Alexander Petring Reformen in Wohlfahrtsstaaten Alexander Petring Reformen in Wohlfahrtsstaaten Akteure, Institutionen, Konstellationen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. . . 1. Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Frank Schindler VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältig ungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinn e der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-17313-9 Danksagung Die Tatsache, dass dieses Buch in dieser Form vorliegt, ist Menschen geschuldet, denen ich meinen ausdrücklichen Dank aussprechen möchte. Wolfgang Merkel gebührt der größte Dank. Er hat mir die Gelegenheit gegeben, schon während des Studiums in Heidelberg erste wissenschaftliche Gehversuche zu unternehmen, mir nach dem Studium eine Mitar- beiterstelle in einem DFG-Projekt angeboten und mich 2004 in seine Abteilung an das Wissenschaftszentrum Berlin geholt. Sein kritisches Denken und seine provokanten Fragen haben stets für ein anregendes und herausforderndes Umfeld gesorgt, das ich in dieser Form bislang nirgends antraf – und dies in einer nicht nur kollegialen, sondern freundschaftlichen Atmosphäre. Das Vertrauen, das er mir entgegenbrachte und die Freiheiten, die er mir ließ, waren einzigartig. Bernhard Weßels hatte nicht nur stets eine offene (und glücklicherweise direkt gege- nüberliegende) Zimmertür, er hatte vor allem immer ein offenes Ohr für die Fragen und Probleme, mit denen ich mich an ihn wandte. Dafür bin ich ihm überaus dankbar. Seine Begeisterung, Phänomenen nachzuspüren, sein Streben nach Klarheit der eigenen Argu- mente und die feste Überzeugung, dass es nichts gibt, dem man nicht auf den Grund gehen kann, sind mir ein Vorbild. Für jene Passagen des Buches, in denen die Wortwahl passend und die Interpunktion ohne Fehler sind, hat der Leser vor allem meinem teuren Freund Marcus Krämer zu dan- ken. Sascha Kneip und Christian Henkes, zwei Freunde und Kollegen, haben dieses Buch kritisch gelesen und waren auch in anderer Hinsicht eine wichtige Unterstützung. Ebenso danken möchte ich Kai Mühleck für seine wertvollen Hinweise. Direkt und indirekt haben Lutz Engelhardt, Heiko Giebler, Gudrun Mouna, Philipp Rehm und Martin Höpner das Entstehen oder die Vollendung des Buches befördert. Katarina Pollner hat die Verwandlung des Textes in ein Verlagsmanuskript erledigt und dabei Schusterjungen und Hurenkindern wie immer gründlich den Garaus gemacht. Dank gebührt Cäcilie Schildberg für vieles, das hier unerwähnt bleiben muss. Manches davon mag sie erahnen. Meine Eltern wissen womöglich noch weniger, welch großen An- teil sie hatten. Ihnen ist dieses Buch gewidmet. Fritz Scharpf, dessen analytische Schärfe ich in meinem Jahr am Kölner Max-Planck- Institut für Gesellschaftsforschung in den Sitzungen der Forschungsgruppe zur Europäi- schen Liberalisierungspolitik erleben konnte (der Einfluss seiner Schriften wird auf den folgenden Seiten deutlich), hat am Ende des Vorworts seines Buches über die sozialdemo- kratische Krisenpolitik in Europa die Befürchtung geäußert, dass bei so zahlreicher Hilfe der Leser wahrscheinlich nicht mehr nachvollziehen könne, warum die Verantwortung für die folgenden Seiten dennoch allein beim Autor liegen solle. Seinem Diktum ist nichts hinzuzufügen: Es ist aber so. Inhalt Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ 9 Tabellenverzeichnis .............................................................................................................12 Teil I: Theorie 1 Einleitung....................................................................................................................17 1.1 Reform: Begriffsgeschichte und Definitionen....................................................19 1.2 Die politikwissenschaftliche Definition von Reform.........................................21 2 Reformfähigkeit als analytisches Konzept...............................................................24 2.1 Grundlagen.........................................................................................................24 2.2 Ursachen von Reformen.....................................................................................28 2.3 Reformmaßnahmen und Reformergebnisse.......................................................32 2.3.1 Reformmaßnahmen................................................................................32 2.3.2 Die Reichweite von Programmreformen...............................................34 2.3.3 Die Prozessdimension von Reformen....................................................36 2.3.4 Ergebnisse von Reformen......................................................................38 2.3.5 Zusammenfassung.................................................................................39 2.4 Reformen und politische Institutionen...............................................................41 2.4.1 Präsidentielle und parlamentarische Systeme........................................42 2.4.2 