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Risk Management in der Energiewirtschaft: Chancen und Risiken durch liberalisierte Markte PDF

264 Pages·1998·8.68 MB·German
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BurgerlPrice Waterhouse· Risk Management in der Energiewirtschaft Klaus-Michael Burgeri Price Waterhouse (Hrsg.) Risk Management in der Energiewirtschaft Chancen und Risiken durch liberalisierte Markte GABLER Klaus-Michael Burger ist Senior Manager der Price Waterhouse GmbH in Leipzig. Seine Bera tuugsschwerpunkte beziehen sich auf die Auswirkungen des Kontroll-und Transparenz-Gesetzes sowie auf die Auswirkungen der Marktliberalisierung auf das Risikomanagement von Energieun temehmen, insbesondere bei Einsatz von Derivaten. Price Waterhouse ziihlt zu den weltweit fiihrenden Beratungsuntemehmen in den Bereichen Wrrtschaftspriifung, Untemehmensberatuug, Corporate Finance sowie Steuer- und Rechtsbera tung. Es unterstiitzt nationale und multinationale Untemehmen bei der LOsung ihrer komplexen Aufgaben. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsanfnahme Risk Management in der Energiewirtschaft : Chancen und Risiken durch liberalisierte Markte / Klaus Michael BurgerlPrice Waterhouse (Hrsg.). - Wiesbaden : Gabler, 1998 ISBN-13: 978-3-322-84570-2 e-ISBN-13: 978-3-322-84569-6 DOl: 10.1007/978-3-322-84569-6 AIle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1998 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1998 Lektorat: Jutta Hauser-Fahr / Annegret Heckmann Der Gabler Verlag ist ein Untemehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fUr Vervielfliltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt aueh ohne besondere Kennzeiehnung nieht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Hoehste inhaltliehe und teehnisehe Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinsehweiBfolie besteht aus Polyathylen und darnit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. ISBN-13: 978-3-322-84570-2 v Geleitwort Liberalisierung und Globalisierung der Wirtschaft gehen Hand in Hand in unserer Zeit. Die Ara des nationalen Protektionismus in der ersten Halfte des J ahrhunderts war zugleich eine Ara wachsender Staatslenkung der Wirtschaft. GroBe Teile der Wirtschaft wurden verstaatlicht, die ubrige Wirtschaft zunehmenden Staatseingriffen ausgesetzt. 1m Sowjet-Block wurde die Wirtschaft zentral geplant und gelenkt. Die Ergebnisse dieser zunehmenden Staatstatigkeit entsprachen aber nicht den Erwartungen. In der Zeit seit dem zweiten Weltkrieg wurde deshalb zunehmend der marktwirtschaftliche Weg der Liberalisierung gegangen. Unter der tat kraftigen Fiihrung der Vereinigten Staaten von Amerika entstand ein Sy stem des Freihande1s, das GATT, heute weiterentwickelt in die Welt Handels-Organisation (WTO). Ihm entsprach auch der Weg der europai schen Integration nach dem Prinzip des unverfalschten Wettbewerbs. Zu nehmend durfen nach diesen Spielregeln Auslander gegenuber Inlandem durch die jeweilige nationale Politik nicht mehr diskriminiert werden. Der Liberalisierung folgte ein phanomenaler Aufschwung des Welthan de1s. Dieser war seinerseits eine der Ursachen fiir die phanomenale Wohl standssteigerung in einem groBen Teil der Welt wahrend der zweiten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Lander, die sich der Herausforde rung des intemationalen Wettbewerbs stellten, erfuhren besonders deut lich die Wohlstandseffekte einer flexiblen, schlanken, fortschrittsorien tierten Wettbewerbswirtschaft. Das deutsche "Wirtschaftswunder" unter VI Ludwig Erhard war ein erstes Beispiel fiir die Friichte eines Bemiihens um intemationale Wettbewerbsfahigkeit. Die OECD-Uinder insgesamt wuchsen durch dieses System eines freien Weltmarkts in eine Ara wach sender Prosperitat und Beschaftigung hinein. Ost- und Sud-Ost-Asien folgten nacho Demgegenuber verfielen die Staaten, die sich yom intema tionalen Wettbewerb abkapselten, wie der Sowjet-Block, das China Mao Tse-Tungs, der lateinamerikanische Kontinent in Stagnation und Ver krustung. 