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Pteroma langkawiensis sp.n., eine neue Psychide der Unterfamilie Psychinae Boisduval, 1829, aus Sudostasien (Lepidoptera, Psychidae) PDF

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NachrBl.bayer.Ent.42(3),1993 Pteroma langkawieusis sp.n., eine neue Psychide der Unterfamilie Psychinae BOISDUVAL, 1829, aus Südostasien (Lepidoptera, Psychidae) JosefJ. de FREINA Abstract Ptcnviiaiaii\;hmHciisissp.n.,anotherspeciesofgenusPicroimiHAMPSON,1893,(Subf.imilyPsychinae BOISDUVAL,1829)isdescribedfromLangkawiisland,MalayanRegion.Datesonbiologyandmor- phology(antenna,wingveins,formofscales,female)aregiven. ThediscoveryofthisnewspeciesinMalayaenlargesthedistributionofthehithertomonospecific genusPteromafromCeylon(typeP.phigiophlepsHAMPSON, 1893)totheMalayPeninsula.Awider distribvitionofthisgenusintheSoutheastasianregioncanbesupposed. ThegenusBmcln/cyttnnisHAMPSON,1893,isconsideredasajuniorsubjectivesynonymofPteroma HAMPSON,1893,itstypespeciessiihtcralbatmHAMPSON,1893,(loc.typ.Ceylon)isconstitutedas Pteroma^iibteralbatiiHAMPSON,1893,comb.nov. Einleitung UnterdemvomAutorMitteNovember-MitteDezember1992aufdernordmalayischenInsel Langkawigesammelten,größtenteilsnochundeterminiertenPsychiden-MaterialfindensichTiere und Biologien einer eher zierlichen, bisherunbekannten Art aus der Unterfamilie Psychinae BOISDUVAL, 1829. Verglichenmit demfundierten Wissen überpalaearktische Psychiden sind diebisherigen ForschungenanorientalischenArtenderFamilietrotzeinesvermutlichreichenArtenspektrums lediglichfragmentarisch.DerüberwiegendeTeilderwenigenausSüdost-Asienbekanntgewor- denenPsychidenartenstammtvonderInselCeylon(SriLanka),einigeArtenwurdenauchaus Südindienbeschrieben. Vondenmalayischen,indonesischenund philippinischen Inselnliegenbezüglichderdort lebendenPsychidaenurfragmentarischeKenntnissevor. Die neue Art ist trotz geringer Geäderabweichung aufgrund sonstiger morphologischer MerkmaleindiebishermonospezifischeGattungPteromaHAMPSON,1893,einzureihen. Pteromalaiigkaioieusissp.n. Holotypus: 6,Malaysia,InselLangkawi,PentaiCenang,Strandnähe,1-10m,17.11.-2.12.92,leg. deFreina(MuseumWitt,München). Paratypen: 3d<5,19(2c?6und9-Alkoholpräparatexpuppa)InselLangkawi,Umg.Temonyong, 10m; 13.-24.11.92, leg. deFreina. Weiteres Material: 33 Säcke 66 und 13 Säcke 99 alle Patria wie Holotypus (Material in MuseumWitt,München). Diagnose 6 (Abb.2a-2c): SpannweiteHolotypus 12,5mm,Paratypen 66 11-12,5mm. NcichrBl.baver.Ent.42(3),1W3 Abb. 1-2. PIciviiinlaiigknwiciisissp.n.. 1. Gehäuse(Sackbdu). la. MännlicheS<icke; Ib, Weibhche Säcke(M2,3:1).2 Männchen, a. Holotypus. b-c. Paratypen.