktionsschaltkreise erläutern die Anwendung von VHDL-AMS (siehe „Download“)1. Nach einer Einführung in die Entwicklungsmethodik von Elektroniksystemen stehen im Vordergrund die Probleme der „inneren“ Schaltungstechnik von wichtigen Funk- tionsbausteinen für Elektroniksysteme und deren Zusammenschaltung zu komplexeren Funktionseinheiten.NaturgemäßistdieVerstärkertechnikmitdiewichtigsteAnalogfunk- tion,gehtesdochdarum,schwacheundverrauschteSignalegeeignetaufzubereiten,umsie 1„Download“:http://extras.springer.com/2014/978-3-642-29559-1. V VI Vorwort dannder„digitalenWelt“wiederzuführenzukönnen.Gefördertwerdensolldas„Denken“ ineinfachenModellenundMakromodellen,umsicheinSchaltungsverhaltendurcheigenes AbschätzenmitvereinfachtenModellenerschließenzukönnen. Voraussetzung für erfolgreiches selbständiges Entwickeln ist das Abschätzen der sta- tischen Eigenschaften und des dynamischen Verhaltens im Frequenz- und Zeitbereich, sowie der Schnittstelleneigenschaften von Schaltungen. Die Auswahl einer Schaltung zur Lösung einer praktischen Aufgabenstellung erfolgt immer auf Basis von geeigneten FunktionsprimitivenundFunktionsschaltkreisen,umbestimmtevorgegebenecharakteri- stischeEigenschaftenzuerfüllen.KönnenmiteinerausgewähltenSchaltungvorgegebene Eigenschaftennichtrealisiertwerden,somussaufalternativeSchaltungskonzeptezurück- gegriffen werden. An zahlreichen Praxisbeispielen wird die Zerlegung einer Schaltung in FunktionsprimitiveunddieErmittlungderEigenschafteneinerSchaltungdurchAbschätz- analyseauf derBasisvereinfachterModellegeübt.DieExperimenteundeinreichhaltiges ÜbungsprogrammzuallenHauptkapitelnbietendieMöglichkeitzurVertiefungdesLehr- stoffs. Experiment-Workspaces, Übungen und ausführlich ausgearbeitete Lösungen sind über „Download“ erhältlich. Sämtliche über „Download“ verfügbaren „Experimente“ sindunmittelbarmitderDemo-VersiondesSchaltkreissimulatorsOrcad-Lite/PSpiceaus- führbar. Damit kann der Anwender in über 250 vorbereiteten Experimenten eigene vertiefende Erfahrungen im Umgang mit einer genaueren Schaltungsanalyse zur Bestä- tigungderAbschätzungenfürdieErmittlungvonSchaltungseigenschaftensammeln.Um dasselbständigeExperimentierenaufBasisdervorbereitetenBeispielezuerleichtern,wird in die Handhabung und Funktionalität der Schaltkreissimulation mit Orcad-Lite/PSpice eingeführt(funktionsorientierteBeschreibungsiehe„Download“). Wegen des umfangreichen Stoffgebietes werden bewusst textuelle Erläuterungen so knapp wie möglich gehalten, zugunsten der Darstellung von Sachverhalten anhand von ErgebnissenanbegleitendenExperimenten.DankgiltdemVerlagfürdiezuteilgewordene UnterstützungundKooperationsbereitschaft. Altdorf,imSommer2003 JohannSiegl Inder3.und4.AuflagewurdendieKapitelneugeordnetunderweitert,soz.B.dieModel- lierung von Halbleiterbauelementen, dieAbschätzanalyse. Insgesamt werden noch mehr praktische Testschaltungen angeboten. Neu ist u. a. ein Abschnitt über Funkempfänger, sowieüberPipelineWandlerund(cid:2)Σ-Wandler. DieVHDL-AMSBeispielesindauchfür dieneuereSystemVisionVersionverfügbar. Altdorf,imSommer2010 JohannSiegl Vorwort VII Neuinder5. AuflageisteinKapitelzurSchaltungsintegration. DerLesersollinGrund- begriffe, in dieVorgehensweise, in physikalische Grundlagen und in Besonderheiten des EntwurfsintegrierterSchaltungen(FullCustomICDesign)eingeführtwerden.Esgehtdar- um, diefachlichenGrundlagenfürIC-Designsoweitzubeherrschen, ummitIC-Design Expertenkommunizierenzukönnen. Nürnberg,imSommer2012 JohannSiegl,EdgarZocher Inhaltsverzeichnis 1 Einführung........................................................... 1 1.1 MotivationfürdieanalogeSchaltungstechnik ......................... 1 1.2 WichtigeGrundbegriffe............................................ 3 2 Entwicklungs-undAnalysemethodik .................................... 