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Regional- und Stadtökonomik 2: Regionalentwicklung und Regionalpolitik PDF

221 Pages·2010·2.63 MB·German
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~ SpringerWienNewYork Springers Kurzlehrbücher der Wirtschaftswissenschaften Gunther Maier Franz Tödtling Michaela Trippl Regional- und Stadtökonomik 2 Regionalentwicklung und Regionalpolitik Vierte, aktualisierte Auflage SpringerWienNewYork Univ.-Prof.Dr.GuntherMaier Univ.-Prof.Dr.FranzTödtling Dr.MichaelaTrippl InstitutfürRegional-undUmweltwirtschaft WirtschaftsuniversitätWien Wien,Österreich DasWerkisturheberrechtlichgeschützt. DiedadurchbegründetenRechte,insbesonderediederÜbersetzung,desNachdruckes, derEntnahmevonAbbildungen,derFunksendung,derWiedergabeaufphotomechani- schemoderähnlichemWegeundderSpeicherunginDatenverarbeitungsanlagen,bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Wiedergabe von Gebrauchs- namen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemBuchberechtigtauchohne besondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinnederWaren- zeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonje- dermannbenutztwerdendürfen. Produkthaftung:SämtlicheAngabenindiesemFachbuch/wissenschaftlichenWerkerfol- gen trotz sorgfältiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewähr. Insbesondere Angaben überDosierungsanweisungenundApplikationsformenmüssenvomjeweiligenAnwender imEinzelfallanhandandererLiteraturstellenaufihreRichtigkeitüberprüftwerden.Eine HaftungdesAutorsoderdesVerlagesausdemInhaltdiesesWerkesistausgeschlossen. ©1996,2002,2006und2012Springer-Verlag/Wien PrintedinGermany Springer-VerlagWienNewYorkisteinUnternehmenvon SpringerScience+BusinessMedia springer.at ReproduktionsfertigeVorlagederAutoren Druck:StraussGmbH,69509Mörlenbach,Deutschland Gedrucktaufsäurefreiem,chlorfreigebleichtemPapier–TCF SPIN:12087624 Mit32Abbildungen BibliografischeInformationDerDeutschenBibliothek DieDeutscheBibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbiblio- grafie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber<http://dnb.ddb.de>abruf- bar. ISSN0937-6836 ISBN978-3-211-75618-8 SpringerWienNewYork ISBN3-211-27955-5 3.Aufl. SpringerWienNewYork Vorwort zur vierten Auflage Als wir 1996 die erste Version dieses Manuskripts ver¨offentlichten, h¨atten wir nie erwartet, dass wir je eine vierte Auflage auf den Markt bringen wu¨rden. Umsomehrfreuenwirunsdaru¨ber,IhnenhiermitdievierteAuflagevonBand 2 unseres Lehrbuchs Regional- und Stadt¨okonomik“, Regionalentwicklung ” ” und Regionalpolitik“, vorlegen zu k¨onnen. Die wichtigste A¨nderung in dieser Auflage im Vergleich zu fru¨heren betrifft das Kapitel 10, Praxis der Regionalpolitik am Beispiel der Europ¨aischen Uni- ” on“. Dieses Kapitel wurde neu konzipiert und an die neue Programmperiode der EU angepasst. Damit musste auch der Text dieses Kapitels großteils neu geschrieben werden. In den anderen Kapiteln des Buches haben wir einige kleine Anpassun- genundVerbesserungen,aberkeinegrundlegendenA¨nderungenvorgenommen. Derartige grundlegende A¨nderungen sind fu¨r die n¨achste Auflage geplant. Da- bei sind es weniger die neuen Entwicklungen im Bereich des Themas des Bu- ches, die ein U¨berarbeiten des Textes erfordern, als die Ver¨anderungen in den Rahmenbedingungen. Die universit¨aren Curricula wurden auf das dreigliedri- ge System umgestellt, was zu erheblichen Auswirkungen auf das Lehrangebot, die Struktur der Lehre und deren Inhalte gefu¨hrt hat. Diese Anpassung wird grundlegender Natur sein und in der n¨achsten Auflage vorgenommen werden. Gunther Maier, Franz T¨odtling, Michaela Trippl v Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Problemhintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Problemstellung und Aufbau des Buches . . . . . . . . . . . . . 9 1.