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Räume der Adoleszenz: Deutschsprachige Jugendliteratur der Gegenwart in topographischer Perspektive PDF

226 Pages·2019·2.077 MB·German
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Preview Räume der Adoleszenz: Deutschsprachige Jugendliteratur der Gegenwart in topographischer Perspektive

STUDIEN ZU KINDER- UND JUGENDLITERATUR UND -MEDIEN 4 Anna Stemmann Räume der Adoleszenz Deutschsprachige Jugendliteratur der Gegenwart in topographischer Perspektive Studien zu Kinder- und Jugendliteratur und -medien Band 4 Reihe herausgegeben von Ute Dettmar, Frankfurt am Main, Deutschland Petra Josting, Bielefeld, Deutschland Caroline Roeder, Ludwigsburg, Deutschland Die Kinder- und Jugendliteraturforschung hat sich seit ihrer Etablierung an den Universitäten in den 1960er-Jahren zu einer eigenständigen Disziplin der Litera- turwissenschaft entwickelt. Angesichts der (inter- und trans-)medialen Entwicklun- gen im Erzählen und der zunehmenden Adaptionen kinder- und jugendliterarischer Stoffe (Filme, Serien, Hörbücher, Apps etc.) ist insbesondere auch eine (inter-) disziplinäre Weiterentwicklung in Richtung Medienwissenschaften notwendig. Die kulturwissenschaftliche Wende in den Geistes- und Sozialwissenschaften erfor- dert eine methodische Weiterentwicklung und eine konzeptionelle Öffnung des Forschungsfeldes, die aktuelle theoretische Positionen und Diskurse aufgreift. Die Reihe widmet sich diesen Forschungsfragen in Monographien und Sammelbänden. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/16241 Anna Stemmann Räume der Adoleszenz Deutschsprachige Jugendliteratur der Gegenwart in topographischer Perspektive Anna Stemmann Institut für Jugendbuchforschung Goethe-Universität Frankfurt am Main, Deutschland ISSN 2524-8634 ISSN 2524-8642 (electronic) Studien zu Kinder- und Jugendliteratur und -medien ISBN 978-3-476-05113-4 ISBN 978-3-476-05114-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-476-05114-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. J.B. Metzler © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Umschlagabbildung: © Nikolay Denisov / Alamy / mauritius images J.B. Metzler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Vorwort V In Erinnerung an Britta Stemmann (1965–1999) Inhalt Vorwort ............................................................................................................. IX 1 Topographien der Adoleszenz ............................................................... 1 1.1 Hinführung .................................................................................................... 1 1.2 Literarische Imaginationsräume der Adoleszenz: Diachrone Erzählmuster .. 9 1.3 Spielarten des Adoleszenzromans: klassisch, modern, postmodern ............ 13 1.4 Entwicklungen seit 2000 – Zum Textkorpus ............................................... 17 2 Raum, Literatur, Kultur – Methodische Überlegungen ..................... 20 2.1 Erste Schritte im Raum ............................................................................... 20 2.2 Topographie(n) der Literaturwissenschaft .................................................. 23 2.2.1 Jurij M. Lotman: Raumsemantik ......................................................... 26 2.2.2 Gerhard Hoffmann: Raum, Situation, erzählte Wirklichkeit ................ 27 2.2.3 Michel Foucault: Heterotopien ............................................................ 28 2.3 Erzählraum, erzählter Raum, Raumfunktion .............................................. 30 3 Reisen und Rumgefahre – Road Novels ............................................ 34 3.1 Hinführung – Busfahrt mit Kuhn, Fast genial, tschick ............................... 34 3.2 Intermediale Überformung – Audio-visueller Erzählraum ......................... 40 3.3 Erzählte Räume in Bewegung ..................................................................... 52 3.3.1 Ausbrüche und Aufbrüche: Dysfunktionale (Familien-)Räume ........... 52 3.3.2 Chronotopos Reise – Zwischenstationen ............................................. 61 3.4 Raumfunktion: Selbstsuche unterwegs ....................................................... 70 4 Adoleszenz findet Stadt – Urbane Räume in Bewegung .................. 79 4.1 Hinführung – Es war einmal Indianerland, Räuberhände, Tigermilch ....... 79 4.2 Erzählerisches Dazwischen, narratives Sampling: Erzählraum als Mosaik 86 4.3 Erzählte (Zwischen)Räume der Großstadt .................................................. 99 VIII Inhalt 4.3.1 Brüchige Kindheitsräume .................................................................. 100 4.3.2 Heterotope Rückzugsorte ................................................................... 107 4.3.3 Schwellengänge – Pendelnde Bewegungsformen ...............................110 4.4 Funktion: An den Grenzen des Selbst – Raum und Ritual .........................118 5 Exkurs: Übergangspassagen im archaischen Raum ...................... 129 5.1 Hinführung ................................................................................................ 129 5.2 Gender, Wald und Initiation: Mädchenmeute ............................................ 130 5.3 Zerhackte Bewegungen – Bilder deiner großen Liebe .............................. 134 6 Nicht-Bewegung, Stillstand, Dableiben – Poetik der Stagnation ... 146 6.1 Hinführung – Die Welt ist eine Scheibe, Hikikomori, Pampa Blues ......... 