1m Verlauf der letzten zwanzig Jahre folgten die Kapitalmarkte dem Trend zur Liberalisierung. Die immer enger werdende Handelsverflech tung der Lander machte Kapitalverkehrskontrollen zunehmend leichter urngehbar und damit zunehmend ineffektiv. So war die Liberalisierung der intemationalen Kapitalstrome nur die Konsequenz aus der Liberalisie rung der Warenstrome. Aber der intemationale Kapitalmarkt, der so ent stand, Iautete eine neue Etappe der Globalisierung ein. Heute ist neb en den Konkurrenzkampf auf den GUtermarkten ein zweiter Zuchtmeister nationaler Politik getreten: der Konkurrenzkampf urn die Direktinvestitio nen und urn die Finanzstrome des intemationalen Kapitalmarkts. Damit aber muB sichjeder Standort an den anderen Standorten messen lassen. Es entsteht ein auBerst produktiver Wettbewerb nationaler Wirtschaftspoliti ken. Die jlingste Ost-Asien-Finanzkrise ist dafiir ein schlagendes Beispiel. Das Prinzip der Transparenz, inzwischen wohletabliert auf westlichen Kapitalmarkten, ist nun zur Uberlebensbedingung auch der ostasiatischen Nationen geworden. Der traditionelle Weg, Finanzierungsentscheidungen nach den Kriterien politischer OpportuniUit statt nach Rentabilitat zu fal len, ist nicht mehr gangbar. Das Rentabilitatskriteriurn wird sich mit stei- VII gender Transparenz auch in Ost-Asien durchsetzen, zum Wohle der dorti gen Bevolkerung, deren groBter Teil von dem herkommlichen Kreditse gen ausgeschlossen war. Eines der besten Mittel breiterer Kapitalstreuung ist die Orientierung der Kreditvergabe an der Rentabilitat des Investiti onsvorhabens: die Zuteilung des knapp en Kapitals nach dem Lei stungsprinzip und nicht mehr nach dem Kriterium des politischen Einflus ses. Diese Entpolitisierung der Investitionsentscheidungen ist eine der segensreichen Folgen des freien globalen Kapitalmarkts. Die Liberalisierung der leitungsgebundenen Energiemarkte ist ein weite rer Baustein im allmahlich entstehenden Mosaik einer globalen liberali sierten Weltwirtschaft. Es ist eben doch moglich, Wettbewerb zu organi sieren, wenn die Transportwege spezialisierte Netze sind. Zwar entstehen spezielle Probleme der wettbewerbsadaquaten Durchleitungsregeln. Aber diese sind genau so wenig AnlaS zum Verzicht auf Wettbewerb in Netzen, wie die Abgrenzungsprobleme beim Einkommensbegriff AnlaS zum Ver zicht auf Erhebung einer Einkommenssteuer sind. Wettbewerb fiihrt nicht durchweg zu idealen Marktergebnissen. 1m Nach hinein kann man an dem Ergebnis des Wettbewerbs immer noch Kritik iiben und argumentieren, was noch besser hatte laufen konnen. Auch bei Strom und Gas wird der Wettbewerb nicht einfach zu minimalen Preisen und maximaler Versorgungssicherheit und -qualitat fiihren. Aber der Wettbewerb fiihrt nach aller Erfahrung zur Aufdeckung versteckter Ratio nalisierungsreserven. Die Personalproduktivitat steigt enorm und ermog- vrn licht deshalb letztlich doch befriedigend niedrige Preise. Ferner stimuliert der Wettbewerb die Innovation. Diese Vorziige iiberwiegen in ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung weitaus die moglichen Nachteile einer nicht optimalen Nutzung vorhandener Netzressourcen. Der Weg zum Wettbewerb in Netzen ist kein geradliniger. Zahlreiche po litische Windungen sind Zeichen davon, daB "vested interests" sich gegen die Wettbewerbsoffnung politisch zur Wehr setzen. Aber die generelle Tendenz der Weltwirtschaft in Richtung auf