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Replikation und Erweiterung des Modells zur Bestimmung der Disruptionsreife von Wertnetzwerken PDF

428 Pages·2018·25.441 MB·German
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Eva Maria Baumann Replikation und Erweiterung des Modells zur Bestimmung der Disruptionsreife von Wertnetzwerken Eine fallstudienbasierte Untersuchung in konvergierenden Märkten Replikation und Erweiterung des Modells zur Bestimmung der Disruptionsreife von Wertnetzwerken Eva Maria Baumann Replikation und Erweiterung des Modells zur Bestimmung der Disruptionsreife von Wertnetzwerken Eine fallstudienbasierte Untersuchung in konvergierenden Märkten Mit Geleitworten von Prof. Dr. Michael Dowling und Prof. Dr. Stefan Hüsig Eva Maria Baumann Regensburg, Deutschland Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Wirtschaftswissenschaft, eingereicht an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Regensburg Berichterstatter: Prof. Dr. Michael Dowling, Prof. Dr. Stefan Hüsig Tag der Disputation: 23.05.2017. ISBN 978-3-658-20478-5 ISBN 978-3-658-20479-2 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-20479-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Für zwei ganz besondere Menschen, die mir immer zur Seite stehen und die ich über alles in der Welt liebe! Meinen Ehemann Florian Fritsch und meine Mutter Christa Baumann Ihnen widme ich diese Arbeit! Geleitwort von Prof. Dr. Michael Dowling Die wichtigste theoretische Entwicklung der letzten 20 Jahre in der wirtschafts- wissenschaftlichen Literatur über Innovationsmanagement ist die von Prof. Clayton Christensen entwickelte disruptive Innovations Theorie (Disruptive Innovation Theory). Mit dieser Theorie hat Christensen das Innovationsma- nagement einen sehr großen Schritt vorangebracht. Allerdings basierten seine Forschungen zu diesen Themen fast ausschließlich auf retrospektiven Analysen von Technologien in verschiedenen Märkten und dem Einfluss dieser Technolo- gien auf den Erfolg- oder Misserfolg sowohl von großen etablierten Firmen, als auch Startup- und Wachstumsunternehmen. Sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis ist es umso wichtiger, nicht nur rückwirkend Disruptionen in der Vergangenheit zu analysieren, sondern Methoden zu entwickeln, um die Mög- lichkeit einer zukünftigen Disruption zu erkennen und zu bestimmen. Die For- schungen von Klenner (2011) und Keller/Hüsig (2009) auf diesem Gebiet haben erste Schritte gemacht, um Modelle zur Früherkennung Disruptiver Innovationen zu entwickeln. Aber diese Forscher haben damals schon erkannt, dass, um diese Modelle weiter zu entwickeln, weitere Studien in anderen Märkten notwendig sind. In diese Lücke zielt die vorliegende Dissertation von Frau Baumann. Unter Anwendung der Fallstudienmethode, angelehnt an Yin (2009), hat Frau Baumann analysiert, ob die beiden genannten Vorhersagemodelle auch in anderen Märkten konsistent und dadurch auch auf andere Märkte - insbesondere auf Märkte, in denen Konvergenz auf Produktebene stattfindet - übertragbar sind. Mit dieser Dis - sertation hat Frau Baumann einen wichtigen Beitrag für die Forschung und die betriebswirtschaftliche Praxis auf dem Gebiet „Disruptive Innovation“ geleistet. VII Geleitwort von Prof. Dr. Stefan Hüsig Die Arbeit von Eva Baumann zielt darauf ab einen Beitrag zur Weiterentwick- lung der „Disruptive Innovation Theory“ von Prof. Clayton Christensen (Harvard Business School) hinsichtlich ihrer Prognosefähigkeit zu liefern. Damit adres- siert Sie einen derzeit stark diskutierten Theoriebereich in der Innovationsfor- schung, der mit kritischen Beiträgen wie z. B. von Sood & Tellis (2011), King & Baatartogtokh (2015), Lepore (2014) oder Wadhwa (2015) neue Aufmerksamkeit auch außerhalb der Wissenschaft gefunden hat. In diesem Zusammenhang wer- den außerdem regelmäßig zwei Kritikpunkte an der ursprünglichen Theorie von Christensen formuliert: Erstens, ob die theoretischen Erkenntnisse ausreichend konkret sind, um daraus Prognosen für die Zukunft abzuleiten und zweitens, ob die Theorie im Umfeld fortschreitender Digitalisierung