RReeppeettiittoorriiuumm AAnnaaeesstthheessiioollooggiiee SSpprriinnggeerr--VVeerrllaagg BBeerrlliinn HHeeiiddeellbbeerrgg GGmmbbHH MM.. HHeecckk ·· MM.. FFrreesseenniiuuss RReeppeettiittoorriiuu mm AAnnaaeesstthheessiioollooggiiee VVoorrbbeerreeiittuunngg aauuff ddiiee aannaässtthheessiioollooggiisscchhee FFaacchhaarrzzttpprruüffuunngg uunndd ddaass EEuurrooppaäiisscchhee DDiipplloomm ffuürr AAnnaässtthheessiioollooggiiee MMiitt 4444 AAbbbbiilldduunnggeenn uunndd 8877 TTaabbeelllleenn "" SSpprriinnggeerr Dr. med. Michael Heck Klinik für Anästhesiologie der Universität Heidelberg Im Neuenheimer Feld 110 D-69120 Heidelberg E-mail: [email protected] Dr. med. Michael Fresenius Klinik für Anästhesiologie der Universität Heidelberg Im Neuenheimer Feld 110 D-69120 Heidelberg E-mail: [email protected] ISBN 978-3-540-63809-4 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Heck, Michael: Repetitorium Anaesthesiologie: Vorbereitung auf die anästhesiologische Fach arztprüfung und das europäische Diplom für Anästhesiologie! Michael Heck; Michael Fresenius. ISBN 978-3-540-63809-4 ISBN 978-3-662-09750-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-09750-2 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervieWiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1998 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenhezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Haftung übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall an hand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Umschlaggestaltung: de 'blik, Berlin Satz: Michael Kusche, Goldener Schnitt SPIN: 10655409 19/3133 - 543210 - Gedruckt auf säurefreiem Papier Vorwort Der Grundstein zu diesem Buch wurde im Rahmen unserer Vorbereitungen auf die anästhesiologische Facharztprüfung gelegt. Zu diesem Zweck haben wir das uns als relevant erscheinende Wissen aus einer Vielzahl von Lehrbüchern und aktuellen Fachzeitschriften zusammengefaßt. Das daraus entstandene Skript stieß bei vielen unserer Kolleginnen und Kollegen auf großes Interesse. Ihrer Anregung ist es zu verdanken, daß es nun einem größeren Leserkreis zugänglich gemacht wird. Das "Repetitorium Anaesthesiologie" stellt eine Erweiterung und Aktualisie rung unseres Facharztskriptes dar. Es ermöglicht einen raschen Überblick über das anästhesiologische, intensivmedizinische und schmerztherapeutische Stoffgebiet. Sowohl zur Prüfungsvorbereitung als auch bei klinischen Fragestellungen bietet es eine Hilfestellung. Auf die Einbeziehung des aktuellen Wissenstandes haben wir dabei besonderen Wert gelegt. In Anbetracht der Fülle des Stoffes können wir jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Für Kritik und Vorschläge zur Verbesserung dieses Buches sind wir sehr dank bar. An dieser Stelle möchten wir Herrn Dr. R.Amann für seine Beurteilung des Roh skriptes und Aufforderung zur Veröffentlichung danken. Herrn Priv.-Doz. Dr. Hubert Böhrer möchten wir für seine fachkundigen Hinweise unseren Dank aus sprechen. Für die kritische Durchsicht des Manuskriptes, bei der sich wertvolle An regungen ergaben, sei insbesondere Frau Dr. Sabine Neff und Herrn Dr. Jens Schröter gedankt. Ebenso danken wir unseren klinischen Lehrern, insbesondere Herrn Professor Dr. Eike Martin, für die Unterstützung. Heidelberg, im August 1998 MICHAEL HECK MICHAEL FRESENIUS Geleitwort Das Angebot umfassender Lehrbücher in unserem Fachgebiet hat sich erheblich gesteigert. Die Notwendigkeit, das umfangreiche und breit gefächerte Wissen in Form von Repetitorien komprimiert darzustellen, erscheint sinnvoll. Meine beiden Mitarbeiter, Herr Dr. Michael Heck und Herr Dr. Michael Fresenius, haben sich in dem vorliegenden Buch der sicherlich nicht ganz einfachen Aufgabe gestellt, das benötigte Fachwissen sowohl für die anästhesiologische Facharztprüfung als auch für das Europäische Diplom für Anästhesiologie in dieser Form zu vermitteln. Stichwortartig werden die essentiellen Daten und Fakten aller Teilgebiete unseres Faches sehr übersichtlich zusammengefaßt. Die gewählte Themengliederung erleichtert dem Leser sehr rasch den Zugriff, z. B. sich über die verschiedenen Substanzgruppen der von uns eingesetzten Medikamente zu informieren. Auch all gemeine Fragen wie Prämedikation, Narkosesystem oder Monitoring werden prä gnant und übersichtlich dargestellt. Die