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Rückwirkungen von Markentransfers auf die Muttermarke : Messmethoden und empirische Befunde PDF

230 Pages·2006·10.382 MB·German
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Preview Rückwirkungen von Markentransfers auf die Muttermarke : Messmethoden und empirische Befunde

Gwen Kaufmann Ruckwirkungen von Markentransfers auf die Muttermarke GABLER EDITION WISSENSCHAFT Marken- und Produktmanagement Herausgegeben von Professor Dr. Franz-Rudolf Esch (schriftf.), Universitat GieSen, Professor Dr. Reinhold Decker, Universitat Bielefeld, Professor Dr. Andreas Herrmann, Universitat St. Gallon, Professor Dr. Henrik Sattler, Universitat Hamburg und Professor Dr. Herbert Woratschek, Universitat Bayreuth Die Schriftenreihe gibt Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zum Marken- und Produktmanagement. Sie prasentiert richtungs- weisende Erkenntnisse sowie wichtige empirische Untersuchungen und Methoden. Ein besonderer Wert wird auf Praxisrelevanz und An- wendungsbeispiele gelegt. Die Reihe will den Transfer von Forschungs- ergebnissen in die Praxis fordern und wendet sich daher nicht nur an Studierende und Wirtschaftswissenschaftler, sondern auch an Marketingpraktiker in Unternehmen, Agenturen, Beratungen und Verbanden. Gwen Kaufmann Riickwirkungen von Markentransfers auf die Muttermarke Messmethoden und empirische Befunde Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Henrik Sattler Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaiilierte bibliografische Daten sind im Internet iJber <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Hamburg, 2005 1. Auflage September 2006 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag I GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Brigitte Siegel / Stefanie Loyal Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media, www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Telle ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbe- sondere fur Vervlelfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzelchen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Druck und Buchbinder: Rosch-Buch, ScheSlitz Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN-10 3-8350-0489-1 ISBN-13 978-3-8350-04894 Geleitwort Die Einflihrung neuer Produkte unter Verwendung eines etablierten Markennamens ge- winnt seit vielen Jahren eine zunehmende Bedeutung in der Untemehmenspraxis. Solche Neuprodukteinfiihrungen sind mit erheblichen Investitionen verbunden, hauflg in der Gr5Benordnung von zwei- bis dreistelligen Euro-Millionenbetragen. Die Wissenschaft hat sich intensiv mit dieser Thematik beschaftigt. Allein in den letzten zehn Jahren sind mehr als 100 empirische wissenschaftliche Studien hierzu verdffentlicht worden. Frau Kauf- mann betrachtet in ihrer Dissertation einen wichtigen Aspekt dieser Thematik und zwar die RUckwirkungen solcher Neuprodukteinftihrungen auf die bei dieser Einflihrung ver- wendete Marke, die so genannte Muttermarke. Solche RUckwirkungen konnen sowohl positive als auch negative Effekte verursachen. Beispielsweise hat die Einflihrung von tesa Power-Strips positive Effekte auf das Assoziationsfeld der Muttermarke tesa im Hinblick auf die Dimensionen Innovativitat hervorgerufen. Negative RUckwirkungen wurden zum Beispiel durch die Einflihrung von Miillbeuteln unter Verwendung der Marke Melitta in Form von langfristigen AbsatzeinbuBen und einer Verwasserung des Markenimages bei der Muttermarke Melitta beobachtet. Die Lektiire der Arbeit von Frau Kaufmann ist aus verschiedenen Grunden von hohem Interesse. Zum einen wird ein breiter Uberblick liber m6gliche Methoden zur Messung von Riickwirkungseffekten vorgestellt. Die bisherige Literatur hat sich bislang in erster Linie mit der Analyse von Scanner-Paneldaten sowie Befragungsdaten zu