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Rock: Rough Guide PDF

934 Pages·1998·149.126 MB·German
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Rock I ROUGH GUIDE I In Vorbereitung: Rough Guide Weltmusik Rough Guide Jazz Rough Guides im Internet Der Rough Guide Rock wurde als ,Work in Progress' libers Internet entwickelt und kann mit Updates, weiterfiihrenden Hinweisen und (in Balde!) Fan-Forum in englischer Sprache eingesehen werden unter www.roughguides.com I ROUGH GUIDE I Geschrieben von (all) den Menschen Herausgegeben von Jonathan Buckley und Mark Ellingham Beitragende Herausgeber Justin Lewis, Peter Shapiro, Al Spicer, Martin Dunford, Andrew Rosenberg und Jeffrey S. Kaye F otografien von Jill Furmanovsky, Steve Gullick, Redferns, Steve Gillett, Jak Kilby, der Charlie Gillett Collection und ar/gee gleim Redaktion der deutschen Ausgabe Dieter Fuchs Verlag J. B. Metzler Stuttgart· Weimar © ROUGH GUIDES on behalf the editors © Verlag 1. B. Metzler for the Gennan Edition Die englische Originalausgabe erschien 1996 unter dem Titel "The Rough Guide to Rock", herausgegeben von Jonathan Buckley und Mark Ellingham bei: ROUGH GUIDES, 1 Mercer St, London WC2H 9QJ, United Kingdom. Verantwortliche Herausgeber: Jonathan Buckley und Mark Ellingham Beitragende Herausgeber: Justin Lewis, Peter Shapiro, Al Spicer, Martin Dunford, Andrew Rosenberg und Jeffrey S. Kaye Bildredaktion: Mark Ellingham, Al Spicer und Tania Hummel Übersetzt von Ralf Brunkow, Dieter Fuchs, Uschi Seifart, Lisa Sparbrod, Wemer Voran, Nicola Halschke, Ralf Si emers , Till Brömer, Mirella Bauerle und Petra Maisch Redaktion der deutschen Ausgabe: Dieter Fuchs Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Rock: geschrieben von (all) den Menschen / hrsg. von Jonathan Buckley und Mark Ellingham. Beitragende Hrsg. Justin Lewis ... Fotogr. von Jill Furmanovsky ... [Übers. von Ralf Brunkow ... ]. - Stuttgart ; Weimar: Metzler, 1998 (Rough guide) Einheitssacht.: The Rough guide to rock <dt.> ISBN 978-3-476-01542-6 ISBN 978-3-476-01542-6 ISBN 978-3-476-04445-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-04445-7 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elek tronischen Systemen. © 1998 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und earl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1998 DIE AU-TOREN Richard Allan Ross Holloway lan Peel Michael Andrews Michael Hood Lance Phillips Jonathan Bell Mark Hooper Keith Prewer Essi Berelian Mark Hughes Anna D. Robinson Neil Blackmore Ken Hunt Andrew Rosenberg Michael Booth Benjamin R. Hunter Martin Rowsell Charles Bottomley Simon Ives Malcolm Russell Jonathan Bousfield Daniel Jacobs Roger Sabin Stephen Boyd OwenJames Jamie Sellers Arne Braun Stan Jeffries Joanna Severs Chris Brook Chris J enkins Dave Sewell Ralf Brunkow David Jones Pater Shapiro Huw Bucknell Robert lones Andy Shields Richard Butterworth Jeffrey S. Kaye Ralf Siemers lan Canadine Jonathan Kennaugh leremy Simmonds David Castle Penny Kiley Andy Smith Alan Clayson Lara Kilner Ben Smith Piers Clifton AdamKimmel lain Smith Chris Coe Veronica Kofman Pip Southall lohn Collis Kirk Lake Al Spicer Susan Compo Maria Lamle Simon Steiner Brian Conolly Len Lauk Gavin Stoker Robert Coyne Glenn Law Andrew Stone Nick Dale Andy Lewis lan Stonehouse Ludwig-Sigurt