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Religion und Sozialkapital: Ein doppelter Kulturvergleich PDF

236 Pages·2012·4.746 MB·German
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Religion und Sozialkapital Richard Traunmüller Religion und Sozialkapital Ein doppelter Kulturvergleich Richard Traunmüller Bern, Schweiz Zgl. Dissertation der Universität Konstanz, 2011 Tag der mündlichen Prüfung: 22. August 2011 1. Referent: Prof. Dr. Markus Freitag 2. Referent: Prof. Dr. Susumu Shikano Dieses Buch wurde gefördert mit Mitteln des im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichteten Exzellenzclusters der Universität Konstanz „Kulturelle Grundlagen von Integration“. ISBN 978-3-531-19407-3 ISBN 978-3-531-19408-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-531-19408-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © VS Verlag für Sozialwissenschaft en | Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Einbandentwurf: KünkelLopka GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de Inhalt Vorwort ............................................................................................................ 9 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ........................................................... 11 1 Einleitung ............................................................................................. 15 1.1 Problemstellung, Forschungsfrage und Relevanz der Studie ................... 16 1.2 Konzeptioneller Rahmen und Untersuchungsdesign ................................ 19 1.2.1 Dimensionen des Sozialkapitalkonzepts ............................................ 19 1.2.2 Ausdifferenzierung des religiösen Faktors ........................................ 21 1.2.3 Der doppelte Kulturvergleich .............................................................. 22 1.2.4 Datengrundlage und Methoden .......................................................... 23 1.3 Vorgehensweise ................................................................................................ 24 2 Der Ort der Religion bei den Klassikern der Sozialkapitaltheorie ....... 27 2.1 Demokratie in Amerika, der alte Staat und die Religion: Alexis de Tocqueville ........................................................................................................ 28 2.2 Katholische Privatschulen und der Wert geschlossener Netzwerke: James S. Coleman............................................................................................. 33 2.3 Süditalienischer Katholizismus, US-amerikanischer Pluralismus und die Gemeinschaft der Bürger: Robert D. Putnam ............................. 38 2.4 Konfuzius und der Radius des Vertrauens: Francis Fukuyama ............... 45 2.5 Zusammenfassung ........................................................................................... 50 3 Die theoretische Verknüpfung von Religion und Sozialkapital: Forschungsstand und Hypothesen ...................................................... 53 3.1 Individuelle Religiosität und soziales Kapital .............................................. 54 3.1.1 Die religiöse Glaubenshypothese ........................................................ 57 3.1.2 Die religiöse Netzwerkhypothese ....................................................... 61 3.1.3 Zwischenzusammenfassung ................................................................ 65 3.2 Religion als Kontext der Entstehung von Sozialkapital ............................ 66 3.2.1 Die religiöse Kulturhypothese ............................................................. 70 3.2.2 Die religiöse Säkularisierungsthese ..................................................... 74 3.2.3 Die religiöse Diversitätsthese............................................................... 80 3.2.4 Die politisch-institutionelle These zur Wirkung des Staat-Kirche-Verhältnisses ................................................................... 84 3.3 Zusammenfassung ........................................................................................... 89 6 Inhalt 4 Statistische Modelle und Methoden ..................................................... 93 4.1 Mehrebenenmodelle ........................................................................................ 94 4.1.1 Ein allgemeines Mehrebenenmodell .................................................. 95 4.1.2 Mehrebenenmodelle als Kompromiss: Partial Pooling ...................... 96 4.1.3 Nicht-hierarchische Mehrebenenmodelle ......................................... 99 4.2 Bayesianische Inferenz .................................................................................. 102 4.2.1 Grundlagen der Bayesianischen Inferenz ........................................ 103 4.2.2 Bayesianische Inferenz für Mehrebenenmodelle ........................... 106 4.3 Statistische Graphiken................................................................................... 108 4.4 Zusammenfassung ......................................................................................... 110 5 Individuelle Religiosität und Sozialkapital im doppelten Kulturvergleich .................................................................................... 113 5.1 Operationalisierung ....................................................................................... 113 5.1.1 Die Messung sozialen Kapitals .......................................................... 