9 2.1 MethodikzurElektroniksystementwicklung........................... 9 2.1.1 ProzessablaufbeiderElektroniksystementwicklung.............. 10 2.1.2 BeispielefürAnwendungenderanalogenSchaltungstechnik ...... 15 2.1.3 TechnologienzurRealisierungvonSchaltungen................. 18 2.1.4 StrukturierungderSchaltungstechnik ......................... 20 2.1.5 ProzessablaufbeiderSchaltungsentwicklung ................... 25 2.2 SchaltungsanalysemitPSpice ....................................... 28 2.2.1 ProzessablaufbeiderSchaltkreissimulation..................... 29 2.2.2 BeschreibungundAnalyseeinerTestanordnung................. 34 2.2.3 DC/AC/TR-AnalysedargestelltaneinerBeispielschaltung ........ 44 2.3 Abschätzanalyse................................................... 56 2.3.1 ZurSystematikbeiderAbschätzanalyse ........................ 56 2.3.2 Frequenzbereichsanalyse–Bodediagramm ..................... 60 2.4 Wärmeflussanalyse ................................................ 71 2.5 DieHardwarebeschreibungsspracheVHDL-AMS ...................... 76 3 ModellevonHalbleiterbauelementen .................................... 93 3.1 ModellbeschreibungenvonDioden .................................. 93 3.1.1 ModellbeschreibungeneinerDiodefürdieSchaltkreissimulation .. 93 3.1.2 VereinfachteModellefürdieAbschätzanalyse ................... 102 3.1.3 ModellbeschreibungeinerDiodeinVHDL-AMS................ 104 3.2 GrundlagendesRauschens ......................................... 105 3.2.1 ZurBeschreibungvonRauschgrößen.......................... 105 3.2.2 ModellierungvonRauschquellen ............................. 108 IX X Inhaltsverzeichnis 3.3 ModellbeschreibungenfürBipolartransistoren ........................ 112 3.3.1 WichtigeKennlinieneinesBipolartransistors ................... 112 3.3.2 PhysikalischerAufbauundGrundmodell....................... 117 3.3.3 DC-ModellvariantenfürdieAbschätzanalyse ................... 125 3.3.4 AC-ModellvariantenfürdieAbschätzanalyse ................... 127 3.3.5 RauscheneinesBJT-Verstärkers............................... 129 3.3.6 Gummel-PoonModell ...................................... 132 3.3.7 VerhaltensmodellinVHDL-AMS ............................. 137 3.4 ModellbeschreibungenvonFeldeffekttransistoren...................... 140 3.4.1 Aufbau,EigenschaftenundKennlinienvonSperrschicht-FETs..... 140 3.4.2 AC-ModellundRauschenvonSperrschicht-FETs ............... 145 3.4.3 Aufbau,EigenschaftenundKennlinienvonIsolierschicht-FETs .... 147 3.4.4 GrundmodelleinesIsolierschicht-FETs ........................ 151 3.4.5 AC-ModellundRauschenvonIsolierschicht-FETs............... 152 3.4.6 MOSFET-Level-iModelle.................................... 153 3.4.7 VerhaltensmodellinVHDL-AMS ............................. 155 4 GrundlegendeFunktionsprimitive ...................................... 159 4.1 PassiveFunktionsgrundschaltungen ................................. 159 4.1.1 FunktionsgrundschaltungenmitSpannungsteilern .............. 159 4.1.2 Übertrager ................................................ 163 4.1.3 RC-Resonator.............................................. 165 4.1.4 LC-Resonatoren............................................ 166 4.1.5 AngepassterTiefpass/Hochpass ............................... 172 4.2 FunktionsgrundschaltungenmitDioden ............................. 173 4.2.1 GleichrichterschaltungenundSpannungsvervielfacher ........... 174 4.2.2 AnwendungenderDiodealsSpannungsquelle .................. 181 4.2.3 Signaldetektorschaltungen ................................... 182 4.2.4 Begrenzer-,Klemm-undSchutzschaltungen.................... 190 4.2.5 WirkprinzipvonSchaltnetzteilen ............................. 194 5 LinearverstärkerundOperationsverstärker .............................. 