Dankwart Justin Lewis Michael Sumsion Guy Davies Andy Lowe J ames Sutherland Steve Dinsdale lan Lowey Danny Swann Tony Drayton Richard Luck Jonathan Swift Nick Duerden George Luke Julie Tamska Roy Edroso Phil Lynch Danella Taylor Nick Edwards Bruno MacDonald Tony Thewlis Marc Elliot Nomi Malone Patrick Thorne Tom Ewing Rhodri Marsden Gerard F. Tierney Mark Ellingham Mike Martin Chris Tighe David Fenigsohn Maxine McCaghy Alwyn W. Turner Richard Fontenoy Almo Miles Phil Udell Dieter Fuchs David A. Mills Robin Underwood Glenn Gossling Peter Mills Richie Unterberger Shaun Goater Steve Mirkin Mauro Venegas Matthew Grant Robin Morley WernerVoran Louise Gray Paul Morris Helen Waddell Hugh Gregory Andrew Mosley Simon Whittaker Hugh Hackett Robert E. Murray Ada Wilson Martin Haggerty Joe Nabmad Hugh Wilson Link Hall Patrick Neylan-Francis lames Wirth Nicola Halschke Neil Nixon Erica Wissolik Duncan Harris Paul O'Brien David Wren Brian Hinton Nicholas Oliver Chris Wright Nig Hodgkins lames Owen Jonathan Wright lonathan Holden Neil Patrick Yanti und Yerosha •• UHER OIE-SES HUCH D er Rough Guide Rock ist das Resultat von achtzehn Monaten Arbeit und an die einhundertfunfzig Lebensspannen voller Interesse, Erfahrung und Enthu siasmus. Im Gegensatz zu den meisten Rock-Ratgebern wurde dieses Buch von den Leuten geschrieben, die die Musik am besten kennen - den Fans. Alles fing mit Anzeigen in britischen und amerikanischen Zeitungen und Magazinen an, auf die Einsender reagierten, und setzte sich via Internet fort, wo wir die Artikel als ,Work in Progress' plazierten (und weiterhin plazieren). Unsere Kriterien fur die Verwendung von Einsendungen waren Begeisterung fur (und Kenntnis von) Bands oder Kunstler(n) genauso wie eine Fahigkeit, diese in engagierter und interessanter Prosa mitteilen zu konnen. Das soIl aber nicht heiBen, daB auf den folgenden Seiten Beitrage zu find en sind, die in sklavischer Unterwurfigkeit verfaBt wurden. Ganz im Gegenteil: falls Kunstler od er Bands versagt haben, fehlgetreten sind oder sich verkauft haben, werden solche Ereignisse genauso deutlich kommentiert, wie an anderer Stelle die Triumphe gefeiert werden. Weder im einen noch im anderen Fall behaupten wir, ,objektiv' zu sein. Rockmusik hat nichts Akademisches. Doch das heiBt nicht, daB alles ohne editorische Verantwortung vonstatten ging. Uber 1000 Bands werden in diesem Guide behandelt - die meisten in separaten Ein tragen, and ere als Fortsetzung einer Ausgangskonstellation -, und ohne groBere Schwierigkeiten konnten weitere 1000 behandelt werden, deren Anhanger vielleicht daruber emport sind, daB sie hier fehlen. Wer auch immer so reagiert (und es ist nun mal so, daB jeder seine eigene Hitliste der 100 besten Alben, der besten Gitarrensoli, der besten Country-Punkbands od er sonstwas hat), sollte sich bei uns melden, uns ei nen Beitrag ahnlicher Qualitat schicken oder per Email an unsere Website senden, und beim nachsten Mal erweitern wir die vorliegende Palette moglicherweise urn den einen od er anderen Beitrag. Wir haben dieses Buch in einem demokratischen Ansinnen zu sammengestellt und werden es alle paar lahre neu herausgeben - bis dahin pulsiert es weiterhin im Internet. Wir sollten vielleicht kurz erklaren, was uns zu Entscheidungen dariiber bewogen hat, wer drin - und wer drauBen - ist im Rough Guide Rock-Universum. Wie jeder an dere, der jemals ein Buch uber Rockmusik gemacht hat, fanden auch wir uns von An fang in der Aber-ist-es-denn-auch-Rock?