Jeannine Wintzer Hrsg. Qualitative Methoden in der Sozialforschung Forschungsbeispiele von Studierenden für Studierende Qualitative Methoden in der Sozialforschung Jeannine Wintzer (Hrsg.) Qualitative Methoden in der Sozialforschung Forschungsbeispiele von Studierenden für Studierende Herausgeberin Jeannine Wintzer Universität Bern Bern, Schweiz ISBN 978-3-662-47495-2 ISBN 978-3-662-47496-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-47496-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. 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Planung: Merlet Behncke-Braunbeck Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) V Einleitung Die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit methodologischen Konzepten gewinnen in den letzten zehn Jahren immer mehr an Bedeutung. Dies zeigen sowohl die steigende Anzahl der Publikationen zu diesem Thema und das steigende Ange- bot von Methodenworkshops als auch die hohen Teilnehmendenzahlen bei etablier- ten Methodentagungen wie zum Beispiel dem Berliner Methodentreffen. Dennoch stelle ich innerhalb der Lehre und der Betreuung von Forschungsarbeiten immer wieder fest, dass Studierende innerhalb eines Forschungsprozesses große Probleme haben die theoretisch komplexe Fachliteratur auf die eigene empirische Arbeit anzu- wenden; dies scheint mir aus mehreren Gründen der Fall zu sein. Erstens zeichnen sich auch einführende Publikationen durch einen wissenschaftlichen Schreibstil aus, der für Studierende im Bachelor-, aber auch im Masterstudium eine große Heraus- forderung darstellt und damit nicht selten demotivierend wirkt. Zweitens repetieren wissenschaftliche Publikationen theoretische Ausführungen und gehen zu wenig auf die konkrete wissenschaftliche Praxis – also auf die handwerklichen Arbeitsschritte – ein. Damit bieten diese Publikationen drittens keine Inspiration für eine potentielle Umsetzung am eigenen Material. Vor diesem Hintergrund ist die Idee entstanden, dass nicht etablierte Forschende, sondern Studierende selbst ihre Erfahrungen mit einem Forschungsprozess im Rah- men eines Buches präsentieren können, um somit anderen Studierenden motivie- rend und inspirierend zur Seite zu stehen. Der Call for Paper für ein solches Buch führte zu einem enormen Interesse und zur Einreichung von über 80 Beitragsvor- schlägen. Als Herausgeberin stand mir die Verantwortung bevor mich für nur rund 30 Beiträge entscheiden zu müssen. Das Ergebnis liegt Euch nun vor und ich hoffe, dass die folgenden Beiträge Euch Unterstützung, Hilfe, Mut und Motivation geben, um ein spannendes und lehrreiches Forschungsprojekt durchführen zu können. Die Beiträge konzentrieren sich einerseits auf die Darstellung und den einfachen Nachvollzug eines Forschungsprozesses (Warum wurde welche Entscheidung im Verlauf der Forschung getroffen?) und andererseits auf die konkrete wissenschaftli- che Praxis der Empirie (Mit welchen Erhebungs- und Auswertungsmethoden haben die Studierenden Ihre Forschungsfragen beantwortet). Die einzelnen Beiträge ha- ben alle den gleichen Aufbau, indem sie implizit in 5 Punkte gegliedert sind (Aus- gangslage, Forschungsfrage, Theorie, Methode und Ergebnisse/Zusammenfassung). Dadurch sind die Forschungsprozesse für die Lesenden konkret nachvollziehbar und untereinander vergleichbar. Ein weiterer Vorteil des Buches besteht darin, dass die einzelnen Beträge keine Theorie repetieren, sondern konkrete Entscheidungs- prozesse formulieren wie: „Ich habe mich für die Methode der Metaphernanalyse entschieden, weil sie ein geeignetes Werkzeug ist, um…“. Damit verbirgt sich hinter den 5 Gliederungspunkten Wissen zu: Wie entsteht ein Forschungsinteresse? Wie kommt man zu einer