Mehrheits- und Konsensdemokratien....................................................44 2.4.3 Vetopunkte und Vetospieler..................................................................48 2.4.4 Institutionen und ihr Einfluss auf Reformen..........................................52 2.4.5 Zusammenfassung.................................................................................66 2.5 Reformen, Parteien und Koalitionen..................................................................67 2.5.1 Politische Konjunkturzyklen..................................................................68 2.5.2 Parteiendifferenz....................................................................................69 2.5.3 Politische Koalitionstheorie...................................................................73 2.5.4 Zusammenfassung.................................................................................76 2.6 Reformen und Interessengruppen.......................................................................78 2.6.1 Die Theorie kollektiven Handelns.........................................................78 2.6.2 Korporatismustheorie.............................................................................81 2.6.3 Wohlfahrtsverbände und ihr Einfluss auf Reformen.............................83 2.6.4 Zusammenfassung.................................................................................84 3 Modell(e) der Reformfähigkeit..................................................................................86 3.1 Die Unmöglichkeit von Reformen.....................................................................87 3.2 Die Möglichkeit von Reformen..........................................................................89 8 Inhalt Teil II: Empirie 4 Einleitung ...................................................................................................................93 4.1 Fallauswahl .......................................................................................................93 4.2 Bereichsauswahl ................................................................................................94 4.3 Datenquellen .....................................................................................................97 5 Reformen im internationalen Vergleich ................................................................100 5.1 Legislative Aktivität im Vergleich ..................................................................100 5.2 Rentenreformen im Vergleich .........................................................................104 5.2.1 Strukturmerkmale und Strukturreformen der Rentensysteme .............106 5.2.2 Programmmerkmale und Programmreformen der Rentensysteme .....115 5.2.3 Reformmuster der Rentenversicherung ..............................................119 5.3 Reformen der Arbeitslosenversicherung im Vergleich ...................................127 5.3.1 Strukturmerkmale und -reformen der Arbeitslosenversicherung ........127 5.3.2 Programmmerkmale und -reformen der Arbeitslosenversicherung ....131 5.3.3 Reformmuster der Arbeitslosenversicherung ......................................136 6 Erklärungsfaktoren von Programmreformen ......................................................143 6.1 Exkurs: Methodische Anmerkungen zur empirischen Untersuchung der Reformtätigkeit .........................................................................................143 6.2 Der Einfluss des Problemdrucks .....................................................................150 6.2.1 Problemdruck und Rentenreformen ....................................................151 6.2.2 Problemdruck und Reformen der Arbeitslosenversicherung ..............153 6.3 Der Einfluss politischer Institutionen ..............................................................154 6.3.1 Politische Institutionen und Rentenreformen ......................................161 6.4 Der Einfluss von Parteien und Koalitionen .....................................................165 6.4.1 Politischer Konjunkturzyklus ..............................................................165 6.4.2 Koalitionstheorien ...............................................................................172 6.4.3 Parteien, Koalitionen und Rentenreformen .........................................175 6.4.4 Parteien, Koalitionen und Reformen der Arbeitslosenversicherung ...184 6.5 Der Einfluss von Interessengruppen ................................................................190 6.5.1 Interessengruppen und Rentenreformen .............................................193 6.5.2 Interessengruppen und Reformen der Arbeitslosenversicherung ........196 6.6 Reformtätigkeit in Wohlfahrtsstaaten: Konturen einer institutionalistischen Handlungstheorie ............................................................................................200 6.6.1 Problemdruck im akteursspezifischen Institutionalismus ...................200 6.6.2 Parteien und Regierungen