-Debatte verheddert. Sicher, wir hatten alle in etwa die gleiche Vorstellung (larmendes, gitarrenlastiges Zeug, vornehmlich aus GroBbritannien und Amerika), doch im Verlauf der lahrzehnte sind diese Linien ein fach immer mehr verschwommen. Wir wollten ein Buch, das mit beiden Beinen fest in der Gegenwart steht, und auBerdem eines, das Indie/Alternativ-Gruppen genauso viel Raum schenkt wie etablierten Bands, die man tagtaglich uber MTV oder das Radio mitkriegt. Daruber hinaus sollte das Buch die Geschichte des Rock verfolgen und neue Zuhorerschaften fur - teilweise immer noch aktive - bedeutende Bands/Kunstler der Vergangenheit erschlieBen. Deshalb trafen wir die Entscheidung, Schltisselfiguren des Rock'n'Roll, des Rhythm & Blues sowie Motown- und andere Soul-Musiker hi er aufzu- nehmen - Leute, die maBgeblichen EinfluB auf die Entwicklung des Rock genommen haben. Des weiteren trafen wir die Entscheidung, Abstecher in HipHop, Rap, Dance, Techno und Country zu machen, wobei wir uns wiederum auf solche Acts konzentrier ten, deren Arbeit im Rock bedeutsam oder von einem Rock-Publikum akzeptiert wurde. Aufgrund des gegebenen, begrenzten Rahmens hielten wir es fur ratsam, Welt musik und Reggae wegzulassen: Kunststllck, da zu beiden Bereichen separate Verof fentlichungen in unserem Katalog vorliegen. Und ubrigens: wir haben all diese MaBre geln gebrochen, wann immer es nOtig schien. Dieser Fall trat immer dann ein, wenn aus unserem wachsenden Autorenstall wieder ein neuer Text kam, der uns angemacht hat. Aus diesem Grund wird man in vorliegendem Buch immer wieder auf Uberraschun gen stoBen. Es gibt wo hI nicht allzu viele Rockbucher, die Beitrage zu Brainticket oder Slapp Happy oder Tortoise neben den Rolling Stones, Nirvana, Smokey Robinson und Neil Young enthalten. Aber ihre Fursprecher haben so interessant von ihnen erzahlt, daB wir sie aufnehmen muBten, und wir hoffen, daB der eine oder and ere Leser sich be muBigt fuhlt, mal reinzuhoren. Der Rough Guide Rock ist zum Schmokern genauso wie zum Streiten gedacht - fur den Kaufer aber dariiber hinaus ein hochst praktisches Nachschlagewerk. Diskogra phien und knappe Besprechungen weisen den Weg zu den besten und reprasentativ sten Aufnahmen, die meisten davon auf CD, zwischendrin jedoch immer wieder auf Vinyl. Es gibt unzahlige lieferbare Discs, deshalb haben wir eine Auswahl getroffen und das AusmaB der Empfehlungen so gut als moglich dem jeweiligen Status angepaBt. Bei jungeren Kunstlern/Bands haben wir oft alles angefuhrt, was bis dato veroffentlicht wurde. Wir haben insgesamt versucht, alle bemerkenswerten Platten zu berucksichti gen, die bis zu dem Zeitpunkt erschienen sind, zu dem dieses Buch gedruckt wurde - dem Herbst 1996. IU STRUKTUR UNO KENNlElCHNUNG Die einzelnen Eintrage in diesem Guide folgen der alphabetischen Reihenfolge der Bands oder Kiinstler, wahrend Nachfolgeprojekte (vor allem Solokarrieren von Beset zungsmitgliedern) jeweils am Ende der Haupteintrage behandelt werden. Ein Register der behandelten Bands und Kunstler findet si ch am Ende des Buches. Innerhalb der Eintrage wird man immer wieder auf Nennungen von Kiinstlern und