ebook img

Psychotherapie Ratgeber: Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit PDF

261 Pages·2006·2.127 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Psychotherapie Ratgeber: Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit

W Hans Morschitzky Psychotherapie Ratgeber Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit SpringerWienNewYork Dr. Hans Morschitzky Hauptstrasse 77, 4040 Linz, Österreich Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverar- beitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 2007 Springer-Verlag/Wien Printed in Austria SpringerWienNewYork ist ein Unternehmen von Springer Science + Business Media springer.at Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Produkthaftung: Sämtliche Angaben in diesem Fachbuch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewähr. Eine Haftung des Autors oder des Verlages aus dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen. Satz: Reproduktionsfertige Vorlage des Autors Druck: Strauss GmbH, 69509 Mörlenbach, Deutschland Coverbild Info: Getty Images/Photodisc Green/Patient & Therapist/Craig Smallish Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier – TCF SPIN: 11593432 Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN-10 3-211-33615-X SpringerWienNewYork ISBN-13 978-3-211-33615-1 SpringerWienNewYork Inhaltsverzeichnis 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie ................................ 1 Die Entwicklung der Psychotherapie ............................................................ 1 Die Situation der Psychotherapie in Deutschland ......................................... 3 Ärztliche Psychotherapeuten .................................................................. 3 Psychologische Psychotherapeuten ........................................................ 5 Heilpraktiker .......................................................................................... 11 Psychotherapie in der Gesetzlichen Krankenversicherung .................... 12 Die Situation der Psychotherapie in Österreich ............................................. 23 Das österreichische Psychotherapiegesetz ............................................. 23 Staatlich anerkannte Psychotherapiemethoden ...................................... 25 Weitere psychosoziale Ausbildungsmöglichkeiten ................................ 29 Psychotherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung...................... 31 2. Wesensmerkmale der Psychotherapie ................................................ 35 Umfassende Beschreibung von Psychotherapie ............................................ 35 Methodenspezifische Therapie ...................................................................... 39 Der Methodenstreit der Vergangenheit .................................................. 39 Integrative Psychotherapie-Konzepte ..................................................... 40 Auf dem Weg zu einer Allgemeinen Psychotherapie? ........................... 43 Methodenspezifische Akzentuierungen ................................................. 47 Wirkfaktoren der Psychotherapie .................................................................. 50 Die therapeutische Beziehung als zentraler Wirkfaktor ......................... 50 Aktive Mitarbeit des Patienten als Voraussetzung für den Erfolg ......... 51 Allgemeine Wirkfaktoren ....................................................................... 53 Spezifische Wirkfaktoren ....................................................................... 54 Differenzielle Wirksamkeit .................................................................... 55 Wirksamkeit der Psychotherapie ................................................................... 56 NaturalistischeStudien ........................................................................... 58 Kontrollierte Studien .............................................................................. 59 Effekte unterschiedlicher Psychotherapiemethoden ............................... 62 Effekte unterschiedlicher Therapiedauer ................................................ 64 Misserfolge in der Psychotherapie ......................................................... 66 Berufspflichten des Psychotherapeuten ......................................................... 68 Rechte des Psychotherapie-Patienten ............................................................ 74 VI Inhaltsverzeichnis 3. Anwendungsbereicheder Psychotherapie ......................................... 75 Übergänge von seelischer Gesundheit zu psychischer Krankheit.................. 75 Seelische Erkrankung als krisenhafte Entwicklungen im Lebenszyklus 75 Seelische Erkrankung durch Verletzung psychischer Grundbedürfnisse 77 Psychische Störungen nach dem Diagnoseschema ICD-10 .......................... 