im akteursspezifischen Institutionalismus 204 6.6.3 Interessengruppen im akteurszentrierten Institutionalismus ...............212 6.6.4 Reformtypen und -prozesse im akteurszentrierten Institutionalismus 214 7 Schluss ......................................................................................................................220 7.1 Muster und Mechanismen der Reformtätigkeit ...............................................220 7.2 Theoretische Implikationen für die Untersuchung der Reformtätigkeit ..........224 8 Literatur ...................................................................................................................229 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Basismodell des akteurszentrierten Institutionalismus .............................25 Abbildung 2: Modifiziertes Modell des akteurszentrierten Institutionalismus – akteursspezifischer Institutionalismus ......................................................27 Abbildung 3: Schwellenwertphänomene nach Problemintensität ..................................30 Abbildung 4: Schwellenwertphänomene nach Zeitdauer ...............................................31 Abbildung 5: Zwei Dimensionen der Reichweite von Programmreformen ...................35 Abbildung 6: Ausmaß von Programmreformen .............................................................35 Abbildung 7: Eigenschaften von Reformprozessen .......................................................37 Abbildung 8: Maßnahmen und Ergebnisse von Reformen .............................................40 Abbildung 9: Auswirkungen politischer und organisatorischer Akteurskonstellationen auf die Reformtätigkeit .......................................85 Abbildung 10: Reformabträgliche Institutionen und Konstellationen ..............................88 Abbildung 11: Reformzuträgliche Institutionen und Konstellationen ..............................90 Abbildung 12: Sozialpolitische Gesetzgebungsaktivität in 18 OECD-Ländern .............101 Abbildung 13: Sozialpolitische Gesetzgebungsaktivität im Zeitverlauf...........................102 Abbildung 14: Länderprofile der legislativen Aktivität in der Sozialpolitik ..................103 Abbildung 15: Zeitpunkte der ersten nationalen Rentengesetzgebung...........................106 Abbildung 16: Strukturen der ersten Säule der Rentensysteme im Vergleich ................107 Abbildung 17: Strukturen der zweiten Säule der Rentensysteme im Vergleich .............109 Abbildung 18: Lohnersatzquoten der gesetzlichen Standardrente, 1980 und 2002 ........115 Abbildung 19: Rentenanwartschaftszeiten 1980 und 2002 ............................................117 Abbildung 20: Häufigkeit von Programmreformen in der Rentenversicherung.............121 Abbildung 21: Summe der Kürzungs- und Ausbaumaßnahmen in der Rentenpolitik....122 Abbildung 22: Programmreformen der Alterssicherung im Zeitverlauf .......................123 Abbildung 23: Legislative Tätigkeit und Programmreformen in der Rentenpolitik........124 Abbildung 24: Zeitpunkte der ersten Gesetzgebung zur Arbeitslosenversicherung........127 Abbildung 25: Lohnersatzquoten der Arbeitslosenversicherungen, 1980 und 2002.......132 Abbildung 26: Betrag und Saldo der Veränderungen in der Arbeitslosenversicherung .133 Abbildung 27: Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes.......................................................134 Abbildung 28: Notwendige Beitragszeiten zur Arbeitslosenversicherung......................135 Abbildung 29: Wartetage zum Arbeitslosengeld, 1980 und 2002 ..................................136 Abbildung 30: Anzahl der Programmreformen der Arbeitslosenversicherung...............137 Abbildung 31: Anzahl der Programmreformen der Arbeitslosenversicherung pro Jahr 138 Abbildung 32: Programmreformen und legislative Aktivität in der Arbeitslosenversicherung........................................................................139 Abbildung 33: Summe der eindeutigen Kürzungs- und Ausbaumaßnahmen in der Arbeitslosenversicherung, 1980-2002 ....................................................140 Abbildung 34: Sozialausgaben und Anteil sozialdemokratischer Kabinettssitze in 18 OECD-Ländern .............................................................................144 Abbildung 35: Beispiel für eine lineare und logistische Regression bei einer dichotomen abhängigen Variablen ..........................................146 10 Abbildungsverzeichnis Abbildung 36: Beispiel für die Darstellung einer logistischen Regression mit zwei unabhängigen Variablen und einem Interaktionsterm ............................149 Abbildung 37: Agendasetzermacht der Regierungen in 13 OECD-Ländern ..................155 Abbildung 38: Anzahl der Inaugurations- und Wahljahre, 1980-2002 ..........................167 Abbildung 39: Regierungsbeteiligung nach Parteifamilien in 18 OECD-Ländern in Prozent der möglichen Regierungsjahre, 1980-2002 .........................168 Abbildung 40: Histogramm von