Bands in DlESER SCHRIFT stoBen, was bedeutet, daB zu dem betreffenden Act ein separater Eintrag vor liegt, der weitere Details bringt. Die Diskographien am Ende jedes Artikels sind in chronologischer Folge aufgefuhrt (Kompilationen meistens am SchluB), wobei dem Titel jeder Platte in Klammern das lahr der Veroffentlichung und der Name des aktuellen Labels folgen. leder Platte ist ein Symbol vorangestellt: 0 fur ein Album auf CD, CD fur eines, das immer noch nur auf Vinyl erhaltlich ist. Mark Ellingham und 10nathan Buckley, Rough Guides Im Oktober 1996 lUR OEUTSC-HEN AUSGABE D er Rough Guide Rock erschien im Herbst 1996 in London als Versuch, den Fa den durch das verwirrende und weitverzweigte Labyrinth des Rock aufzuneh men und in selbstbewuBter - und sicher auch kritisierbarer -, in jedem Falle aber neuartiger und einmaliger Art und Weise zu verfolgen. Unserer Meinung nach ist die Durchquerung auBerst gut gelungen, und deshalb fanden wir es sinnvoll, dieses Buch ins Deutsche zu ubersetzen. Im originalen Rough Guide Rock wurde beinahe aus schlieBlich der englischsprachige Markt - also UK und USA, marginal auch Australien - berucksichtigt. Zurecht, denn die wichtigen Impulse im Musikgeschehen gingen im mer von diesen Landern aus (Ausnahmen gibt es immer, und so finden sich bereits im Original Beitrage zu elementaren deutschen Bands). Fur ein Buch, das in Deutschland erscheint, schien es uns jedoch wiederum sinnvoll, zusatzliche lokale - nicht natio nale! - Begeben- und Besonderheiten zu berucksichtigen: eben die Musik, die die Menschen in Deutschland und den N achbarlandern annahernd, wenn nicht gar ebenso bewegt hat wie das, was aus England oder Amerika kam (auch wenn vieles erst in An regung entstand). Deshalb wurden den ubernommenen Beitragen - ganz im Sinne des Rough Guide-Konzepts - noch Beitrage zu den wichtigsten Bands/KunstlernlStromun gen des deutschsprachigen Raumes angefugt (von Blumfeld uber die Scorpions bis zu Zeltinger). Auch hier trifft zu, was schon fur das englische Original gilt: es konnten noch viel mehr sein! Gleichzeitig waren wir der Ansicht, daB allzuviel vielleicht eh er weniger ist, deshalb haben wir, urn Raum fur neue Eintrage zu schaffen, notgedrungen ein gewisses Quantum an Originaleintragen gestrichen. Aber wir schlieBen uns der Haltung der englischen Herausgeber an: dies ist - immer noch und jetzt mit zusatzli chem, neuem Terrain - ein Buch zum Schmokern genauso wie zum Streiten. Das Musikbusiness, vor allem das der Rock- und Popmusik, ist so schnellebig wie kaum ein zweites, deshalb muBten zur Gewahrleistung einer Aktualitat - jetzt, einein halb lahre nach dem Erscheinen des ersten Rough Guide Rock - etliche Ereignisse und Daten dem englischen Original-Print-Medium nachgetragen werden. GroBtenteils entstammen jungere Informationen dem in der Tat pulsierenden Internet-Werk, das laufend uberarbeitet wird und in das sich einzuschalten wirklich lohnt. Dieter Fuchs Stuttgart, im April 1998 A - A TRIBE CALLED QUEST HipHop - und kam erst im November 1993 mit MID NIGHT MARAUDERS zuriick. Weniger jazzorientiert, den noch cool und entspannt, prasentierten sie einen Gegrundet 1989 in Queens, New York. schlichteren, unauffiilligeren Sound. Amerika war be D er Einstieg fiir A Tribe Called Quest war ziem geistert, die LP erreichte Platz Nr. 8 