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Regelmechanismen für die Formsicherung im Automobilbau: Ein Beitrag zur Minimierung von Gestaltabweichungen und Streuungen PDF

120 Pages·1997·4.288 MB·German
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Regeimechanismen fur die Formsicherung im Automobilbau Ein Beitrag zur Minimierung von Gestaltabweichungen und Streuungen Von der FakulUit Konstruktions- und Fertigungstechnik der Universitat Stuttgart zur Erlangung der Wiirde eines Doktor-lngenieurs (Dr. - lng.) genehmigte Abhandlung Vorgelegt von Dip!. - lng. Franz Eberle Hauptberichter: Prof. Dr.-lng. Dr. h.c. mult. H.-J. Warnecke Mitberichter: Prof. Dr. - lng. G. Lechner Tag der Einreichung: 14.02.1996 Tag der miindlichen Priifung: 18.04.1997 Franz Eberle Regelmechanismen fur die Formsicherung im Automobilbau Mit 53 Abbildungen und 22 Tabellen , Springer Dr.-Ing. Franz Eberle Fraunhofer·lnstitut fiir Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. H. J. Warnecke o. Professor an der Universitat Stuttgart Fraunhofer·lnstitut liir Produktionstechnik und Automatisierung (IPA). Stuttgart Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E. h. Dr. h. c. H.-J. Bullinger o. Professor an der Universitat Stuttgart Fraunhofer·lnstitut liir Arbeitswirtschaft und Organisation (lAO). Stuttgart 093 ISBN-13: 978-3-540-63325-9 e-ISBN-13: 978-3-642-47905-2 001: 10.10071 978-3-642-47905-2 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschOtzt. Die dadurch begrOndeten Rechte. insbesondere die der Obersetzung. des Nachdrucks. des Vortrags. der Entnahme von Abbildungen und Tabellen. der Funksendung. der Mikroverfilmung oder der Vervielfiiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. bleiben. auch bei nur auszugsweiser Verwertung. vorbehalten. Eine Vervielfiiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheber· rechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils gOltigen Fassung zulassig. Sie ist grundsiitzlich vergOtungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag. Berlin. Heidelberg 1997. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen. Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme. daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze. Vorschriften oder Richtlinien (z. B. DIN. VDI. VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein. so kann der Verlag keine Gewiihr liir die Richtigkeit. Volistiindigkeit oder Aktualitiit iibernehmen. Es empfiehlt sich. ge gebenenfalls liir die eigenen Arbeiten die vollstiindigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gOitigen Fassung hinzuzuziehen. Gesamtherstellung: Copydruck GmbH. Heimsheim SPIN 10636081 6213020-543210 Geleitwort der Herausgeber tiber den Erfolg und das Bestehen von Unternehmen in einer markt wirtschaftlichen Ordnung entscheidet letztendlich der Absatzmarkt. Das bedeutet, moglichst frUhzeitig absatzmarktorientierte Anforde rungen sowie deren Veranderungen zu erkennen und darauf zu reagie reno Neue Technologien und Werkstoffe ermoglichen neue Produkte und er offnen neue Markte. Die neuen Produktions- und Informationstechno logien verwandeln signifikant und nachhaltig unsere industrielle Arbeitswelt. Politische und gesellschaftliche Veranderungen signa lisieren und begleiten dabei einen Wertewandel, der auch in unse ren Industriebetrieben deutlichen Niederschlag findet. Die Aufgaben des Produktionsrnanagements sind vielfaltiger und an spruchsvoller geworden. Die Integration des europaischen Marktes, die Globalisierung vieler Industrien, die zunehmende Innovations geschwindigkeit, die Entwicklung zur Freizeitgesellschaft und die Ubergreifenden okologischen und sozialen Probleme, zu deren Losung die Wirtschaft ihren Beitrag leisten muB, erfordern von den FUh rungskraften erweiterte Perspektiven und Antworten, die Uber den Fokus traditionellen Produktionsmanagements deutlich hinausgehen. Neue Formen der Arbeitsorganisation im indirekten und direkten Bereich sind heute schon feste Bestandteile innovativer Unterneh men. Die Entkopplung der Arbeitszeit von der Betriebszeit, inte grierte Planungsansatze sowie der Aufbau dezentraler Strukturen sind nur einige der Konzepte, die die aktuellen Entwicklungsrich tungen kennzeichnen. Erfreulich ist der Trend, immer mehr den Men schen in den Mittelpunkt der Arbeitsgestaltung zu stellen - die traditionell eher technokratisch akzentuierten Ansatze weichen ei ner starkeren Human- und Organisationsorientierung. Qualifizie rungsprogramme, Training und andere Formen der Mitarbeiterent wicklung gewinnen als Differenzierungsmerkmal und als Zukunftsin vestition in Human Recources an strategischer Bedeutung. Von wissenschaftlicher Seite rnuB dieses BemUhen durch die Ent wicklung von Methoden und Vorgehensweisen zur systematischen Analyse und Verbesserung des Systems Produktionsbetrieb