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 12 2 Grundlagen 13 2.1 Region und Regionalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2 Entwicklung und Wirtschaftswachstum . . . . . . . . . . . . . . 17 2.3 Entwicklungsdeterminanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 2.5 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 32 3 Nachfrageorientierte Ans¨atze zur Erkl¨arung von Regionalent- wicklung 33 3.1 Exportbasistheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.2 Regionale Input-Output-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.4 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 54 4 Neoklassische Theorie 55 4.1 Wachstum in einer Region – das Grundmodell der neoklassischen Wachstumstheorie . . . . . . . . . . . . . . . 56 4.2 Wachstumsausgleich durch Faktorwanderung . . . . . . . . . . 62 4.3 Wachstumsausgleich durch interregionalen Handel . . . . . . . 65 4.4 Einsch¨atzung der neoklassischen Theorie . . . . . . . . . . . . . 71 4.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 4.6 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 76 5 Polarisationstheorie 77 5.1 Grundzu¨ge der Polarisationstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . 77 5.1.1 Sektorale Polarisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 5.1.2 Regionale Polarisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 5.1.3 Ausbreitungs- und Entzugseffekte. . . . . . . . . . . . . 83 5.1.4 Polarisation und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . 84 vii viii INHALTSVERZEICHNIS 5.1.5 Einsch¨atzung des Polarisationsansatzes . . . . . . . . . 85 5.2 Weiterentwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 5.2.1 Wachstumspolkonzepte und Wachstumszentren . . . . . 86 5.2.2 Zentrum-Peripherie-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . 89 5.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 5.4 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 92 6 Endogene Wachstumstheorie 93 6.1 Die Produktion technischen Fortschritts . . . . . . . . . . . . . 94 6.2 Endogene Wachstumstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 6.2.1 Varianten der endogenen Wachstumstheorie . . . . . . . 96 6.2.2 Implikationen der endogenen Wachstumstheorie . . . . . 99 6.3 Einsch¨atzung der endogenen Wachstumstheorie . . . . . . . . . 102 6.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 6.5 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 105 7 Innovationssysteme und wissensbasierte Regionalentwicklung107 7.1 Charakteristika von Innovation und Wissen . . . . . . . . . . . 107 7.1.1 Arten und Bedeutung von Innovation und Wissen . . . 107 7.1.2 Innovationsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 7.1.3 Arten des Wissens und Wissensbasen . . . . . . . . . . 111 7.2 Regionale Innovationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 7.2.1 Theoretische Fundierung der Innovationssystem-Ans¨atze 114 7.2.2 Bestimmungselemente regionaler Innovationssysteme . . 116 7.2.3 MechanismendesWissensaustauschesundihrer¨aumliche Auspr¨agung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 7.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 7.4 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 124 8 Von fordistischer Arbeitsteilung zu flexibler Produktion? 125 8.1 Regulationstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 8.1.1 Liberale Wirtschaftsordnung des 19. Jahrhunderts . . . 126 8.1.2 Fordismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 8.1.3 Postfordismus (flexible Akkumulation) . . . . . . . . . . 130 8.2 Flexible Spezialisierung im industrial district“ . . . . . . . . . 136 ” 8.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 8.4 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 141 9 Regionalpolitik 143 9.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 9.1.1 Definition und Akteure . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 9.1.2 Begru¨ndung regionalpolitischer Intervention . . . . . . . 144 9.1.3 Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 9.2 Strategien der Regionalpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 9.2.1 Mobilit¨atsorientierte Strategien . . . . . . . . . . . . . . 153 INHALTSVERZEICHNIS ix 9.2.2 Endogene Strategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 9.2.3 Regional- und Stadtmarketing . . . . . . . . . . . . . . 164 9.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 9.4 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 168 10 Praxis der Regionalpolitik am Beispiel der Europ¨aischen Union 169 10.1 Entwicklung der europ¨aischen Regionalpolitik . . . . . . . . . . 170 10.2 Programmperioden 1989–93 und 1994–99 . . . . . . . . . . . . 172 10.3 Programmperiode 2000–2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 10.4 Programmperiode 2007–2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 10.5 Einsch¨atzung der EU-Regionalpolitik . . . . . . . . . . . . . . . 181 10.6 Beteiligung O¨sterreichs an der Regionalpolitik der EU . . . . . 184 10.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 10.8 U¨bungsaufgaben und Kontrollfragen . . . . . . . . . . . . . . . 190 Literatur 191 Namen- und Sachverzeichnis 205 Kapitel 1 Einleitung 1.1 Problemhintergrund T¨aglich begegnen wir unterschiedlichen r¨aumlichen Strukturen. Vielfach sind ” sie uns so vertraut, dass wir sie gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.“ Mit diesen S¨atzen begannen wir den Band 1 dieses Lehrbuchs der Regional- und ” Stadt¨okonomik“,derdenUntertitel StandorttheorieundRaumstruktur“ tr¨agt ” (MaierundT¨odtling2005).WirbeschriebendieVerteilungderwirtschaftlichen Aktivit¨aten im Raum und analysierten, welche Mechanismen fu¨r diese Vertei- lung verantwortlich gemacht werden k¨onnen. EinerderGru¨ndefu¨rdieVertrautheitderr¨aumlichenStrukturen,dieunsin unserem t¨aglichen Leben begegnen, ist der, dass sie sich im Zeitablauf norma- lerweise nur langsam ¨andern. Wien war schon vor hundert Jahren die gr¨oßte Stadt des heutigen O¨sterreich und wird es wahrscheinlich auch in weiteren hundert Jahren noch sein. Die Industrieregion der Mur-Mu¨rz-Furche“ in der ” Obersteiermark existierte bereits am Ende des vorigen Jahrhunderts, und das heutelandwirtschaftlichdominierteMarchfeldwarauchdamalsschonb¨auerlich gepr¨agt. Das heißt nicht, dass sich diese Gebiete nicht ver¨andert h¨atten. Auch in Wien f¨ahrt man heute statt mit Kutsche und Pferdetramway mit dem Auto undmitderU-Bahn.DieStadthatseitdemBeginndes20.Jahrhundertsrund ein Viertel ihrer Bev¨olkerung verloren und ihre Wirtschaftsstruktur grundle- gend gewandelt. Die Schwerindustrie der Obersteiermark erzeugt anstelle von Rohstahl technologisch anspruchsvolle Zwischenprodukte, und die Bauern des MarchfeldesbestellenihreFeldernichtmehrinHandarbeit,sondernmitteuren Spezialmaschinen. Alle Sektoren der Wirtschaft haben ihre Arbeitsprodukti- vit¨atgewaltigerh¨oht.SowohldieIndustriebetriebederObersteiermarkalsauch die Landwirte des Marchfeldes k¨onnen heute mit dem gleichen Arbeitseinsatz ein Vielfaches des Wertes von vor hundert Jahren erzeugen. Obwohl der Strukturwandel so gewaltig ist, dass sich wahrscheinlich weder einBewohnerWiensnocheinsteirischerIndustriearbeiterodereinMarchfelder Bauerdesrfru¨hen20.JahrhundertsinseinemGebietheuteproblemloszurecht- findenwu¨rde,bliebendiejeweiligenFunktionenderRegionundihrePositionen zueinander weitgehend erhalten. Dasssichr¨aumlicheUnterschiedeimZeitablaufnormalerweisenurlangsam ¨andern,l¨asstsichauchaneinigenZahlenzeigen.BetrachtenwiretwadieBrut- toregionalprodukte pro Kopf fu¨r die ¨osterreichischen Bundesl¨ander1 fu¨r den 1Die Abbildung stellt Indexwerte der einzelnen Jahre dar, wobei der 1

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