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Regelungsstrategien für die automatische Fahrzeugführung: Längs- und Querregelung, Spurwechsel- und Überholmanöver PDF

188 Pages·2001·10.981 MB·German
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Robert Mayr Regelungsstrategien fur die automatische Fahrzeugfuhrung Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Robert Mayr Regelungsstrategien fur die automatische Fahrzeugfuhrung Langs- und Querregelung, Spurwechsel- und Oberholmanover Mit79Abbildungen , Springer Professor Dr.-Ing. ROBERT MAYR Universităt Gesamthochschule Siegen Institut ftir Regelungs- und Steuerungstechnik Fachbereich 12 Elektrotechnik und Informatik Holderlinstr. 3 D-57068 Siegen e-mail: [email protected] ISBN 978-3-642-63177-1 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Mayr, Robert: Regelungsstrategien ftir die automatische Fahrzeugfiihrung: Uings-und Querregelung, Spurwechsel und Uberholmanover / Robert Mayr. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer, 2001 ISBN 978-3-642-63177-1 ISBN 978-3-642-56842-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-56842-8 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der 'Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder Vervielfâltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfâltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2001 Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2001 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 2001 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dafi so1che Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt aufGesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. din, vdi, vde) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewahr fiir die Richtigkeit, Vollstandigkeit oder Aktualitat iibernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fUr die eigenen Arbeiten die vollstandigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils giiltigen Fassung hinzuzuziehen. Einbandentwurf: medio Technologies AG Satz: Camera ready-Vorlage vom Autor Gedruckt aufsaurefreiem Papier SPIN: 10762256 62/3020/kk -543210 Vorwort Moderne Verfahren der Regelungs- und Automatisierungstechnik besitzen heute in den Bereichen der Hochtechnologieein sehrvielseitiges Anwendungsspektrum. Hier bei kommender VerkehrstechniksowiederVerkehrsfiihrungeinezentraleBedeutung zu. So wird weltweitan der EntwicklungleistungsHihiger und intelligenterVerfahren zurgleichzeitigenErhohungder Kapazitat der FernstraBennetzesowieder Sicherheit imStraBenverkehrgearbeitet. Dabei wird zwischenfest installierteninfrastrukturel len Einrichtungen sowie Modulen, die in das Fahrzeug integriert werden, unter schieden. Die hier vorgestellte Arbeit widmet sich technischen Methoden, die ein Fahrzeug, unabhangig von etwaigen infrastrukturellen Gegebenheiten, in die Lage versetzensollen, imgegebenen Fall selbstandig und somit ohne den aktiven Eingriff des Fahrers Beschleunigungs-, Abbrems- und Lenkbewegungen auszufiihren. Hier bei kommen Verfahren der nichtlinearen Regelungstheorie zum Einsatz. Es werden jedoch keinesfalls bereits fertige Module beschrieben, sondern es wird vielmehr die Zielsetzung verfolgt, dem Entwickler von sog. Fahrerassistenzsystemen grundlegen de Entwurfsmethoden, die auf regelungstechnischer Basis erarbeitet wurden, an die Hand zu geben. Somit wird hier lediglich ein Weg zur Vorgehensweise aufgezeigt, der dann jedoch unabhangig von Typ und Marke aufeine Vielzahl von Fahrzeugen angewendet werden kann. In Kapitel 2wird ein kurzer Uberblickiiber die aufden Gebieten der automatischen Fahrzeug- und Verkehrsfiihrunginternational vorliegenden Arbeitengegeben. Daran anschlieBendwird inKapitel3einVerfahrenzur Fahrzeuglangsregelungbeschrieben, wobei der automatischen Abstandsregelung zu einem vorausfahrenden Fahrzeug ei ne zentrale Bedeutung zukommt. Die regelungstechnische Behandlung von hiermit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Randbedingungen, wie z.B. den Stell groBenbeschrankungen sowie Komfortparametern und der Schlangenstabilitat wird ebenfalls beschrieben. Da bereits heuteerste Module der Abstandsregelung als Son derausstattung fiir Fahrzeuge erhaltlich sind, wird dieser Bereich sehr ausfiihrlich behandelt. 