in den Billboard lich einfach, vielleicht untypisch fiir Rapper. Be Charts - ein groBer Sprung im Vergleich zu LoVE END, reits vor Veroffentlichung des Erstlingswerks PEOPLE'S das es nur bis auf Platz Nr. 45 schaffte_ INSTINCTIVE TRAVELS AND THE PATHS OF RHYTHM (1990) Als dieses Buch entstand, war das vierte Album von lonathan Davis, alias Q-Tip (RapperlProduzent), kurz vor Veroffentlichung. Q-Tip, mit 25 bereits ein Ve Malik Taylor, alias Phife Dog (Rapper) und All Sha teran, produziert inzwischen Teen-Rappers wie Nas heed Muhammad (DJ) waren die Gegebenheiten op and Shyheim. timal: Auf dem 3 FEET HIGH AND RISING-Album von De o People's Instinctive Travels And The Paths of Rhythm La Soul (1989), einem Welterfolg, war Q-Tip Gastmusi (1990; Jive). Gags, wilde Samples, inkl. dem Nike-Hil "Can I Kick ker. HipHop hatte sich iiber Nacht verandert, und vom It?" o Tribes-Album erwartete man, daB sie diese Revolution The Low End Theory (1991; Jive). Eines der allerbesten HipHop-Alben. Jazzige Grooves mil erstklassigen Raps; fortfiihren wiirden. AuBerdem hatte Q-Tip auch auf ei mitverantwortlich fUr Trip-Hop und andere seltsame Dinge. ner der Top-Singles des Jahres 1990 gerappt: "Groove o Midnight Marauders (1993; Jive). Eine Empfehlung fUr alle, Is In The Heart" von Deee-Lite. Die Band versprach vom Tumschuh-Rapper bis zum HipHop-Rocker: Spitzenklasse. also, zur Personifizierung des Rap-Optimismus der Mark EI/iot 90er Jahre zu werden. Durch afrozentrisch-politische Haltung, spielerische Art und ungewohnliche, aber in ABBA teressante Samples schienen sie schlaffe Beats, ein fallslose MC-Spriiche und goldschmuckbehangte Rap Pioniere wie Run DMC zu emanzipieren. Gegrundet 1972 in Schweden aufgelost 1982. INSTINCTIVE TRAVEL enthielt alle wichtigen Zutaten. "Ihre Songs triefen von ehrllcher Die Scheibe, witzig, schnell und komplex, stand 3 FEET Melancholie ••• all die Verzlerungen, HIGH in nichts nach. Sie erzahlte amiisante Geschich z. B. doppelte Oktaven am Klavler - ten iiber wilde Wochenenden, Z. B. in ,,1 Left My Wallet wlr klauten, was das Zeug hielt." In El Segundo", und stellte unerwartete (heutzutage Elvls Costello unumgangliche) Samples vor: so war der Hit "Can I D Kick It" aus "Walk On The Wild Side" gebastelt. as Elvis Costello-Zitat ist echt: Er sprach nicht ATCQ - oder Native Tongues, wie sie sich selbst iiber die Beatles oder die Beach Boys, sondern gerne nannten - hatten Gliick. Sie waren am richtigen iiber Abba, das schwedische Boy/Girl-Quartett, das oft Ort zur rechten Zeit. Allerdings hielt das Gliick nicht als Kronung des Kitsch-Trends der 70er verhohnt lange an. HipHop veranderte sich standig, und bald wurde. Costello war nur einer von vielen, die Anfang wurden die Tribes - trotz auffallender Afrozentrik - als der 90er iiberraschenderweise in Lobeshymnen aus soft und mittelstandisch gebrandmarkt. Das HipHop brachen. Nach ihrem Sieg mit "Waterloo" im Grand « Zentrum verlagerte sich nach 1. A. und favorisierte Prix d'Eurovision 1974, in Samtanziigen und silbernen III rauhe Gangsta-Raps von NWA mit harten Steel-Vibes Plateaustiefeln, stiirmteri Abba zwanzig Jahre spater «III (auch wenn Ice Cube genauso zur Mittelklasse gehorte erneut die Hitparaden. wie De La Soul). De La Soul veroffentlichte das mor Alle vier Mitglieder - Benny Andersson (keyb.! l- bide