78 Psychiatrische Diagnosecodes mit Diagnose-Kriterien im Überblick .... 80 Beängstigende Häufigkeit psychischer Störungen ........................................ 92 Jeder Vierte leidet unter einer psychischen Störung .............................. 92 Angststörungen als „Einstiegsstörungen“ in psychische Erkrankungen. 93 Depressionen auf dem Vormarsch ......................................................... 95 Viele andere psychische Störungen erschweren das Leben ................... 96 Was die Zahlen sonst noch aussagen ..................................................... 98 Folgen psychischer Erkrankungen ......................................................... 99 Fragebogen: Unter welchen Beschwerden leiden Sie? .................................. 100 4. Verlauf der Psychotherapie ................................................................. 107 Vorbereitungsphase der Psychotherapie ........................................................ 107 Suche nach einem Psychotherapeuten .................................................... 107 Therapeutensuche im Internet ................................................................ 108 Anmeldung zur Psychotherapie ............................................................. 109 Anfangsphase der Psychotherapie ................................................................. 111 Erstgespräch und Probesitzungen ........................................................... 111 Hauptphase der Psychotherapie ..................................................................... 116 Phase 1: Analyse der Ist-Situation ......................................................... 116 Phase 2: Formulierung von Therapiezielen ............................................ 119 Phase 3: Einsatz verschiedener Methoden zur Zielerreichung ............... 121 Phase 4: Erfolgsbeurteilung und Erfolgsoptimierung ............................ 122 Endphase der Psychotherapie ........................................................................ 123 5. Spezielle Fragen bei einer Psychotherapie ......................................... 125 Welche Psychotherapieform ist die richtige? ................................................ 125 Welche Bedeutung hat die Methode? ..................................................... 125 Stationäre oder ambulante Therapie? ..................................................... 127 Kurz- oder Langzeittherapie? ................................................................. 128 Kürzere oder längere Sitzungsabstände? ................................................ 130 Einzel- oder Gruppentherapie? ............................................................... 131 Einzeltherapie oder Paar- bzw. Familientherapie? ................................. 133 Einzeltherapie des Kindes oder Familientherapie? ................................ 134 Ausschließlich persönliche Therapie oder auch „Internet-Therapie“? ... 135 Inhaltsverzeichnis VVIIII Psychopharmakotherapie neben der Psychotherapie? ............................ 137 Pflanzliche Mittel neben der Psychotherapie? ....................................... 145 Welcher Psychotherapeut ist der passende? .................................................. 146 Therapeutin oder Therapeut? ................................................................. 146 Jüngerer oder älterer Therapeut? ............................................................ 147 Spezialist oder Allroundler? ................................................................... 148 Ärztlicher, Psychologischer oder nichtakademischer Psychotherapeut? 149 6. Probleme und Gefahren in der Psychotherapie ................................ 151 Häufige Probleme .......................................................................................... 151 Heilsame Krisen ..................................................................................... 151 Therapieabbruch und Therapeutenwechsel ............................................ 152 Belastungen und negative Folgen für Angehörige ................................. 154 Häufige Gefahren .......................................................................................... 155 Abhängigkeit .......................................................................................... 155 Grenzüberschreitungen, Verliebtheit und Sex in der Therapie .............. 156 Behandlungsfehler.................................................................................. 159 7. Die wichtigsten Psychotherapiemethoden .......................................... 161 PsychoanalytischeMethoden ........................................................................ 162 Psychoanalyse ........................................................................................ 163 Gruppenpsychoanalyse .......................................................................... 