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Qualitative Bildungsforschung: Ein integrativer Ansatz PDF

305 Pages·2018·3.72 MB·German
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David Kergel Qualitative Bildungsforschung Ein integrativer Ansatz Qualitative Bildungsforschung David Kergel Qualitative Bildungsforschung Ein integrativer Ansatz David Kergel Hildesheim, Deutschland ISBN 978-3-658-18586-2 ISBN 978-3-658-18587-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-18587-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Verantwortlich im Verlag: Stefanie Laux Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhaltsverzeichnis Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Integrative Bildungsforschung – Ein neuer Ansatz in der qualitativen Bildungsforschung 1 Was ist Bildung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Erkenntnistheoretische Grundlegung und empirische Zugänge 1.1 Was ist Bildung? – Eine Defi nition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.1.1 Was ist das Subjekt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.1.2 Das prärefl exive Selbst-/Weltverhältnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.1.3 Das positiv konnotierte Selbst-/Weltverhältnis . . . . . . . . . . . . . 8 1.1.4 Bildung steht nicht still – Performativität als konstitutives Element von Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.1.5 Subjektivierung – Einschreibung gesellschaftlicher Normen- und Wertevorstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.2 Erkenntnistheoretische Fundierung von Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.2.1 Bildung im Kontext bürgerlicher Selbstverständigungs- diskurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.2.2 Subjektkonzeptionen im Kontext des Deutschen Idealismus . . 16 1.3 Humboldts Bildungsverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1.3.1 Bildung als Selbstentfaltung des Subjekts . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1.3.2 Freiheit – die normative Dimension von Bildung . . . . . . . . . . . 21 1.4 Zusammenfassung – Was ist Bildung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 1.5 Empirische Zugänge zu bildungstheoretischen Überlegungen . . . . . 23 V VI Inhaltsverzeichnis 1.5.1 Explorative Neugier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 1.5.2 Selbstwirksamkeitserwartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 1.5.3 Bildungslernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 1.5.4 Bildungslernen statt Bildung und Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 1.5.5 Bildungslernen aus subjektwissenschaftlicher Perspektive . . . 31 1.5.6 Bildungslernen, Bildungsprozess und Bildungsdynamik . . . . . 33 1.5.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2 Qualitative Sozialforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 2.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 2.2 Wirklichkeitskonstruktion und interpretatives Paradigma . . . . . . . . 45 2.3 Deskriptive und re-konstruktive qualitative Sozial forschung . . . . . . 48 2.4 Das Verstehen als methodische Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . 50 2.4.1 Hermeneutisches Verstehen als Erkenntnisstrategie . . . . . . . . 50 2.4.2 Verstehen als Gütekriterium qualitativer Sozialforschung . . . . 54 2.5 Erkenntnisoffenheit als Merkmal qualitativer Sozialforschung . . . . . 57 2.6 Wirklichkeitskonstruktion im Handeln – Symbolischer Interaktionismus & Ethnomethodologie . . . . . . . . . . . 58 2.6.1 Der symbolische Interaktionismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 2.6.2 Die Ethnomethodologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 2.7 Samplingstrategien in der qualitativen Sozial forschung . . . . . . . . . . 66 2.7.1 Prozessuale Festlegung des Samples . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 2.7.2 Vorab-Festlegung des Sampels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 2.7.3 Vorab-Festlegung des Sampels nach statistischen Aus- gangswerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 2.7.4 Generalisierbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 2.8 Formulierung eines integrativen Ansatzes qualitativer Bildungs- forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 3 Ausgewählte Methoden im Kontext integrativer Bildungsforschung 77 3.1 Ethnografi e – Sich selbst fremd werden und beobachten . . . . . . . . . . 77 3.1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 3.1.2 Von der Ethnologie zur sozialwissenschaftlichen Ethnografi e . . 78 3.1.3 Ethnografi sches Forschen zwischen Subjektivität und Objektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 3.1.4 Forschen vor Ort – Ethnografi e als Feldforschung . . . . . . . . . . 