1m anschlieBenden Kapitel 4 wird die Funktionsweise eines Fahrzeug querregelungssystems aufgezeigt. Solche Verfahren kommen insbesondere bei der automatischen Spurhaltung eines Fahrzeugs zum Einsatz. Da hier die typischen Ge gebenheitendesjeweiligenFahrzeugs,dasentsprechendausgeriistet werdensoli,eine wesentliche Rolle spielen, wurde hier das Hauptgewicht verstarkt auf die Beschrei bung der grundlegenden Vorgehensweise gelegt. Die Zusammenfiihrung der in den Kapiteln 3 und 4 beschriebenen Verfahren wird in Kapitel 5 aufgezeigt. In den fol genden Kapiteln 6 und 7 werden hierauf aufbauend Verfahren zur automatischen Fiihrung von Spurwechsel- und Uberholmanovern skizziert. Die in der vorliegenden Arbeit beschriebenen Verfahren sind im wesentlichen wahrend meinesGastaufenthalts am Centerfor AdvancedTransportation Technolo gies, welches zur Controls Group des Departmentsfor Electrical Engineeringan der VI Vorwort UniversityofSouthern California (USC) in Los Angelesgehort, entstanden. An die ser Stelle mochteich mich bei allen Kollegen an der USCfur die vielen interessanten undkritischenwissenschaftlichenDiskussionenbedanken,ohnediediese Arbeitnicht in der vorliegenden Breiteund Tiefeentstanden ware. Ebenso bedanke ich mich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft fur die Forderung des Vorhabens tiber ein Forschungsstipendium. Weiterhin mochte ich mich bei Frau Gabriele Kappenstein von der FernUniversitat Hagen sowie bei Herrn Dipl.-Ing. Oleg Bauer von der Uni versitat Siegen fur die kritische Durchsicht des Manuskripts bedanken. Bei meiner Frau, Frau Dr. Petra Schauerte bedanke ich mich ganz besonders herzlich fur die vieleGeduld,diesiemitmirwahrendder Niederschriftdes Manuskripts hatte. Letzt lich gilt mein Dank auch dem Springer-Verlag sowie Herrn Dr. D. Merkle fur die Annahme des Buchs sowie fUr die sehr angenehme und harmonische Zusammenar beit. Siegen, im November2000 Robert Mayr Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Technologien im Stra6enverkehr cler Zukunft 4 2.1 Forschungsaktivitaten in den USA ... 4 2.1.1 Das kalifornische Projekt PATH 6 2.1.2 Die Aktivitaten an der Carnegie Mellon University 9 2.1.3 Das Forschungsprogramm IVHS aufBundesebene 9 2.1.4 Intelligent Cruise Control 14 2.1.5 Verfahren zur Steuerung des Verkehrsfiusses 17 2.2 Forschungsaktivitiiten in Europa . 19 2.2.1 Forschungsaktivitiiten im Rahmen von PROMETHEUS. 21 2.2.2 Forschungsaktivitiiten im Rahmen von DRIVE. 27 2.3 Zielsetzung der vorliegenden Arbeit . 28 3 Verfahren zur FahrzeugHingsregelung 31 3.1 Mathematisches Modell fiir die Langsdynamik 31 3.2 Untersuchung im Hinblick auf die Reglerauswahl . 34 3.3 Verfahren zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit 38 3.4 Verfahren zur Abstandsregelung . 42 3.4.1 Ableitung des nichtlinearen Regelgesetzes . 43 3.4.2 Die Nominalbeschleunigungals Schnittstellezwischenden Re- gelungsschichten .... 50 3.4.3 Stabilitiit der Regelung . 51 3.4.4 Schlangenstabilitiit . . . 53 3.4.5 Konvergenzeigenschaften 54 3.4.6 Behandlung der StellgroBenbeschriinkungen 56 3.4.7 Einfiihrung von Komfortparametern. . . . . 59 3.4.8 StorgroBenausregelung im Sattigungsbereich 61 VIII Inhaltsverzeichnis 3.4.9 Architektur des Gesamtmoduls der Abstandsregelung 65 3.5 Regelung zur Geschwindigkeitsreduzierung . . . . . 67 3.6 Umschaltstrategiezwischen den Regelungsverfahren 72 3.7 Simulationsuntersuchungen........ 76 3.8 Verhalten bei veranderbaren Parametern 81 4 Verfahren zur Fahrzeugquerregelung 88 4.1 MathematischesModellzurBeschreibungder Fahrzeugquerbewegungen 89 4.2 Verfahren zur Spurregelung 96 4.2.1 Ableitung des nichtlinearen Regelgesetzes . 96 4.2.2 Polvorgabe fur den geschlossenen Regelkreis 99 4.2.3 Konvergenzeigenschaften.... . 101 4.2.4 Modifikation des Regelgesetzes . . 102 4.2.5 Der Lenkwinkeleinschlagals eigentliche Stellgrof3e . 104 4.2.6 Architektur des Gesamtmoduls der Fahrzeugquerregelung. . 105 4.2.7 Simulationsuntersuchungen.................. . 106 4.3 Schatzung des Schwimmwinkels mittelseines Zustandsbeobachters . 108 4.4 Weitere Verbesserung der Storfestigkeit . . 112 4.5 Verhalten bei veranderbaren Parametern . 