ebook img

Rendezvous mit einem Kunden: In der Freizeit neue Geschäftsbeziehungen knüpfen PDF

218 Pages·2001·4.736 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Rendezvous mit einem Kunden: In der Freizeit neue Geschäftsbeziehungen knüpfen

Brigitte Neff Rendezvous mit einem Kunden Brigitte Neff Rendezvous mit einem Kunden In der Freizeit neue Geschaftsbeziehungen knUpfen GABlER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein nteldatensatz fOr diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhaltlich. ISBN-13 :978-3-322-86948-7 e-ISBN-13:978-3-322-86947-0 DOT: 10.1007/978-3-322-86947-0 1. Auflage Mai 2001 Aile Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 2001 Lektorat: Jens Kreibaum Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.gabler.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schOIzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urhe berrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elek tronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benulzt werden dOrften. Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Softcover reprint of the hardcover 1st edition 2001 Vorwort "Der Besucher kommt als Kunde und geht als Freund", so fasst der Inhaber der Kommunikationsmarketing-Agentur On Air Production, Thomas Germann, den Erfolg des Messeauftrittes der Firma Minolta auf der CeBIT 2000 zusammen (salesprofi 112001). "Wir mussen unsere Kunden als Partner verstehen, kennen und ,last but not least' auch mo gen", appelliert der Vorsitzende der Geschaftsfiihrung der Berner GmbH, Mario Ferretti (salesprofi 112001). "Das Web wird menschlicher", pro phezeit der Intemet-Pionier und Vorstandsvorsitzende von Kabel New Media, Prof. Peter Kabel (kressintemet 4/2000). Der Kunde als Freund, der Kunde als Partner, der virtuelle Verkiiufer mit mensch lichen Ztigen, den Kunden verstehen und mogen ... . Zarte Um schreibungen fUr die harte Branche "Vertrieb". GroBe Worte, Modeer scheinungen oder nur ein Werbegag? Wer aufmerksam in Marketing- und Vertriebszeitschriften und in der Fachliteratur liest, wer die Ziele der Verkaufstrainingsmodelle des 21. Jahrhunderts genau studiert, wird fest stell en, dass den groBen Worten auch Taten folgen. Von Vertriebsprofis und Managem werden zunehmend soziale und emotionale Fahigkeiten verlangt. Umfassendes Fachwissen reicht nicht mehr aus, urn den Kunden zum Geschaftsabschluss und Kauf zu bewegen. 1m Zeitalter der Informati onsgesellschaft und des Internets weiB der Kunde oftmals besser tiber Angebote und Preise der Konkurrenz Bescheid als der Verkaufsprofi selbst. Hinzu kommt, dass sich die Produkte immer iihnlicher werden, ein bedeutender Unterschied nur selten zu erkennen ist. Wenn das Pro dukt den Kunden nicht mehr besticht, muss es der Verkaufsprofi tun. Sein Ziel sollte sein, den wichtigen, aktiven oder potentiellen Kunden nicht zu bewerben, sondern zu umwerben. Keine leichte Aufgabe, eher eine Kunst, von der die Unternehmer des 19. Jahrhunderts sehr viel ver standen, die aber im Laufe der Industrialisierung und des Massengeschaf- 5 tes unterging. Gesellige Abende, unterhaltsame Uberiandfahrten, Haus konzerte, Opembesuche, Gesellschaftsjagden standen damals auf dem Programm des erfolgreichen Untemehmers, urn Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Was spricht dagegen, auf der Suche nach neuen Wegen zum Kunden mit emotional betontem Lebensstil diesen bewahrten aber mittlerweile stark zugewachsenen Pfad wieder frei zu legen, urn ibn zu benutzen und den Kunden zum Freizeit-Partner zu machen? Warum den Kunden nicht zum Golfen, Segeln, zur Treibjagd, in die Oper, zum Old timer-Treffen einladen? Der bekannte deutsche Business-Experte Edgar K. Geffioy halt "solche gemeinsamen Freizeit-Aktivitaten zwischen Untemehmen und Kunden fUr sehr wichtig und au13erst entscheidend fUr den Aufbau einer Beziehung. Erst die Beziehung schafft einen hOheren Wert, der tiber den eigentlichen Produktwert weit hinausgeht. Eine Beziehung errn6glicht, durch Partner schaftsgedanken der Zusammenarbeit einen echten Sinn zu geben. Diese Aktivitaten au13erhalb der geschaftlichen Zone schaffen Vertrauen und bieten die M6glichkeit, den Gegentiber in einer anderen Umgebung bes ser kennenzulemen. Der Aspekt "helfen" spielt dabei eine sehr entschei dende Rolle. Sie helfen damit Ihrem Kunden, selbst besser zu leben. Er wird Ihnen diese Hilfe unbewusst, aber manchmal auch bewusst im ge schaftlichen Alltag danken" (E-Mail an die Autorin). Welche Freizeit-Aktivitiiten - traditionelle oder modeme - sich fUr das Management von Geschaftsbeziehungen am besten eignen, welche Vor aussetzungen erfilllt sein sollten, und auf was beim Treffen au13erhalb der geschaftlichen Zone geachtet werden soUte, das erfahren Sie auf den fol genden Seiten. Es sind Betrachtungen, Anregungen und Tipps, wie der Topmanager den Kunden zum Freizeit-Partner machen kann. Verschiede ne Untemehmungen werden beleuchtet, Verhaltensfallen und Problemzo nen aufgezeigt. 