Forschungsfrage? Wie entscheidet man sich für eine Theorie und eine Methode? Wie wendet man diese Methode genau an? Welche Ergebnisse sind möglich, welche nicht? Was würde man bei der nächsten Forschung anders VI Einleitung machen? Zudem beinhalten die Beiträge je nach Bedürfnis hilfreiche Exkursboxen, um zum Beispiel theoretische Konzepte zu vertiefen, Definitionen für eine Festigung des Fachvokabulars und Merksätze – oder besser Erkenntnissätze im Sinne von „Was würde ich beim nächsten Mal anders machen?, um eine Reflektion der eigenen Arbeit sowie alternative Wege deutlich machen zu können. Noch ein Hinweis: Bei der Auswahl der Beiträge für diesen Sammelband ist mir bewusst geworden, dass Herausforderungen innerhalb von Forschungsprozessen für Studierende nicht allein mit Blick auf die Frage „Was muss ich Schritt für Schritt tun? entstehen. Daneben gibt es vielfältige Rahmenbedingungen, die zu Unsicher- heiten führen wie zum Beispiel: Wie komme ich zu einer guten Forschungsfrage? Wie organisiere ich den Zugang zum Untersuchungsfeld? Was ist, wenn ich keine Interviewpersonen finde oder diese sich im Interview nicht öffnen wollen? Wie gehe ich mit sensiblen Themen um? Was ist, wenn Dinge passieren, die ich aufgrund meiner Unerfahrenheit nicht bedacht habe? Wie kann ich mich selbst reflektie- ren, so dass meine Voreingenommenheit minimiert wird? Und nicht zuletzt ganz pragmatische Fragen wie zum Beispiel: Wie plane ich ein Forschungsprojekt? Wie transkribiere ich ein Interview? Wie werte ich meine Daten aus? Diese Fragen sind derart bedeutsam, dass ich sie nicht ausblenden wollte. Der Springer Verlag sah das ebenso und hat sich dazu entschlossen ein weiteres Buch zu eben diesen Themen zu ermöglichen. Unter dem Titel Herausforderungen in der qualitativen Sozialfor- schung. Forschungsstrategien von Studierenden für Studierende ist ein tolles Buch entstanden, das sich den oben aufgeworfenen Fragen widmet und möglicherweise auch für Euch ein hilfreiches Mittel auf dem Weg zu einem Forschungsprojekt oder um die Herausforderungen innerhalb eines Forschungsprozesses zu meistern. Jeannine Wintzer VII Über die AutorInnen Jeannine Wintzer hat am Institut für Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Diplom-Geographie studiert. Danach ist sie ans Geographische Institut der Universität Bern gewechselt und hat ihre Doktorarbeit zum Thema „Geographien erzählen. Wissenschaftliche Narrationen von Geschlecht und Raum“ verfasst. Derzeit arbeitet sie dort als Dozentin für Quali- tative Methoden in der Geographie. Alicia Prinz studierte von 2008–2014 Soziologie und Pädagogik an den Universitäten Frankfurt, Bielefeld und Wien und schloss ihr Studium mit der Master-Arbeit zum Thema „Dynamik des Alter(n)s – Eine qualitative Untersuchung der Lebenswelten von Menschen mit Kleinwuchs“ ab. Sie ist als Projektmitarbeiterin am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) in Berlin beschäftigt. Kristian Gäckle absolvierte den B. A. in Soziologie und Ethnologie sowie den M. A. in Gender Studies an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Master-Arbeit mit dem Titel „Frauen lieben Männer und Männer lieben Frauen, aber nicht alle halten sich daran“ widmet sich der empirischen Analyse von thailändischen Transgender-Identitäten. Derzeit widmet er sich operativen Aufgaben im Zentrum für Anthropologie und Gender Studies und strebt eine Promotion an. Stefanie Gandt studierte nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau Sozialwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg. Ihre Schwerpunkte lagen auf Psychologie, Arbeitsrecht und Jugendsoziologie. Im Anschluss arbeitete sie fünf Jahre als Ausbildungsleiterin in einem