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Qualitätszirkel erfolgreich gestalten: Ein Arbeitsbuch für hausärztliche Qualitätszirkel PDF

435 Pages·1998·22.69 MB·German
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MARTIN HÄRTER· BERNDT TAUSCH Herausgeber Qualitätszirkel erfolgreich gestalten Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH MARTIN HÄRTER· BERNDT TAUSCH Herausgeber Qualitätszirkel erfolgreich gestalten Ein Arbeitsbuch für hausärztliche Qualitätszirkel In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Südbaden Springer Herausgeber: Dr. med. Dr. phil. MARTIN HÄRTER, Dipl.-Psych. Dipl.-Psych. BERNDT TAUSCH Forschungsgruppe Qualitätssicherung Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie mit Poliklinik der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik Albert- Ludwigs-Universität Freiburg Hauptstraße 5 D-79104 Freiburg Einbandabbildung aus: Rolf D. Hirsch, Balintgruppe und Supervision in der Altenarbeit. Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 1993, nach S. 240 Mit 27 Abbildungen ISBN 978-3-642-48982-2 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Qualitätszirkel erfolgreich gestalten: ein Arbeitsbuch für hausärztliche Qualitätszirkel/ Hrsg.: Martin Härter; Berndt Tausch. ISBN 978-3-642-48982-2ISBN 978-3-642-72054-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-72054-3 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbeson dere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der VervieWiltigung auf an deren Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Tei len dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmun gen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwider handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1998 Softcover reprint of the hardcover I st edition 1998 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berech tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Illustrationen: Günther Hippmann, Nürnberg Einbandgestaltung: Erich Kirchner, Heidelberg Satz: Mitterweger Werksatz GmbH, Plankstadt SPIN: 10650378 25/3134 -5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf säurefreiem Papier Geleitwort Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, ärztliche Qualitätssicherung hat sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil in der medizinischen Versorgung entwickelt. Die KV Südbaden hat bereits im Januar 1993 auf Initiative von Dr. Peter Schwoerer beschlossen, im Rahmen eines Modellprojekts hausärztliche Qualitätszirkel einzurichten und wissenschaftlich be gleiten zu lassen. Ärztliche Qualitätssicherung unter diesen Vorgaben war zu jenem Zeitpunkt - zumindest in Deutschland - ein gänzlich neues Aufgabenfeld. Inzwischen sind Qualitätszirkel als innerärzt liches Qualitätssicherungsinstrument in der vertragsärztlichen Ver sorgung fest etabliert, ja, nicht mehr wegzudenken. Die KV Südbaden freut sich, mit ihrem Modellprojekt "Qualitätszirkel in der hausärzt lichen Versorgung" und den daraus gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen die Etablierung von Qualitätszirkeln in Deutschland wesentlich beeinflußt zu haben. Das vorliegende Buch stellt die Quintessenz der südbadischen Er fahrungen mit hausärztlichen Qualitätszirkeln dar und ist das prakti sche Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der For schungsgruppe Qualitätssicherung der Universitätsklinik für Psychia trie und Psychosomatik Freiburg, dem Lehrbereich Allgemeinmedizin der Universitätsklinik Freiburg und der KV Südbaden. Dies alles wäre wiederum nicht möglich gewesen ohne die "Pionierarbeit" vieler mo tivierter und aufgeschlossener Vertragsärztinnen und Vertragsärzte, bei denen ich mich an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanke! Dieses Buch ist also kein theoretisches Lehrbuch im üblichen Sinn, sondern ein durch Ärztinnen und Ärzte praxiserprobter Erfah rungsbericht im Umgang mit Qualitätszirkeln. Es ist unser Anliegen, daß durch die Weitergabe von