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Rechnerarchitektur: Aufbau, Organisation und Implementierung PDF

368 Pages·1998·9.407 MB·German
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Paul Herrmann Rechnerarchitektur Lehrbuch Die Reihe "Lehrbuch", orientiert an den Lehrinhalten des Studiums an Fachhochschulen und Universitäten, bietet didaktisch gut ausgearbeitetes Know-how noch dem Stole-of-the-Art des Faches für Studenten und Dozenten gleichermaßen. ln der Reihe sind aus dem Fachgebiet Informatik erschienen: Neuronale Netze und Fuzzy·Systeme von D. Nouck, F. Klowenn und R. Kruse Interaktive Systeme von Christion Story Evolutionöre Algorithmen von Volker Nissen Stochastik von Gerherd Hübner Algorithmische Uneare Algebra von Herbert Möller Rechnerarchitektur von John S. Hennessy und David A. Pollersen Neuronale Netze von Andreas Scherer Obiektorientiertes Plug and Play von Andreos Solymosi Rechnerverbindungsstrukturen von Bernd Schürmann Rechnerarchitektur von Paul Herrmann Vieweg Paul Herrmann Rechnerarchitektur Aufbau, Organisation und Implementierung II V18W&g Alle Rechte vorbehalten ©Springer Fachmedien Wiesbaden 1998 Originally published by Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, 8raunschweig/Wiesbaden, 1998 Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Barteismann Fachinformation GmbH. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http:// www.vieweg.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Werke wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Werk ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. ISBN 978-3-528-05598-1 ISBN 978-3-322-99662-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99662-6 Vorwort zur ersten Auflage 'L 'essentiel estinvisible pour !es yeux~ repeta le petit prince, afin de se souvenir. Antoine de Saint-Exupery: Le petit prince Das vorliegende Buch 'Rechnerarchitektur' benutzt als Grundlage die gleichlautende Vorlesung, die an der Universität Karlsruhe 0970-1980) von Herrn Prof. W. G. Spruth gehalten wurde und seit 1988 bzw. 1993 an den Universitäten Tübingen und Leipzig von ihm gehalten wird. Da die Rechnerarchitektur eine empirische Wissen schaft darstellt, zeichnet sich diese Vorlesung durch besondere Praxisnähe aus. Herr Prof. W. G. Spruth war über zwei Jahrzehnte im Entwicklungslabor der Firma IBM Böblingen in leitender Position tätig und an zahlreichen Entwicklungen maßgeblich beteiligt. Die Philosophie seiner Rechnerarchitektur besteht darin, daß die Praxis darüber entscheidet, welche Merkmale eines Rechners bezüglich seiner Leistung sich in der Vergangenheit bewährt haben und welche zukünftig benötigt werden. Der vorliegende Inhalt beschreibt ausführlich und umfassend die hardware technischen Merkmale moderner Rechnerarchitekturen und herstellerabhängig deren konkrete Implementierungen. Ausgehend von den technologischen Möglichkeiten und Verfahren, die momentan zur Herstellung von Chips weltweit Verwendung finden, wird auf konkrete Schwierigkeiten im Herstellungsprozeß eingegangen. Ne ben der Beschreibung der unterschiedlichen Arbeitsgänge bei der Entwicklung eines neuen Prozessor-Chips, wird auf die Probleme des 'Packaging' einschließlich der verwendeten Verfahren sowie auf die zunehmenden Energie-Probleme in modernen Rechnersystemen aufmerksam gemacht. Bevor spezifische Merkmale und deren Implementierung in modernen Rechnerar chitekturen behandelt werden, wird dem Leser ein Einfachsr-Rechner vorgestellt. Es werden sowohl die Funktionsweise der einzelnen Komponenten als auch der Da ten- und Cantroll-Fluß des vollständigen Rechners erläutert. Die sehr begrenzte An zahl von Maschinenbefehlen ermöglicht das grundsätzliche Verständnis der Funkti onsweise eines typischen 'von Neumann'-Rechners. In Bezug auf den Einfachstrechner werden in den folgenden Kapiteln signifikante Architektur-Details untersucht und Vergleiche zwischen den Produkten bezüglich unterschiedlicher marktfuhrender Hersteller gezogen. Einen besandem Stellenwert nimmt dabei die Speichernutzung und -verwaltung ein. Ohne auf den konkreten Befehlssatz einer bestimmten Rechnerarchitektur einzugehen, werden die virtuelle V Speichertechnik und ihre Schwierigkeiten einschließlich deren Hardware Implementierungen behandelt. In der Speicher-Hierarchie Hauptspeicher-Cache-Plattenspeicher kommen neben der unterschiedlichen Speicherzellen-Implementierung, der Zellen-Ansteuerung und der Fehlererkennung und -korrektur (Hauptspeicher) die Möglichkeiten der Cache Implementierung sowie deren Funktionsweise einschließlich