Großkonzern. Aktuell nutzt sie ihre Elternzeit um ihr Promotionsvorhaben „Spuren lebensbegleitender Bildung“ in die Tat umzusetzen. Während des Studiums gründete sie gemeinsam mit ihren Mitstipendiaten einen Verein, der sich um die berufliche Einmündung von Jugendlichen aus prekären Verhältnissen kümmert. Melanie Rühmling hat Fachbezogene Bildungswissenschaften an der Universität Bremen studiert und hat dann ihren forschungsorientierten Master „Bildungswissenschaft“ mit ihrer Master-Arbeit „Alleinerziehende im Spannungsfeld zwischen individueller Lebensführung und sozialer Anpassung“ absolviert. Aktuell ist sie wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Studium Optimum – Forschungsorientierung und -kompetenz im bildungswissenschaft- lichen Masterstudium“ am Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik der Universität Rostock. Gesa Maier schloss im Jahr 2013 ihr Studium der Psychologie an der Universität Bremen mit dem Diplom ab. Seither arbeitet sie in einer psychoanalytisch ausgerichteten Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Das szenische Verstehen ist zu einem wichtigen Instrument in ihrer täglichen Arbeit geworden. Als Psychologin versucht sie, zusammen mit Familien, dem bisher Unverstandenen oder Ungesagten hinter verfestigten Problematiken und Konflikten auf die Spur zu kommen. VIII Über die AutorInnen Irene Thater studierte Psychologie (B. Sc.) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre Bachelor-Arbeit trägt den Titel: „‚Machen Sie erst mal den Alltagstest!‘ – Konzeptualisierungs- varianten des Alltagstests aus Sicht transidenter Betroffener“. Sie ist aktuell Master-Studentin im Fach Gender Studies an der Universität Bielefeld. Sven Wolter studierte Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er verfasste seine Masterthesis zum Thema: „Umgang mit demenziellen Störungen: Strategien von Betroffenen und Angehörigen“. Nach seinem Studium arbeitete er in der Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in den Bereichen Suchtstörungen und Angst- störungen sowie als psychologischer Berater in der Studienberatung und Psychologischen Beratung der Universität Hamburg. Derzeit befindet er sich in der Ausbildung zum Psychologi- schen Psychotherapeuten (Schwerpunkt Kognitive Verhaltenstherapie) und ist Lehrbeauftragter für Klinische Psychologie und qualitative Forschungsmethoden an der Hochschule Fresenius. Daria Reinbold hat ihren Bachelor in Kommunikations- und Kulturwissenschaften an der Zep pelin-Universität Friedrichshafen mit der Abschlussarbeit „Ein Blick in unsere Zukunft. Über das anthropologische Bedürfnis des Menschen die Zukunft zu wissen“ mit Auszeichnung absolviert. Im März 2015 begann sie ein vertiefendes Master-Studium an der Regent’s University in London. Beate Kasper studiert Soziologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Momentan schreibt sie ihre Master-Arbeit zum Thema „Entscheidungsprozesse während der Schwanger- schaft im Zusammenhang pränataldiagnostischer Vorsorgeuntersuchungen“. Lisa Staiger studiert Soziologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zur Zeit arbeitet sie an ihrer Masterthesis zu Mentor-Mentee-Beziehungen in unternehmensübergreifenden Mento- ringprogrammen zur Frauenförderung. Maja Urbanczyk studiert Soziologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Momentan arbeitet sie an ihrer Masterthesis zum Themenkomplex „Diskurse und Praktiken von Remin- dertechniken“. Christina Reithmeier hat von 2011 bis 2014 den Bachelor of Arts Humangeographie mit Schwerpunkt Geographische Stadtforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit der Bachelor-Arbeit „Städtische Sozialpolitik in Frankfurt am Main – Folgen der