Erfahrungen mit dem immer noch neu en und erstmals evaluierten Qualitätssicherungsinstrument "Quali tätszirkel" auch andere Kolleginnen und Kollegen profitieren sollen. Ich wünsche mir, daß die von den südbadischen Vertragsärzten erprobten und im wahrsten Sinne des Wortes "durchgearbeiteten" Moderatormanuale auch in anderen KV -Bereichen einen praktischen Anstoß zur erfolgreichen Qualitätszirkelarbeit darstellen. Freiburg, im März 1998 Dr. med. GERHARD DIETER (Vorstandsvorsitzender ) Kassenärztliche Vereinigung Südbaden v Vorwort der Herausgeber Das vorliegende Arbeitsbuch Qualitätszirkel erfolgreich gestalten ist der Versuch, unsere facettenreichen, praktischen und wissenschaftli chen Erfahrungen mit der Gestaltung und Begleitung hausärztlicher Qualitätszirkel zusammenzutragen. Anfang 1993 wurde auf Initiative des damaligen Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Südba den, Dr. Peter Schwoerer, ein Modellprojekt zu Qualitätszirkeln in der hausärztlichen Versorgung gestartet, das in enger, interdisziplinärer Kooperation mit der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie und dem Lehrbereich Allgemeinmedizin der Universitätsklinik Frei burg durchgeführt wurde. Die in Südbaden gegründeten Qualitätszir kel wurden von 1994 bis 1996 wissenschaftlich begleitet: Untersucht wurden ein innovatives Konzept der ge zielten Unterstützung von Qua litätszirkelmoderatoren mit didaktischen Arbeitsmaterialien und die praktische Umsetzung der entwickelten Qualitätszirkelkonzeption. Die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse sind in diesem Buch zu sammengefaßt. Hauptziel des Buches ist es, Ärzten, die sich schon in Qualitätszir keln engagieren oder es zukünftig tun wollen, Konzepte und didak tische Arbeitsmaterialien zur Verfügung zu stellen. Thematisch decken die verschiedenen Materialien die wichtigsten Arbeitsfelder der haus ärztlichen Medizin ab. Die beschriebene Arbeitsweise und die Inhalte der Moderatormanuale können aber auch für andere fach- sowie berufsgruppenübergreifende Qualitätszirkelinitiativen handlungs leitend sein. Die Materialien können von der kleingruppenorientierten Fort- und Weiterbildung in der Allgemeinmedizin bis hin zum uni versitären Studentenunterricht kreativ eingesetzt werden. Allerdings kann das Arbeitsbuch praktische Erfahrungen in einem Qualitätszirkel oder einen Ausbildungskurs für Qualitätszirkelmoderatoren nicht ersetzen. Das Buch wäre ohne die Unterstützung vieler engagierter Mitar beiter und Förderer in dieser Form nicht entstanden. Zuerst möchten wir uns daher für die gute Zusammenarbeit mit allen an diesem Pro jekt beteiligten Personen bedanken. Unser Dank geht an Herrn Dr. Dieter, Herrn Dr. Geldmacher und Herrn Michel, die das Modellpro jekt und die Erstellung des Buches seitens der KV Südbaden gefördert haben. Prof. Berger danken wir für die kontinuierliche Unterstützung und Beratung unserer Forschungsgruppe an der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie. Besonders herzlich möchten wir uns bei allen beteiligten Autoren und Qualitätszirkelmoderatoren und -teilnehmern bedanken, die be reit waren, sich mit uns auf die kontinuierliche Diskussion zur Ver- VII besserung der Materialien anhand der in den Qualitätszirkeln gewon nenen Erfahrungen einzulassen. Ein herzliches Dankeschön gebührt auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Forschungsgruppe, insbesondere Frau Dipl.