81 3.1.5 Zwischen Nähe und Fremd-Sein – Die teilnehmende Beobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 3.1.6 Wege der teilnehmenden Beobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Inhaltsverzeichnis VII 3.1.7 Ablauf, Erkenntnisstrategien, Perspektivwechsel – Strategien des ethnografi schen Forschens . . . . . . . . . . . . . . . . 85 3.1.8 Ethnografi e ist keine Methode! – Die Methodenpluralität ethnografi scher Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 3.1.9 Ethnografi sches Schreiben – Durch das Schreiben zum Verstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 3.1.10 Bildung beobachten – Ethnografi sche Ansätze im Kontext integrativer Bildungsforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 3.2 Grounded Theory – Theory under empirical Construction . . . . . . . . 106 3.2.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 3.2.2 In den Daten schlummert die Theorie – Wissenschafts- theoretischer Ausgangspunkt der Grounded Theory . . . . . . . . 106 3.2.3 Unvoreingenommenes Forschen – Zur Relevanz der theoretischen Sensibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 3.2.4 Mit der Grounded Theory zu Theorien mittlerer Reichweite . . 110 3.2.5 Immer wieder aufs Neue – Der iterative Forschungs prozess der Grounded Theory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 3.2.6 Von den Daten zur Theorie – Die Auswertungsstrategien der Grounded Theory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 3.2.7 Bildung als Übungslernen – Das paradigmatische Modell in der Analysepraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 3.3 Die qualitative Inhaltsanalyse – Mit einem Kamm durch die Daten . . 131 3.3.1 Frequenz und Fallorientierung – Die Inhaltsanalyse zwischen qualitativer und quantitativer Forschung . . . . . . . . . 131 3.3.2 Differenzen zwischen qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 3.3.3 Kategorienbildung als Herzstück der qualitativen Inhaltsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 3.3.4 Das Ordnen der Daten – Die inhaltlich-strukturierende Inhaltsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 3.3.5 Übergänge von der qualitativen Inhaltsanalyse zu standardisierenden Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 3.3.6 Die qualitative Inhaltsanalyse im Kontext qualitativer Bildungsforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 3.4 Objektive Hermeneutik – Gesagtes ganz genau genommen . . . . . . . 155 3.4.1 Was ist ein Text? Was ist ein Protokoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 3.4.2 Alles ist sinnvoll! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 3.4.3 Regelaneignung durch regelgeleitete Wiederholung . . . . . . . . . 157 VIII Inhaltsverzeichnis 3.4.4 Durch die Analyse von Interaktionen zur Re-Konstruktion von Sinnstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 3.4.5 Textgenauigkeit oder ‚Nichts ist zufällig!’ . . . . . . . . . . . . . . . . 160 3.4.6 Schritt für Schritt – Die Sequenzanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 3.4.7 Kontextfreiheit als ‚künstliche Naivität’ und Gedanken- experimente zur Kontextkonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 3.4.8 Beim Wort genommen – Das Prinzip der Wörtlichkeit . . . . . . 165 3.4.9 Wurde alles gesagt? – Das Prinzip der Extensivität und des typischen Kontexts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 3.4.10 Schematisierter Interpretationsablauf und das Prinzip der Sparsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 3.4.11 Macht durch Sprache – Die Sequenzanalyse in Praxis. . . . . . . 170 3.5 Das narrative Interview und die Narrationsanalyse – Wie erzählen wir unsere Geschichte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 3.5.1 Mit Datenerhebungsstrategien und Auswertungs methoden zur Biografi eanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 3.5.2 Freiraum zum Erzählen – Das narrative Interview . . . . . . . . . 177 3.5.3 Struktur des narrativen Interviews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 3.5.4 Methodologische und methodische Überlegungen zur Narrationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 3.5.5 Aufbau der Narrationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 3.5.6 Bildungsprozesse im Battlerap – Ein Beispiel aus der Forschungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 3.6 Die dokumentarische Methode – Das Wie unseres Handelns in der Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 3.6.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 3.6.2 Konjunktiver Raum und konjunktives Wissen . . . . . . . . . . . . . 200 3.6.3 Atheoretisches Wissen und kommunikatives Wissen, immanenter und dokumentarischer Sinngehalt . . . . . . . . . . . . 201 3.6.4 Analysestrategien der dokumentarischen Methode . . . . . . . . . 203 3.6.5 Der konjunktive (Bildungs-)Raum schulischer Rock- bands – Ein Beispiel aus dem Forschungsprojekt ,Die Schule rockt!’