199 5.1 EigenschaftenvonLinearverstärkern–Makromodelle .................. 199 5.1.1 GrundmodelleinesLinearverstärkers.......................... 199 5.1.2 Schnittstellenverhalten ...................................... 205 5.1.3 AussteuergrenzeneinesLinearverstärkers ...................... 207 5.1.4 RauschenvonVerstärkern ................................... 210 5.2 RückgekoppelteLinearverstärker .................................... 216 5.2.1 RückkopplungallgemeinundSchwingbedingung ............... 216 5.2.2 FrequenzgangdesrückgekoppeltenSystems .................... 221 5.2.3 SeriengegengekoppelteLVmitgesteuerterSpannungsquelle....... 224 5.2.4 SeriengegengekoppelteLVmitgesteuerterStromquelle........... 226 Inhaltsverzeichnis XI 5.2.5 ParallelgegengekoppelteLVmitgesteuerterSpannungsquelle...... 228 5.2.6 ParallelgegengekoppelteLVmitgesteuerterStromquelle.......... 232 5.3 StabilitätundFrequenzgangkorrekturvonLV ......................... 234 5.3.1 AnalysederSchleifenverstärkung ............................. 234 5.3.2 FrequenzgangkorrekturdesGeradeausverstärkers ............... 236 5.3.3 FrequenzgangkorrekturamRückkopplungsnetzwerk ............ 240 5.4 Operationsverstärker .............................................. 246 5.4.1 ErweiterungdesMakromodells............................... 246 5.4.2 GleichtaktunterdrückungundAussteuergrenzenvonOPs ........ 253 5.4.3 EinflüssederDC-ParameteraufdieAusgangsoffsetspannung ..... 257 5.4.4 RauschenvonOP-Verstärkern................................ 260 5.4.5 Slew-RateVerhalteneinesOP-Verstärkers ...................... 261 5.5 OP-Verstärkeranwendungen ........................................ 265 5.5.1 Instrumentenverstärker ..................................... 265 5.5.2 Sensorverstärker............................................ 265 5.5.3 Treppengenerator .......................................... 267 5.5.4 Kompressor/Expander-Verstärker............................. 268 5.5.5 AktiveSignaldetektoren ..................................... 269 5.5.6 TachometerschaltungzuranalogenFrequenzbestimmung ........ 271 5.5.7 AnalogeFilterschaltungen ................................... 272 5.5.8 VirtuelleInduktivität........................................ 274 5.5.9 Schmitt-Trigger ............................................ 276 5.5.10 AstabilerMultivibrator ...................................... 278 5.5.11 Negative-Impedance-Converter............................... 279 6 FunktionsgrundschaltungenmitBJTs ................................... 281 6.1 VorgehensweisebeiderAbschätzanalyse .............................. 281 6.1.1 VorgehensweisebeiderDC-Analyse ........................... 281 6.1.2 VorgehensweisebeiderAC-Analyse ........................... 282 6.1.3 SeriengegengekoppelterTransistor ............................ 284 6.1.4 ParallelgegengekoppelterTransistor ........................... 286 6.2 ArbeitspunkteinstellungundStabilität ............................... 288 6.2.1 SchaltungsvariantenzurArbeitspunkteinstellung................ 288 6.2.2 ArbeitspunktbestimmungundArbeitspunktstabilität ............ 294 6.3 WichtigeFunktionsprimitivemitBJTs................................ 302 6.3.1 RC-VerstärkerinEmittergrundschaltung....................... 302 6.3.2 RC-VerstärkerinBasisgrundschaltung......................... 310 6.3.3 Emitterfolger .............................................. 315 6.3.4 DerBipolartransistoralsSpannungsquelle ..................... 320 6.3.5 DerBipolartransistoralsStromquelle.......................... 322 6.3.6 Darlingtonstufen ........................................... 324 6.3.7 Kaskode-Schaltung ......................................... 328 6.3.8 VerstärkermitStromquellealsLast............................ 330
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