Album DE LA SOUL Is DEAD. Ein Flop, die Glanz voc_), Agnetha FaItskog (voc., blond), Anni-Frid Vw> zeit war vorbei. Lyngstad (voc., rothaarig) und Bjorn IDvaeus (git.! o:> Ausgerechnet dann landeten die Tribes den groBen voc.) - waren in Schweden bereits als Solokiinstler er o Coup mit der Veroffentlichung von THE Low END folgreich, bevor sie als Paare Ulvaeus/Faltskog und W THEORY (1991). Insgesamt viel einfacher und sehr fi AnderssonILyngstad 1972 das Quartett Abba griinde «......JJ xiert auf die jazzigen Bass-Sequenzen von J. Ron ten. Zum dritten Mal angetreten, gewannen sie schlieB U Carter. Eine mutige, innovative Platte, die den Ruf lich 1974 den Grand Prix und landeten mit "Waterloo" w der Tribes gegenliber unbestandigen Hardcore-Hip einen Welthit. In England erreichten sie die Nr. 1, und III a: Hop-Bands verteidigte. sogar in Amerika schafften sie die Top 10 (der Anfang I- Die Band zog sich zuriick - normalerweise fatal im einer merkwiirdigen Beziehung zum amerikanischen -« Plattenkaufer. Obwohl ihnen der Durchbruch nie rich trieren. Andersson und Ulvaeus blieben zusammen tig gelang, hatten sie doch zehn Top-20-Hits, unter an und schrieben (mit Tim Rice) das Musical Chess, wiih derem sogar eine Nr. 1 mit "Dancing Queen"). Danach rend F altskog und Lyngstad wenig erfolgreiche Solo kam die Flaute. Der Manager der Gruppe, Stig Ander LPs veroffentlichten. son, der Andersson/Ulvaeus anfangs beim Texten in Zehn lahre danach, 1992, wurde die Abba-Legende englisch tatkraftig unterstiitzt hatte, zog sich mehr und wieder zum Leben erweckt. Die Tribut-EP von Erasure, mehr zuriick. Das Paar entwickelte jedoch ziemlich ein Hitparadenstiirmer, und der Erfolg von Abba-Ko rasch eine Eigendynamik. pien wie Bjorn Again inspirierte Polydor, eine Abba Die Single "SOS" machte der Flaute ein Ende. Die Promotion-Kampagne zu starten, angefangen mit dem Spector-ahnliche Produktion mit gestaffelten Chorele Singles-Sampler ARBA GOLD (1992). Den weltweiten menten katapultierte Abba zuriick in die Top 10 und Erfolg konnte man nicht einfach als billige 70er-Nost war der Ausgangspunkt fiir zehn weitere Erfolgsjahre. algiewelle entschuldigen: Gary Glitter zieht zwar nuch Das Rezept war einfach: gefiihlvolle, ausgeglichene wie vor sein Publikum, aber sieben Millionen LPs, 20 Verse mit dramatischen, mitreiBenden Refrains. Sie 1a hre spater, verkauft er nicht. Mal abgesehen von den schafften cs, ein Momentum der Inspiration mit tau schragen Frisuren und schrillen Kostiimen ist Abbas schend einfachen Mitteln zu kreieren: das A-Kapella Popularitat bestandig geblieben und hat si ch sogar, Intro bei "Take A Chance On Me", die Chore bei dank ihres musikalischen Vermachtnisses, zu einem "Name Of The Game"' oder das unbefangene ,oh yeah' brilliant ausgewogenen Gesamtwerk entwickelt, was in "Dancing Queen" zahlen zu den deutlichsten Bei Andersson und UI vaeus durchaus das Recht einraumt, spielen. Diese genialen Feinheiten unterschieden sie sich zu den Top-Komponisten der modernen Zeit zah eindeutig von anderen Boy/Girl-Quartetts, die spater len zu durfen. Die beiden planen gar ein Musical uber versuchten, den Abba-Sound wieder auHeben zu las die eigene Bandgeschichte. sen. o Abba Gold und More Abba Gold (1992 & 1993; Polydor). Ein wei terer, wichtiger Aspekt in der Erfolgsge Der er51e Teil dieser Anthologie reiht elne Anzahl von Hits wie schichte von Abba war, daB sie Pionierarbeit im Mu eine Kette glitzernder Juwelen aneinander; wahrend der zweite sikvideobereich geleistet hatten, und zwar in den Teil etwas tiefer greift und die kleineren Hits (darunter das hervorragende "The Day Before You Came") prasentiert. 