116 5.1.2 Die Messung individueller Religiosität ............................................. 120 5.1.3 Kontrollvariablen auf Individualebene ............................................ 122 5.2 Das Sozialkapital der Religionsgruppen in Europa ................................. 122 5.2.1 Statistische Modellierung und Schätzung ........................................ 124 5.2.2 Das soziale Kapital der Religionsgruppen im europäischen Vergleich ................................................................................................ 125 5.2.3 Zwischenzusammenfassung .............................................................. 137 5.3 Die Vermessung der kausalen Heterogenität im doppelten Kulturvergleich ............................................................................................... 139 5.3.1 Statistische Modellierung und Schätzung ........................................ 140 5.3.2 Das Ausmaß und Muster kausaler Heterogenität im doppelten Kulturvergleich ..................................................................................... 141 5.3.3 Kausale Heterogenität im Vergleich der Religionsgruppen ......... 148 5.3.4 Kausale Heterogenität im Vergleich der Länder ............................ 155 5.4 Zusammenfassung ......................................................................................... 158 6 Religiöse Kontexte und die Generierung sozialen Kapitals ................ 161 6.1 Operationalisierung ....................................................................................... 161 6.1.1 Die Messung des religiösen Kontexts .............................................. 162 6.1.2 Kontrollvariablen auf Kontextebene................................................ 165 6.2 Der direkte Effekt religiöser Kontexte auf das Sozialkapital ................. 166 6.2.1 Bivariate Analysen ............................................................................... 166 6.2.2 Statistische Modellierung und Schätzung ........................................ 170 6.2.3 Der direkte Einfluss des religiösen Kontexts auf zivilgesellschaftliche Netzwerke ........................................................ 171 6.2.4 Der direkte Einfluss des religiösen Kontexts auf soziales Vertrauen ................................................................................ 175 6.2.5 Zwischenzusammenfassung .............................................................. 177 Inhalt 7 6.3 Zur Erklärung der kausalen Heterogenität im Ländervergleich ............ 179 6.3.1 Bivariate Analysen ............................................................................... 180 6.3.2 Statistische Modellierung und Schätzung ........................................ 185 6.3.3 Die Erklärung der kausalen Heterogenität zwischen Religion und zivilgesellschaftlichen Netzwerken im Ländervergleich ....... 187 6.3.4 Die Erklärung der kausalen Heterogenität zwischen Religion und sozialem Vertrauen im Ländervergleich .................................. 195 6.4 Zusammenfassung ......................................................................................... 202 7 Schlussbetrachtung .............................................................................207 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse ............................................................. 207 7.2 Ausblick und Implikationen ......................................................................... 211 Literatur ....................................................................................................... 215 Anhang .........................................................................................................229 A.1 Beschreibung der verwendeten Variablen ................................................. 229 A.2 JAGS-Code für die statistischen Modelle .................................................. 233 Vorwort Bei der vorliegenden Monographie handelt es sich um meine Dissertationsschrift, welche am Fachbereich für Politik- und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz eingereicht und am 22. August 2011 erfolgreich verteidigt wurde. An dieser Stelle möchte ich all jenen Personen und Institutionen danken, die zwar keinesfalls auf ihren Kapitalcharakter zu reduzieren sind, aber dennoch einen Aspekt der mich umgebenden Sozialstruktur darstellen und mir meine Zielerreichung erheblich er- leichtert oder gar erst ermöglicht haben. An erster Stelle ist hier ohne Zweifel mein Doktorvater Prof. Dr. Markus Frei- tag zu nennen, welcher mich von Berlin nach Konstanz und dann Bern holte und mir damit die Gelegenheit (und Freiheit) gegeben hat, unter privilegierten Be- dingungen erste eigene wissenschaftliche Schritte zu gehen. Ich bin sehr dankbar, in ihm einen ebenso loyalen wie olfaktorisch unbeirrbaren Mentor, Kollegen und Freund gefunden zu haben. Danach gilt mein Dank Prof. Dr. Susumu Shikano, der nicht nur bereit war, meine Arbeit als Zweitgutachter zu betreuen, sondern mich darüber hinaus auch in die Bayesianischen Statistik eingeweiht hat. Dass dies zu- gleich eine Lektion in solch ostasiatischen Tugenden wie Geduld, Demut und Be- harrlichkeit werden sollte, war dabei freilich nicht abzusehen. Schliesslich möchte ich meinem dritten mündlichen Prüfer, Prof. Dr. Peter Selb, ganz herzlich danken, mit dem sich methodische und musikalische Fachsimpeleien stets bestens und auf sehr amüsante Weise verbinden ließen. Teile der