6 Inhalt Vorwort .............................................................................. 5 1. Die Neuentdeckung des Kunden im 21. Jahrhundert. 11 Was der Unternehmer im 19. Jh. noch wusste .. '" ..... ..... 13 Von Tante Emma lernen ..... ....... ............ ......... ... ... ....... 15 Kundenorientierung - Bindung - Beziehung................ 18 Alte Weisheiten und modernes Management.. .............. 22 2. Der Verkaufsprofi als Business-Entertainer ................ 27 Sich zur Marke machen ................................................. 27 Emotional intelligent handeln ....................................... 29 Was den Business-Entertainer auszeichnet.................... 33 3. Den Kunden zum Freizeitpartner machen ................... 37 Was haben Sie mit dem Kunden vor? ........................... 38 Eine Atmosphare des Vertrauens schaffen .................... 41 Fairplay ist angesagt... ................................................... 43 Den Kunden verblOffen ................................................. 45 Wann kommt das Geschaftliche? ........................... ...... 46 4. Freizeit-Aktivitaten auf dem Prufstand ........................ 49 Kundenfreundliche Unternehmungen .......................... 50 Der Tatort der Kundenpflege ... ....... ....... ................ ....... 51 Einzel-Event oder Gruppen-Event? .................... ........... 53 Clubs und Communitys fOr den Kunden ........................ 55 Der Topmanager und das Clubleben ..................... ....... 56 7 5. Business-Essen statt Arbeits-Essen .......... ...... ........... 61 Mit der Tradition "Arbeits-Essen" brechen .......... ............ 62 Der Geheimtipp fUr den Gourmet........ .......................... 64 Wo und wann bitten Sie zu Tisch? ...................... .......... 65 Tischgesprache............................................................. 66 Sie kochen gern? Warum nicht mit dem Kunden? ....... 67 6. Business-Golf: Roter Teppich auf grunem Rasen ........ 69 Der Golfplatz - der ideale Ort der Kundenpflege .......... 70 Golf, die Herausforderung fOr den Manager .................. 73 Golffieber in Deutschland.............................................. 74 Sich mit dem Kunden durchschlagen........................... 75 Vorsicht: Stolpergefahr auf dem roten Teppich ............ 77 Mit der Golfersprache WissenslOcken fOllen ................... 79 7. Business-Tennis: Spiel, Satz und Abschluss? ........... 85 Tennis - yom weiP..en Sport zum Breitensport.... ............ 86 Vorbild: Boris und Becker: Sportier und Manager.... ..... 88 Eine gute Figur auf dem Tennisplatz machen.............. 91 Dem Kunden den Ball zuspielen ............ ............ ........... 92 Das Netz - eine Kommunikationsbarriere? .................... 95 8. Business-Jagd: Geselligkeit unter Jagern ................. 97 Jagen, der Urinstinkt des Menschen ............................... 98 Mit dem Kunden auf Treibjagd gehen ......................... 102 Jagdkonig oder schieP..wOtiger Geselle? ........................ 104 Lektion: Jagerlatein ....................................................... 106 Die Jagersprache - ein Kulturgut pflegen .................... 106 9. Business-Segeln: Willkommen an Bord ...................... 111 Segeln - Traumsport der Deutschen ............................. 112 Mit dem Kunden in einem Boot sitzen .......................... 114 Teamfahigkeit beweisen ................................................ 119 Verstandigung unter Seeleuten ..................................... 122 8 10. Business-Bergsteigen: Sicher am Haken ................... 125 Sich von Profis fOhren lassen ......................................... 127 Den Aufstieg genau vorbereiten ................................... 129 Mit dem Kunden an einem Seil Mngen ...................... 130 Der Bergkamerad .......................................................... 1 31 Achtung: Hochmut kommt vor dem Fall ........................ 132 11. Der Zigarrenclub: Genuss unter Freunden ................. 135 Intimster Akt. .................................................................. 135 Die Zigarre - ein Statussymbol. ..................................... 136 In bester Gesellschaft .................................................... 137 Die richtigen Worte in den Mund nehmen ..................... 139 12. Liebhaberei, Kunst und Kultur ..................................... 141 1m Oldtimer unterwegs ................................................... 142 Die VIP-Lounge beim Formel 1-Rennen ........................ 