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Regelungen mit schaltenden Reglern bei stochastischen Störungen PDF

61 Pages·1981·1.596 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHT DES LANDES NORDRHEIN-WESTF ALEN Nr. 3034 / Fachgruppe Maschinenbau/Verfahrenstechnik Herausgegeben yom Minister fUr Wissenschaft und Forschung Prof. Dr. phil. nat. Otto Sch§.fer Dipl. -Ing. Heinz BUltges Institut fUr Regelungstechnik der Rhein. -Westf. Techn. Hochschule Aachen Regelungen mit schaltenden Reglern bei stochastischen Storungen Westdeutscher Verlag 1981 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Schlifer. Otto: Regelungen mit schaltenden Reglern bei stochastischen Storungen / Otto Schlifer Heinz Btiltges. - Opladen : Westdeutscher Verlag. 1981. (Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen ; Nr. )0)4 : Fachgruppe Maschi nenbau, Verfahrenstechnik) ISBN-13: 978-3-531-03034-0 e-ISBN-13: 978-3-322-87675-1 DOl: 10.1007/978-3-322-87675-1 NE: Btiltges, Heinz:; Nordrhein-Westfalen: Forschungsberichte des Landes ••• © 1981 by Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag ISBN-13: 978-3-531-03034-0 I I I INHALT 1. EINLEITUNG ......................................... . 2. GRUNOLAGEN OER UNTERSUCHUNG......................... 3 2.1 Stochastische Signale........................... 3 2.2 Schaltende Regler.............. ................. 7 2.3 Stetige Regler mit StellgroBenbegrenzung........ 10 2.4 Vergleich von Regelungen mit schaltenden Reglern und solchen mit stetigen Reglern bei stochasti- schen Storungen................................. 12 3. VERSUCHSAUFBAU UNO VERSUCHSOURCHFOHRUNG............. 14 3.1 Aufbau des Regelstreckenmodells................. 14 3.2 Aufbau der Regler ............................... 17 3.3 Aufbereitung des Testsignals .................... 21 3.4 VersuchsdurchfUhrung ............................ 23 4. ERGEBNISSE OER SIMULATION ........................... 26 4.1 Erlauterung der Simulationsbedingungen.......... 26 4.2 Ergebnisse fUr Regelungen mit PO-Regler......... 31 4.3 Ergebnisse fUr Regelungen mit PID-Regler........ 39 4.4 W~i tere Ergebnisse der Simulation............... 44 5. ZUSM'MENFASSUNG ..................................... 51 6. ANHP,NG.............................................. : 2 6.1 Tabellen ........................................ 52 6.2 Verwendete Formelzeichen ........................ 54 6.3 Literaturverzeichnis............................ 56 1 1. EINLEITUNG Schaltende Regler zeichnen sich, oberflachlich betrachtet, ge genUber stetigen Reglern durch ihren einfachen Aufbau und ihre PreiswUrdigkeit aus. Die Auffassung, daB sie nur einfachen Regel aufgaben gewachsen seien, konnte durch /1/ nicht nur widerlegt werden, sondern es konnte auch gezeigt werden, daB sie unter be stimmten Voraussetzungen ein den aquivalenten stetigen Reglern gleichwertiges Regelverhalten aufweisen. In /1/ wird das Verhalten von Regelkreisen mit schaltenden PD und PID-Reg1ern bei konstantem Eingangssigna1 beschrieben. Es wird ein Vergleich des Regelverha1tens von stetigen und schalten den Reglern durchgefUhrt und es werden Bemessungsvorschriften fUr schaltende Regler mit veranderlicher Hysteresebreite angege ben. Zur Beurtei1ung der RegelgUte von Regelkreisen werden haufig Test Eingangsfunktionen verwendet, die sich dadurch auszeichnen, daB sie besonders einfach erzeugt werden konnen und fUr eine mathe matische Behandlung geeignet