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Qualitätsmanagement in der Assekuranz: Konzepte auf dem Prüfstand PDF

227 Pages·1996·16.479 MB·German
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GCN General Consulting Network Batscher/Ltirzer Qualitatsmanagement in der Assekuranz Rudolf BatscherlRudolf Lurzer (Hrsg.) Qualitatsmanagement in der Assekuranz Konzepte auf dem Priifstand GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Qualitatsmanagement in der Asekuranz : Konzepte auf dem Priifstand / Rudolf Batscher / Rudolf Liirzer (Hrsg.). - NE: Batscher, Rudolf [Hrsg.] Der Gabler Verlag ist ein Untemehmen der Bertelsmann Fachinformation. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1996 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1996 Lektorat: Christian Rieker Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags un zulassig und strafbar. Das gilt insbesondere flir Vervielflilti gungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in e1ektronischen Systemen. Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Biicher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyathylen und darnit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB soIche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jederrnann benutzt werden diirften. Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Se1ters/Ts. ISBN-13: 978-3-322-82647-3 e-ISBN-13: 978-3-322-82646-6 DOl: 10.1007/978-3-322-82646-6 5 Vorwort der Herau geber Qualitatsmanagement, was ist das? Etwas Neues? Unbekanntes? Altbe wahrtes? Business as usual? Eine Worthiilse? ISO 9001? EFQM? ProzeB management? Organisationsentwieklung? ... Drei Griinde haben die Her ausgeber bewogen, das vorliegende Werk zu erstellen. Drei Griinde sollen die LeserInnen bewegen, dies em Werk ihre Zeit zu widmen: 1. Das naeh wie vor unzureiehende QualitatsbewuBtsein in der Asseku ranz, das dringend gesteigert werden muB. 2. Die vielen MiBverstandnisse, die aufgrund uneinheitlieher Verwen dung von Begriffen des Qualitatsmanagements in den Untemehmen zu Akzeptanzproblemen fiihren. 3. Die mangelnde Erfahrung und geringe Lembereitsehaft, die eine professionelle Umsetzung des Gedankengutes ersehweren. Erster Grund: Unzureichendes Qualitatsbewuj3tsein Die Erfahrungen zeigen bis heute immer wieder einen groBen Wider sprueh: Qualitatsmanagement in der Assekuranz wird oft mit ungeheurer Lautstarke verkiindet, in Wirklichkeit aber nieht gelebt. Das Qualitatsbe wuBtsein ist unzureiehend. Kunden-lLieferantenbeziehungen sind wenig transparent. Fiihrungskrafte sind iiberfordert. Fiir MitarbeiterInnen er sehopft sieh derart umgesetztes Qualitatsmanagement in Kontrolle urn der Kontrolle willen. Die materielle Qualitat in Form von meBbaren Qualitatsstandards ist vielleieht sogar oberflaehlieh besehrieben, bereits diese Besehreibung wird jedoeh von vielen MitarbeiterInnen aus Sorge urn eine Besehrankung der eigenen Handlungsfreiheit abgelehnt. Systematisehe Qualitatssieherung und -fOrderung wird nieht betrieben. In sieh konsistente, ganzheitliehe Qualitatsmanagement-Systeme zur Ge wahrleistung von Naehhaltigkeit, effizienterund effektiver Selbstkontrol Ie sowie professioneller Fiihrung fehlen. Der Weg von der Vision zur Aktion ist steil und besehwerlieh. Vor den Hindemissen sehreeken viele zuriiek, meinen, der Aufwand zur Dberwindung lohne sich nieht. Wie der Weg von der Vision zur Aktion besehrieben werden kann, zeigen die folgenden Beitrage. Sie zeigen den LeserInnen das Vorgehen konzep tionell auf; Erfahrungen von Versicherungsuntemehmen aus Deutsch- 6 Vorwort der Herausgeber land, Osterreieh und der Sehweiz bei Aufbau und EinfOhrung von Quali tats management erganzen das Konzept aus praxisorientierter Sieht. Zweiter Grund: Uneinheitliche Verwendung von Begriffen Begriffe spielen aueh im Qualitatsmanagement eine wiehtige Rolle. Viele sind in der Assekuranz noeh fremd, gehOren aber in anderen Wirtsehafts zweigen zum Standardvokabular, sind mit Inhalten gefOIlt, mit Bedeutung versehen, als Instrumente verstanden und eingesetzt. Ein Glossar zum Qualitatsmanagement dient AngehOrigen der Assekuranz als Naehsehla gewerk. Begriffe, die im Zusammenhang mit Qualitatsmanagement im mer wieder auftauehen, werden erlautert, ihre Herkunft erklart. Vorstel lungen, Philosophien und Definitionen zu Qualitat, Qualitatsmanagement und zu Qualitatsmanagement-Systemen werden besehrieben. Qualitats management -Instrumente werden vorgestellt. Dritter Grund: Mangelnde Erfahrung und geringe Lernbereitschaft Voneinander lernen ist ein wichtiges Element des Qualitatsmanagements. In der Versieherungswirtsehaft sind Konzepte des