145 Auf der Rennbahn, in der Spielbank .............................. 148 Die Vernissage ............................................................... 149 Der Opern- und Theaterbesuch ..................................... 151 Die Hausmusik ............................................................... 152 Der Debattierclub .......................................................... 153 Der Bridge-Abend .......................................................... 155 13. Golf - MaBstab fUr das Beziehungsmanagement? ...... 157 Was ist das Besondere an Golf? .................................... 157 Was kann von Golf Obernommen werden? .................... 160 Verkaufsprofis profitieren vom Medium Golf.. ................ 162 14. Der Auftritt des Business-Entertainers ........................ 163 Die stilvolle Einladung .................................................. 163 Vorbereitung der gemeinsamen Aktion ......................... 166 Outfit und AusrOstung ........................... '" ...................... 168 Fit und dynamisch ........................................................ 169 9 Sich im Smalltalk Oben ................................................. 170 Die gleiche Sprache sprechen ...................................... 172 Nach allen Regeln der Kunst... ...................................... 174 Der Umgang mit dem Menschen ................................... 175 Schlagfertigkeit und Charakterstarke .............................. 178 15. Wer sich selbst kennt, erkennt den Partner ................ 179 Mit dem Korper plaudern ............................................... 179 Der Verhaltenstest fOr den Gourmet.. ............................. 182 Der Verhaltenstest fOr den Business-Golfer. .................... 184 Der Verhaltenstest fOr den Business-Tennisspieler ......... 186 Der Verhaltenstest fOr den Business-Jager ...................... 188 Der Verhaltenstest fOr den Business-Segler .................... 190 Der Verhaltenstest fOr den Business-Bergsteiger ............ 192 Der Verhaltenstest fOr den Zigarrenliebhaber ................. 194 16. Der Kontakt mit dem Kunden nach der Aktion ............. 195 Personliche Notizen als Kundendatenblatt... ................. 196 Die Erlebnisse verarbeiten ............................................ 198 Der Obergang zum Kerngeschaft ................................... 199 Das Gesprach mit dem Kunden zwei Tage danach ....... 199 17. Kontaktmoglichkeiten ................................................... 201 Literatur .............................................................................. 209 Stichworte .......................................................................... 211 Autor ................................................................................... 217 10 1. Die Neuentdeckung des Kun den im 21. Jahrhundert ,,'Ein Geschaftsmann dar[ kein Bureaukrat sein', sagte er zu Stephan Kistenmaker - von "Kistenmaker & Sohne" - ... Es gehOrt Personlich keit dazu, das ist mein Geschmack. Ich glaube nicht, daB ein groBer Erfolg vom Comptoirbock aus zu erklimpfen ist ... wenigstens wfude er mir nicht viel Freude machen. Der Erfolg will nicht bloB am Pulte be rechnet sein ... Ich habe stets das Bediirfuis, den Gang der Dinge ganz gegenwfuiig mit Blick, Mund und Geste zu dirigieren ... ihn mit dem unmittelbaren EinfluB meines Willens, meines Talentes, meines Gliik kes, wie du es nennen willst, zu beherrschen. Aber das kommt leider allmahlich aus der Mode, dies personliche Eingreifen des Kaufinannes ... Die Zeit schreitet fort, aber sie laBt, wie mich diinkt, das Beste zuruck . ... Ja, die alten Leute hatten es anders. Mein GroBvater zum Beispiel ... er kutschierte vierspannig nach Siid-Deutschland, der alte Herr ... Und dann charmierte er umher und lieB seine Kiinste spielen und machte ein unglaubliches Geld, Kistenmaker! - Ach, ich fiirchte beinahe, daB der Kaufmann eine immer banal ere Existenz wird, mit der Zeit ... ' So klagte er manchmal, und darum waren es im Grunde seine liebsten Geschafte, wenn er, ganz gelegentlich, auf einem Familien-Spaziergang vielleicht, in eine Miihle eintrat, mit dem Besitzer, der sich geehrt fiihlte, plauderte und leichthin, en passant, in guter Laune, einen guten Kontrakt mit ihm abschloB" (Thomas Mann: Buddenbrooks). Der bekannte und erfolgreiche Untemehmensberater Edgar K. Geffroy, Verfechter der Trendtheorie des 21. J ahrhunderts, der Verkaufer miisse sich zum Beziehungsmanager wandeln und zukiinftig mehr soziale und emotionale als fachliche Kompetenzen vorweisen, hatte nicht besser kla gen konnen als der Kaufinann Thomas Buddenbrook in Thomas Manns beruhmten Gesellschaftsroman "Buddenbrooks". 11

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.