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Psychosomatik der Frau: Entwicklungsstufen der weiblichen Identität in Gesundheit und Krankheit PDF

188 Pages·1986·10.58 MB·German
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D. G. Hertz H. Molinski Psychosomatik der Frau Entwicklungsstufen der weiblichen Identität in Gesundheit und Krankheit Dritte, neu bearbeitete und erweiterte Auflage Mit 11 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg NewYork London Paris Tokyo Professor Dr. DAN G. HERTZ Department of Psychiatry Hebrew University - Hadassah Medical School Kiryat Hadassah P.o.b. 12000 IL-91120 Jerusalem Professor Dr. H. MOLINSKI Universitätsfrauenklinik Moorenstraße 5 D-4oo0 Düsseldorf ISBN-13:978-3-540-16504-0 e-ISBN-13:978-3-642-71159-6 001: 10.1007/978-3-642-71159-6 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Hertz, Dan G.: Psychosomatik der Frau: Entwicklungsstufen d. weib!. Identität in Gesundheit u. Krankheit / D.G.Hertz; H.Molinski. - 3., neu bearb. u. erw. Auf!. - Berlin; Heidelberg; NewYork; London; Paris; Tokyo; Springer, 1986. ISBN-13:978-3-540-16504-0 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwer tung, vorbehalten. Die Vergütungsansprüche des §54, Abs.2 UrhG werden durch die ,Verwertungsgesellschaft Wort', München, wahrgenommen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980, 1981, 1986 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Ge währ übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. 2119/3130-543210 Vorwort zur dritten Auflage Seit Erscheinen der 1. Auflage der "Psychosomatik der Frau" sind 5 Jahre ver gangen. In jener 1. Auflage wurde beschrieben, auf welche Weise ein Zusammen spiel biologischer, psychologischer und sozialer Wirkkräfte die Gesundheit der Frau beeinflußt. Die auch weiterhin bestehende Notwendigkeit zu einer gleichzeitig bio psychosozial orientierten Betrachtungsweise wie auch die bleibend wohlwollende Aufnahme der bisherigen Auflage bei der Leserschaft haben die Autoren zu einer Überarbeitung des Buches ermutigt, um es auf den neuesten Stand zu bringen. Das Bedürfnis, die Primärversorgung zu verbessern und ihr einen höheren Stellenwert zu verleihen, ist das zentrale Problem der medizinischen Praxis von heute. Man ist all gemein der Ansicht, daß die Rolle des Hausarztes in der Gesundheitsvorsorge wich tiger ist denn je und auch weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Die neue Auflage soll daher sowohl dem interessierten Arzt in der Primärversorgung als auch dem Spezialisten weitergehende Information zur Verfügung stellen, die ihm bei der Behandlung der zentralen Probleme im Leben einer Frau helfen: von ihren eigenen Entwicklungsjahren an über die Geburt ihrer Kinder und über die verschiedenen Lebenskrisen hinweg bis hin zu den Problemen des Alterns. Dabei werden dem interessierten Leser einige ausgewählte Literaturhinweise angeboten. In jüngeren Jahren lag die Betonung auf neuen Entwicklungen im Bereich von Psychophysiologie und Neuroendokrinologie. Es entspricht daher den aktuellen Erfordernissen, in der neuen Auflage auch die komplizierten neuro biologischen Interaktionen aufzugreifen, die zwischen Verhalten, Affekt und neuroendokrino logischen Prozessen bestehen, wobei besonders an die Neurotransmitter gedacht wird. Das Aufgreifen dieser Thematik sollte keineswegs als ein Rückzug von unse ren bisherigen psychosomatischen Auffassungen über den Lebensverlauf der Frau mißverstanden werden. Unser Eingehen auf die neuroendokrinologischen Zusam menhänge belegt