Links-Rechts-Positionen der im Parlament vertretenen Parteien und Regierungsparteien..........................................171 Abbildung 41: Durchschnittliche jährliche Kabinettsanteile nach Parteifamilien...........173 Abbildung 42: Histogramm der durchschnittlichen jährlichen ideologischen Schwerpunkte der Regierungen in 18 OECD-Ländern, 1980-2002 .......174 Abbildung 43: Durchschnittliche jährliche ideologische Schwerpunkte der Regierungen, 1980-2002 ..................................................................175 Abbildung 44: Durchschnittliche jährliche ideologische Distanz der Koalitionsparteien, 1980-2002 .........................................................176 Abbildung 45: Wahrscheinlichkeiten von Rentenerhöhungen bei unterschiedlichen ideologischen Regierungspositionen in Vorwahljahren und Nicht-Vorwahljahren ..............................................................................178 Abbildung 46: Wahrscheinlichkeit von Rentenerhöhungen in Vorwahljahren bei unterschiedlichen ideologischen Regierungspositionen und zunehmendem Problemdruck .................................................................179 Abbildung 47: Wahrscheinlichkeit von Rentenkürzungen bei unterschiedlicher Anzahl von Koalitionspartnern und unterschiedlicher ideologischer Distanz ...................................................................................................181 Abbildung 48: Wahrscheinlichkeiten von Rentenkürzungen von Einparteien- und Koalitionsregierungen bei unterschiedlichen ideologischen Positionen 183 Abbildung 49: Wahrscheinlichkeit des Ausbaus der Arbeitslosenversicherung zwischen Nicht-Vorwahljahren und Vorwahljahren...............................185 Abbildung 50: Wahrscheinlichkeit von Kürzungen der Arbeitslosenversicherung bei unterschiedlicher Anzahl von Koalitionsparteien und unterschiedlicher ideologischer Distanz .................................................186 Abbildung 51: Wahrscheinlichkeit von Kürzungen der Arbeitslosenversicherung bei unterschiedlicher Anzahl von Koalitionsparteien und unterschiedlicher ideologischer Distanz bei nachlassendem Problemdruck .........................................................................................187 Abbildung 52: Wahrscheinlichkeit von Kürzungen der Arbeitslosenversicherung von Einparteien- und Koalitionsregierungen bei unterschiedlicher ideologischer Position ............................................................................189 Abbildung 53: Häufigkeit von Rentenkürzungen in unterschiedlichen Regierungskonstellationen bei starken und schwachen Gewerkschaften ......................................................................................194 Abbildung 54: Veränderung der Wahrscheinlichkeit von Rentenkürzungen von rechten und linken Regierungen bei unterschiedlicher Gewerkschaftsstärke ..............................................................................195 Abbildungsverzeichnis 11 Abbildung 55: Häufigkeit von Rentenerhöhungen in unterschiedlichen Regierungskonstellationen bei starken und schwachen Gewerkschaften ......................................................................................195 Abbildung 56: Veränderung der Wahrscheinlichkeit von Rentenkürzungen von rechten und linken Regierungen bei unterschiedlicher Gewerkschaftsstärke und unterschiedlichem Zentralisierungsgrad der Arbeitgeber .......................................................................................196 Abbildung 57: Häufigkeit von expansiven Maßnahmen in der Arbeitslosenversicherung in unterschiedlichen Regierungskonstellationen bei starken und schwachen Gewerkschaften ......................................................................................197 Abbildung 58: Häufigkeit von Kürzungen in der Arbeitslosenversicherung in unterschiedlichen Regierungskonstellationen bei starken und schwachen Gewerkschaften ...................................................................198 Abbildung 59: Veränderung der Wahrscheinlichkeit von Kürzungen der Arbeitslosenversicherung durch rechte und linke Regierungen bei unterschiedlicher Gewerkschaftsstärke ............................................198 Abbildung 60: Veränderung der Wahrscheinlichkeit von Kürzungen der Arbeitslosenversicherung von rechten und linken Regierungen bei unterschiedlicher Gewerkschaftsstärke und unterschiedlichem Zentralisierungsgrad der Arbeitgeber ......................................................199 Abbildung 61: Veränderung der Wahrscheinlichkeit von Rentenerhöhungen bei unterschiedlicher Veränderung des Problemdrucks und unterschiedlicher Disproportionalität des Wahlsystems .........................202 Abbildung 62: Veränderung der Wahrscheinlichkeit des Ausbaus der Arbeitslosenversicherung bei unterschiedlicher Veränderung des Problemdrucks und unterschiedlichem Föderalismusgrad .....................203 Abbildung 63: Wahrscheinlichkeiten von Rentenerhöhungen in Vorwahljahren und Nicht-Vorwahljahren in unitarischen und