der Nachlade-Prozedur zur Sprache. Die Mikroprogrammierung zählt genau wie die Pipeline-Verarbeitung zur internen Verarbeitungsstruktur einer Rechnerarchitektur. Bezüglich der Mikroprogrammierung werden die Unterschiede zwischen horizontalen und vertikalen Mikroprogrammen dargestellt. High Level Microcode (P AL-Code) kann zur Implementierung verschie dener Rechnerarchitekturen benutzt werden. Die Pipeline-Verarbeitung stellt in mo dernen Rechnerarchitekturen einen Standard dar. Mit Hilfe einer vierstufigen Pipe line erfolgt die Erklärung der prinzipiellen Arbeitsweise. Auf die Implementierungs Schwierigkeiten (Daten- und Steuerflußkonflikte) und deren Beseitigung (Delayed Branch, Branch Prediction, Branch History Table) wird anhand von Beispielen hin gewiesen. Die theoretischen Eigenschaften von RISC-Architekturen werden ebenso eingehend untersucht wie die praktischen Merkmale moderner RISC-Implementierungen. Von dem Autor wird der Versuch unternommen, eine RISC-Identifikation marktüblicher Rechnerarchitekturen auf Grund spezifischer Merkmale vorzunehmen. Auf die Ent wicklung in Richtung 'Swing'- Architekturen wird aufmerksam gemacht. Die Leistungsfähigkeit einer Rechenanlage bezieht sich immer auf die zu bearbei tende Aufgabenklasse. Außer von der CPU-Leistung wird die Rechnerleistung maß geblich von der Größe des Hauptspeichers und der Funktion der Ein-/A usgabe Einheit beeinflußt. Letztere Funktionseinheit wird oft bei der Leistungsbewertung unterschätzt. Die Lösung einer identischen Aufgabe auf unterschiedlichen Rech nerarchitekturen infolge der Abarbeitung verschiedener Quellprogramme bedingt durch den zur Verfügung stehenden Befehlssatz demonstriert die Wertlosigkeit der Leistungsbewertung durch die Einheit MIPS. Breiten Raum nehmen in dem vorliegenden Buch die Rechnerarchitekturen mit Su perskalar- und Superpipeline-Funktionseinheiten ein. Anhand von Beispiel Architekturen werden die Implementierungs-Details und die damit verbundenen Probleme diskutiert. Modernste leistungssteigernde Maßnahmen wie Branch Prediction, Speculative Execution, Register Renaming und Out of Order Execution, die unter dem Oberbe griff 'Dynamic Execution' zusammengefaßt werden können, werden eingehend am Beispiel des Intel-Mikroprozessors 'Pentium Pro' vorgestellt. Im Vergleich dazu werden kompatible Architekturen (Nx586, T5, K5) betrachtet. Ausgehend von der Funktionweise stellt der Autor die spezifischen Merkmale von Vektorrechnern und deren Möglichkeiten bzw. Grenzen bezüglich Leistungssteige rung heraus. Obwohl sich Vektorrechner bisher traditionsgemäß in Form von Groß VI rechenanlagen präsentieren, existieren Ansätze, die Vektoreinrichtungen in Mikro prozessoren zu implementieren. Die neuste Fujitsu VPP300-Architektur realisiert erstmalig einen Vektorrechner in CMOS-Technologie. Hardware-Einrichtungen zur Unterstützung des Betriebssystems können grob in vier Komponenten eingeteilt werden: Speicherschutz, Privilegstufen, Stapel und Unter brechungen. Diese werden einzeln anhand von Beispiel-Architekturen erklärt. Die Ein- und Ausgabe eines Rechners bildet die Schnittstelle nach außen. Sie ver knüpft periphere Geräte mit der Zentraleinheit und implementiert diejenige Archi tektur-Komponente, die in der Regel unsichtbar ist. Es werden speziell die Platten speicher und deren Ansteuerung behandelt. Ein- und Ausgabe-Befehle sowie Arten der Ein-/A usgabe sind Gegenstand der Diskussion. Im letzten Kapitel des Buches werden Parallelrechner behandelt. Dabei finden ins besondere die praxisrelevanten Architekturen in Form von eng gekoppelten und lose gekoppelten MIMD-Rechnern sowie einer Mischform davon besondere Beach tung. Mit nützlichen Definitionen zum Thema 'Datenabhängigkeit' schließt das vor liegende Buch ab. Danksagung Vorrangig möchte ich Herrn Prof. W.G. Spruth für die mir überlassenen Unterlagen seiner Vorlesung 'Rechnerarchitektur' sowie für seine kritischen Hinweise und Dis kussionen danken. Mein Dank geht weiterhin an Herrn Dipl.-Inf. P. Sträuber und Herrn Dipl.-Inf. M. Hartwig für die hilfreichen Anmerkungen. Herrn G. Träger danke ich für die sorgfältige Anfertigung der Grafiken sowie für die kompetente Verwaltung des gesamten Dokuments. Herr Dr. H.-]. Lieske hat die mühevolle Arbeit des Scannens der Original-Bilder, die mir großzügig von den Firmen IBM, Intel, Motorola, DEC und HP zur Verfügung gestellt wurden, übernommen, wofür ich mich bedanken möchte. Den Herren]. Löser, D. Lucke und J.-A. Müller bin ich für vorbereitende Arbeiten zu Dank verpflichtet. Frau Dipl.