hypothetischen Markentransfers beschaftigt. Uber diese Ansatze hinaus diskutiert Frau Kaufmann ver- schiedene weitere Verfahren zur Messung von RUckwirkungen und illustriert diese an- hand eigener empirischer Anwendungen. U. a. werden Fallstudien groBzahlig analysiert und systematisiert und der Einsatz der Multidimensionalen Skalierung in dem betrach- teten Zusammenhang empirisch illustriert. Neben dieser Ubersicht werden zu den bis- herigen Hauptforschungsrichtungen in anschaulich kompakter Form bisherige empirische Befunde zusammengestellt. Der Hauptbeitrag der Arbeit von Frau Kaufmann aus wissenschaftlicher Sicht besteht in der Durchfiihrung und Analyse einer umfassenden empirischen Feldstudie. Erstmals wird in Form einer Langsschnittsanalyse eine Untersuchung von RUckwirkungen von Marken transfers anhand realer Neuprodukte im Rahmen einer Online-Panel-Befragung durch- gefuhrt. Im Rahmen dieser Feldstudie wurden mehrere Tausend reale Neuprodukte an Probanden distribuiert und im Hinblick auf Markenimage-RUckwirkungen untersucht. Die _VI Geleitwort vorliegende Studie analysiert eine Vielzahl von potenziellen EinflussgrCBen auf die RUckwirkungen. Die Befunde sind u. a. deswegen ausgesprochen spannend, als dass bei den meisten betrachteten Markentransfers negative RUckwirkungen auf die Muttermarke zu verzeichnen sind und das, obwohl ca. drei Jahre nach DurchfUhrung der Feldstudie nahezu s^mtliche der betrachteten Produkte weiterhin am Markt verftigbar sind. Selbst wenn also das Transferprodukt ein Markterfolg wird, sind negative RUckwirkungen auf die Muttermarke eine relevante und emst zu nehmende Bedrohung. Ich bin Uberzeugt, dass die Arbeit nicht nur im Bereich der Wissenschaft, sondem auch in der Praxis eine weite Verbreitung finden wird. Bei der Beschaftigung mit dem Thema RUckwirkungen von Markentransfers kommt man um die Lekture des Buches von Frau Kaufmann nicht umhin. Prof Dr. Henrik Sattler Vorwort Marken begleiten uns alle durch das tSgliche Leben. Und insbesondere im Bereich kurz- lebiger Konsumgiiter hat man als Konsument manchmal das Gefiihl sich vor neuen Pro- dukten bekannter Marken kaum retten zu kOnnen. Doch was passiert mit der Wahr- nehmung einer Marke, wenn diese um immer weitere neue Transferprodukte ergSnzt wird? Da ich persOnlich zu den Personen gehOre, die immer alles Neue sofort probieren (wie meine Kollegen teilweise leidvoll erfahren mussten, wenn eine gemeinsame Ver- kostung interessanter neuer Markentransfers anstand), war es mir eine groBe Freude mich wissenschaftlich mit den Riickwirkungen von Markentransfers auf die Muttermarke aus- einander zusetzten. Diese Arbeit entstand in meiner Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fiir Handel und Marketing, Arbeitsbereich Marketing & Branding, an der Universitat Ham burg. Zum Gelingen dieser Arbeit haben viele Menschen beigetragen. Zu allererst mSchte ich mich bei meinem Doktorvater, Prof. Dr. Henrik Sattler, ganz herzlich flir die An- regung des Dissertationsthemas sowie fortwahrende umfassende Unterstiitzung bedanken. Er hat nicht nur durch Diskussionsbereitschafl, sondem auch durch die Schaffung eines besonders freundschaftlichen Arbeitsklimas am Institut ftir Motivation gesorgt. Fiir diese sehr schone und lehrreiche Zeit bin ich ihm sehr dankbar. Das Zweitgutachten hat Prof. Dr. Thorsten Teichert iibemommen, den Vorsitz der Promotionskommission hatte Prof. Dr. Siegfried Grotherr. Ein ganz herzlicher Dank gilt auch meinen (teilweise ehemaligen) Kolleginnen und Kol legen Felix Eggers, Mario Farsky, Dr. Adriane Hartmann, Sonja Kr5ger, Dr. Thomas Nitschke, Christian Reinstrom, Claudia Riediger und Dr. Franziska VOlckner, mit denen ich in den vergangenen Jahren eine schone Zeit verbracht habe. Ihnen verdanke ich viel- faltige fachliche Anregungen, moralischen Beistand und heitere Stunden. Besonders