mehr Wettbewerb wird schlieBlich auch den Wettbewerb in Netzen zustande bringen. FUr Unter nehmen, die in diesen Branchen tatig sind, ist es somit sinnvoll, sich auf ein Zukunftsszenario mit intensivem Wettbewerb einzustellen. Prof. Dr. Carl Christian von Weizsacker IX Vorwort Die Liberalisierung der Energiemarkte bedeutet fUr die Untemehmen der Energiewirtschaft eine entscheidende Anderung der Rahmenbedingungen. Die Erfahrungen anderer bereits liberalisierter Energiemarkte zeigen, daB sich der Wettbewerb u.a. durch den Zugang ausHindischer Marktteilneh mer, die Einraumung von Durchleitungsrechten und eine verstarkte kurz fristige Eindeckung des Energiebedarfs fiber Spotmarkte verscharft hat. Umstrukturierungen als Antwort auf die sich andemden Marktbedingun gen, das Unbundling von Untemehmensfunktionen und eine zu erwarten de hohere Volatilitat der Strom- und Gaspreise konfrontiert die Energie wirtschaft mit neuen Risiken. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, ist ein effizientes und zielorientiertes Chancen- und Risikomana gement unabdingbar. Das vorliegende Buch greift daher diese aktuellen Themen auf. Es ist das Ergebnis des Symposiums "Risk Management in liberalisierten Energie markten und Ausbau und Erhalt des Shareholder Value von Energieunter nehmen", das mit fachlicher UnterstUtzung von Price Waterhouse von der Handelshochschule Leipzig am 18. September 1997 in Berlin veranstaltet wurde. Renommierte Praktiker und Berater geben ihre durchaus kontro verse Sicht von den Auswirkungen der Liberalisierung auf die Energie wirtschaft in Europa und Empfehlungen zur Bewaltigung der anstehenden Veranderungen wieder. Das Buch wendet sich ausdriicklich an die Unter nehmensleitungen der deutschen Energiewirtschaft, seien es Energiepro duzenten, regionale Energieversorger oder Stadtwerke, die vor der Her- x ausforderung stehen, ihre Untemehmen in ein neues Zeitalter veranderter Markte zu fiihren, aber auch an industrielle Energieabnehmer, die nach dem Willen des Gesetzgebers von der Novellierung des Energiewirt schaftsgesetzes profitieren sollen. Ebenso will das Buch Vertretem der Hochschulen der wirtschaftswissenschaftlichen und energiewirtschaftli chen Fachrichtung aktuelle Probleme der Berufspraxis nahebringen. Die Vorbereitungen zur Veroffentlichung dieses Buches waren nicht ohne die Anstrengung vieler Mitwirkender moglich. Worte des Dankes gehiih ren dabei an erster Stelle den Autoren. Ihre bereitwillige Zusage, die Vor tragsmanuskripte zur Verfiigung zu stellen, hat erst den Grundstein zu diesem Buch gelegt. Ein besonderer Dank gilt auch Herm Prof. Dr. Carl Christian von Weizsacker, der ohne Zogem sich geme der Aufgabe ange nommen hat, das Geleitwort zu formulieren. Dank gebillut auch dem Dr. Th. Gabler Verlag, der durch die Aufhahme in das Verlagsprogramm den Beitragen des Risk Management Symposium nicht nur den entsprechen den Stellenwert einraumt, sondem sie zugleich einer breiten Offentlich keit zuganglich macht. Die Veroffentlichung eines Buches bedarf daneben intensiver, zeitrauben der Schreib- und Korrekturarbeiten. Kathrin Broda, Alexander Burkhardt und Hartmut Dicke habe ich daher :fUr ihre MUhe und Sorgfalt bei der Er fassung der Manuskripte sowie kritischen Durchsicht und Korrektur der Druckfahnen herzlich zu danken. Nicht zuletzt habe ich mich bei meinem Arbeitgeber Price Waterhouse zu bedanken, der mir die nOtige Zeit :fUr die Herausgabe dieses Buches zur Verfiigung stellte. An dieser Stelle sind XI insbesondere auch Peter Rogers, Armin Slotta und Jens Rauschenbach von Price Waterhouse zu nennen, die mir stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Klaus-Michael Burger

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