föderalen Systemen .......206 Abbildung 64: Veränderung der Wahrscheinlichkeit des Ausbaus der Rentenversicherung in Vorwahljahren bei unterschiedlichen ideologischen Regierungspositionen und unterschiedlichem Föderalismusgrad ...................................................................................207 Abbildung 65: Der moderierende Effekt des Bikameralismus auf die Interaktion von ideologischer Regierungsposition und Einparteienregierungen ......209 Abbildung 66: Der moderierende Effekt des Föderalismus auf die ideologische Distanz bei vier Koalitionspartnern ........................................................212 Abbildung 67: Der moderierende Effekt des Föderalismus und Bikameralismus auf die ideologische Distanz bei zwei Koalitionspartnern .....................213 Abbildung 68: Der moderierende Effekt des Bikameralismus auf die Interaktion von Gewerkschaftsstärke und ideologischer Regierungsposition bei Kürzungen der Arbeitslosenversicherung ........................................215 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Programm- und Strukturveränderungen im Wohlfahrtsstaat ........................34 Tabelle 2: Unterscheidungskriterien der Mehrheits- und Konsensdemokratie ..............45 Tabelle 3: Elemente institutioneller Indizes ..................................................................53 Tabelle 4: Paarweise Korrelationen institutioneller Indizes ..........................................54 Tabelle 5: Erwarteter Einfluss politischer Institutionen auf die sozialpolitische Reformtätigkeit .............................................................................................67 Tabelle 6: Kabinettstypen nach Lijphart ........................................................................74 Tabelle 7: Anteil der Ausgaben für Rente und Arbeitslosigkeit in Prozent des BIP, 1980 und 2002 ..............................................................................................95 Tabelle 8: Altenquotienten und Arbeitslosenraten der 18 OECD-Länder, 1980 und 2002 ..............................................................................................96 Tabelle 9: Legislative Aktivität in 18 OECD-Ländern nach Bereichen.......................105 Tabelle 10: Strukturreformen der Rentenversicherung ..................................................114 Tabelle 11: Renteneintrittsalter für Männer 2002 in 18 OECD-Ländern ......................118 Tabelle 12: Renteneintrittsalter für Frauen 2002 in 18 OECD-Ländern ........................118 Tabelle 13: Kriterien für Programmreformen der Rentenversicherung .........................120 Tabelle 14: Reformtypen ...............................................................................................124 Tabelle 15: Programmreformen der Rentenversicherung, 1980-2002 ...........................125 Tabelle 16: Prozessreformen in der Rentenversicherung, 1980-2002 ...........................126 Tabelle 17: Verwaltung der Arbeitslosenversicherungen in 18 OECD-Ländern............128 Tabelle 18: Strukturmerkmale der Leistungen der „ersten Säule“ der Arbeitslosenversicherungen ........................................................................129 Tabelle 19: Zweite Säule der Arbeitslosenversicherungen ............................................130 Tabelle 20: Gesetze zu Strukturreformen der Arbeitslosenversicherungen ...................131 Tabelle 21: Kriterien für Programmreformen der Arbeitslosenversicherung.................137 Tabelle 22: Programmreformen der Arbeitslosenversicherung, 1980-2002 ..................141 Tabelle 23: Prozessreformen in der Arbeitslosenversicherung, 1980-2002 ...................142 Tabelle 24: Misery-Indizes der OECD-18-Länder, Durchschnittswerte 1980-2002 .....151 Tabelle 25: Logistische Regressionen zu Rentenreformenund Problemdruck ..............152 Tabelle 26: Logistische Regressionen zu Rentenreformen und Problemdruck im Zeitverlauf ..................................................................................................152 Tabelle 27: Logistische Regressionen zu Reformen der Arbeitslosenversicherung und Problemdruck ..............................................................................................153 Tabelle 28: Disproportionalitätsindex der Parlamente in 18 OECD-Ländern................157 Tabelle 29: Stärke des Bikameralismus in 18 OECD-Ländern .....................................158 Tabelle 30: Formaler Föderalismus und fiskalpolitische Zentralisierung, 1980-2002 ...160 Tabelle 31: Bestimmungen zu Vetobegehren und Volksinitiativen ...............................162 Tabelle 32: Logistische Regressionen zu Rentenreformen und Institutionen ................163 Tabelle 33: Logistische Regressionen zu Reformen der Arbeitslosenversicherung und Institutionen.................................................................................................165 Tabelle 34: Häufigkeit unterschiedlicher Koalitionsregierungen...................................169