mGchte ich mich auch bei Sabine Meyer bedanken. Sie hat nicht nur durch zuverlassige Erinnerungen maBgeblich zur Reduktion meiner wissenschaftlichen Verwirrtheit bei getragen, sondem immer ein offenes Ohr und aufmuntemde Worte bei Sorgen und Noten. Weiterhin mOchte ich mich sowohl bei Christian Lutzky wie auch bei Prof. Dr. Karen Gedenk fiir die Anregung bzw. Ermutigung den Weg zur Promotion zu beschreiten ganz herzlich bedanken. VIII Vorwort Die empirische Untersuchung realer Markentransfers haben diverse Untemehmen durch groBztigiges zur VerfUgung stellen von Warenproben ermOglicht. In Rticksichtnahme auf die von ihnen erwiinschte Anonymit^t werde ich diese im Einzelnen nicht nennen, m5chte mich aber noch einmal sehr fUr die Untersttitzung bedanken. Die Durchfiihrung des Online-Panels wurde durch die MediaTransfer AG Netresearch & Consulting, alien voran Dr. Thomas Rodenhausen und Juliane Mark, technisch ermOglicht. Auch ihnen einen herzlichen Dank. Ftir die Untersttitzung bei der Korrektur des Manuskripts danke ich Mario Farsky, Sonja Kr5ger, Olaf Ltiersen und Christian Lutzky. Bei der operativen Umsetzung so manch einer nicht zwingend wissenschaftlichen TStig- keit (Packchen packen, Warenproben schleppen, ...) haben mich meine Kolleginnen und Kollegen sowie die wissenschaftlichen Hilfskrafte Melanie Arnold, Diana Peschke, Kri- stina Weilandt und Nadine Winkler tatkraftig unterstutzt. Ohne diese Hilfe wSre so manches nicht realisierbar gewesen. Vielen Dank! Fur die persSnliche Untersttitzung wahrend meiner Promotionszeit m5chte ich mich bei einigen Freunden, alien voran Olaf Ltiersen, ganz herzlich bedanken. Sie haben mich durch gelegentliche Flachstellen begeleitet und zum Durchhalten motiviert. Ebenfalls danke ich meinen Eltem, die mir vieles ermGglicht und mich gefbrdert haben. Gwen Kaufmann Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis XIII Tabellenverzeichnis XV Abkiirzungsverzeichnis XIX Symbolverzeichnis XXI 1 Einleitung 1 1.1 Problemstellung 1 1.2 Ziele der Arbeit 13 1.3 Aufbau der Arbeit 15 2 Ansatze und Befunde zur Messung von Riickwirkungen 18 2.1 Quantitative Ansatze 19 2.1.1 Experimente 19 2.1.1.1 Methode 19 2.1.1.2 Befunde 24 2.1.2 Multidimensionale Skalierung 45 2.1.2.1 Methode 45 2.1.2.2 Befunde 46 2.1.3 Panel-Daten 54 2.1.3.1 Methode 54 2.1.3.2 Befunde 54 2.1.4 Event-Studien 59 2.1.4.1 Methode 59 2.1.4.2 Befunde 60 2.2 Qualitative Ansatze 62 2.2.1 Fokusgruppen 63 2.2.1.1 Methode 63 2.2.1.2 Befunde 64 2.2.2 Assoziations-Netzwerke 72 2.2.2.1 Methode 72 2.2.2.2 Befunde 73 X Inhaltsverzeichnis 2.2.3 Fallbeispiele 74 2.2.3.1 Methode 74 2.2.3.2 Befunde 78 2.3 Zusammenfassung und Beurteilung der AnsStze 82 3 Herleitung der experimentell zu untersuchenden Einflussfaktoren 86 3.1 Charakteristika der Muttermarke 87 3.2 Charakteristika des Transferprodukts 90 3.3 Beziehung zwischen Muttermarke und Transferprodukt 94 3.4 Konsumentencharakteristika 96 4 Feldexperiment zu Riickwirkungen von Markentransfers....lOO 4.1 Untersuchungsdesign 101 4.1.1 Operationalisierung der abhangigen Gr56e 101 4.1.2 Operationalisierung der potenziellen Einflussgr56en 104 4.1.3 Auswahl der untersuchten Marken 109 4.1.4 Untersuchungsmethodik 110 4.1.5 Datenerhebung 112 4.1.5.1 Ablauf und Stichprobenbeschreibung 112 4.1.5.2 Validierung 116 4.2 Befunde 118 4.2.1 Identifikation von Riickwirkungen 118 4.2.2 EinflusseaufRUckwirkungen 123 4.2.2.1 Univariate Regressionsanalysen 123 4.2.2.2 Uberprufung von Abhangigkeiten zwischen den potenziellen Einflussfaktoren 128 4.2.2.3 Multiple Regressionsanalysen 132 4.2.3 Beriicksichtigung von Konsumentenheterogenitat bei der Ermittlung von EinflUssen auf Ruckwirkungen 141 4.2.4 Aufdeckung der Beziehungen zwischen den Einflussfaktoren 149 4.3 Zusammenfassung der Befunde des Feldexperiments 154

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