169 Individualpsychologie ............................................................................ 170 Analytische Psychologie ........................................................................ 173 Tiefenpsychologisch orientierte Methoden ................................................... 176 Katathym Imaginative Psychotherapie ................................................... 179 Hypnosepsychotherapie ......................................................................... 181 Autogene Psychotherapie ....................................................................... 184 Transaktionsanalytische Psychotherapie ................................................ 186 Daseinsanalyse ....................................................................................... 187 Dynamische Gruppenpsychotherapie ..................................................... 188 Konzentrative Bewegungstherapie ......................................................... 189 Vegetotherapie ....................................................................................... 190 BioenergetischeAnalyse ........................................................................ 192 Biodynamische Psychologie .................................................................. 194 Primärtherapie ........................................................................................ 195 Humanistisch-existenzielle Methoden ........................................................... 196 Klienten-/Personzentrierte Psychotherapie (Gesprächspsychotherapie). 198 Gestalttherapie........................................................................................ 204 Integrative Therapie ............................................................................... 207 VIII Inhaltsverzeichnis Psychodrama .......................................................................................... 208 Logotherapie und Existenzanalyse ......................................................... 210 Positive Psychotherapie ......................................................................... 212 Neurolinguistische Psychotherapie ........................................................ 213 Transpersonale Psychotherapie .............................................................. 214 Systemische Therapien .................................................................................. 215 Geschichtliche Aspekte der Systemischen Familientherapie ................. 215 Der Weg zur modernen Systemischen Therapie .................................... 218 Therapeutische Aspekte der Systemischen Therapie ............................. 222 Verhaltenstherapie ......................................................................................... 223 Die Anfänge: Methodologischer Behaviorismus und Lerntheorien ....... 223 Kognitive Wende: die Kognitive Verhaltenstherapie ............................. 224 Selbstmanagement-Ansatz ..................................................................... 225 8. Grenzbereiche der Psychotherapie ..................................................... 229 Berufliche Abgrenzungen ............................................................................. 229 Psychotherapeuten und andere Psycho-Berufe ...................................... 229 Grenzziehung zwischen Psychotherapie und Beratung .......................... 232 Behandlungen ohne Psychotherapieanspruch ............................................... 233 Kreativitätsbezogene Therapieformen ................................................... 234 Körperbezogene Therapieformen ........................................................... 237 „Alternativer“ Psychomarkt und esoterisch-spirituelle Verfahren ......... 240 Schlusswort .................................................................................................. 243 Literaturverzeichnis .................................................................................... 245 Vorwort Es ist eine traurige Tatsache: Jeder vierte Bürger leidet an einer psychischen Störung. Im Laufe eines Jahres ist jeder dritte, im Laufe des Lebens sogar jeder zweite Bürger eine Zeitlang von einer seelischen Erkrankung betroffen. Neben der in vielen Fällen sinnvollen oder gar unbedingt notwendigen Einnahme von Psychopharmaka besteht die angemessene Behandlung in einer Psychotherapie. Man muss nicht „seelisch gestört“ sein, wenn man in Psychotherapie geht. Psychotherapeuten müssen nur dann eine Diagnose, also eine krankheitswertige Störung, feststellen, wenn ihre Patienten Leistungen vonseiten der Krankenkas- sen beanspruchen möchten. Die Krankenkassen fühlen sich nur dann zuständig, wenn ihre Versicherten krank sind im Sinne einer regelwidrigen Störung. Es gibt noch viele andere Gründe für eine Psychotherapie: die Klärung fa- miliärer, partnerschaftlicher und beruflicher Probleme, die fachliche Unterstüt- zung