Qualitatsmanagements vielen Fuhrungskraften noeh unbekannt. ISO 9001 zum Beispiel: Fur viele ein Bueh mit sieben Siegeln. Gut fOr die Industrie, aber nieht fOr die Dienstleistung Versieherung. Oder TQM, Total Quality Management naeh EFQM, dem Qualitatsmanagement-Modell der European Founda tion for Quality Management. Was verbirgt sieh dahinter? Und das Mes sen von Qualitat? Genugt ein "Happy Customer Index"? Oder braueht aueh ein Versieherer mehr? Antworten auf diese und andere Fragen werden in systematiseher Form gegeben und mit Praxisbeispielen untermauert. Insgesamt wird im vorliegenden Werk Qualitatsmanagement in der Asse kuranz aus konzeptioneller und pragmatiseher Sieht durch Autoren aus der Top-Management-Ebene und durch erfahrene Unternehmensberater beleuehtet. Die Herausgeber versprechen sich davon fOr aIle LeserInnen eine Sensibilisierung fOr Qualitatsmanagement, aber auch eine Konkreti sierung in der Anwendung von Qualitatsmanagement in ihrem Versiche rungsunternehmen. Auf Reaktionen, Fragen, Anregungen und Diskussionswunsche freuen wir uns. Auch zur Beantwortung von Fragen bei der Umsetzung stehen wir jederzeit gerne zur VerfOgung. Winterthur, Bregenz im Friihjahr 1996 RUDOLF BATSCHER RUDOLF LORZER 7 Inhaltsiibersicht 1. Kapitel: Wettbewerbsvorteile durch Qualitat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Rudolf BiitscheriRudolf Litrzer Qualitatsmanagement in der Assekuranz Von der Vision zur Aktion .............................. 17 Helmut Fink/Rudolf Litrzer Qualitat in Versieherungsunternehmen Defizite und Potentiale aus empiriseher Sieht 37 Andreas Poll "Happy Customer Index" Mehr als eine Modeerseheinung? 51 Heinz Gaugler Total Quality Management (TQM) Der Kern in Kiirze 65 2. Kapitel: Die Normenreihe ISO 9000 ff. - und eine Alternative 73 Ulrike Vogt Die Normenreihe ISO 9000 ff. Ansatze zur Interpretation filr Versieherer 75 Rudolf BiitscheriHelmut Fink Aufbau und Einfilhrung eines Qualitatsmanagement-Systems naeh ISO 9000 ff. Ein Leitfaden entlang von aeht Fragen und Antworten ....... 89 Rudolf Litrzer/Helmut Fink Total Quality Management (TQM) im Versieherungsunternehmen Ein Ansatz auf der Grundlage des Europaisehen Qualitiitspreises ...................................... 117 8 Inhaltsubersicht 3. Kapitel: Erfahrungsberichte aus der Versicherungswirtschaft ..... 131 Ulrich Jansen Qualitatsmanagement als OE-ProzeB Ergebnisse eines Projektes der PROVINZIAL Feuerversicherungsanstalt der Rheinprovinz, Dusseldorf . . . .. 133 Josef Svoboda Qualitat als Erfolgsfaktor eines Kompositversicherers Der Weg der INTERUNFALL, Wien ..................... 147 Diether Kuhn Der Weg zum Qualitatsmanagement Erfahrungen der Winterthur-Versicherungen, Winterthur ..... 163 Anhang ................................................ 177 Rudolf BiitscherlRudolf Litrzer Qualitatsmanagement und ISO 9000 in Versicherungen Ein Kompendium .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 179 Rudolf BiitscherlChristoph Grossmann Glossar Qualitatsmanagement Die nackte Wahrheit unter Begriffshullen (unter besonderer Beriicksichtigung der Dienstleistungs- und Versicherungsbranche) ............ 193 Verzeichnis der Herausgeber und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . .. 231 Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 235 9 Vorwort der Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1. Kapitel: Wettbewerbsvorteile durch Qualitat . . . . . . . . . . . . . . . . .1 .5 . . Rudolf BiitscherlRudolf Lurzer Qualitatsmanagement in der Assekuranz Von der Vision zur Aktion .............................. 17 1. Die Vision: Nachhaltige Wettbewerbsvorteile durch herausragende Qualitat ........................... 19 1.1 Positionierung im Finanzdienstleistungssektor ......... 20 1.2 Positionierung im Vertrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 . . . . . . 1.3 Subjektivierung der Qualitat .................. . . . . . . 23 2. Die Wirklichkeit: Anspriiche der Kunden und die eigenen Werbeaussagen werden nicht erftillt ...................... 25 3. Der Weg zum Ziel: Integriertes Qualitatsmanagement (IQM) im gesamten Geschaftssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.8 . . . . . . 3.1 Kernbereiche des IQM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 9. . . . . . . 3.2 Ebenen von Qualitatsmanagement .......... ....... .. 29 3.2.1 Die Ermittlungsphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.2.2 Die Entwicklungsphase ...................... 32 3.2.3 Die Erfahrungsphase ........................ 32 3.2.4 Die Zertifizierungsphase ..................... 34 4. Das Ergebnis: Die realisierte Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. 