- Math. G. Queck, Herrn Dr. D. Bayer, Herrn Dipl.-Math. ]. Hotzky und Herrn Dipl.-Ing. H. Hackbusch sei herzlich für die systemtechnische Unterstützung gedankt. VII Ganz besonderer Dank geht an die Abteilung 'Erwachsenenbildung und Compu ting' des Verlages Vieweg und Gabler, Herrn Dr. R. Klackenbusch und Frau U. Walter, für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Meiner Frau Gabriele und meiner Tochter Kirsten danke ich für das Verständnis und die Unterstützung in schwierigen Phasen der Anfertigung des Buches. VIII Inhalt 1 Einführung. ........................................................................................................... 1 1.1 Allgemeine Einführung .......................................................................................... 1 1.2 Rechnerarchitektur-Begriff ..................................................................................... 4 1.3 Definitionen ........................................................................................................... 6 1. 4 Software-Architektur .............................................................................................. 6 1.5 Hardware-Architektur ............................................................................................. 8 1.6 Prinzipieller Rechnerautbau ................................................................................... 9 1.7 Hardware-Kosten eines Rechnersystems ............................................................. 12 1.8 Wichtige Kenngrößen einer Rechnerarchitektur ................................................. 13 2 Technologische Grundlagen ............................................................................. 15 2.1 Einführung ............................................................................................................ 15 2.2 Integration in der Chip-Technologie ................................................................... 15 2.3 Prozessor-Design und Hardware-Implementierung ............................................ 18 2.4 Energieprobleme in Rechnersystemen ................................................................ 26 3 Einfachst-Rechner .............................................................................................. 33 3.1 Einführung ............................................................................................................ 33 3.2 Architektur-Entscheidungen ................................................................................. 33 3.3 Funktions-Einheiten ............................................................................................. 34 3.3.1 Logische Einheit ............................................................................................. 34 3.3.2 Steuerung der ALU ......................................................................................... 35 3.3.3 Die Register .................................................................................................... 36 3.3.3.1 Funktion der Register .............................................................................. 36 3.3.3.2 Register-Implementierung ........................................................................ 37 3.3.4 Multiplexer ..................................................................................................... 40 3.3.5 Der Hauptspeicher ........................................................................................ .41 3.3.6 Bussystem ....................................................................................................... 43 3.3.7 Ablaufsteuerung ............................................................................................. 44 3.3.8 Das Leitwerk .................................................................................................. 48 3.3.9 Ein- und Ausgabe-Einheit .............................................................................. 52 3.3.10 Unterschiede zu realen Rechner-Implementierungen ................................ 54 4 Adressierung ....................................................................................................... 59 4.1 Einführung ............................................................................................................ 59 4.2 Universalregister-Maschinen ................................................................................ 60 4.3 Byte Ordering ....................................................................................................... 62 IX

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