ein schlieBlich der erforderlichen Dienstleistungsfunktionen unter stUtzt werden. Die Ingenieure sind hier gefordert, in enger Zusam menarbeit mit anderen Disziplinen, z.B. der Inforrnatik, der Wirt schaftswissenschaften und der Arbeitswissenschaft, Losungen zu er arbeiten, die den veranderten Randbedingungen Rechnung tragen. Die von den Herausgebern geleiteten Institute, das - Institut fur Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universitat Stuttgart (IFF), - Institut fur Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) - Fraunhofer-Institut fur Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) , - Fraunhofer-Institut fur Arbeitswirtschaft und Organisation (lAO) arbeiten in grundlegender und angewandter Forschung intensiv an den oben aufgezeigten Entwicklungen mit. Die Ausstattung der Labors und die Qualifikation der Mitarbeiter haben bereits in der Vergangenheit zu Forschungsergebnissen geflihrt, die fur die Praxis von groBem Wert waren. Zur Umsetzung gewonnener Erkenntnisse wird die Schriftenreihe "IPA-IAO - Forschung und Praxis" herausgegeben. Der vorliegende Band setzt diese Reihe fort. Eine Ubersicht uber bisher erschienene Titel wird am SchluB dieses Buches gegeben. Dem Verfasser sei fur die geleistete Arbeit gedankt, dem Springer Verlag fur die Aufnahme dieser Schriftenreihe in seine Angebots palette und der Druckerei fur saubere und zligige Ausfuhrung. Mage das Buch von der Fachwelt gut aufgenommen werden. H.J. Warnecke H.-J. Bullinger Vorwort Die vorliegene Arbeit entstand wiihrend meiner T!itigkeit als Doktorand in der BMW AG (Munchen) in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut fUr Produktionstechnik und Automatisierung (Stuttgart). Herrn Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. multo H.-J. Warnecke danke ich fUr die groBziigige Unter stutzung und F6rderung, welche die DurchfUhrung dieser Arbeit enn6glichte. Herrn Prof. Dr. - Ing. G. Lechner danke ich fiir die eingehende Durchsicht der Arbeit und die sich daraus ergebenden Hinweise. Daruberhinaus danke ich allen Mitarbeitern der BMW AG und des Fraunhofer-Instituts, die mich durch ihre anregende Kritik und Hilfsbereitschaft unterstiitzt haben. Mein beson derer Dank gilt den Herren Dr. W. Steger, Dr. K. Melchior und Frau Dr. S. Roth - Koch yom Fraunhofer-Institut sowie den Herren Dr. R. Scheiber, Prof. Dr. R. Schuster und Herrn Dip\. - Ing. K. Kloos. Die Arbeit ist meiner Frau und meinen beiden Tochtern Kalina und Alenka gewidmet. InhaItsverzeichnis o Formelzeichen und Abkurzungen ................. . . . . . . . . . . . 12 1 Einleitung............................................... 15 2 Problemstellung.......................................... 17 2.1 ProduktentstehungsprozeB ....................................... 17 2.2 Anwendungsfeld der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.3 Gestaltabweichungen und Streuungen eines Produktes . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.4 Probleme durch Gestaltabweichungen und Streuungen . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.5 MaBnahmen zur Minimierung von Gestaltabweichungen und Streuungen 23 3 Zielsetzung und Vorgehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.1 Zielvorstellung beziiglich der Minimierung von Gestaltabweichungen und Streuungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.2 Weitere Vorgehensweise ......................................... 27 4 Stand der Forschung und Technik ........................... 29 4.1 Elemente der Formsicherung ..................................... 29 4.2 MaBnahmen der praventiven Qualitatssicherung ..................... 31 4.2.1 Grundlagen und Methodeniiberblick .......................... 31 4.2.2 Methoden der Versuchsplanung nach TAGUCHI . . . . . . . . . . . . . . . . 33 4.2.3 Methoden der Versuchsplanung nach SHAININ ................ 35 4.2.4 Ablauf der Versuchsplanung nach BOTHE mit Methoden von SHAININ................................................. 38 4.2.5 Ablauf der Versuchsplanung nach KROTTMAIER mit Methoden von SHAININ und TAGUCHI ............................... 38 4.3 EDV-Schnittstellen in der Formsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 41 4.4 CAD-integrierte Priifplanung .................................... 42 -10 - 4.5 CAD-integrierte Off-line Programmierung ............... , . . . . .. . . 43 4.6 MeB- und Priifmethoden der Formsicherung ....................... 44 4.6.1 Taktile KoordinatenmeBtechnik zur Erfassung regelgeometrischer Elemente und Freiformfliichen ............................... 44 4.6.2 Beriihrungslose MeBverfahren zur Erfassung von Freiformfliichen. 45 4.7 Numerische, graphische und statistische Auswertungen ............... 47 4.8 Qualitiitsregelkreise in der Formsicherung .......................... 49 4.9 Selektive Montage .............................................. 