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Sammler und Museen: Kooperationsformen der Einbindung von privaten zeitgenössischen Kunstsammlungen in die deutsche Museumslandschaft PDF

211 Pages·2016·1.495 MB·German
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Kunst- und Kulturmanagement Herausgegeben von A. Hausmann, Frankfurt (Oder), Deutschland Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/12633 Ziel der Reihe „Kunst- und Kulturmanagement“ ist es, Studierende, Wissenschaft- ler, Kunst- und Kulturmanager sowie sonstige Interessierte in komprimierter Weise in das Fachgebiet einzuführen und mit den wesentlichen Teilgebieten vertraut zu machen. Durch eine abwechslungsreiche didaktische Aufbereitung und die Kon- zentration auf die wesentlichen Methoden und Zusammenhänge, soll dem Leser ein fundierter Überblick gegeben sowie eine rasche Informationsaufnahme und -verarbeitung ermöglicht werden. Die Themen der einzelnen Bände sind dabei so gewählt, dass sie den gesamten Wissensbereich des modernen Kunst- und Kultur- management abbilden. Für die Studierenden muss eine solche Reihe abgestimmt sein auf die Anforderungen der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge. Die (auch prüfungs-) relevanten Teilgebiete des Fachs „Kunst- und Kulturmanagement“ sollen daher abgedeckt und in einer komprimierten, systematisch aufbereiteten und leicht nachvollziehbaren Form dargeboten werden. Für bereits im Berufsleben stehende Kunst- und Kulturmanager sowie sonstige Interessierte muss die Reihe den Anforderungen gerecht werden, die eine arbeits- und zeitintensive Berufstätig- keit mit sich bringt: Kurze und prägnante Darstellung der wichtigsten Themen bei Sicherstellung aktueller Bezüge und eines qualitativ hochwertigen Standards. Es ist unbedingter Anspruch der jeweiligen Autorenbücher, diesen Interessenslagen gerecht zu werden. Dabei soll neben einer sorgfältigen theoretischen Fundierung immer auch ein hoher Praxisbezug gewährleistet werden. Herausgegeben von Andrea Hausmann Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Deutschland Katrin Louise Holzmann Sammler und Museen Kooperationsformen der Einbindung von privaten zeitgenössischen Kunstsammlungen in die deutsche Museumslandschaft Katrin Louise Holzmann Düsseldorf, Deutschland Zugl. Dissertation an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Zentrum für Interna- tionales Kunstmanagement, 2014 Kunst- und Kulturmanagement ISBN 978-3-658-09628-1 ISBN 978-3-658-09629-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-09629-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Danksagung Diese Publikation basiert auf der Dissertation „Sammler und Museen – Koopera- tionsformen zur Einbindung von privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in die deutsche Museumslandschaft“, die ich am Zentrum für Internationales Kunst- management, Hochschule für Musik und Tanz Köln geschrieben habe. Besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Prof. Dr. iur Dr. h.c. Peter M. Lynen, der mich während meines Projektes konstruktiv und wohlwollend betreut und gefördert hat. Ebenso danke ich Prof. Dr. Arnold Jacobshagen für sein Zweitgutachten. Prof. Dr. Andrea Hausmann richte ich einen Dank für die Veröffentlichung des Werkes in ihrer Reihe für Kunst- und Kulturmanagement aus. Mein persönlicher Dank gilt meinen Eltern, die mir den Weg zum selbst- ständigen Arbeiten geebnet haben und meinem Großvater, der mich während des gesamten Studiums besonders unterstützt hat. Meinen drei Geschwistern danke ich für den engen Zusammenhalt und deren Unterstützung. Zuletzt danke ich me i- nem Ehemann vor allem für seinen Zuspruch und seine liebevolle Unterstützung während der gesamten Phase dieses Projektes. Vorwort Katrin Holzmann hat sich einem ebenso aktuellen wie wegweisenden Thema gewidmet. Die drei Sektoren, in denen sich die Prozesse der Förderung von Kunst und Kultur generell abspielen, nämlich erstens der staatliche Sektor, zwei- tens derjenige der Kulturwirtschaft und last but not least der „dritte“ Sektor von Zivilg esellschaft und privatem Engagement, bestehen zwar nach wie vor als idealt ypisch getrennte Bereiche, bewegen sich aber aufeinander zu und bilden vielfältige Kooperationsbeziehungen mit ausgeprägten Wechselwirkungen. Die Verfasserin dieser Arbeit geht einem wichtigen Typus solcher Beziehungen exem- plarisch auf den Grund: dem Verhältnis von privaten Kunstsammlern und öffentli- chen Kunstmuseen. Das ist von kultureller und kulturpolitischer Bedeutung unter der zusammenfassenden Fragestellung, wie gesammeltes Gut an Kunstwerken unter den heutigen und zu erwartenden Rahmenbedingungen besser präsentiert und der Öffentlichkeit nachhaltiger zugänglich gemacht werden kann. Dies ist von organisatorischer, wirtschaftlicher ((cid:191) nanzieller) und rechtlicher Bedeutung unter den Aspekten der Kooperation unterschiedlicher Stakeholder. Denn es geht es vornehmlich um die Analyse und Beachtung nicht identischer Ausgangs- und Interessenlagen und um das Grundproblem, wie diese zusammengeführt werden können: Das Museum in öffentlicher Trägerschaft unterliegt anderen – staatlich geprägten – Aufgabenpro(cid:191) len, Leitbildern und Entscheidungsabläufen als der Sammler, der von selbstgesetzten und „höchstpersönlichen“ Zielen im Rahmen seiner Privatautonomie ausgeht. Es ist das Verdienst dieser Arbeit, den sich hier- aus ergebenden Fragen und Einzelproblemen exakt und vertieft nachzugehen und den wissenschaftlichen Analysen praxisbezogene Empfehlungen an die Seite zu stellen. So ist die Arbeit von doppeltem Wert und bringt sowohl dem Fach des Kultur- und Kunstmanagements als auch den in der Praxis dieser Disziplin stehen- den Akteuren wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen. Prof Dr. iur. Dr. h.c. Peter M. Lynen, Meerbusch, am 10.06.