-Psych. Renate Schieweck, die die sehr aufwendige Gestaltung der Materialien und der Texte professionell ausführte. Besonderer Dank geht an die Firma NOVARTIS, die die Realisie rung des Arbeitsbuches großzügig und unvoreingenommen unter stützt hat. Ein persönliches Dankeschön gilt dort Herrn Weis, Herrn Hebert, Herrn Müller und Herrn Schilling, die uns in jeder Entwick lungsphase des Buches zielstrebig begleitet haben. Schließlich möch ten wir uns bei Frau Benko, Herrn Dr. Thiekötter und Herrn Stoll vom Springer-Verlag für die gute Zusammenarbeit bedanken. Wir wünschen uns, daß die Teilnehmer und Moderatoren in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich, mit großem Gewinn, fachlich auf hohem Niveau und weiterhin mit Spaß und Freude ihre gemeinsame Arbeit in Qualitätszirkeln fortsetzen. Freiburg, im März 1998 MARTIN HÄRTER und BERNDT TAUSCH VIII Inhaltsverzeichnis THEORETISCHER TEIL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1 Einführung in das Arbeitsbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 MARTIN HÄRTER, BERNDT TAUSCH 1.1 Qualitätszirkel in der hausärztlichen Medizin. . . . . . . . . 3 1.2 Etablierung hausärztlicher Qualitätszirkel in Südbaden . . 5 1.3 Zum Arbeitsbuch ............................. 5 1.4 Zum Umgang mit dem Arbeitsbuch. . . . . . . . . . . . . . . . 6 2 Qualitätsmanagement in der Medizin .............. 7 MARTIN HÄRTER, BERNDT TAUSCH, MATHIAS BERGER 2.1 Einleitung................................... 7 2.2 Die industrielle Tradition ....................... 8 2.3 Entwicklung in der Medizin ..................... 8 2.4 Gesetzliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung . . . . . .. 10 2.5 Konzepte des Qualitätsmanagements ............... 11 2.5.1 Qualität und ihre Dimensionen ................... 11 2.5.2 Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement ........ 14 2.5.3 Wichtige Begriffe des Qualitätsmanagements ......... 16 2.6 Qualitätszirkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 2.6.1 Tradition und Umsetzung in der Medizin ........... 18 2.6.2 Definition und Ziele von Qualitätszirkeln . . . . . . . . . . .. 19 3 Konzeption der Qualitätszirkel in Südbaden ......... 21 MARTIN HÄRTER, BERNDT TAUSCH, WILHELM NIEBLING, GERHARD DIETER, JAN GELDMACHER, MATHIAS BERGER 3.1 Einleitung................................... 21 3.2 Rahmenbedingungen und Ziele der Qualitätszirkel . . . .. 22 3.3 Moderation der Qualitätszirkel ................... 24 3.4 Ziele der Moderatormanuale ..................... 25 3.5 Strukturierung der Qualitätszirkelsitzungen .......... 28 IX 4 Arbeitsweise haus ärztlicher Qualitätszirkel 31 BERNDT TAUSCH, MARTIN HÄRTER 4.1 Gründung eines Qualitätszirkels .................. 31 4.1.1 Das erste Zirkeltreffen (Kennenlernen) . . . . . . . . . . . . .. 33 4.1.2 Das zweite Zirkeltreffen (Klärung der Rahmenbedingungen) ................ 34 4.2 Arbeitsphasen im Qualitätszirkel .................. 35 4.2.1 Themensammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 36 4.2.2 Themenwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 37 4.2.3 Analyse des Praxisalltags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 38 4.2.4 Datenanalyse ................................ 39 4.2.5 Zielvorstellungen erarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 40 4.2.6 Auswahl einer Veränderungsmaßnahme (Zielfestlegung). 41 4.2.7 Planung und Umsetzung der Veränderungsmaßnahme .. 42 4.2.8 Überprüfung und Evaluation der Maßnahme . . . . . . . .. 42 5 Dokumentation von Versorgungsprozessen im Qualitätszirkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 ANDREAS KENK, MARTIN HÄRTER 5.1 Einleitung................................... 43 5.2 Definition und Ziele von Dokumentation . . . . . . . . . . .. 43 5.3 Entwicklung einer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . .. 44 5.4 Auswertung und Datenschutz .................... 48 6 Ausbildung von Qualitätszirkelmoderatoren ......... 49 MARTIN HÄRTER, BERNDT TAUSCH, ROLAND VAUTH, MECHTILD GRoss-HARDT, ANDREAS KENK 6.1 Einleitung................................... 49 6.2 Basiskurs ................................... 49 6.3 Aufbaukurs.................................. 52 6.4 Supervision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 54 6.5 Evaluation der Ausbildungsseminare ............... 54 6.5.1 Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 54 6.5.2 Ergebnisse .................................. 55 6.6 Fazit....................................... 57 x

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