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Quellen zur Geschichte der Täufer in der Schweiz, Bd. 2. Ostschweiz PDF

802 Pages·1973·27.772 MB·German
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QUELLEN ZUR GESCHICHTE DER TÄUFER IN DER SCHWEIZ ZWEITER BAND OSTSCHWEIZ THEOLOGISCHER VERLAG ZÜRICH QUELLEN ZUR GESCHICHTE DER TÄUFER IN DER SCHWEIZ 2 OSTSCHWEIZ Quellenz ur Geschichtde er Täufer in der Schweiz QUELLEN ZUR GESCHICHTE DER TÄUFER IN DER SCHWEIZ ZWEITER BAND OSTSCHWEIZ Unter Benutzung der von t Leonhard von Muralt begonnenen Materialsammlung herausgegeben von HEINOLD FAST THEOLOGISCHER VERLAG ZÜRICH Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und der Gemeinde Zollikon Auflage: 700 Exemplare Alle Rechte vorbehalten © 1973 by Theologischer Verlag Zürich Printed in Switzerland by Meier & Cie AG Schaffhausen ISBN 3 290 n338 8 JOHN H. YODER dem mehrfachen Übersetzer von Nr. 26 und SAMUEL GERBER dem Ausbilder junger «Leser» auf dem Bienenberg Vorwort Einundzwanzig Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der «Quellen zur Geschichte der Täufer in der Schweiz» mit den Zürcher Täuferakten von 152.3 bis 153 3 kann hiermit der zweite Band vorgelegt werden. Der Grund bestand von etwa zweihundert Nummern geht auf die Sammlung von Leonhard von Muralt zurück, der schon 192.5 vom Verein für Reformationsgeschichte den Auftrag zur Herausgabe der Schweizer Täuferquellen bekam, aber das gesammelte Material aus beruflichen Gründen seit 1932. liegenlassen mußte. Während Walter Schmid, der den ersten Band bearbeitete und druckfertig machte, eine fast voll ständige Sammlung der Zürcher Akten bis 1 53 3 übernehmen konnte, war für den Ostschweizer Band noch eine umfangreiche Suche in Archiven und Bibliotheken notwendig. Auf Anregung von Fritz Blanke bat Leonhard von Muralt mich 1958, diese Arbeit zu übernehmen, und ermöglichte es mir durch die finanzielle Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds, dreimal fünf Monate lang (1959, 1960 und 1966) in der Schweiz an der Quellensammlung zu arbeiten. Für das seit 1967 fertige Manuskript mußte ein neuer V erlag gefunden und für die Drucklegung ein wesentlicher Zuschuß von seiten des Schweizerischen National fonds bewilligt werden. Es gelang Leonhard von Muralt, dies noch in die Wege zu leiten und zusätzlich die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Zollikon zu gewinnen, bevor er im Oktober 1970 im Alter von siebzig Jahren starb. Die ab schließenden Verhandlungen führte Martin Haas, der selber die beiden nächsten Bände der Schweizer Täuferquellen bearbeitet hat, die unmittelbar nach dem vorliegenden erscheinen werden. Gegenüber dem ersten Band habe ich mich zu mehreren grundsätzlichen Änderungen in der Auswahl und Bearbeitung des Materials entschlossen, über die ich Rechenschaft ablegen muß. Insgesamt bedeutet es ein beträchtliches Anschwellen des Umfangs. Ich hoffe jedoch, daß dem Benutzer dadurch wesent liche Hilfen geboten werden. 1. Zeitlich ist die Grenze für das Quellenmaterial bis 1560 hinausgeschoben worden, im Falle von Graubünden wegen des besonderen Materials aus dem Nach laß von Scharnschlager sogar noch weiter (Nr. 645 ff). Die Begrenzung der Quellensammlung im ersten Band auf die Zeit bis 15 3 3 erweckt den Eindruck, als sei die Täuferbewegung damit erloschen. Sicher hatte sie schon vorher ihren Schwung verloren. Aber gerade der Übergang von der revolutionären Bewe gung zum hartnäckigen Dissentertum und Konventikelwesen sollte sichtbar sein. Die erste Generation war schon 15 30 hinweggerafft. Die zweite aber hielt sich bis ins dritte Quartal des Jahrhunderts hinein. Nach 1560 beginnt die Zeit der hutterischen Missionare und der Abwanderungen nach Mähren. Ich habe ver sucht, durch summarische überblicke am Schluß der einzelnen Abschnitte die VIII Vorwort Sicht freizugeben über q6o hinaus, damit auch hier nicht der Eindruck einer starren Grenze entsteht (Nr. 2.06, 348, 402., 610,658 und 681). 