Dissertation entstanden zur Zeit meiner Projekttätigkeit am Exzel- lenzcluster 16 „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz, welcher dankenswerterweise die Druckkosten für die Veröffentlichung des vorlie- genden Buches übernommen sowie Besuche der Essex Summer School in Social Science Data Analysis finanziell gefördert hat. Ein ganz besonderer Dank gebührt dabei Sibylle Kröber, die meinen chaotischen Umgang mit anfallenden Verwaltungsange- legenheiten mit viel Hilfsbereitschaft, Charme und Humor ertragen hat. Weiterhin habe ich materiell von Anstellungen am Fachbereich für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Konstanz sowie nun am Institut für Politikwissen- schaft (IPW) der Universität Bern profitiert. Fachlich und freundschaftlich wiederum von meinen Kollegen, welche die manische Depression der Promotionsphase Tag ein, Tag aus und aus nächster Nähe begleitet haben. Neben meinen Ko-autorinnen Prof. Dr. Isabelle Stadelmann-Steffen, Birte Gundelach und Kathrin Ackermann, sind hier Dr. Raphael Magin, die Konstanzer Kolleginnen der ersten Generation 10 Vorwort (Dr. Christina Eder, Dr. Martina Flick, Antje Kirchner, Dr. Raphaela Schlicht, Dr. Aline Schniewind) und vor allem die Kollegen der neuen Berner Generation – na- mentlich Paul „Salsakurs“ Bauer, David Born, Matthias Fatke, mein Mitbwohner Kai Guthmann, mein stets stilsicherer Bürogefährte Till Heinsohn sowie Carolin Rapp – zu nennen, von denen die meisten ausserdem Teile der Dissertation Kor- rektur gelesen haben. Weitere Hilfe bei der Endredaktion des Manuskripts haben Tobias Tober sowie mit gewohnter Akribie, Gründlichkeit und Sorgfalt Birgit Jacob geleistet. Viel positive Rückmeldung und Ermutigung habe ich in fachlichen Diskussio- nen mit Kollegen aus der deutschsprachigen Religionsforschung erhalten: Neben den Mitgliedern des Arbeitskreises „Quantitative Religionsforschung“ insbesondere von Prof. Dr. Antonius Liedhegener, Prof. Dr. Gert Pickel sowie von Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher. Dass man seine Sommer freiwillig und wiederholt bei Niesel- regen und schlechtem Essen verbringt, liegt wiederum an Personen wie Prof. Jeff Gill und vor allem Daniel Stegmüller, PhD, denen ich viele methodische Einsichten verdanke. Da Askese aber auch keine Lösung ist, danke ich ausserdem Dr. Lena Schaffer, Dr. Thomas Malang sowie PD Dr. Frank „alter Mann“ Janning aus Kon- stanz Rock n‘ Roll City. Wenn es jemanden gibt, der sich in den letzten Jahren einen Preis verdient hat, dann sicherlich Franziska Schilling, die mich trotz meines oftmals durch Zerstreut- heit, Grübelei und Geistesabwesenheit gekennzeichneten Wegs mit unendlich viel Herz, Nachsicht und Toleranz begleitet hat. Danke dafür! Schließlich danke ich meiner Familie Lisa, Alexander Pakpoom, Sebastian, Jasmina und Mariette sowie ganz besonders meiner Mutter, Sylvia Traunmüller, die all die Dinge, über die ich in diesem Buch selbst nur aus der Perspektive des Elfen- beinturms schreibe, ganz praktisch und im wirklichen Leben umsetzt. Ihr verdanke ich letztlich alles. Das gilt auch für meinen Vater, Heinz Traunmüller, welcher kurz vor Verteidigung der Dissertation auf tragische Weise aus dem Leben gerissen wur- de und dieses Buch nie in Händen halten wird. Es ist ihm daher in liebevoller Erin- nerung gewidmet. R.T. Bern, im März 2012 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildungen Abbildung 1: Mikromodell zur Wirkung der Dimensionen individueller Religiosität auf Dimensionen sozialen Kapitals.....................................................................................................56 Abbildung 2: Kontextmodell der direkten und moderierenden Effekte nationaler religiöser Kontexte auf soziales Kapital......................................................................................................67 Abbildung 3: Schematische Darstellung der nicht-hierarchischen Beziehung zwischen Individuen, Religionsgruppen und Ländern..................................................................................................100 Abbildung 4: Deskriptive Statistik für zivilgesellschaftliche Netzwerke im Religions- und Ländervergleich.....................................................................................117 Abbildung 5: Deskriptive Statistik für soziales Vertrauen im Religions- und Ländervergleich.....................................................................................119 Abbildung 6: Deskriptive Statistik der Dimensionen individueller Religiosität im Religions- und Ländervergleich.....................................................................................121 Abbildung 7: Ergebnisse eines Non-nested Varying Intercept Modells für zivilgesellschaftliche Netzwerke.........................................................130 Abbildung 8: Ergebnisse eines Non-nested Varying Intercept Modells für soziales Vertrauen.................................................................................133 Abbildung 9: Die Sozialkapitalniveaus im Vergleich der Religionen..............................................................................................135 Abbildung 10: Triangle Plots für den multiplen Religionsvergleich hinsichtlich zivilgesellschaftlicher Netzwerke und sozialem Vertrauen................................................................................................136

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