70ern, bevor es die MTV-Generation gab. Zu jeder Sin Bonustrack i5l die legendare .verlorene' 1983er Single "I Am gle gab es einen ,Promo-Film'. So hatte die Gruppe die The City". Ein MuG. Moglichkeit, ohne aufwendige Tourneen weltweit pra Jonothon Kennough sent zu sein. Diese Strategie entstand 1977 im Zuge der Produktion des Kinofilms Abba: The Movie. Inhalt lich diinn, nach dem Motto ,unermUdlicher lournalist sucht Abha', besteht der Film vorwiegend aus Konzert GegrOndet 1980 in Sheffield. England. ausschnitten der Australien-Tournee und Interviews. Zwar seicht und sentimental, aber kombiniert mit "Ich wollte einen Namen, mit dem wir AREA: THE ALBUM (1978) der ultimative Erfolg. im Telefonbuch garantiert der erste Innerhalb der Band machte sich der Druck des Su Eintrag slnd, oder, wenn man Abba perstar-Rummels - besonders zwischenmenschlich - mitzahlt, der zweite." Martin Fry zunehmend bemerkbar. Ocr Scheidung von Ulvaeus A und Faltskog 1978 folgte zwei lahre spater auch die BC entstanden ausder Asche der Post-Punk von Andersson/Lyngstad. Im Zuge dieser personlichen Gruppe Vice Versa. Uberzeugt davon, daB Earth, Dramen entstanden allerdings die hervorragendsten Wind & Fire genauso wichtig und aufregend waren wie Werke. Die Songs waren nun emotional tiefgriindiger, die Sex Pistols, kreuzten sie die strammen Disco z. B. die Nr.l-Single "The Winner Takes It All" (1980). Funk-Arrangements mit witzigen, scharfen New Wave Das war Abbas ,Tour de Force', ein brilliant struktu Texten. Martin Fry (voc.) war gleichzeitig der Texter riertes Melodram mit der zerbrechlichen, sentimenta von ABC. In der Originalbesetztung spielten Mark len Stimme von Faltskog als Mittelpunkt. Ihr Auftritt White (git.), Mark LickIey (b.), Steve Singleton im Video als einsame, isolierte Person unterstrich die (sax.) und David Palmer (dr.). sen Effekt zusatzlich. Das Erfolgsrezept wurde in den Ihre erste Single, "Tears Are Not Enough", wurde im spateren Videos beibehalten, z. B. "One Of Us" und Herbst 1981 veroffentlicht und schaffte kurz danach "The Day Before You Came". Die Tage des frohlichen den Sprung in die englischen Top 20. Damals sagte Beisammenseins waren langst vorbei. Martin Fry in einem Interview nicht nur, daB seine Nach ihrem letzten Studioalbum, dem komplexen Lieblingsgruppe The Clash, sondern auch, daB seine THE VISITORS (1981), das wenig Anklang fand, verein derzeitige Lieblingssingle "Hand Held In Black And U III ten sich Abba ein lahr spater noch einmal, urn das auf White" von Dollar sei. Diese widerspriichliche Begei <{ wendig gestaltete Doppel-LP-Set THE SINGLES: THE slerung fiir straighten Punk und kitschigen Disco-Pop FIRST TEN YEARS (1982) zu promoten. Danach, obwohl teilte auch Phil Oakey von The Human League, der es nie eine offizielle Trennung gab, entschlossen sich elwa zur gleichen Zeit verkiindete, wie sehr er Abba - alle vier Mitglieder, sich auf Soloprojekte zu konzen- bewundere.

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