2.. Das Aufkommen der Täuferbewegung habe ich ebenfalls durch eine Er weiterung des Materials genauer zu beleuchten versucht. Es ist ein Mangel des Zürcher Bandes, daß die Quellen zur allgemeinen Zürcher Reformation fast gar nicht berücksichtigt sind, auch wenn in ihnen die späteren Täufer eine Rolle spie len. Wer den ersten Band benutzt, ohne gleichzeitig die von Egli herausgegebenen Zürcher Reformationsakten hinzuzuziehen, wird das Bild von der Entstehung der Täuferbewegung unbemerkt simplifizieren. Die Täuferbewegung ist aber nicht nur in Zürich aus dem Schoß der allgemeinen Reformationsbewegung hervor gegangen und nur von daher verständlich. Wo es möglich war, habe ich diesen Zusammenhang durch die Auswahl der Akten deutlich gemacht, so in Schaffhau sen, besonders aber in St. Gallen. Die St. Galler Akten des Jahres 1 52 .4i llustrieren die personelle Kontinuität zwischen der Avantgarde der Reformation und der Täuferbewegung. Für den allgemeinen reformatorischen Hintergrund der Zürcher Täuferbewegung ist auch durch die Aufnahme der frühen, bis jetzt fast un beachteten Akten zur Lebensgeschichte von Johannes Brötli ein eindrucksvoller Beleg gefunden (Nr. 682.ff). 3. Neben den Akten im engeren Sinne habe ich alles Quellenmaterial auf genommen, das zum Verständnis der Täuferbewegung notwendig ist, selbst wenn es bereits anderweitig gedruckt wurde. So ist z.B., anders als in Band I, der Briefwechsel Zwinglis berücksichtigt, sind die Eidgenössischen Abschiede, sofern sie die Täufer betreffen, aufgenommen und werden die damals gedruck ten Streitschriften von beiden Seiten neu gedruckt oder zumindest chronologisch eingeordnet. Die wichtigste Erweiterung in dieser Hinsicht ist die Aufnahme der «Chroniken und Tagebücher». Sie liegen fast alle (außer Johannes Rütiner) ander weitig schon gedruckt vor. Doch sind sie genauso weit verstreut wie unentbehr lich für das Verständnis vor allem der St. Galler Täufergeschichte. Ich war be strebt, dem Benutzer in einem Band möglichst alle Quellen zugänglich zu ma chen, die er zum Studium der Täuferbewegung dieses Gebietes braucht. Aller dings sollte man nicht meinen, damit wäre alles irgendwo vorhandene und unge druckte Material endgültig erfaßt. Gerade die Auffindung so vieler bisher noch un bekannter Quellen bestätigt, daß eine endgültig vollständige Sammlung nicht möglich ist und daß man in Zukunft noch mit Überraschungen rechnen darf. 4. Auch der Kommentar ist umfangreicher geworden. Besondere Mühe habe ich mir bei der Identifikation von Personen gegeben. Es ist für die Beurteilung der Täuferbewegung wesentlich, über die Stellung der einzelnen Täufer in der allgemeinen Gesellschaft mehr zu wissen, als was aus den Täuferakten hervor geht. Dazu bedurfte es zum Teil beträchtlicher Archivstudien. Aber auch die sprachlichen Erklärungen sind weit zahlreicher als bisher. Ich dachte dabei be sonders an fremdsprachige Benutzer, die erst ein Gefühl dafür gewinnen müs sen, daß viele Ausdrücke früher eine andere Bedeutung hatten als heute. Es war jedoch nicht einfach, einen Weg zwischen einer Erklärung aller heute anders

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