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Quellenrepertorium zur neueren deutschen Literaturgeschichte PDF

119 Pages·1966·9.346 MB·German
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Sammlung Metzler Paul Raabe Quellenrepertorium zur neueren deutschen Literaturgeschichte 2. Auflage REALIENBOCHER FOR GERMANISTEN A-BT. B: LITERATURWISSENSCHAFTLICHE METHODENLEHRE PAUL RAABE Quellenrepertorium zur neueren deutschen Literaturgeschichte - 2., umgearbeitete Auflage des quellenkundlichen Teils der „Quellenkunde zur neueren deutschen Literaturgeschichte• MCMLXVI J. B. METZLERSCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG STUTTGART 1.Auflage 1963 2. Auflage 1966 ISBN 978-3-476-99255-0 ISBN 978-3-476-99254-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-99254-3 M21b © 1966 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen 1966 bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart VORWORT Als vor vier Jahren die „Quellenkunde zur neueren deutschen Literaturgeschichte" erschien, war der sonst übliche Umfang der „Sammlung Metzler" weit überschritten worden. Die 2. Auflage, die nunmehr nötig wurde, erforderte eine Erweiterung des Buches, die im gegebenen Rahmen nicht mehr möglich war. So entschloß sich der Verfasser, den darstellenden Teil für sich gleichzeitig zu veröffent lichen unter dem Titel: ,,Einführung in die Quellenkunde zur neueren deutschen Literaturgeschichte." Das Quellenrepertorium dagegen, so wie es hier als Einzelband vor gelegt wird, ist zu einem Nachschlagewerk geworden, allein für die praktische Benutzung bestimmt. Es soll die handschriftlichen und ge druckten Quellen zur neueren deutschen Literaturgeschichte in mög lichst großer Zahl nachweisen und mit den Institutionen bekannt machen, in denen sie verwahrt sind. Das Buch informiert über den Standort der Nachlässe, Autographensammlungen und Buchbestände zur neueren deutschen Literaturgeschichte und verzeichnet außerdem die wesentlichen Werkausgaben und Dokumentensammlungen des Fach gebietes. Es soll dem Literarhistoriker die Suche nach den weit ver streuten Handschriften, Drucken und Dokumenten erleichtern. Das ,,Quellenrepertorium zur neueren deutschen Literaturgeschichte" ver leugnet auch in der vorliegenden Form den Charakter einer Ein führung nicht. Die äußerste Knappheit war wie bisher geboten. (Frei lich konnte, was die Druckanordnung betrifft, das Ganze nunmehr übersichtlich und überschaubar gesetzt werden.) Es lag nicht in unserer Absicht, den Stoff zu einem Handbuch zu erweitern. Ein solches Werk wird sich eines Tages ergeben: hier kam es darauf an, die not wendigen Informationen in gedrängter Form - in vielen Fällen stich wortartig - mitzuteilen. Der Verfasser möchte auch mit dieser Publikation dazu beitragen, daß die Quellenkenntnis zur neueren deutschen Literaturgeschichte zu nimmt. Die Angaben sollen dem Forschenden die Wege zu den Quel len zeigen; gleichzeitig können manche Mitteilungen ihn mit dem ent legen überlieferten bekannt machen. In jeder Hinsicht ist die Zu sammenstellung ein Repertorium, d. h. ein Findbuch, wie es den Archivaren geläufig ist: ein praktisches Hilfsmittel, um Quellen materialien nachzuweisen und aufzuschlüsseln. Deshalb wurde der Band auch wieder mit einem neuen, differenzierten Register versehen: es soll den Wert des Buches erhöhen und zum Nachschlagen einladen. Marbach, im August 1966 PAUL RAABE INHALT A. QuELLENINSTITUTIONEN 1 t. Bibliotheken 2 2. Literaturarchive 8 3. Dichterarchive und Dichtermuseen 12 8. QUELLENREPERTORIUM 18 I. Handschriftliche Quellen 1. Gesamtkataloge 2. Verzeichnis der wichtigsten Nachlässe 20 3. Autographensammlungen ,p a) Bibliotheken und Literaturarchive 41 b) Private Sammlungen 43 4. Handschriftenbestände literarischer Vereinigungen 44 5. Archivbestände literarischer Verlage 4S 6. Redaktionsarchive literarischer Zeitschriften 47 II. Gedruckte Quellen 49 1. Texte 49 a) Kritische Werkausgaben 49 b) Te:xtsammlungen 57 2. Dokumente S9 a) Erinnerungswerke 59 b) Tagebücher 70 