(M2,6:1). Vorderflügel beifrischgeschliipftenTierenschütterrußigbeschuppt,nachkurzerFlugakti- vitätistdieschwarzeBeschuppungausgedünnt.Vflgl.dannmitgrober,eherseichter,lediglich imRadial-undZellbereichnochdichterBeschuppung. FärbungderSchuppenschwarzgrau,imäußerenMedian-undSubmedianbereichüberwiegt eindichtes,schneeweißesSchuppenkleid,dasjedochvonschwarzenSchuppenschütterdurch- setztist.FransenamApexschwarzbraun,sonstweiß,relativlang. Hinterflügel transparentmitschütteremSchuppenkleid;Grundfärbungweiß,jedochgrob miteinzelnendunklenSchuppendurchsetzt,diesvorallemimApikalbereich;amInnenrandmit zusätzlicherlängerer,weißerBehaarung.Fransenrelativlang,amApexgrauschwarz,sonstweiß. Deckschuppenform(Abb.7)imVtlgl.oberseitsunterschiedlichlanglanzettenförmig,unter- seitsgrober,borstig;imHflgl.etwasfeiner,abervongleicherForm. Kopf, Thorax und Abdomen schwarz,aberdichtsilberweißbehaart,dasauffälliggroße Frenulumschwarz. Antenne 6:Längeetwa2/5desVorderrandes,mitbedorntemScapus;Flagellum14-gliedrig, schlank,zurSpitzehinkaumverjüngt,mitDornendend,bipectin;Kammzähnesehrlang,im MittelteildesFlagellumbeträgtderenLängeetwadasfünffacheeinesFühlergliedes,anderSpitze nurunwesentlichspitzer,kräftigbewimpert;gesamterFühleroberseitsschwarzgrau-weißbe- schuppt. NachrBl.bayer.Ent.42(3), 1993 Abb.3-8. 3-5: Geäderd. 3. Ptenviinpl(i};iophli'p:iHMPS. 4. Pteivinalanghmnciisissp.n.. a Geäderab- weichung. 5. PtcwmnsubteralhntnHMPS. 6-8: PicnvnnInu^^km'icnfh. 6. 9(M4,3:1). 7. Deckschuppen- formen6 (M35:1). 8. MännlichePuppe(M6:1). Die Äderung (Abb.4)zeigtbisaufgeringeAbweichungenimHflgl.undinderGesamtform den für die Gattung Ptcromn HMPS. typischen Verlauf mit verbundenen Adern Ib und Ic, fehlendenAdern6und7undgestieltenAdern8und9(vgl.HAMPSON 1893).ImHflgl.endet AderM,allerdingsinAderM,,erreichtdeshalbnichtdenAußenrand. EinExemplarweistimrechtenHinterflügelasymmetrischesGeäderauf(Abb.4a),dasichdie Cu,vordemAußenrandgabelt. DerartigeGeäderabweiclumgensindbeiPsychinaeallerdings keineSeltenheitunddürfennichtüberbewertetwerden. P.tnngknwiensiszeigteinearttypischeFlügelform.DerHinterflügelistwegendesstarkgen.mde- ten Umrisses ähnlich dem vonplagiophlepK (Abb. 3), während der Vorderflügel einestärkere AnnäherungandieFlügelformvonP.suhteralhataHAMPSON, 1893,comb.nov. (Abb.5)auf- weist.DieseceylonesischeArt,imGenusBracln/cyttanisHAMPSON,1893,beschrieben,zeigtim HinterflügelallerdingsalsArtmerkmaleinemehrdreieckigeFormbeistarkem,konkavenVerlauf desAußenrandes. DieneuentdeckteP. hmgkntvieiisisnimmteineZwischenstellungzwischenplngiophkpsund subteralbaiaein,sodaßdievonHAMPSONvorgenommeneTrennungderArtenpkgiopMepsund subtemlbatain(ursprünglich)monospezifischeGattungennichtsinnvollerscheint.DieGattung BrachycyHarus HAMPSON, 1893,syn.nov. wird daherindieSynonymie(jüngeressubjektives Synonvm)zu PtcromnHAMPSON,1893,gestellt. Diagnose 9 (Abb.6): Länge 10mm, larviform,walzenförmig, LängenverhältnisKörperdicke mittigzuKörperlängeetwa2:5;Färbunghellrosagelb,Körperwabenförmigvonheller,subku- tanerÄderungdurchzogen,anvorstehendemKopfundNackenstarkschwarzbraunskierotisiert. NachrBl.baver.Ent.42(3),1993 \L>ntr,ilimvorderenBereichebenfalls,wenn.iiiclischwächer,skierotisiertunddaherschwarzbis schw.irzbrnungefärbt.SegmenteinschnittenurdufderBauchseiteangedeutet.Analsegmentmit fleischigem,rundemWulstund geringverlängerterGeschlechtsöffnung. Augenpunktförmigschwarz,angedeutet;Beine,insbesondereMittel-undHinterbeinpnarstark rückgebildet.Fühlerrudimentär,sehrkurz,dünn,borstenförmig. Sackbau (Abb.1): DerSackder66ist7-8,5mmlang,etwahalbsobreitwielang,dieEndröhre istamunterstenTeilnackt.Färbunghellbraunocker,Baumaterialausschließlichaustrockenen Hartgrasteilenbestehend,hinenteildesSackesmitkleinzurechtgebissenen,trockenenGrasteilen rund, seidig versponnen, außen rundum mit längeren, schräg und quer zur Längsrichtung versponnenentrockenenBaumaterialienbesetzt. Der weiblicheSack ist deutlich länger, gedrungener, meist aus dunkel graubraunem, im oberenBereicheherfeinem,inderMitteunduntenehergrobem,Materialangelegt. DieSäcke beiderGeschlechterwerden in Vorbereitung aufdie Verpuppung mit wirrem, 2-3mmlangem,sehrreißfestemweißenSeidenfadenanStämmen,Pfählen,unterwaagerecht stehendenBlättern,anscheinendaberbesondersgerne(alsKulturfolger)anhellenHauswänden in Höhen von 1-3m angelegt. Weibliche Säcke sind in der Regel höher postiert als die der Männchen.AlleSäckefindensicheinzeln. Die 6 Puppe (Abb. 8) ist4,5-5mm lang,dunkel mattgraubraun, Maskestarkgegen den Flügelabgesetzt;dieletztenAbdominalsegmentestarkskierotisiert,amAbdominalendeundam RandederSegmenteinschnittemitfeinenHakenbesetzt.Abdominalendemit2Kremasterhaken. Exuviehellockerbraun. Biologie Die66schlüpfenamfrühenVormittag.DieEntwicklungihrerFlügelfindetamverlassenenSack hängend statt. Beim Schlupfvorgang schiebt sich die Puppe exaktbis zum unteren Ende der Flügelscheidenbzw.demerstenfreienAbdominalsegmentausdemunterenEndedesSackes. DerFlugdes6istsehrgewandtundreißend,ererinnertandenTaumelflugder66 einiger Tt-m-ArtenausderFamiliederLymantriidae.DiegeringeKörpergrößeundderrasche,unstete FlugmachendenFangeinesimFreilandfliegenden S fastunmöglich. Das6isttagaktivundfliegtbeiSonnenscheinzumindestvormittagsundindenMittagsstun- den.FlugaktivitätbeitrübemWetterbzw.nachtswurdenichtfestgestellt,istjedochnichtauszu- schließen. Dasbegattungswillige 9 schiebt sein Abdominalende mit derGeschlechtsöffnung bis zu einemDrittelderAbdominallängeausdemSack.EineKopulawurdenichtbeobachtet. DieimSackschlüpfendenEiraupenernährensichbiskurzvorder1.Häutungvomabgestor- benenMuttertierundbauensichausdemMaterialdesmütterhchenSackesihrenersten,entspre- chendihrerKörpergrößenochwinzigenSack.DieAnzahlderEiraupenliegtdeutlichüber200 Individuen. Ptcnvim hngknviensis lebt sowohl in savannenartigem, offenem Waldgelände als auch in unmittelbarerStrandnähe (soam locus typicus) und bevorzugtallem Anschein nach niedere Lagen.DieRaupeernährtsichzumindestvonHartgräsern. PteromahngkawiensisläßtsichvonderihrnächstverwandtenArtP.plagiophlepssowohldurchihre