in Krisensituationen, die Neuorientierung in Übergangsphasen des Le- bens, die bessere Selbsterkenntnis auf dem Hintergrund der eigenen Lebensge- schichte, die Aufdeckung der tieferen Ursachen der vordergründigen Sympto- me, die Aufarbeitung unbewältigter Erlebnisse in der Vergangenheit, die Wei- terentwicklung der Persönlichkeit, die Entfaltung vorhandener Talente u.a. Menschen mit psychischen, psychosozialen und psychosomatischen Prob- lemen finden zahlreiche Behandlungsangebote vor. Der so genannte Psycho- markt ist im Laufe der Zeit selbst für Fachleute immer unüberschaubarer ge- worden. Seriöse und zweifelhafte Angebote bestehen nebeneinander. Es gibt diesbezüglich zu wenig allgemein verständliche Überblicksliteratur. Gerne habe ich die Einladung des Verlages Springer, Wien, vertreten durch Herrn Raimund Petri-Wieder, angenommen, eine Einführung in die Psychothe- rapie zu verfassen – für Betroffene und deren Angehörige ebenso wie für die interessierte Öffentlichkeit, vielleicht auch für manche Fachleute. Das Buch war als Ein-Mann-Buch und nicht als Mehr-Autoren-Buch vorgesehen. Dieses Buch versteht sich als Wegweiser auf der Suche nach der richtigen Psychotherapie und dem richtigen Therapeuten, aber auch als Orientierungshil- fe bei vielen Fragen im Rahmen einer bereits laufenden Psychotherapie. Es möchte über die Situation der Psychotherapie in Deutschland und Österreich ebenso informieren wie über die verschiedenen Methoden, Randgebiete, Mög- lichkeiten und Grenzen einer Psychotherapie. Die Situation der Psychotherapie in der Schweiz bleibt unerwähnt, um das Buch inhaltlich nicht zu überladen. Im Mittelpunkt des Buches steht die Psychotherapie bei Erwachsenen in der freien Praxis. Die Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, im statio- nären Bereich und in öffentlichen Beratungseinrichtungen wird nur am Rande erwähnt. Die zahlreichen Psychotherapieverfahren vermitteln oft den Eindruck von widersprüchlichen Vorgangsweisen im Umgang mit denselben Problemen. In der klinischen Praxis gehen erfahrene Therapeuten oft ähnlicher vor, als es nach deren unterschiedlicher theoretischer Ausrichtung erscheinen mag. X Vorwort Ich habe diesen Ratgeber aus der Sicht des klinischen Praktikers geschrie- ben. Als Klinischer Psychologe und Psychotherapeut mit Ausbildung in Ver- haltenstherapie und Systemischer Familientherapie bin ich seit 23 Jahren in der Nervenklinik in Linz, Österreich, und seit zwei Jahrzehnten in freier Praxis tätig. Im Rahmen meiner Angestellten-Tätigkeit arbeite ich nach 10 Jahren Jugendpsychiatrie, 9 Jahren Erwachsenenpsychiatrie und 3 Jahren stationärer Psychosomatik derzeit im Ausmaß von 20 Wochenstunden auf der Psychoso- matischen Tagesklinik schwerpunktmäßig mit Patienten mit Schmerzstörungen sowie mit Essstörungen, freiberuflich vor allem mit Patienten mit Angst- und Panikstörungen und Burn-out. Meine Erfahrungen im Beruf und in der Ausbildung haben mein Denken und therapeutisches Handeln geprägt. Bestimmten Psychotherapiemethoden eher als anderen verpflichtet, möchte ich dennoch so objektiv wie möglich über die Vielfalt der verschiedenen Wege zur seelischen Gesundheit berichten. Einige persönliche Anmerkungen sollen meine integrative Sichtweise auf der Basis der Kognitiven Verhaltenstherapie veranschaulichen. Das Konflikt- modell der Psychoanalyse, die systemische Sichtweise von Problemen und lösungsorientierte Kurzzeittherapiemodelle stellen neben dem verhaltensthera- peutisch orientierten Selbstmanagement-Ansatz von Kanfer, Reinecker und Schmelzer die Grundlage meines psychotherapeutischen Vorgehens dar. Meine ersten psychotherapeutischen Seminare absolvierte ich bereits in den 1970er-Jahren als Psychologie-Student, und zwar eine zweijährige analyti- sche Selbsterfahrungsgruppe, weil ich ursprünglich vom Traum einer psycho- analytischen Ausbildung beseelt war, und anschließend eine Grundausbildung in Klientenzentrierter Gesprächspsychotherapie. Im Falle einer weiteren Psychotherapie-Ausbildung würde ich am liebsten eine Hypnotherapie-Ausbildung absolvieren. Durch meinen Behandlungs- schwerpunkt auf Angststörungen und psychosomatischen Störungen (vor allem somatoformen Störungen, Schmerz- und Essstörungen) bin ich auch an körper- therapeutischen Strategien interessiert. Aus sprachlichen Gründen habe ich die männliche Form „Psychothera- peut“ und „Patient“ gewählt – wohl wissend, dass sowohl unter den Psychothe- rapeuten als auch unter den Psychotherapie-Patienten die Frauen die Mehrheit darstellen. Statt „Klient“ habe ich mich für das Wort „Patient“ entschlossen, denn es drückt aus, dass es sich in der Psychotherapie um leidende Menschen handelt. Dr. Hans Morschitzky A – 4040 Linz, Hauptstraße 77 Homepage: www.panikattacken.at Email: [email protected] Linz, im Juli 2006 Tel.: 0043 732 778601

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.