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2 Das private Sammeln und das Mäzenatentum . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.1 Der Prozess des Sammelns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.2 Der internationale Markt für zeitgenössische Kunst. . . . . . . . . . . 21 2.2.1 Der primäre und sekundäre Kunstmarkt. . . . . . . . . . . . . . . 21 2.2.2 Zeitgenössische Kunst als Statussymbol. . . . . . . . . . . . . . . 26 2.2.3 Die private Käuferschicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2.2.3.1 Der leidenschaftliche Sammler. . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2.3.2 Der investitionsmotivierte Kunstkäufer . . . . . . . . 31 2.2.3.3 Die private Unternehmenssammlung . . . . . . . . . . 32 2.3 Der Aufbau einer privaten Sammlung zeitgenössischer Kunst. . . 34 2.3.1 Das Sammeln als Auseinandersetzung mit der eigenen Zeit 34 2.3.2 Die private Kunstsammlung als künstlerische Leistung. . . 36 2.4 Die Rolle des Kunstsammlers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2.4.1 Der Kunstsammler als Stakeholder auf dem Kunstmarkt. . 38 2.4.2 Der Kunstsammler als Mäzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 3 Die öffentlichen Kunstmuseen in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.1 Der Museumsbegriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.2 Die Kernaufgaben im öffentlichen Kunstmuseum . . . . . . . . . . . . 48 3.2.1 Sammeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 3.2.2 Bewahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 3.2.3 Forschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.2.4 Vermitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 3.2.5 Der Wandel und die Perspektiven der Museumsaufgaben . 57 3.3 Die Trägerschaften und Organisationsformen öffentlicher Museen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 3.3.1 Die staatliche Kunst- und Kulturförderung . . . . . . . . . . . . 60 3.3.1.1 Der Bund. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 3.3.1.2 Die Länder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 3.3.1.3 Die Kommunen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3.3.2 Die Organisationsformen der öffentlichen Museen . . . . . . 67 3.3.2.1 Die öffentlich-rechtlichen Organisationsformen. . 68 8 Inhaltsverzeichnis 3.3.2.2 Der Wandel vom Bürokratiemodell zum New Public Management. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 3.3.2.3 Die privat-rechtlichen Organisationsformen. . . . . 82 3.3.2.4 Der Aspekt der Gemeinnützigkeit. . . . . . . . . . . . . 90 3.4 Die Finanzierung öffentlicher Museen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 3.4.1 Der staatliche Finanzierungsanteil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 3.4.2 Die Eigeneinnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 3.4.2.1 Die Umsatzerlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 3.4.2.2 Die sonstigen betrieblichen Erträge . . . . . . . . . . . 98 3.4.3 Das ökonomische Dilemma öffentlicher Museen . . . . . . . . 99 3.5 Die Finanzierung der zeitgenössischen Museumssammlung . . . . 100 3.5.1 Der Etat für Sammlungsankäufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 3.5.2 Der Prozess des Deaccessioning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 3.5.3 Die Akquise von Drittmitteln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 3.5.3.1 Die fördernde Kulturstiftung. . . . . . . . . . . . . . . . . 107 3.5.3.2 Die Form der Spende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 3.5.3.3 Der gemeinnützige Förder- und Freundeskreis. . . 114 4 Kooperationen zwischen Privatsammlern und öffentlichen Museen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 4.1 Die Kunstüberlassung in Form einer Dauerleihgabe . . . . . . . . . . 120 4.1.1 Die Haupt- und Nebenp(cid:192) ichten und die Unentgeltlichkeit. 121 4.1.2 Das Dauerschuldverhältnis und die Befristung . . . . . . . . . 126 4.1.3 Die Haftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 4.1.4 Die Versicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 4.2 Der Eigentumserwerb durch Schenkung und Verfügung von Todes wegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 4.2.1 Die Schenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 4.2.2 Die Verfügung von Todes wegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 4.3 Der individualisierter Kooperationsvertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 4.4 Praxisbeispiele vergangener und aktueller Kooperationen. . . . . . 135 4.4.1 Die Sammlung Lauffs im Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld 135 4.4.2 Die Sammlung Brandhorst als Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlung München. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 4.4.3 Die Sammlung Falckenberg als Teil der Deichtorhallen Hamburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 4.4.4 Die Sammlung Deutsche Bank im Städel Museum Frankfurt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Inhaltsverzeichnis 9 4.4.5 Die Sammlung Ludwig im Museum Ludwig Köln. . . . . . . . 148 4.4.6 Die Sammlung Goetz und ihre Kooperationen in Bayern. . 151 4.5 Die Interessenlagen der Privatsammler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 4.6 Die Interessenlagen der öffentlichen Museen und ihrer Träger . . 167 5 Checkliste und Empfehlungen für mögliche Kooperationen. . . . . 175 5.1 Die Checkliste mit offenen Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 5.2 Die Empfehlungen für mögliche Kooperationen zwischen Privatsammlern und öffentlichen Museen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 5.2.1 Der Empfehlungsvorschlag für eine Kunstüberlassung. . . 178 5.2.2 Der Empfehlungsvorschlag für eine Kunstübereignung. . . 181 6 Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 A Literaturverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

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