c) Briefsammlungen 73 d) Dokumentensammlungen 93 REGISTER 95 1. Namenregister der Dichter, Schriiftsteller, Sammler, Verleger 95 2. Sachregister 107 3. Ortsregister IIO 4. Namenregister der zitierten Literatur III ABKÜRZUNGEN A. Archiv B. Bibliothek Bibi. Bibliothek des Dichters Br. Briefe Brslg. Sammlung von Briefen an den Autor GM. Goethe-Museum GNM. Germanisches Nationalmuseum GSA. Goethe-und Schiller-Archiv Hss. Handschriften LA. Landesarchiv LB. Landesbibliothek LitA. Literaturarchiv LM. Landesmuseum M. Museum Mss. Manuskripte N. Nachlaß ONB. Osterr. Nationalbibliothek SA. Staatsarchiv SB. Staatsbibliothek Slg. Sammlung von Handschriften und Briefen SNM. Schiller-Nationalmuseum StA. Stadtarchiv StB. Stadtbibliothek TN. Teilnachlaß UB. Universitätsbibliothek ZA. Zentralarchiv ZB. Zentralbibliothek A. QuELLENINSTITUTIONEN Die legitimen Institutionen zur Bewahrung und OberLieforung literarischer Quellen, der Handsmr,iften und Drucke, sind von alters her die Bibliotheken. Man sammelte an vielen Orten unter versmiedenen Bedingungen in unterschiedlichem Umfang die lite rarischen Produkte in der eigenen Sprache, und so entstanden ofl: reiche Buchbestände zur deutschen Literatur. Eine vollständige Sammlung der erscheinenden Literatur war erst 1>eit 1913 mit der Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig gewährleistet. Seit 194 5 existiert außerdem für das westdeutsche Sdrrifl:tum die Deutsche Bibliothek in Frankfurt a. M. Seit dem 19. Jh. nehmen sich die Bibliotheken auch der hand schrifl:lichen Zeugnisse der Dichter an. Die Nationalbibliothek in Wien und die Preußische Staatsbibliothek in BerLin gingen ande ren Sammlungen voran. Später haben sich dann besonders die Landes- und Stadtbibliotheken dieser Aufgabe gewidmet und vielfach am:h Sondersammlungen angelegt, während in den Uni versitätsbibliotheken nach alter Tradition vor allem die Gelehr tennachlässe aufbewahrt werden. Mit der Gründung des Goethe- und Schiller-Archivs (1885) trat eine neue Form von Quelleninstiruten zu den älteren: das Literaturarchiv. Der Grundgedanke ist, die Nachlässe der Dich ter an zentralen Orten außerhalb der Bibliotheken zusammen zutragen und daraus ausgesprochene Quellensammlungen zur deutschen Literatur zu entwickeln. EndLich entstanden in unserm Jahrhundert Dichterarchive oder - wenn gleichzeitig ein Aus stellungszweck damit verbunden ist-Dichtermuseen, Stätten, die einem Autor gewidmet sind. Dazuzurechnen sind auch die Son dersammlungen zu einzelnen Dichtern in Bibliotheken. Der Literaturwissenschafl:ler, der nach Quellen sucht, muß sich dieser historisch bedingten Quellenlage bewußt sein. Es ist schwer, einen Überblick zu gewinnen. Vielfach ·erfordert das einen jahre langen Um~g mit den Beständen der jeweiligen Sammlung. 1. Bibliotheken Der Oberblidt besdiränkt sich auf d~ wichtigsten zugänglichen Bibliotheken, in denen sich besonders bedeutende Buchbestände und Handschriftenschätze zur neueren deutschen Literatur finden oder in denen Spezialsammlungen zu -einzelnen Themen, Epochen oder Dichtern vorhanden sind. Die Angaben beruhen auf eigener Kenntnis, auf nachgeschlagenen Werken oder - in den meisten Fällen - auf schriftlichen Auskünften, denn die Orientierung ist heute schwieriger denn je. Der letzte Krieg hat die traditionellen Sammelgebiete oft zerstön, mit der Teilung der Preußischen Staatsbibliothek ist der litera·turgeschichtlichen Forschung ein Zentrum genommen. Anderseits haben die zerstörten Bibliothe ken in den letzten Jahren in Deutschland sehr aufgeholt, so daß in den Universalbibliotheken große Sammlungen zur deutschen Literatur neu entstanden sind. Man wird die Suche nach ,einzel nen Werken oder Handsdiriften deshalb nicht etwa auf diese Liste besdiränken, sondern auch in den vielen ungenannten Bi bliotheken, in Deutschland über die regionalen Zentralkatalo~e, suchen. Um sich mit den Schätzen einer Bibliothek bekannt zu machen, ist es auch nützlich ihre Geschichte zu studieren. Die einschlägige Literatur läßt sich in den im folgenden angegebenen Werken nachweisen. Die im übrigen angeführten Literaturangaben be sdiränken sich auf Spezialarbeiten zu unserem Thema. Literatur: Nachschlagewerke: Minerva-Handbüdier. Abt. 1. Biblio theken. Bd 1-3. (Deutsdiland, Österreidi, Sdiweiz). 