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Regelung und Identifikation aktiver mechanischer Strukturen mit adaptiven digitalen Filtern PDF

147 Pages·2003·2.59 MB·German
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Regelung und Identifikation aktiver mechanischer Strukturen mit adaptiven digitalen Filtern Vom Fachbereich Maschinenbau an der Technischen Universit(cid:127)at Darmstadt zur Erlangung des akademischen Grades Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.) genehmigte DISSERTATION vorgelegt von Dipl.-Ing. Dirk Mayer aus Bochum Berichterstatter: Prof. Dr.-Ing. H. Hanselka Mitberichterstatter: Prof. Dr.-Ing. R. Nordmann Prof. Dr.-Ing.habil. Dr.h.c. F. Palis Tag der Einreichung: 05.05.2003 Tag der mu(cid:127)ndlichen Pru(cid:127)fung: 15.07.2003 Darmstadt 2003 D 17 Zusammenfassung Mechanische Leichtbaustrukturen besitzen eine hohe Anf(cid:127)alligkeit gegenu(cid:127)ber Vi- brationen, die zu st(cid:127)orender Schallabstrahlung oder Sch(cid:127)adigungen von Bauteilen fu(cid:127)hren k(cid:127)onnen. Zur L(cid:127)osung dieses Problems stellt die aktive Schwingungskom- pensation mit Hilfe adaptiver digitaler Regler ein leistungsf(cid:127)ahiges Konzept dar. Diese Arbeit hat das Ziel, entsprechende Algorithmen fu(cid:127)r diese Aufgabe anzu- passen und zu erweitern. Ihre praktische Anwendbarkeit wird untersucht, wobei auch Kriterien wie Robustheit, Stabilit(cid:127)at und Rechenaufwand betrachtet werden. Dadas Problem derReglerentwicklung engmitdem derSystemidenti(cid:12)kation ver- knu(cid:127)pft ist, werden beide gemeinsam behandelt. Zun(cid:127)achst wird ein geeignetes Modell einer aktiven Struktur unter Einbeziehung vonAktoren,SensorenundSt(cid:127)orgr(cid:127)o(cid:25)enermittelt,unddieEigenschaftennotwendi- ger Komponenten des Regelsystems wie Filter und Verst(cid:127)arker werden diskutiert. Darauf aufbauend werden verschiedene Konzepte zur adaptiven Schwingungs- kompensation vorgestellt, wobei Steuerungen mit St(cid:127)orgr(cid:127)o(cid:25)enaufschaltung und Regelungen, die die St(cid:127)orgr(cid:127)o(cid:25)e sch(cid:127)atzen, beru(cid:127)cksichtigt werden. Weiterhin werden modale Regelungskonzepte diskutiert. Sie erlauben die separate Regelung einzel- ner Freiheitsgrade der aktiven Struktur und verringern die Rechenleistung eines adaptiven Regelkonzepts deutlich. Zur Identi(cid:12)kation mit adaptiven digitalen Filtern werden neben den transversa- len und rekursiven Filtern auch orthonormale Filterb(cid:127)anke untersucht, die eine Einbindung von Vorwissen u(cid:127)ber die Eigenschaften der Struktur erm(cid:127)oglichen. In numerischen Berechnungen und Simulationen wird die Eignung solcher Filter zur Identi(cid:12)kation aktiver Struktursysteme untersucht und mit anderen Filterstruk- turen verglichen. Auf Basis der untersuchten Algorithmen werden adaptive Filtersysteme zur Sy- stemidenti(cid:12)kation und Schwingungsreduktion fu(cid:127)r zwei verschiedene Versuche im- plementiert. Zum einen wird die Schwingungsentkopplung mit Hilfe eines aktiven Interfaces untersucht, zum anderen die Schwingungsreduktion an einer aktiven Plattenstruktur. Im Versuch werden verschiedene Systeme verglichen und hin- sichtlich ihrer Leistungsf(cid:127)ahigkeit u(cid:127)berpru(cid:127)ft. Vorwort Diese Arbeit entstand in den Jahren 1999 bis 2003 w(cid:127)ahrend meiner T(cid:127)atigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fu(cid:127)r Mechanik der Otto-von-Guericke- Universit(cid:127)at Magdeburg. Mein besonderer Dank gilt Professor Dr.-Ing. Holger Hanselka fu(cid:127)r die Anregung des Themas, die Betreuung und Unterstu(cid:127)tzung dieser Arbeit. Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Palis m(cid:127)ochte ich fu(cid:127)r die begleitende Betreuung der Arbeit in Magdeburg sowie fu(cid:127)r die U(cid:127)bernahme der Mitberichterstattung dan- ken. Die Diskussionen mit ihm gaben wertvolle Anregungen, die zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Als weiterer Mitberichterstatter hat sich Herr Prof. Dr.-Ing. Nordmann bereit erkl(cid:127)art. Hierfu(cid:127)r sowie fu(cid:127)r das Interesse, das er der Arbeit entgegengebracht hat, gilt auch ihm mein Dank. Ganz besonders m(cid:127)ochte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen am Insti- tut fu(cid:127)r Mechanik, insbesondere innerhalb des Leitprojekts Adaptronik und des Innovationskollegs "Adaptive Mechanische Systeme" fu(cid:127)r die sehr gute Zusam- menarbeit, die mir den Einstieg in die interdisziplin(cid:127)are Arbeit im Bereich der aktiven Struktursysteme erleichtert hat. Herrn Pa(cid:18)l Z. Kova(cid:18)cs danke ich fu(cid:127)r die Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Durchfu(cid:127)hrung der Versuche. Nicht zuletzt m(cid:127)ochte ich meinem Vater fu(cid:127)rsein Interesse undseine Unterstu(cid:127)tzung w(cid:127)ahrend der Promotion danken. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Aktive Strukturen zur Vibrationsregelung . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Stand der Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2.1 Active Vibration Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2.2 Adaptive Systemidenti(cid:12)kation . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3 Zielstellung und Gliederung der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . 6 2 Aktive strukturdynamische Systeme 8 2.1 Beschreibung strukturdynamischer Systeme . . . . . . . . . . . . 8 2.2 Aktoren, Sensoren und St(cid:127)orgr(cid:127)o(cid:25)en . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3 Signalverarbeitung in aktiven Systemen 15 3.1 Sensorsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.2 Tiefpa(cid:25)(cid:12)lter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.3 Aktorsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.4 Digitale Signalverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 4 Adaptive Steuerungen und Regelungen 23 4.1 Adaptive Gegensteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4.1.1 Gegensteuerung mit unabh(cid:127)angigem Referenzsignal . . . . . 23 4.1.2 Breitbandige adaptive Gegensteuerung . . . . . . . . . . . 24 4.2 Adaptionsalgorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 4.2.1 Filtered-X LMS Algorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 4.2.2 Leaky FXLMS Algorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 4.3 Adaptive Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 4.4 Mehrkanalige Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 4.5 Modale Regelkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 4.5.1 Adaptive modale Gegensteuerung . . . . . . . . . . . . . . 32 4.5.2 Adaptive Modal(cid:12)lter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 5 Identi(cid:12)kation mit adaptiven Digital(cid:12)ltern 37 5.1 Adaptive FIR-Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 5.1.1 Filterstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 i ii INHALTSVERZEICHNIS 5.1.2 Adaptionsalgorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 5.2 IIR-Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 5.2.1 Filterstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 5.2.2 Adaptionsalgorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 5.3 Kautz-Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 5.3.1 Approximation durch Reihenentwicklung . . . . . . . . . . 44 5.3.2 Filterstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 5.3.3 Adaptionsalgorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 5.3.4 Numerische Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 5.3.5 Simulation eines einfachen Systems 2. Ordnung . . . . . . 53 5.3.6 Systeme mit mehreren Freiheitsgraden . . . . . . . . . . . 58 5.4 Vergleichende Betrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 6 Anwendungen 65 6.1 Implementierung der adaptiven Algorithmen im Versuch . . . . . 65 6.2 Aktives Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 6.2.1 Versuchsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 6.2.2 Regelungskonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 6.2.3 Messungen und Identi(cid:12)kation . . . . . . . . . . . . . . . . 70 6.2.4 Anwendung der Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 6.2.5 Adaptivit(cid:127)at des aktiven Systems . . . . . . . . . . . . . . . 77 6.3 AVC an einer Stahlplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 6.3.1 Versuchsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 6.3.2 Regelungskonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 6.3.3 Identi(cid:12)kation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 6.3.4 Mehrkanalige adaptive Gegensteuerung . . . . . . . . . . . 85 6.3.5 Modale Gegensteuerung und Regelung . . . . . . . . . . . 89 7 Zusammenfassung und Ausblick 98 A Das nichtrekursive LMS-adaptive Filter 101 B Simulink-Modelle der verwendeten Regler 105 B.1 Aktives Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 B.2 Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 B.2.1 Mehrkanalige Gegensteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . 107 B.2.2 Modale Gegensteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 C Me(cid:25)ergebnisse an der Platte 112 C.1 Kon(cid:12)guration 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 C.2 Kon(cid:12)guration 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 C.3 Kon(cid:12)guration 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Literaturverzeichnis 121 Formelzeichenverzeichnis Kapitel 2 A ...........................Systemmatrix des Zustandsraummodells B .........................Eingangsmatrix des Zustandsraummodells a C .................................................D(cid:127)ampfungsmatrix C .........................Ausgangsmatrix des Zustandsraummodells s D .......................Durchgri(cid:11)smatrix des Zustandsraummodells (cid:8) ..........................................Matrix der Eigenvektoren (cid:30) .......................................................Eigenvektor f ..................................... Vektor der anregenden Kr(cid:127)afte F(s) .......................Vektor anregender Kr(cid:127)afte (Frequenzbereich) f ............................................Vektor der Aktorkr(cid:127)afte a F (s) ..........................Vektor der Aktorkr(cid:127)afte (Frequenzbereich) a G(s) ............................... Matrix der U(cid:127)bertragungsfunktionen G (s) ..........................U(cid:127)bertragungsmatrix des aktiven Systems akt G (s) .................................St(cid:127)orverhalten des aktiven Systems d K ..................................................Stei(cid:12)gkeitsmatrix L .............................Verteilungsmatrix der Aktorpositionen a L ............................Verteilungsmatrix der Sensorpositionen s M .....................................................Massenmatrix (cid:22) ...................................modale Masse des n ten Modes n (cid:0) N ...........................................Anzahl der Aktorsignale a N ..........................................Anzahl der Sensorsignale s ! .....................................................Eigenfrequenz n q .....................................Vektor modaler Auslenkungen Q(s) .................. Vektor modaler Auslenkungen (Frequenzbereich) (cid:18) ................................................... D(cid:127)ampfungsgrad Z(s) .......................Vektor der Auslenkungen (Frequenzbereich) Z (s) ........................Vektor der Sensorsignale (Frequenzbereich) s z ..........................................Vektor der Auslenkungen iii iv FORMELZEICHENVERZEICHNIS (cid:16) ....................................................Zustandsvektor Kapitel 3 E(z) .......................................................Fehlersignal F(z) .............................................Ru(cid:127)ckkopplungsstrecke Gakt(z) .....................Matrix der U(cid:127)bertragungsfunktionen, z-Bereich Gd(z) ......................St(cid:127)orverhalten der aktiven Struktur, z-Bereich h(n) ..........................................Impulsantwort abgetastet H(z) ................................U(cid:127)bertragungsfunktion im z-Bereich H (s) ................................U(cid:127)bertragungsfunktion im s-Bereich k h (t) ...................................... Impulsantwort kontinuierlich k u(t) ............................................Einheitssprungfunktion n ............................................................. Index ! ......................................................Kreisfrequenz ! .....................................................Eigenfrequenz 0 P(z) .....................................................Prim(cid:127)arstrecke p ................................................ Pol in der z-Ebene p ............................................Polpaar in der z-Ebene 1;2 R(z) .....................................................Referenzsignal R ...............................................Eingangswiderstand in S(z) ...................................................Sekund(cid:127)arstrecke (cid:18) ................................................... D(cid:127)ampfungsgrad T ....................................................Abtastintervall T(z) ..........................U(cid:127)bertragungsfunktion St(cid:127)orung - Referenz U .............................................. gemessene Spannung U ...................................................Sensorspannung s X(z) .........................................................St(cid:127)orsignal Y(z) ........................................................Aktorsignal Kapitel 4 (cid:11) ............................... Koe(cid:14)zientenvektor des Modal(cid:12)lters n ^ D(z) ............................................. gesch(cid:127)atztes St(cid:127)orsignal D(z) ........................................ St(cid:127)orsignal am Fehlersensor F^(z) ..................................Modell der Ru(cid:127)ckkopplungsstrecke (cid:13) ....................................................Leakage Faktor (cid:22) ....................... Konvergenzkonstante des LMS-Algorithmus (cid:23) ................................................. modale Stellgr(cid:127)o(cid:25)e (cid:30)(z) ....................................................Phasendi(cid:11)erenz

Description:
5.3 Modellierung eines Systems mit einem FIR-Filter . 40 .. 10. KAPITEL 2. AKTIVE STRUKTURDYNAMISCHE SYSTEME. Eingesetzt in die Differentialgleichung (Gl. (2.1)) und nach anschließender Multi- plikation mit Abbildung 5.11), um noch einmal ihre in den Parametern quadratische.
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