und konvergieren- der Märkte noch Gültigkeit bzw. Relevanz besitzt. An beiden Punkten setzt die Autorin an, indem Sie auf bereits bestehende Ansätze zur ex ante Analyse von disruptiven Entwicklungen von Klenner (2011) sowie Keller & Hüsig (2009) zurückgreift und diese in Fallstudien anwendet, die von Digitalisierung in kon- vergierenden Märkten betroffen sind. Insbesondere das Modell zur Bestimmung von Disruptionsreife von Klenner (2011) ist noch relativ neu und es besteht noch erheblicher Forschungsbedarf hinsichtlich der möglichen Weiterentwicklungspo- tentiale im Zusammenhang mit rein digitalen Disruptionen, die von neuen Märk- ten bzw. Konvergenzprodukten ausgehen. Damit zielt diese Dissertation auf eine erweiterte Replikation von Klenners Modell zur Bestimmung der Disruptionsreife ab, was im Kontext der Innovati- onsforschung einen noch relativ originellen methodischen Ansatz darstellt sowie empirisch Neuland betritt. Gerade in letzter Zeit wurde im Zusammenhang mit häufiger auftretenden Problemen der Replizierbarkeit von empirischen Ergeb- nissen oder auch bewusstem wissenschaftlichem Fehlverhalten, das Fehlen von IX X Geleitwort von Prof. Dr. Stefan Hüsig systematischen Replikationen wiederholt gefordert (Fanelli 2009). Teilweise wird bereits von einer „replication crisis” oder “replicability crisis” in Feldern wie Sozialpsychologie oder Medizin gesprochen (Schooler 2014). Es ist ein wesent- licher Verdienst dieser Arbeit, dass die deutschsprachige Innovationsforschung im Bereich der Wirtschaftswissenschaften anfängt eine Führungsrolle zu übernehmen. Konkret beantwortet Eva Baumann in Ihrer Arbeit folgende Forschungsfragen: • Wie geeignet sind die beiden Modelle, das Modell zur Bestimmung des dis- ruptiven Potentials einer Innovation und das Modell zur Bestimmung der Dis- ruptionsreife von Märkten, in anderen Fällen? • Wie geeignet sind die beiden Modelle, das Modell zur Bestimmung des dis- ruptiven Potentials einer Innovation und das Modell zur Bestimmung der Disruptionsreife von Märkten in konvergierenden Märkten, insbesondere bei Konvergenz auf Produktebene? • Wie ergänzen sich die beiden Vorhersagemodelle bei der Früherkennung dis- ruptiver Innovationen? Zur Beantwortung der gestellten Forschungsfragen wurde folgende Vorgehens- weise gewählt: Ausgehend von der Einleitung (Kapitel 1), in der die Relevanz und Zielsetzung sowie die Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit hergeleitet werden, sind in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen der „Disruptive Inno- vation Theory“ von Clayton Christensen, sowie die Ansätze zur ex ante Ana- lyse von disruptiven Entwicklungen von Klenner (2011) und Keller & Hüsig (2009) Gegenstände der Ausführungen. Für Einsteiger in die Thematik aber auch für Experten wird hier eine sehr gute Übersicht zu den theoretischen Ansätzen geboten. Außerdem werden hier auch die Grundlagen von Konvergenz thema- tisiert und mit dem Phänomen der Disruption in Zusammenhang gebracht. Die Forschungsmethodik und das Forschungsdesign der Arbeit werden in Kapitel 3 vorgestellt. Eva Baumann verwendet die Fallstudienmethode (Yin 2009) für die erweiterte Replikation des Modells zur Bestimmung der Disruptionsreife von Klenner (2011) im Rahmen eines multiplen Fallstudienforschungsdesigns und begründet dort Ihre Fallauswahl. In Kapitel 4 wird die empirische Analyse präsentiert und die drei ausgewählten Fallstudien dargestellt und mit Hilfe der Ansätze von Klenner (2011) und Keller & Hüsig (2009) analysiert. Die erste Fallstudie „Von der Digitalkamera zur Mobiltelefonkamera“ überzeugt durch eine klare Systematik, Detailreichtum, hohe Datenqualität und klare Beweisfüh- rung. Neben den für die Arbeit essentiellen Analysen des disruptiven Potentials, der Disruptionsreife und auch der Feststellung einer eingetretenen Disruption, hat sich die Eva Baumann auch der Herausforderung gestellt jeweils eine kurze Geleitwort von Prof. Dr. Stefan Hüsig XI Fallgeschichte zu schreiben, die einerseits einen eigenständigen wissenschaftli- chen Mehrwert durch die verbesserte Beurteilungsmöglichkeit der internen Vali- dität