4. . Helmut Fink/Rudolf Lurzer Qualitat in Versicherungsunternehmen Defizite und Potentiale aus empirischer Sicht 37 1. Erfolgreiches Qualitatsmanagement bewirkt signifikant bessere Ergebnisse .................................... 37 2. Gezieltes Qualitatsmanagement erfordert klare Ziele und eine periodische Messung der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . 42. . 3. Verbesserungspotentiale in allen Bereichen des Geschaftssystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43. . . . . . . . . 10 Inhaltsverzeichnis 3.1 Qualitat im AuBendienst beeinfluBt nachhaltig die Kundenzufriedenheit ........................... 43 3.2 Verbesserungspotentiale im Innendienst . . . . . . . . . . . . . . . 47 4. Integriertes Qualitatsmanagement zur Nutzung der Verbesserungspotentiale ............................ 48 Andreas Poll "Happy Customer Index" Mehr als eine Modeerscheinung? 51 1. Historisches, Dogmatisches und Grundsatzliches zur Kundenzufriedenheit ............................... 53 2. Qualitat von Versicherungsleistungen aus Kundensicht ...... 57 3. Indexbildung als Instrument zur Verdichtung von Qualitatsdaten .................................... 61 Heinz Gaugler Total Quality Management (TQM) Der Kern in Kiirze .................................... 65 1. Was ist TQM? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 2. Was will TQM? ...................................... 69 3. Warum TQM im Versicherungsunternehmen? .............. 70 4. Was ist zu tun? ....................................... 72 2. Kapitel: Die Normenreihe ISO 9000 ff. - ond eine Alternative 73 Ulrike Vogt Die Normenreihe ISO 9000 ff. Ansatze zur Interpretation fUr Versicherer 75 1. Wer ist die DQS? ..................................... 77 2. Was ist Qualitat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 3. Wozu Qualitatsmanagement? ........................... 79 4. Was ist die ISO 9000er-Normenreihe? .................... 81 4.1 Die Normen allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 4.2 Ansatze zur Interpretation der Normen fUr Versicherer . . . 86 5. Was bedeutet Zertifizierung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Inhaltsverzeichnis 11 Rudolf BiitscherlHelmut Fink Aufbau und EinfUhrung eines Qualitatsmanagement-Systems nach ISO 9000 ff. Ein Leitfaden entlang von acht Fragen und Antworten . . . . . . . 89 1. Wie entstand die Normenreihe ISO 9000 ff.? . . . . . . . . . . . . . . . 91 2. Wie erlangt man ein Zertifikat nach ISO 9000 ff.? .......... 92 3. Was ist Qualitat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 4. Was kann die ISO 9000 ff.? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 5. Welches sind die Elemente von ISO 9001? ................ 95 5.1 Verantwortung der Leitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 5.2 Qualitatsmanagement-System (QM-System) .......... 97 5.3 Vertragspriifung.................................. 98 5.4 Designlenkung................................... 99 5.5 Lenkung der Dokumente .......................... 101 5.6 Beschaffung..................................... 102 5.7 Yom Auftraggeber beigestellte Produkte . . . . . . . . . . . . .. 103 5.8 Identifikation und Riickverfolgbarkeit von Produkten . .. 103 5.9 ProzeBlenkung................................... 104 5.10 Priifungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 105 5.11 Priifmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 106 5.12 Priifstatus .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 106 5.13 Lenkung fehlerhafter Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 106 5.14 Korrektur- und VorbeugemaBnahmen ................ 107 5.15 Handhabung, Lagerung, Verpackung, Konservierung und Versand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 108 5.16 Lenkung von Qualitatsaufzeichnungen ............... 108 5.17 Interne Qualitatsaudits ............................ 109 5.18 Schulung ....................................... 110 5.19 Wartung/Kundendienst ............................ 11 0 5.20 Statistische Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 111 6. Wie verlaufen Aufbau und Zertifizierung eines QM-Systems nach ISO 9001? ...................................... 112 6.1 Ermittlungsphase................................. 112 6.2 Entwicklungsphase............................... 113 6.3 Erfahrungsphase................................. 113 6.4 Zertifizierungsphase.............................. 113 7. Welche Voraussetzungen geIten fUr eine Zertifizierung? . . . . .. 113 8. Was ist der Nutzen einer Zertifizierung? .................. 115

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