1929-1934 [Bd 1. Die Bibliotheken des Deutsdien Reidies wird z. Zt. neu bearbeitet]; Jahrbudi der Deutsdien Bibliotheken. Jg 41 (1965) [die Angaben im folgenden Absdinitt wurden diesem Werk entnommen]; Jahrbudi der Bibliotheken, Ardiive und Dokumentationsstellen der DDR. Jg 2. (1962); The World of Leaming. 1964,/65. 15. ed. 1964. Geschichtliche Darstellungen: A. HESSEL, Gesdiidite der Bibliotheken. 1925; J. VoRsT1us, Grundzüge der Bibliotheksgesdiidite. 61954; Hand budi der Bibliothekswissensdiafl:. Begr. von F. Milkau. Hrsg. von G. Leyh. Bd 3: Gesdiidite der Bibliotheken. 1955-1957; E. MEHL u. K. HANNEMANN, Deutsdie Bibliotheksgesdiidite. In: Deutsdie Philo logie im Aufriß. Bd 1. 21957. Sp. 45 3-562. Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek. 324 ooo Bde, darunter als Sdiwcrpunkt Literatur des 16. Jhs.; deutsdie Dramen um 1820. Berlin, Deutsche Staatsbibliothek. 2,3 Mill. Bde, 62 493 Autographen. Bestände zur deutsdien Literatur aus allen Jahrhunderten (früher so .2 gut wie vollständig). Ober Autographen vgl. S. 42. Die nadi West deutschland ausgelagerten Bestände befinden sidi in Marburg und Tübingen (s. d.). Berlin, Amerika-Gedenkbibliothek. 284 ooo Bde, dazu Autogr. Vier literarische Sammlungen innerhalb des Sondersammelgebiets Bero lensien: Heinrich von Kleist; Willibald Alexis; Arno Holz; Hedwig Courths-Mahler. - Vgl. B. Sauer, Die literarischen Sammlungen der Amerika-Gedenkbibl. In: Kleine Beiträge aus der bibliothekarischen Arbeit. 1959. S. 191-204. Berlin, Universitätsbibliothek. 1 Mill. Bde und 725 ooo Diss., 1600 Autogr. Reiche Bestände zur deutschen Literatur, auch Zeitschriften; Archiv des Tunnels über der Spree; Fontane-Sammlung. Braunschweig, Stadtarchiv und Stadtbibliothek. 186 ooo Bde, rd 2000 Hss. in 2300 Bde. Niederdeutsche Sprache und Literatur; Goethe Bibliothek; Sondersammlungen zu Eschenburg, Zachariä, Gerstäcker, Raabe, Ricarda, Friedrich und Rudolf Huch, Ina Seidel; Schopen hauer-Literatur; Sammlung von Theaterzetteln (18.-20. Jh. = rd l 30 000 Stück). Bremen, Staatsbibliothek. 348 ooo Bde, große Autographensammlung, Flugschriften aus der x. Hälfte des 17. Jhs. Dessau, Landesbibliothek. 106 ooo Bde, rd 900 Autogr. Reicher Bestand an Literatur der Reformationszeit (Fürst Georgs-Bibliothek); gute Bestände zum 18. Jh. und zur Goethezeit; Nachlässe. Detmold, Landesbibliothek. 213 ooo Bde, 4000 Autogr. Gute Bestände 18. und 19. Jh.; Grabbe-Archiv (u ooo Bde); Lippiaca. Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek. Rd. 120 ooo Bde, darunter zahlreich deutsche Literatur des 18. und 19. Jhs. Dortmund, Stadt- und Landesbibliothek. 275 ooo Bde, 14 ooo Autogr. Westfälische Literatur; wichtige Autographensammlung; Nachlässe. - Vgl. H. Gunnemann, Autographenkatalog der St. und LB. Dort mund. 1962. Dresden, Landesbibliothek. 850000 Bde, rd 180000 Autogr. Schwere Kriegsverluste. Bedeutende Nachlässe und Autographen. - Vgl. M. Kremer, Die Handschriftenabteilung. In: Sächsische Landes bibliothek Dresden 1556-1956. 1956. S. 139-146. Düsseldorf, Landesbibliothek. Rd 390000 Bde, einige Tsd. Autogr. Gute Bestände zum 18., reiche Bestände zum 19. Jh.; Heine-Samm lung; literarische Archive zum 20. Jh. - Vgl. E. Galley, Die Auto graphensammlung der LB. In:BibliothekarischeNebenstunden. 1964. Eutin, Kreisbibliothek. Rd 40000 Bde, kleine Autographenslg. Inter essante Bestände zur Goethezeit. Frankfurt, Stadt- und Universitätsbibliothek. Rd 900000 Bde, dazu Autogr. Sondersammelgebiet Germanistik; Bibliothek Gustav Frey tag mit Flugschriftensammlung [vgl. G. Hohenemser, Die Flug schriftenslg. G. F. 1925); Schopenhauer-Archiv; Literatur seit 1880 (Schwerpunkt); Literarische Volkskunde; Deutsche Dichtung im Aus land. 3

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