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 3.7 Die Diskursanalyse – Wer ist der Diskurs, was sagt er? . . . . . . . . . . 220 3.7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 3.7.2 Mit Sprache Wirklichkeit schaffen – Der linguistic turn . . . . . 221 3.7.3 Sprache ist nicht neutral! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 3.7.4 Von der Äußerung zur Aussage zum Sinnverstehen . . . . . . . . . 225 3.7.5 Diskursanalyse in Practice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Inhaltsverzeichnis IX 3.7.6 Kulturelle Abgrenzung und positive Rückaneignung – Das Bildungspotenzial des Berliner Untergrundrap . . . . . . . . . 236 3.8 Agencyanalyse, Positioninganalyse und Inter pellationsanalyse – Drei Wege zur Analyse von Handlungsmacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 3.8.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 3.8.2 Die hermeneutisch-verstehende Agencyanalyse in der qualitativen Sozialforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 3.8.3 Die Positioninganalyse – Re-Konstruktion von Handlungs- macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 3.8.4 Von der Handlungsmacht zur Anrufung – Die Interpellationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 3.8.5 Vom Catwalk zur Juryentscheidung – Interpellations- struktur und Subjektivierungsdynamiken im Kontext von Castingshows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 4 Forschungsfelder integrativer Bildungsforschung . . . . . . . . . . . . . . . . 267 4.1 Bildungsorientierte Evaluation und didaktisches Forschen . . . . . . . . 267 4.1.1 Von der Didaktik des Bildungsraums zur bildungs- orientierten Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 4.1.2 Evaluation von Bildung als interaktiver Prozess . . . . . . . . . . . 272 4.1.3 Bildungsorientierte Evaluation am Beispiel der frage- bogenbasierten Evaluation einer universitären Lehrveran- staltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 4.1.4 Von der Evaluation zur Evaluationsforschung bzw. zum didaktischen Forschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 4.2 Empirische Zugänge zur Bildungsethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 4.2.1 Forschungsfeld Ethik – Von der beschreibenden Ethik zur normativen Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286 4.2.2 Lévinas Ethikverständnis – Die Gefühle des Anderen als unsere Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 4.2.3 Der Andere im Kontext der Bildungsethik . . . . . . . . . . . . . . . . 290 4.2.4 Bildungsethik im Kontext empirischer Forschung – Skizzen zweier Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 Einleitung Integrative Bildungsforschung – Ein neuer Ansatz in der qualitativen Bildungsforschung Dieses Buch stellt eine Einladung zur Auseinandersetzung mit der qualitativen Bildungsforschung dar. Es wird dabei ein Ansatz vorgestellt, der einen anderen Weg als die transformatorische Bildungsforschung einschlägt, die im Feld qua- litativer Bildungsforschung einen nachhaltigen Einfl uss entfaltete (vgl. Marotzki 1990; Nohl 2006; Koller 2012). Im vorliegenden Buch steht dagegen ein integra- tives Bildungsverständnis im Fokus. Dieses Bildungsverständnis, das sukzessive in der Auseinandersetzung mit Lehr-/Lernprozessen (Kergel 2012; Kergel 2014; Kergel & Heidkamp 2015) sowie mit der Diskussion und Analyse zu Fragen der Subjektwerdung (Kergel 2011; Kergel 2013) entwickelt wurde, führt bildungstheo- retische Überlegungen und Strategien qualitativer Sozialforschung integrativ zu- sammen. Dabei werden im Sinne interdisziplinären Forschens die Schnittfl ächen und Differenzen zwischen bildungstheoretischen Refl exionen (1. Kapitel) und der methodologischen Ausrichtung qualitativer Sozialforschung (2. Kapitel) identifi - ziert und konkret für Forschungsstrategien qualitativer Bildungsforschung nutzbar gemacht (3. & 4. Kapitel). Durch die Rückbindung auf bildungstheoretische Posi- tionen wird es möglich, die erkenntnistheoretisch fundierten normativen Aspekte des Bildungsbegriffs für das empirische Forschen zu öffnen. Damit wird ein Bei- trag zu der Diskussion im Feld qualitativer Bildungsforschung geleistet, die eine angemessene empirische Thematisierung/Beforschung/Operationalisierung eben- dieser normativen Aspekte im Kontext qualitativer Bildungsforschung thematisiert (vgl. Krinninger & Müller 2012; Stojanov 2006; Koller 2016). Das im Rahmen dieser Einladung zur qualitativen Bildungsforschung vorge- stellte integrative Bildungsverständnis kann dabei synergetisch auf ausgewählte © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 1 D. Kergel, Qualitative Bildungsforschung, https://doi.org/10.1007/978-3-658-18587-9_1

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