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Religion in Spanien PDF

162 Pages·1995·4.419 MB·German
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WaltherL .Bernecker Religionin Spanien Darstellung undD aten zu Geschichte undG e-genwart GTB Reilg i'oni n Europa WaltherL .Bernecker Religion in Spanien DieR eih»eR eligioinnE uropafü«h rmt it jedemB andin e ina ndereesu ropäischLeasn d undb eschreiinb lte ichvte rständlicShperra che Geschichutned G egenwsaeritn eRr eligion. Spaniedna, sis te inL andvo lleKr ontrasintes einer Landschwaifeta uchin s einekru lturellEenn twicklung. Geprävgot mK atholizismbulesib dt ochb isw eitin d enN orden spürbadra, ßs ichh iere insCt hristentuumnd I slamb erührten. MittelalterliIcnhqeu isitiogne höertb enszou S panien wiee ntrückMtey stikd,i el ebenspleranOl sterprozessionen ebenswoi ed ies trengeEnx erzitieeinn elsg natiuvso nL oyola. WalthLe.rB ernecvkeerrs teehst ,d iessep annende undw echselvoGllees chichvoten ih renA nfängebnis h eute in lebendigWere isnea chzuzeichnen. tr;:1 Waltherl.~ernegckeebro, re1n9 47D, rp. hil.i,s tP rofessor fürA uslandswissenschafiVscRho-msparnaig cehK ulturen and erW irtschafutsn-dS ozialwissenschafFtlaickhueltnä t derU niversiBtärt- langen-Nürnberg. ISBN 3-579-00636-3 Originalausgabe ~;: r GTB Siebenstern III IIII I III II III III I IIII 1l1l 11fi1 l1 i1ij 9 783579 006369 s r · GTB Gütersloher Taschenbücher 636 RELIGION IN EUROPA CHRISTIAN MODERN Religion in Frankreich GTB632 HORST 5CHLITTER Religion in Italien GTB633 GEKIJ S'J'Kl<.:KEK Religion in Rufsland GTB634 CARSTEN PETER THIEDE Religion in England GTB635 WALTHER L ßERNECKER Religion in Spanien GTB636 GüTERSLOHER VERLAGSHAUS WALTHER L. BERNECKER Religion in Spanien DARSTELLUNG UND DATEN ZU GESCHICHTE UND GEGENWART Mit Zeichnungen von Thomas Kubsa GüTERSLOHER VERLAGSHAUS ÜRIGINALAUSGABE Titelbild: Sagrada Familia, Barcdona Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme Bernecker, Walther L.: Religion in Spanien: Darstellung und Daten zu Geschichte und Gegenwart/Walther L. Bernecker. Mit Zeichn. von Thomas Kub:.a. - Orig. -Auig, - Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus, 1995 (Gütersloher Taschenbücher; 6.36: Religion in Eurupu) ISBN 3-579-00636-3 NE:GT ISBN 3-579-00636-3 © Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1995 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustim mung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel fältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein~p<!icherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Dieter Rehder, Kelmis/Belgien, unter Verwendung einer Zeichnung von Malte Hagen Olbertz, Aachen Gesamtherstellung: Clausen & Bosse, Leck Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Werkdruckpapier Printed in Germany Inhalt Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Anfänge des Christentums ........... . 11 Das Westgotenreich: Arianismus oder Katholizismus? Die muslimische Eroberung und der Beginn der Reconquista . . . . 22 Das Kalifat von C6rdoba . . . . . . 27 Al-Andalus im religiösen Umbruch 33 Klöster und Ritterorden . . . . . . 38 Von der Toleranz zu den Scheiterhaufen der Inquisition 43 Das Schicksalsjahr 1492 . . . . . . . . . . . . 49 Reformbewegungen und Gegenreformation 55 Religiöser Konformismus und Staatskirchentum 62. Der Unabhängigkeitskrieg (1808-1814): ein Glaubenskrieg . . . . . . . . . . . . . . . 67 Die Kirche zwischen Absolutismus und Liberalismus . 71 Die Desamortisation und ihre gesellschaftlichen Folgen 74 Die Restaurationsära: Traditionalismus und Antiklerikalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Die Zweite Republik: »Spanien ist nicht mehr katholisch!« 85 Der Bürgerkrieg: ein Religionskrieg? . . . . . . 92 Die Nachkriegsjahre: der Nationalkatholizismus 100 Das Konkordat mit dem Vatikan (1953) 107 Kirche und Sexualrepression . . . . . 110 Kirche und Arbeitswelt . . . . . . . 114 Das Opus Dei: eine »heilige Mafia«? . 117 Die Distanzierung der Kirche vom Regime 121 Eine freie Kirche in einem freien Staat . . 129 Die Spanier heute: gläubig, aber nicht klerikal 134 5 Auf dem Weg zum Apostel: Pilgerfahrten nach Santiago 138 Die Karwoche in Sevilla Anhang Karten ........... . 150 Zeittafel ........... . 