119 5 Architektur der automatischen Fahrzeugfiihrung 122 6 Spurwechselmanover 126 6.1 Einfluf3 der Fahrbahngeometrie · 126 6.2 Uberprufung auf Kollisionsfreiheit . · 127 6.2.1 Einfluf3 des ruckwartigen Verkehrs . · 128 6.2.2 EinfluB des vorausfahrenden Verkehrs . · 129 6.2.3 Die Freigabe des Spurwechselmanovers · 132 6.3 Sensortechnische Erfassung des Fahrzeugumfelds . · 133 6.4 Bestimmungder erforderlichen Sensorreichweiten · 136 Inhaltsverzeichnis IX 6.4.1 Sensorik zur Erfassung des riickwartigen Verkehrs .. · 136 6.4.2 Sensorik zur Erfassung des vorausfahrenden Verkehrs · 138 6.5 Durchfiihrung des Spurwechselmanovers . · 139 6.5.1 Bestimmungder erforderlichen Querverschiebung · 141 6.5.2 Planung des Quermanovers . · 143 6.5.3 Erweiterung auf veranderliche Fahrspuren · 146 6.6 Simulationsuntersuchungen . · 150 7 Uberholmanover 155 7.1 Uberpriifung auf Kollisionsfreiheit . . 157 7.1.1 Der EinfluB der Manoverzeit . 157 7.1.2 Uberholvorgang mit anschlieBend freier Fahrt . 158 7.1.3 Dieengste Annaherung . . . . . . . . . . . 160 7.2 Bestimmungder erforderlichen Sensorreichweite . 161 7.3 Durchfiihrung des Uberholmanovers . . . . . . . . 162 7.4 Vorzeitige Riickfiihrung in die Ausgangsfahrspur . 163 7.5 Simulationsuntersuchungen............ 164 7.6 Realisierbarkeit der automatischen Fiihrung von Uberholmanovern. 165 8 Zusammenfassung 169 Literaturverzeichnis 172 1 Einleitung In den letzten Jahrzehnten hat das Kraftfahrzeug bei del' Personen- und del' Giiter beforderung stetig an Bedeutung zugenommen. Diese Tendenz wird sich auch in del' Zukunft entsprechend weiterentwickeln. Um mit dem steigenden Verkehrsaufkom men Schritt halten zu konnen, wurde insbesondere das FernstraBen- und Autobahn netz stetigerweitert. Damit war man zwar in del' Lage, dem wachsenden Bedarfge recht zu werden,demebenfallsdrastischen Anstiegdel' Anzahl von Verkehrsunfallen konnte damit jedoch nicht entgegengewirkt werden. Um trotzdem den Belastungen eines solch hohen Verkehrsaufkommens begegnen zu konnen, bedarf es zusatzlich umfangreicher Einrichtungen zur geeigneten Verkehrsfiihrung auf den Autobahnen und iminnerstadtischen StraBenverkehr. Erste Ansatze hierfiirsindz.B. durch Stau warnungen iiber den Verkehrsfunk gegeben. Ein mit solchen Einrichtungen ausge stattetes Verkehrsleitsystem ware in del' Lage, die einzelnen Fahrzeuge unter del' Beriicksichtigung einer Vielzahl von Umwelteinfliissen, wie z.B. dem vorherrschen den Verkehrsaufkommen, Witterungseinfliissen etc., auf dem bestmoglichen Weg zum jeweiligen Fahrziel zu bringen. Hierdurch kann unnotiges Fahren bzw. Warten reduziert werden, was zu einer Verminderung del' damit verbundenen Belastungen fiihrt. AusdiesemGrund warebeimEinsatzeinessolchenSystemsaucheineentspre chende Senkung del' Haufigkeit von Verkehrsunfallen zu erwarten. Jedoch reicht die Einfiihrung eines Verkehrsleitsystems alleine noch nicht aus, um die hohe Zahl von Unfallen in einer drastischen Weise zu reduzieren. Aus diesem Grunde wurden ins besonderein den80 er Jahren weltweitgroBe Programmezur Erforschung, inwieweit Methoden, die aufmoderner Elektronik und Computertechnikbasieren, in del' Lage sind, ihren Beitragzur Verbesserungdel'gegenwartigen Verkehrssituationzu leisten, ohne daB das bestehende StraBennetz noch weitel' ausgebaut werden muB, geschaf fen. Hierbei wiI'd immer die Zielsetzung verfolgt, ohne die Durchfiihrung baulicher MaBnahmendie Effizienzdel' vorhandenen StraBenkapazitat vollauszuschopfen bzw. zuerhohen, wobei gleichzeitigdieSicherheitimStraBenverkehrerhoht und somitdie Unfallhaufigkeit reduziert werden solI. Hierdurch erhofft man sich, das stetig wach sende Verkehrsaufkommenbessel' inden Griffzu bekommenund somit Meilensteine fiir die Fahrzeug- und Verkehrstechnik del' Zukunft zu setzen. 1m Rahmen diesel' Bestrebungen wurden in den USA auf Bundesebene und ebenso aufeuropaischer Ebene mehrereGroBprojekte gestartet, die sich schwerpunktmaBig mit diesel' Fragestellung beschaftigen. Bei diesen GroBprojekten, die spateI' noch ausfiihrlich beschrieben werden, sind im wesentlichen Forschungsgruppen aus Uni versitaten, GroBforschungseinrichtungen und Entwicklungsteams aus del' Auto mobilindustrie beteiligt. Zu nennen waren hier als Beispiele das Forschungspro gramm IVHS, das von del' US-amerikanischen Regierung gefordert wird, sowie die beiden europaischen Programme DRIVE und PROMETHEUS, die unter del' Auf sicht del' Europaischen Union in den einzelnen Mitgliedstaaten durchgefiihrt werden odeI' dort bereits zum AbschluB gebracht wurden. Neben solchen GroBprojekten, R. Mayr, Regelungsstrategien für die automatische Fahrzeugführung © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2001

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