146 6.2 Innen und Außen des Erzählens und des Erlebens .................................... 151 6.3 Isolierte Handlungsräume ......................................................................... 159 6.3.1 Familiäre Störfelder ........................................................................... 159 6.3.2 Bewegungslosigkeit ........................................................................... 165 6.3.3 Überlagerungen und Durchkreuzungen im erzählten Raum .............. 171 6.4 Negierte Selbstsuche, versuchte Passage – Raumfunktion ...................... 185 7 Texturen des Haderns ........................................................................ 193 7.1 Textbefunde............................................................................................... 193 7.2 Schnittstellen von Adoleszenz, Raum, Literatur und Kultur ..................... 198 Literaturverzeichnis ............................................................................... 203 Primärliteratur ................................................................................................. 203 Sekundärliteratur ............................................................................................. 204 Vorwort „Es geht weiter. Wir stehen auf. Und gehen los. Und irgendwann wird unser Gehen auch eine Richtung bekommen.“ Tamara Bach: Busfahrt mit Kuhn, 159. Von der ersten Idee bis zum vorliegenden Buch waren viele Menschen am Entstehungsprozess beteiligt und haben mich auf allen (Um-)Wegen begleitet. Ute Dettmar verdanke ich seit dem Studium an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die Leidenschaft für den Forschungsbereich der Kinder- und Jugendliteratur. Mein Promotionsprojekt hat sie mit großem Interesse, konstruktiven Lektüren und unermüdlichem Einsatz bis zur letzten Sekunde unterstützt, wodurch schlussendlich die Richtung stimmte. Bei Heinz Drügh bedanke ich mich für die Neugier auf die Texte und eine Zweitbetreuung, die mir viele Impulse zum Weiterdenken außerhalb der KJL-Pfade geliefert hat. Caroline Roeder hat nicht nur ein Drittgutachten für die Arbeit erstellt, sondern begleitet mich seit einem Nachwuchssymposium 2013 zu Topographien der Kindheit in Ludwigsburg interessiert auf meinen akademischen Wegen, wofür ich mich sehr herzlich bedanke. Bei Berbeli Wanning, die ich ebenfalls bei dem Symposium in Ludwigsburg kennengelernt habe, konnte ich nach meinem Studium unverhofft zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen arbeiten, womit sie mir die ersten Schritte in der akademischen Arbeitswelt möglich gemacht hat. Vielen Dank für die ereignis- und lehrreiche Zeit und die immer noch fortwährende Unterstützung bei kleineren und größeren Fragen. Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen der dortigen Forschungsstelle Elisabeth Hollerweger, Bastian Dewenter und Jessica Schmidt, die mir den Aufenthalt im mitunter tristen Siegen deutlich aufgehellt haben. Ebenso großer Dank gebührt aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen Bernd Dolle- Weinkauf, Claudia Pecher, Iris Schäfer und Andrea Weinmann am Institut für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt, die mich so herzlich aufgenommen haben. Bei Regina Jaekel bedanke ich mich besonders für die Unterstützung bei allen organisatorischen Angelegenheiten, dem Mitfiebern in der Schlussphase und den lustigen Momenten im Arbeitsalltag. Den Mitarbeiterinnen der Bibliothek für Jugendbuchforschung sei herzlich für die schnelle Hilfe bei allen Recherchefragen gedankt. Ebenso allen studentischen Hilfskräften am Institut für ihre zuverlässige Arbeit. Mit Heidi Lexe und ihrem Team der Wiener STUBE habe ich topographisch- grenzüberschreitend in den letzten Jahren viele gemeinsame Projekte realisieren können. Vielen Dank für diese anregende Zusammenarbeit, die immer eine willkommene Abwechslung zum Dissertationsalltag war. Frei nach Wolfgang Herrndorf: „Verrückt sein heißt ja auch nur, dass man verrückt ist, und nicht bescheuert.“ Viele Menschen haben einzelne Analysekapitel dieser Arbeit gelesen, mit kritischem Blick geprüft und Anregungen geliefert. Ganz herzlich bedanke ich mich bei Scott Brand, Bastian Dewenter, Elisabeth Hollerweger, Sonja Loidl, X Vorwort Malena Ratzke, Iris Schäfer, Stefan Tetzlaff und Anika Ullmann. Ein besonders großer Dank gebührt Klaus Voigt und Jule Woest, die diese Arbeit mehr als nur einmal am Stück gelesen und sich immer wieder unerschrocken in die formalen und inhaltlichen Korrekturen gestürzt haben. Maike Paiska danke ich für die gründliche Sichtung von Teilen des Druckmanuskriptes und die wie gewohnt klugen Anmerkungen. Neben den akademischen Begleitern bedanke ich mich auch bei meiner Familie, die diese Arbeit mit so viel Interesse verfolgt hat – trotz der topographischen Distanz und immer weiteren Wegen vom Norden über NRW bis nach Hessen. Bei meinen Freundinnen Sarah Huck, Rike Kappmeier und Melanie Ringger bedanke ich mich für die Zerstreuung jenseits aller wissenschaftlicher Studien. Anika und Iris sei herzlich für den informellen Austausch bei Pide sowie allen anderen Unternehmungen gedankt; Jule für die Freundschaft seit mehr als einem Jahrzehnt, auch bei und trotz allen räumlichen Entfernungen. Maike, Dir danke ich dafür, dass Du mein Leben so viel schöner machst. Gewidmet ist die Arbeit in Erinnerung an meine Mutter Britta Stemmann.

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