ausführliche Darstellung spezieller Anäs thesien bzw. Anästhesietechniken in den verschiedenen operativen Disziplinen sowie bei speziellen Krankheitsbildern ist eindeutiger Schwerpunkt dieses Repetitoriums. Darüber hinaus werden den anästhesiebedingten Komplikationen entsprechend Raum geschenkt. Die wesentlichen Aspekte der Intensivmedizin einschließlich Beatmung und Beatmungsstrategie werden sehr komprimiert be schrieben, aber nichts desto weniger informativ gestaltet. Wesentliche Aspekte der Notfallmedizin sind berücksichtigt, aber auch die wichtigsten physiologischen Grundlagen einprägsam formuliert. Es bedarf nicht der Erwähnung, daß ein solches Buch sich nur auf das Wissen von großen Lehrbüchern berufen kann. Wenn dieses Wissen verfügbar ist, dann stellt dieses Repetitorium in der Tat eine optimale Vorbereitung für die Facharzt prüfung bzw. auch für das Europäische Diplom für Anästhesiologie dar. Ein An spruch auf Vollständigkeit kann nicht erhoben werden, trotz des relativ großen Umfangs. Für ein Repetitorium hätte dies den geplanten Umfang gesprengt. Den beiden Kollegen ist mit der Erstellung dieses Buches die optimale Ergänzung gelungen, um das aus den Lehr- und Datenbüchern vorhandene Wissen anhand eines solchen Repetitoriums überprüfen zu können. Ich wünsche diesem Buch den ihm zustehenden Erfolg und v. a. konstruktive Kritik und Vorschläge, um es noch besser gestalten zu können. Heidelberg, im August 1998 Prof. Dr. med. E. MARTIN Klinik für Anästhesiologie der Universität Heidelberg Geleitwort Die Autoren des Repetitoriums Anaesthesiologie, M. Heck und M. Fresenius, haben es sich zur Aufgabe gemacht, diejenigen, die sich auf die Facharztprüfung, das Facharztgespräch oder eine vergleichbare Wissens-und Könnensanalyse vorberei ten oder die gar als Fachärzte für Anästhesiologie am Facharztexamen der Euro päischen Akademie für Anästhesiologie (und UEMS) teilnehmen wollen, eine Art "Evidence-based" -Standardwissen in repetierfähiger Form zur Verfügung zu stel len, das ihnen diese Vorbereitung erleichtert. Sogenannte Facharztexamina oder -gespräche werden in den einzelnen Ärzte kammerbereichen unterschiedlich bezeichnet und unterschiedlich gehandhabt, wobei Ergebnisse aus einem Bereich nicht notwendigerweise mit denen anderer Bereichen qualitativ identisch sein müssen. In weiser Voraussicht hat vor mehr als 10 Jahren die Europäische Akademie für Anästhesiologie ein freiwilliges Examen eingerichtet für Fachärzte der unterschied lichsten europäischen Länder, die einen gemeinsamen "Standard" anstreben. Dieses Examen ist - obwohl mit relativ hohen Kosten belastet - in der Zwischen zeit von mehr als 1000 europäischen Anästhesisten abgelegt worden. Kammerspezifisches Facharztgespräch und europäisches Facharztexamen ergänzen sich also gewissermaßen, wenngleich die Tatsache, daß die Europäische Akademie und die UEMS nur Kandidaten zulassen, die bereits das nationale Facharztexamen absolviert haben, nicht eben für deren Vertrauen in die Qualität nationaler Facharztexamina spricht. Den hohen Ansprüchen des Europäischen Facharztexamens liegt das englische Facharztexamen, das ebenso wie das US amerikanische für seinen hohen Standard berühmt (bis berüchtigt) ist, zugrunde. So werden denn auch Kandidaten, die das Examen der Europäischen Akademie für Anästhesiologie erfolgreich absolviert haben, so behandelt, als wenn sie bereits die beiden ersten Teile des englischen Facharztexamens bestanden hätten, eine späte Anerkennung der freiwilligen und sehr arbeitsaufwendigen Vorbereitungen für das Europäische Facharztexamen. Für die Vorbereitung haben die jungen Kollegen Heck und Fresenius aus dem Heidelberger Institut für Anästhesiologie die "vier Säulen der Anästhesiologie" - klinische Anästhesie inklusive perioperativer Medizin, Schmerztherapie, Intensiv therapie und Notfallmedizin - gleichwertig behandelt. Das Repetitorium umfaßt mehr als 1000 Seiten und mag diesen und jenen vom Umfang her zunächst erschrecken. Wissenschaftler und Kliniker fordern Evidence Based Medicine (EBM) für ihre Patienten, Politiker bisweilen als Methode, um X Geleitwort Ärzte, die im Interesse des Patienten auf Therapiefreiheit bestehen, zu reglemen tieren. Nur so aber ist eine Übertragung gesicherten Wissens (allerdings unter schiedlicher Sicherheitsstufen) aus der Forschung in