erscheinen. Das wohl bekannteste Testsignal ist die Sprungfunktion. Die meisten Untersuchungen mit schaltenden Reg1ern, wie in /1/, /2/, /3/ und /4/, verwenden die se Eingangsfunktion. Man gelangt dort Uber eine Vielzah1 von Optimierungsvorschriften fUr eine sprungformige StorgroBe zu einem gUnstigen Regelverha1ten. In der Praxis tritt diese StorgroBenform jedoch nur selten auf; meistens ist die StorgroBe eine zufa11ige oder "stochastische" Funktion, die sich nur mit Kennwerten der mathematischen Statis tik beschreiben 1aBt. In dieser Arbeit soll darum versucht werden, das Verha1ten von Rege1kreisen mit scha1tenden Reg1ern unter dem Einf1uB stocha stischer Storungen auf der Grund1age einer hybriden Simulation zu beschreiben. Dabei wird im Vordergrund der Untersuchungen die Beobachtung des Regelverha1tens bei ~nderung bestimmter Parameter des Rege1kreises stehen und nicht die Ermitt1ung optima1er Ein ste11werte fUr scha1tende Reg1er. Vielmehr stUtzen sich die Reg lerkennwerte auf eine Einstel1empfehlung von Oppelt /5/ fUr den 1inearen PD-Regler. 2 Die wichtigsten Grundlagen der Untersuchung werden im folgenden Kapitel 2 angegeben, wobei die allgemeine Beschreibung stocha stischer Signale sowie schaltender und stetiger Regler im Vor dergrund der Betrachtung steht. Kapitel 3 erlautert den Versuchsaufbau und gibt Hinweise zum Versuchsablauf. Die wichtigsten Ergebnisse werden anschlieBend in Kapitel 4 dis kutiert. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt in Kapitel 5. Der Anhang in Kapitel 6 enthalt Tabellen, eine Zusammenstel lung der verwendeten Formelzeichen und das Literaturver zeichnis. 3 2. GRUNDLAGEN DER UNTERSUCHUNG 2.1 Stochastische Signale In diesem Abschnitt werden kurz die verwendeten Begriffe zur Be schreibung stochastischer Signale erlautert. FUr tiefergehende Recherchen sei auf die umfangreiche einschlagige Literatur ver wiesen /9/, /10/, /11/. Ein Signal X(t) wird als stochastisch bezeichnet, wenn die Funk tionswerte des Signals zufallsbedingt sind. Es kann dann nicht mehr durch einen analytischen Ausdruck, sondern nur noch mit Hil fe der mathematischen Statistik beschrieben werden. Soweit die statistischen Kennwerte in dieser Arbeit Verwendung finden, sollen sie im folgenden angegeben werden. Bei stationaren stochastischen Signalen, die hier vorausgesetzt werden sollen, sind diese Kennwerte nicht von dem Zeitintervall abhangig, in dem sie gemessen werden. Die Wahrscheinlichkeit da fUr, daB das stochastische Signal X(t) einen Wert annimmt, der kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert x ist, bezeichnet man als Verteilungsfunktion. W(x) = P(X ~ x) (2.1) Sie ist eine monoton wachsende Funktion (Bild 2-1) und besitzt die Grenzwerte und W(-oo) = o. Aus der Verteilungsfunktion laBt sich durch Differenzbildung er mitteln, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Signal X(t) innerhalb 4 eines begrenzten Amplttudenbereichs (X,X+6X) liegt. Der Grenzwert dieses DtfferenzenquQtienten heiSt Verteilungsdichtefunktion und ist die Ableitung der Verteilungsfunktion W(x): w(x) dx P(x < X < x+dx) ~dx (2.2) dx In Bild (2-1) sind neben dem Signal X(t) die zugehorige Vertei lungs- und Verteilungsdichtefunktion angegeben. --- - - - ---=:;-:.