der durchgeführten Analysen bietet sowie im Rahmen von Lehrmaterialien genutzt werden könnte. Auch für an Wirtschafts- und Technikgeschichte Interes- sierte bietet diese detailreiche Aufarbeitung einen datenreichen Einblick, der zu weiteren Analysen einlädt. Die Fallstudie 2 und 3 beschäftigen sich mit der auto- mobilen Navigationsindustrie. Auch hier beeindruckt die Arbeit mit einer teils sehr guten Datenbasis und guten Analysen, die auch einen Eindruck der Komple- xität vermitteln, wenn solche Fragestellungen mit wissenschaftlichem Anspruch durchgeführt werden. Somit könnten nachfolgende Forscher diese Arbeit als Vorlage für eigene Analyse nutzen. Die fallstudienübergreifende Analyse ist Gegenstand von Kapitel 5. Dort werden die Forschungsfragen anhand der Fallstu- diendaten diskutiert und Ansätze zur Modifikation präsentiert. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse der Dissertation mit Implikationen für Wissenschaft und Praxis und weiterem Forschungsbedarf zusammengefasst. Mit dieser Dissertation hat Eva Baumann einen wichtigen Beitrag für die For- schung und die betriebswirtschaftliche Praxis auf dem Gebiet der „Disruptive Innovation Theory“ geleistet. Ihre Ergebnisse sind theoretisch, empirisch und methodisch anregend für weitere Forschung auf diesem Gebiet. Aufgrund Ihrer teils sehr umfangreichen Datenbasis konnte Sie empirischen Analysen über län- gere Zeiträume in diesem Forschungsgebiet durchführen, die selten im deutsch- sprachigen Raum zu finden und hochwahrscheinlich international anschlussfähig sind. Die hier vorliegende Kombination der differenzierten Bewertungen des dis- ruptiven Potentials, der Disruptionsreife und auch der Feststellung einer eingetre- tenen Disruption innerhalb einer Arbeit in der vorliegenden Qualität stellt einen sehr gelungenen analytischen Beitrag dar, der helfen konnte zu zeigen, dass die Konzepte von Klenner (2011) und Keller & Hüsig (2009) teilweise mit weiteren Daten konsistent sind und für weitere empirische Untersuchungen und praktische Anwendungen dienen können. Vorwort Die vorliegende Arbeit ist während meiner Promotionszeit am Lehrstuhl für Inno- vations- und Technologiemanagement von Prof. Dr. Michael Dowling an der Universität Regensburg entstanden. Motiviert war diese Arbeit durch das große Interesse an Marktveränderungen, insbesondere an dem Phänomen der disrupti- ven Innovationen, welche das Potential haben Märkte grundlegend zu verändern. An dieser Stelle möchte ich all denjenigen meinen herzlichen Dank aussprechen, die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Zunächst möchte ich mich bei meinem Doktorvater Prof. Dr. Michael Dow- ling für die Übernahme der Betreuung meiner Arbeit und die lehrreiche Zeit am Lehrstuhl herzlich bedanken. Ein ganz besonderer Dank richtet sich auch an mei- nen Zweitgutachter Prof. Dr. Stefan Hüsig, der jederzeit ein offenes Ohr für mich hatte und mich durch viele Diskussionen und konstruktive Anregungen inspi- rierte. Mit seinem wissenschaftlichem Rat stand er mir stets zur Seite. Ein weiterer Dank gilt auch meinen Kollegen für den stets interessanten Gedankenaustausch und die zahlreichen wertvollen Anmerkungen. Insbesondere sei hier Frau Mirjam Franz genannt, mit der ich eine Freundin an meiner Seite hatte, die mich auch in schwierigen Phasen immer wieder ermutigt hat und mit der ich während meiner Zeit am Lehrstuhl viel diskutieren aber auch viel lachen konnte. Auch allen Experten, die mir im Rahmen meiner Recherchen als Interview- partner zur Verfügung gestanden sind, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Besonders möchte ich Herrn Armin G. Schmidt hervorheben, der sich nicht nur mehrmals als Interview- und Diskussionspartner zur Verfügung gestellt sondern auch sein Netzwerk für mich geöffnet hat und mir dadurch viele interessante Gespräche und Zugang zu wichtigen Daten ermöglicht hat. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei der GFK für die Bereitstellung aller Archivdaten, die für die Durchführung meiner Untersuchungen und Analysen unabdingbar waren. XIII

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