Neolibe- ralisierung am Beispiel sozialer Einrichtungen im Bereich der Wohnungslosenhilfe“ absolviert. Seit Oktober 2014 macht sie den Master of Arts Geographien der Globalisierung – Märkte und Metropolen ebenfalls mit dem Schwerpunkt Geographische Stadtforschung an der Goethe- Universität in Frankfurt am Main. Nora Rudersdorf hat Geographie an der RWTH Aachen und der Universität Bonn studiert, an der sie 2013 ihren Master mit der Arbeit „Städtische Landmarks als Faktoren des mentalen Wohlbe- findens – eine vergleichende Untersuchung in Aachen und Bonn“ abgeschlossen hat. 2014 hat sie im Bereich Public Relations und Marketing gearbeitet und ist nun als freiberufliche Dozentin für die Analysesoftware MAXQDA und qualitative Forschungsmethoden tätig. IX Über die AutorInnen Tom Schwarzenberg schloss 2014 an der Universität Leipzig einen Bachelor in Geographie mit humangeographischem Schwerpunkt ab. Seine Abschlussarbeit verfasste er zum Thema: „Stigmatisierungsprozesse unter Jugendlichen in einer peripherisierten Region – Eine Fallstudie zu gruppenbezogenen Abwertungsprozessen und deren impliziten Raumbezügen im Alten- burger Land“. Aktuell studiert er in Leipzig im Master-Studiengang „Wirtschafts- und Sozialgeo- graphie mit dem Schwerpunkt städtische Räume“ und arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft am Leibniz-Institut für Länderkunde im Forschungsbereich „Raumproduktionen im Verhältnis von Staat und Gesellschaft“. Christiane Werner studierte Ethnologie und Theologie (BA) in Freiburg i. Br. und London sowie Interdisziplinäre Anthropologie (MA) in Freiburg i. Br. Ihre Bachelor-Arbeit ist eine empirische Studie über Stadtwahrnehmungen in London, in ihrer Master-Arbeit geht es um Transzendenz in der Anthropologie des Theologen Paul Tillich. Sie promoviert derzeit an der Universität Uppsala mit einer ethnographischen Studie im Fachbereich Systematische Theologie. Julia Schöfer studierte bis Oktober 2013 Sozialwissenschaften (B. A.) an der Universität Siegen. Der Titel ihrer Bachelor-Arbeit lautete: „Politische Partizipation von Jugendlichen am Beispiel des Jugendforum Rheinland-Pfalz“. Aktuell studiert sie in Siegen im Master-Studiengang Sozial- wissenschaften und engagiert sich in diversen Projekten zur politischen Jugendpartizipation und Bildung. Theresa Burkhardt absolvierte ihren Bachelor im Fach Psychologie an der Universität Bremen. Der Beitrag zu diesem Buch entstand aufbauend auf ihrer Abschlussarbeit zum Thema „Der Einfluss von Schutzfaktoren auf die Identitätskonstruktion türkischer Migranten“, die sie gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Johanna Deitmer verfasste. Nach ihrem Abschluss arbeitete Theresa Burkhardt sechs Monate lang als Deutschlehrerin im belarussichen Minsk. Seit 2013 setzt sie ihr Psychologiestudium im Master-Programm der Universität Hamburg fort. Josephina Schmidt studierte Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart und schloss ihren Master an der Hochschule Esslingen im Jahr 2014 ab. Während ihres Studiums arbeitete sie in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung. Seit 2014 ist sie wissenschaft- liche Mitarbeiterin an der Hochschule Esslingen im Projekt „Partizipation in sozialpsychiatrischen Handlungsfeldern“. Lisa Gießauf hat das Diplomstudium Psychologie sowie den Bachelor in Politikwissenschaften in Wien abgeschlossen. Der Titel ihrer Diplomarbeit im Fach Psychologie lautet: „Zwischen Handlungsmacht und Gewaltbetroffenheit. Eine rekonstruktive Studie zu Raumaneignung und Grenzüberschreitungserfahrungen von jungen Frauen* im öffentlichen Raum“. Momentan arbeitet sie als Psychologin in Wien und studiert im Master-Studiengang Politikwissenschaften. Sabrina