--- x_ Bild 2-1: Stochastisches Signal X(t) und zugehorige Vertei lungs- und Verteilungsdichtefunktion Bei der statistischen Signalbeschreibung spielt die GauB- cder Normalverteilung eine groBe Rolle, weil viele praktisch auf tretende Zufallssignale, wie z.B. die in der Regelungstechnik vorhandenen StorgroBen eine Amplitudenverteilung besitzen, die als normalverteilt angesehen werden kann. Ihre Verteilungsdichte x funktion wird durch den Mittelwert und die Streuung ax voll standig beschrieben _ (x-x-) 2 2 w(x) • e 2 ax (2.3) 5 2 -Z -2 Ox x • x . (2.4) Der lineare Mittelwert X und die Wurzel aus dem Mittelwert des Quadrates ~, die auch als Effektivwert des Signals x bezeichnet wird, konnen wie folgt berechnet werden: 1 T x lim f x(t) dt (2.5) T.. .. '" T 0 xeff =.V/ ~(t) (2.6) Zur Kennzeichnung der Frequenzverteilung des Signals x(t) dient die spektrale Leistungsdichte Sxx(w). Sie ist definiert als (2.7) Die spektrale Amplitudenverteilung (2.8) ist die Fourier-Transformierte des stochastischen Signals xT(t) in einem Intervall der Lange 2T. Ein stochastisches Signal, dessen Leistungsdichte eine Konstante ist, nennt man weiBes Rauschen. Wenn auch ein derartiges Signal technisch nicht realisierbar ist, so kommt ihm doch eine grund legende Bedeutung zu. Die Leistungsdichtefunktion (2.9) bedeutet eine vollkommen gleichmaBige Verteilung der Leistung des Signals Uber den gesamten Frequenzbereich -"'<W<+"'. 6 In der Praxis muD man sich mit einer Leistungsverteilung begnU gen, die bis zu einer vorgegebenen oberen Grenzfrequenz Vo als konstant angesehen werden kann. 1m allgemeinen wird man auch die ses "Breitbandrauschen" nicht unmittelbar zu MeDzwecken benut zen, sondern durch einen AuswahlprozeD im Frequenzbereich andere Rauschsignale erzeugen, die ein vorgegebenes Leistungsspektrum als Funktion der Frequenz besitzen. Wird ein stochastisches Signal z(t) mit der Leistungsdichte Szz(w) auf ein lineares Obertragungssystem mit dem Frequenzgang F(jw) gegeben, so ergibt sich sehr einfach aus der Beziehung (2.10 ) die Leistungsdichte am Ausgang des Obertragungssystems (Bild 2-2). z(l) x (I) Bild 2-2: Lineares Obertragungssystem und Leistungsdichten 1st das Signal z(t) ein breitbandiges Rauschsignal, so bezeich net man das Obertragungssystem auch als Formfilter fUr das Rausch signal. 7 2.2 Schaltende Regler Schaltende elektronische Regler bestehen im einfachsten Fall aus einem Verstarker mit hoher Verstarkung und begrenzter Amplitude. Durch Wahl unterschiedlicher Ein- und Ausschaltpunkte erhalt man einen Zweipunktschalter mit Hysterese. Wird dieser Zweipunkt schalter an Regelstrecken hoherer Ordnung betrieben, so stellen sich Dauerschwingungen urn einen gewahlten Sollwert ein. Die Am plitude Xd der Dauerschwingungen - im folgenden auch Arbeits bewegung genannt - hangt im wesentlichen von der Hysteresebreite und dem Verhaltnis von Verzugszeit Tu zu Ausgleichszeit Tg abo Bild 2-3 stellt diese Zusammenhange dar. t x OT-~~------------------- Bild 2-3: Zweipunktschalter an einer Regelstrecke hoherer Ordnung Obgleich die Arbeitsbewegung im Verhaltnis zum Sollwert meist relativ klein zu sein scheint, kann sie aennoch fUr anspruchs volle Regelaufgaben wesentlich zu groB sein. Eine Verminderung der Schwankungsbreite Xd kann erreicht werden, wenn der Zwei punktschalter eine RUckfUhrung erhalt (Bild 2-4). BerUcksichtigt man, daB die Hysteresebreite 2d i.a. sehr klein ist im Verhaltnis zum Regelbereich KS'Yh' dann wird das Obertra gungsverhalten des Zweipunktschalters mit RUckfUhrung unter der eingangs gemachten Voraussetzung naherungsweise vom Ver-

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