Körpergröße(P.ptagiophlepsistmitbei 66 durchschnittlicherSpannweitevon16mmdeutlich größer) und Flügelfärbung als auch durch abweichendes Geäder und arttypische Flügelfom trennen. Auch die geographische Isolation dieser Inselpopulation und die weite räumliche 94 NachrBl.bayer.Ent.42(3),1993 DistanzzuderaufCeylonheimischenplngioplilcpaweisenaufdasArtrechtdiesesneuenTaxon hin.EineweitereVerbreitungzumindestaufdemgegenüberliegendenmalayischenFestlandist nichtauszuschließen. DerintermediäreCharaktervonInngkaiviensissp.n.(zwischenplngiophlqjsHMPS.undsubtcr- albataHMPS.)läßtdievonHAMPSONvorgenommeneTrennungderArtenpingiophleps(Genus PtewinaHAMPSON,1893)undsuhterallmta(BrnchycyttarusHAMPSON,1893)in(ursprünglich) monospezifischeGattungenalsnichtnotwendigerscheinen.DieVereinigungderdreiArtenin derGattungPieromciistaufgrundäußererMerkmalesinnvoll. Keinesfalls ist Ptcroinn aber zu Acmitliopsi/chc HEYLAERTS, 1881, als deren Untergattung HAMPSONsiebeschrieb,zustellen. Danksagung HerrnK.BROSZAT,München,dankeichfürdieAnfertigungderFotos. Literatur —HAMPSON,G.F.1892.TheFaunaofBritishIndia,Vol.I-LondonTaylorandFrancis. 1893.Psychidae.InHAMPSON:lllustrationsoftypicalSpecimensLepidopteraHeteroceraColi.Br. Mus.9.-Brit.Mus.London. AnschriftdesVerfassers: JosefJ.deFREINA,EduardSchmid-Str.10,D-81541München Dr. Klaus und Christa Warncke Eine WürdigungihrerPerson Mit tieferAnteilnahmeerfuhren wir vomTod von Klaus und Christa WARNCKE bei einem AutounfallinKairo/Ägypten.ZusammenmitseinerFrauhatunsKlausindenletztenJahren zweimalbesucht,undichhatteGelegenheit,sieauchinDeutschlandzusehen.Währenddieser ZusammenkünftekonntenwirunsüberdiewissenschaftlichenBelangehinausauchpersönlich kennenlernen.SopflegtenwirfreundschaftlicheBeziehungenmitihnen, trotz einigerwissen- schaftlicherMeinungsverschiedenheiten. IhrTodwährendeinerSammelreiseinAgvptenisteinechterVerlustfürdieWissenschaft.Wir unterhielteneineregeKorrespondenzmitihnen.Nunweißichjedoch,daßichnichtmehraufdie BeantwortungmeinesletztenBriefesansiezuwartenbrauche. ChristawareinesehrcharmanteFrau,dieihrenMannüberallesliebte;siebemühtesichsehr darum,dieihmeigeneBitterkeitdurchLebensfreudezuersetzen.Siekümmertesichumalles, währendersichderErforschungdervonihmundihrgesammeltenBienenwidmete,wasihn hervorragend inseinerwichtigen Arbeitunterstützte. AufderanderenSeitegelangesihrauf ihrengemeinsamenAuslandsreisen,sichauchmitArchäologie,LandschaftundsogarTourismus zubeschäftigen. KlausundChristawarenerstkurzverheiratet,beidezumzweitenmal,undbenahmensich wieJungverliebte,diesichzusammeneinneuesLebenaufbauenwollten.Zwarsprachenbeide auchüberihreKinder,dochlebtensiehauptsächlichfüreinander. Dr. KlausWARNCKE widmetesein LebenderForschungund lerntedieBienenund ihre wichtigeRolleimLebenderPflanzenwährendseinesBotanik-Studiumskennen.Erveröffentlich-

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