152 Religiöse Feiertage, lokale Feste 155 Adressen 157 Literatur 157 6 Einleitung Kaum ein anderes Volk wird so häufig und so eindeutig mit dem Ka tholizismus identifiziert wie das spanische. Der Gemeinplatz der »ka tholischen Nation« haftet den Spaniern zumindest seit der Reichs einigung unter den Katholischen Königen Ende des :15.J ahrhunderts an. Eigentlich ist dieses Bild schon seit langem korrekturbedürftig; da aber nach wie vor weit über·90 % aller Spanier katholisch getauft wer den, hut die Bezeichnung »katholisches Spanien,r. immer noch eine gewisse Gültigkeit- obwohl die Taufe nichts über die Glaubenspraxis und die Religiosität der heutigen Spanier aussagt. Richtig ist aller dings, daß der Katholizismus als nationale Ideologie in der Geschichte des Landes eine kaum zu überschätzende Rolle gespielt hat. In der katholischen Staatsreligion ist bis in die jüngste Vergangenheit hin ein ein Mittel gesehen worden, den in jahrhundertelangem Kampf gegen die Muslime zusammengefügten Staat zusammenzuhalten und gegen fremde Einflüsse abzuschotten: Das Verhältnis zwischen Staat und Kirche, zwischen Gesellschaft und Religion ist eines der Grundprobleme in der spanischen Ge schichte. Seit der Herrschaft der Katholischen Könige galten in Spa nien politische und religiöse Einheit als gleichbedeutend; die Könige benutzten die Kirche zur religiösen Legitimierung ihrer als Gottes gnadentum aufgefaßten Herrschaft und setzten sie zur Festigung der jeweils bestehenden Ordnung ein. Die Katholische Kirche wurde zu einem Integrations- und Stabilitätsfaktor ersten Ranges. Im gesell schaftlich-politischen wie im kulturellen Bereich war die Kirche all gegenwärtig, ihre Selbstdarstellung- etwa in Form kultischer Prunk entfaltung oder religiöser Selbstdarstellung- trug dazu bei, daß in der Amtskirche eine Verbündete des Staates und der wirtschaftlich Mächtigen erblickt wurde. Die Geschichte Spaniens kann auch stellvertretend für bedeutende Epochen der christlichen Kirchengeschichte betrachtet werden: für die Durchsetzung des Katholizismus im Westgotenreich, für den jahrhundertelangen Krieg gegen die Muslime, für die Vertreibung der Juden aus nahezu allen Staaten Europas, für die Ausbreitung des Jesuitenordens, für die Missionierung der Neuen Welt, für das Wü ten der lnqmsltlon uncl clie Scheiterhaufen, für Unterordnung der 7 Kirche unter staatliche Interessen und Staatskirchentum, für ausge prägten Antiklerikalismus und Volkswut gegen die Kleriker, für Macht und Durchsetzung des Opus Dei. Von einer geradlinigen Entwicklung kann allerdings keine Rede sein. Zwar gibt es in der Kirchen- und Religionsgeschichte Spaniens einige Konstanten, die herkömmliche Vorstellungen zu bestätigen scheinen - etwa das enge Verhältnis zwischen Staat und Kirche, die Verquickung von Politik und Religion oder die klare Abwehrhaltung gegen den Protestantismus; andererseits gesellt sich neben die Inqui sition die ausgeprägte Toleranz christlicher Herrscher des Mittel alters anderen Religionen gegenüber, der barocke Prunk kontrastierte mit der Seelenschau der Mystiker, der fanatische Katholizismus von Karlisten erblickte im radikalen Antiklerikalismus der Anarchisten sein spiegelbildliches Gegenüber. Ganz offensichtlich gilt bis heute, daß viele Spanier eine äußerst ambivalente Haltung zu Kirche und Katholizismus haben. bnerse1ts gibt es zahlreiche religiöse Feiertage, die im lokalen und regionalen Raum noch vermehrt werden; kirchliche Hochzeiten werden ebenso pompös gefeiert wie Erstkommunionen; kein wichtiger Lebensab schnitt wird nicht von der Kirche abgesegnet; lokalen religiösen Ge bräuchen begegnet man auf Schritt und Tritt. Wohl kaum eine zweite Sprache verfügt über derart viele Sprichwörter und Redewendungen religiösen Inhalts wie das Spanische. Andererseits dürfte es kaum ein anderes europäisches Land geben, in dem derart viele Flüche religiöse Anspielungen enthalten wie im Spanischen; die unflätigen Aus drücke, die Gott und den gesamten katholischen Umkreis ordinär in den Schmutz ziehen, sind unzählbar; blasphemische Äußerungen sind allenthalben zu hören, ohne daß die Sprecher sich allerdings Re chenschaft über ihre Äußerungen ablegen würden; gegen die Kirche wird munter polemisiert, geschrieben oder gespottet. Scheinbare Widersprüche gibt es zuhauf: So konnte in den letzten Jahrzehnten zwar ein drastischer Rückgang der Glaubenspraxis fest gestellt werden; volksreligiöse Erscheinungen wie die Teilnahme an Karwochenprozessionen oder Pilgerfahrten haben allerdings im glei chen Zeitraum massiv zugenommen. Oder: Obwohl sich nicht ein mal 25% der spanischen Bevölkerung heute als praktizierende Chri sten bezeichnen, protestierte gerade die kommunistische(!) Gewerk schaft mit ihrem großen Anhang dagegen, daß am Karfreitag 1994 in 8

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