den klinischen Alltag mög lich. Diese Zielsetzung hat sich das Repetitorium zur Hauptaufgabe gemacht. Tabellen, Abbildungen und spezielle Kennzeichnungen besonders wichtiger Zu sammenhänge und Texte sollen dem "Repetierenden" in einem ökonomischen Zeitraum die Überprüfung seines Wissens erleichtern und dort Nachlesemöglich keiten belassen, wo dies aus seiner Sicht erforderlich ist. Der Anästhesieteil des Repetitoriums gibt einen Überblick über die gängigen bis zur Allgemein-und Regionalanästhesie gebräuchlichen Substanzen und Me thoden, geht auf die anästhesierelevanten Risiken und Krankheitsbilder ein, behan delt auch die täglich auftretenden Nebenwirkungen und Komplikationen oder in der Terminologie des Qualitätsmanagements ausgedrückt: "AVBs". Die speziellen Aspekte der klinischen Anästhesie in den verschiedenen Fachgebieten und bei verschiedenen Eingriffen nehmen einen beachtlichen Umfang ein, wobei auch auf die Anästhesiekriterien bei sogenannter minimal-invasiver Chirurgie eingegangen wird. Der akuten postoperativen Schmerztherapie und ihren organisatorischen Möglichkeiten ist ein separates Kapitel gewidmet. Tätigkeit in der Intensivmedizin muß heute als Full-time-Job mit den erforder lichen Qualitäten und Qualiftkationen betrieben werden. Dem haben die Fachge biete mit intensivmedizinischen Versorgungsaufgaben - zusammengeschlossen in der DIVI -, zu denen die Anästhesiologie selbstverständlich gehört, durch Qualitätskriterien Rechnung getragen und für den, der sie in "einem gehobenen Umfang" praktizieren will, mit der Notwendigkeit einer insgesamt zweijährigen Weiterbildung in der Intensivmedizin versehen. Dieses interdisziplinäre Konzept hat auch auf europäischer Ebene Anklang gefunden und ist vermutlich geeignet, Diskussionen um die Einführung einer eigenen Spezialität "Intensivmedizin" zu beenden. Die Zuerkennung einer soge nannten "speziellen Kompetenz" soll an deren Stelle treten. Der Inhaltskatalog des Kapitels Intensivmedizin vermittelt einen Eindruck über das, was heute von einem "anästhesiologischen Intensivmediziner" für das Facharztexamen nationalen, aber auch europäischen Zuschnitts verlangt werden muß. Gleichartig ist die Situation für die Notfallmedizin, auch hier konnte im euro päischen Konzert die Diskussion um ein eigenes Fachgebiet relativiert werden - mit der Alternativlösung einer speziellen Kompetenz für die Fachgebiete, die notfallmedizinische Verantwortung übernehmen. Die Kapitel Physiologische Grundlagen und der Anhang Historie auf einen Blick mögen etwas stiefmütterlich plaziert anmuten. Das Konzept der Autoren geht je doch davon aus, daß der in Vorbereitung für dieses oder jenes Examen Beftndliche zunächst einmal harte Fakten bei den "vier Säulen" sucht und danach ggf. auf deren physiologische Grundlagen zurückgreifen will. Wer das Europäische Facharzt examen und seine Inhalte kennt, wird wissen, daß die dort gestellten Fragen ein hohes Maß an physiologischen, pathophysiologischen und pharmakologischen Kenntnissen voraussetzt. Dieses Kapitel muß daher trotz seiner Plazierung im Kontext zu den vorhergehenden klinischen Abhandlungen gesehen und auch ge wertet werden. Geleitwort XI Historie eines Fachgebietes wird zumindest bei uns - von wenigen Ausnahmen abgesehen - von Examenskandidaten eher als nebensächlich bewertet. Unsere englischen Kollegen sehen dies aufg rund ihren wesentlich längeren Anästhesie tradition anders. So soll dieses Geleitwort mit einem sinngemäßen Zitat von A. Leach aus Liverpool schließen, das aus dem Editorial I "Old Ideas, New Applica tions" aus der Augustausgabe des British Journal ofA naesthesia (S.113-115) stammt: "Mit der Entwicklung und den Fortschritten der Anästhesiologie kann von den Pionieren und den Experimentatoren unseres Fachgebietes immer noch viel ge lernt werden. Ihre Fähigkeiten zur Beobachtung und ihre Fertigkeiten sollten kei nesfalls gering bewertet werden, nur weil ihre Methoden manchmal in die falsche Richtung führten und ihre Ausrüstung etwas primitiver war als unsere. Wichtig ist, daß wir ihre Kenntnis bewahren und weise nutzen, nicht nur zum Wohl unserer Patienten, sondern auch zum Vorteil von Studenten, Ärzten und Wissenschaftlern, die in unseren Fußstapfen nachfolgen." Mainz, im August 1998 Prof. Dr. W. DICK Klinik für Anästhesiologie der Johann-Gutenberg Universität