50 4.10 Offene Problempunkte ................................. , . . . . . . . . 51 4.10.1 Funktionsorientierte Bewertung von Gestaltabweichungen . . . . . . . 52 4.10.2 Streuungen der Form von Serienteilen ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 S Anforderungsprofil an die Formsicherung .................... S3 5.1 Anforderungen an das Gesamtkonzept ............................. 53 5.2 Anforderungen an die Minimierung von Gestaltabweichungen ......... 54 5.3 Anforderungen an die Minimierung von Streuungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 6 Modell der Formsicherung ................................. S6 6.1 Ablauf der Formsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 6.2 Bausteine zur Minimierung von Gestaltabweichungen und Streuungen .. 59 6.2.1 Aigorithmen zur Minimierung von Gestaltabweichungen ......... 59 6.2.2 Ablauf zur Minimierung von Streuungen ....... . . . . . . . . . . . . . . . . 60 6.3 Datenstruktur und Schnittstellen .................................. 60 6.4 Mathematische Losungen zur Minimierung von Gestaltabweichungen ., . 62 6.4.1 Losung zur Minimierung von Gestaltabweichungen unter geometrischen Gesichtspunkten .............................. 62 6.4.1.1 Losungen der Minimierungsaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 6.4.1.2 Das nichtlineare Ausgleichsproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 6.4.1.3 Anfangswerte des Minimierungsverfahrens . . . . . . . . . . . . . . . 67 6.4.1.4 Ablauf zur Minimierung geometrischer Abweichungen . . . . . 68 6.4.2 Losung zur Minimierung von Gestaltabweichungen unter verformungstechnischen Gesichtspunkten ...................... 68 -11- 6.4.3 Lasung zur Minimierung von Gestaltabweichungen unter funktionalen Gesichtspunkten . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 6.4.3.1 Rahmenbedingungen ................................. 70 6.4.3.2 Lasung zur Minimierung funktionaler Abweichungen ...... 71 6.4.3.3 Erliiuterungen zum Algorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 6.4.3.4 Ablauf zur Minimierung funktionaler Abweichungen ...... 76 6.5 Modell zur Minimierung von Streuungen in der Serienfertigung ........ 77 6.5.1 Ablauf zur Streuungsminimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 6.5.2 Phase der Problemdefinition ................................. 79 6.5.3 Phase der Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 6.5.4 Phase der Variation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 6.5.5 Phase der Synthese ......................................... 85 7 Bewertung der Erkenntnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 7.1 Anwendung der Algorithmen zur Minimierung von Gestaltabweichungen 87 7.1.1 Darstellung der funktionsorientierten Einpassung am Beispiel eines Quaders .................................................. 88 7.1.2 Bemusterung eines Einzelteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 7.1.3 Analyse im Karosserie-Rohbau .............................. 95 7.1.4 Hilfsmittel zur Fliichenriickfiihrung ........................... 100 7.2 Anwendungen des Ablaufs zur Minimierung von Streuungen . . . . . . . . . . . 103 7.2.1 Fallbeispiel aus dem Rohbau ................................. 104 7.2.2 Fallbeispiel Ttirinnenverkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 7.3 Erfiillungsgrad der Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 7.3.1 Gesamtkonzept ............................................ 110 7.3.2 Minimierung von Gestaltabweichungen ........................ 111 7.3.3 Minimierung von Streuungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 8 Zusammenfassung........................................ 113 9 Schrifttum............................................... 115 10 Glossar ................................................. 120 o Formelzeichen nnd Abkiirznngen Formelzeichen !!..Tl!. Matrizenmultiplikation !!..l' !!..2 E IR3 Differenzenvektoren von Ist-Punkten !!..~, !!..; E IR3 Orthonormalbasen aus !!..1 und!!"2 l!.l' l!.2 E IR3 Differenzenvektoren von Soll-Punkten l!.~, l!.; E IR3 Orthonormalbasen aus l!.1 und l!.2 £, E IR3x3 Euler-Matrix di Abstand des i-ten Punktes Dt!d(O») lakobimatrix von [an der Stelle fJ.(O) Ii E IR3x3 Einheitsmatrix [ Transformationsvektor [; Transformationsvektor [flir den i-ten MeBpunkt M Funktional Index Ii; E IR3 Kantenvektor li E IR3 Beschnittnormale !Ii E IR3 Normalenvektor eines 3D-MeBpunktes N Anzahl MeBpunkte 0+(3) Orthonormalbasis des IR3 l!.. E IR3 Parameter der Euler-Formel fJ. E IR6 Losungsvektor fJ.(O) Naherungsvektor range Raum aller Bilder Abstandsvektor [flir den i-ten MeBpunkt !i E IR3x3 Orthogonale Matrix (Rotationsmatrix) !io E IR3x3 Orthogonale Matrix (Startiterierte) ~ E IR3x3 Skalierungsmatrix

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