Hutner hat Soziologie, mit Schwerpunkt Gender Studies und qualitative Methoden der Sozialforschung, an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU, München) studiert. Ihre Diplom- arbeit verfasste sie zum Thema: „‚Doing queer Femininity‘ – Begehren und Anerkennung im Raster sozialer Sichtbarkeit“. X Über die AutorInnen Corinne Labudde studierte an der Universität Bern Geographie und schrieb ihre Bachelor- Arbeit zum Thema „Die Konstruktion der jenischen Minderheit in der Schweiz – Ein Gruppen- konstrukt aus einer Innen- und Außensicht“. Mittlerweile hat sie auch einen Master mit Lehrdip lom abgeschlossen und arbeitet in- und außerhalb der Schule mit der Thematisierung von geographischen Inhalten. Samuel Posselt studiert im Master-Studiengang Geographie an der Universität Bern. Seine Bachelor-Arbeit mit dem Titel „Metaphern des Protests – eine rekonstruktive Analyse von Protest- plakaten“ verfasste er nach einem einjährigen Aufenthalt an der Universidade Federal do Rio de Janeiro in Brasilien. Die Proteste im Juni 2013 erlebte er aufgrund seiner aktiven Mitarbeit in der Studierendenbewegung Rio de Janeiros hautnah mit. Matthias Frösch absolvierte sein Geographiestudium an der Universität Bern und schloss dieses mit der Bachelor-Arbeit „Von Assads Anabolika-Monstern und Habe-Nichts-Staaten: Akteure und geopolitische Leitbilder des syrischen Bürgerkriegs in Medien“ im Jahre 2014 ab. Nach einem Sprachaufenthalt in Kanada beginnt er ein Master-Studium. Hannah Ambühl hat ihr Bachelor-Studium in Geographie an der Universität Bern 2014 mit der Arbeit zum Thema „Inszenierungen von Afrika im deutschen Spielfilm: ein Kolonialwarenladen der Sehnsüchte“ abgeschlossen. Nach dem Bachelor arbeitete sie ein Jahr lang als Assistentin bei der Schweizer Akademie für Naturwissenschaften in der Abteilung für Klima und Globalen Wandel und lernt nun Schwedisch, um sich auf ihr Master-Projekt vorzubereiten. Denn ab Herbst 2015 wird sie in Schweden ein eigenes Filmprojekt als Master-Arbeit umsetzen. Judith Czakert studierte Kulturanthropologie/Volkskunde und Germanistik an der Gutenberg- Universität in Mainz und schloss das Studium 2009 mit dem Magister Artium ab. 2012 begann sie an der Evangelischen-Hochschule-Berlin Bachelor of Nursing zu studieren. Neben der Fertig- stellung ihrer Bachelor-Arbeit mit dem Titel „Diskursanalytische Überlegungen zur Darstellung von Demenz in Arno Geigers Der alte König in seinem Exil und Tilman Jens’ Demenz: Abschied von meinem Vater “ arbeitet sie aktuell als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Natalie Rodax studierte Psychologie an der SFU Wien und schloss im Juni 2014 mit der Bachelor- Arbeit zum Thema „‚Genauso gut könnte man Analphabeten das Wahlrecht entziehen.‘ Über die mediale Konstruktion des Fremden: Eine Kritische Diskursanalyse“ ab. Derzeit ist sie Studentin des Master-Programms der SFU für Klinische Psychologie und arbeitet als Tutorin für qualitative Methoden sowie als studentische Mitarbeiterin in einem Projekt zur Migrationsforschung. Julia Reiner hat ihren Bachelor in Soziologie mit Nebenfach Psychologie an der Fernuniversität Hagen und den Master-Studiengang „Soziale Arbeit“ mit der Vertiefungsrichtung „Klinische Soziale Arbeit“ an der Fachhochschule Vorarlberg absolviert. Der Titel der Master-Arbeit lautete „Sexualität in Vorarlberger Pflegeheimen. Ausgangsbedingungen für gelebte Sexualität auf organisatorischer und personeller Ebene.“ Die Masterarbeit erschien 2015 unter dem gleich- namigen Titel im Lit Verlag. Aktuell arbeitet sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Soziale Arbeit an der FHS St. Gallen.
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