jedoch die Notwendigkeit, in der psychosomatischen Medizin von einer ganzheitlichen und integrierten Sicht auszugehen. Es wurden einige neue Themen hinzugefügt: neuere Erkenntnisse auf den Ge bieten von Reproduktion und Kontrazeption, wobei die Betonung wiederum auf den biologischen Zusammenhängen und den psychologischen Folgen liegt; Themen wie Frühgeburt, die Geburt eines behinderten Kindes oder plötzlicher Verlust eines Kleinkindes, wobei es um die Frage geht, wie derartige traumatische Ereignisse von der Frau selber, aber auch von den übrigen Familienangehörigen bewältigt werden. Bei dem Thema der Interruptio ist ein Abschnitt über die geschichtliche Entwick lung einiger rechtlicher und psychosozialer Fragen hinzugekommen. Dieser Abschnitt leitet über zu einer kritischen Erörterung der gegenwärtigen gesetzlichen Situation und ihrer Folgen für das ärztliche Handeln. Ferner wurde das bislang eher vernachlässigte Thema der Unterleibsschmerzen aufgegriffen. Dabei wurde eine klinische Einteilung der Unterleibsschmerzen ohne Organbefund vorgenommen, die VI Vorwort zur dritten Auflage eine Korrelation zwischen Symptomatologie, Persönlichkeitsstruktur und psycho sozialen Faktoren im Leben der Frau aufzeigt. Schließlich wurde der Abschnitt über klinische Probleme in der Menopause und bei der alternden Frau neu überarbeitet. Dabei sind Aufgaben der therapeutischen Praxis und präventive Maßnahmen be sonders betont worden. Auf dem Gebiet der Infertilität finden z. Z. mit der In-vitro-Fertilisation, mit der Embryoübertragung und mit anderen intrauterinen Manipulationen revolutionäre Veränderungen statt. Da die medizinischen und auch die damit verbundenen gesetz lichen Fragen noch nicht hinreichend geklärt sind, haben sich die Autoren dazu ent schlossen, eine definitive Darstellung dieser Thematik noch nicht aufzugreifen. Die Autoren hoffen, daß die 3. Auflage das Verständnis und den Fortschritt auf dem Gebiet der geburtshilflich-gynäkologischen Psychosomatik fördert und zur Überwindung von Vorurteilen beiträgt, die häufig die medizinische Versorgung der Frau ungünstig beeinflußt haben. D.G.Hertz H.Molinski Inhalt 1 Einleitung: Umwelt im Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1 2 Die biopsychosoziale Krankheitslehre 3 2.1 Die Lehre von den psychogenen Erkrankungen 3 2.1.1 Funktionelle Störungen ........... 4 2.1.2 Überdauernde, meist irreversible Störungen 4 2.1.3 Somatopsychische Störungen ..... 5 2.2 Die biopsychosoziale Krankheitslehre 6 2.3 Krankengut und therapeutische Aufgaben 6 2.3.1 Vorsorgeuntersuchungen 7 2.3.2 Die organisch Kranke 7 2.3.3 Funktionelle Störungen 7 2.3.4 Die nervöse Patientin .. 8 2.3.5 Funktionelle Sexualstörungen 8 3 Die psychosexueUe Entwicklung 9 3.1 Abhängigkeit: Stillen und Nahrungsaufnahme 9 3.2 Selbstkontrolle: Erlernen der Reinlichkeit 11 3.3 Ausbildung der Geschlechtsidentität 12 3.3.1 Biologisches Geschlecht 12 3.3.2 Soziales Geschlecht . . . . . . . . . 12 3.3.3 Psychisches Geschlecht ...... . 12 3.4 Kognitive soziale Geschlechtsidentität 13 3.5 Infantile genitale Geschlechtsidentität 13 3.5.1 Zum Problem des Penisneides 14 3.5.2 Interesse am Vater - Hinwendung zum Gegengeschlecht 15 3.6 Interaktion in der Gruppe - Latenz 16 3.7 Pubertät und adoleszente Geschlechtsidentität 17 3.7.1 Sexualität in der Adoleszenz ........ . 18 3.7.2 Ärztliches Verhalten zur Sexualerziehung in der Adoleszenz 19 VIII Inhalt 3.8 Masturbation ............... . 20 3.8.1 Besonderheiten der weiblichen Masturbation 21 3.8.2 Therapeutischer Umgang ..... 22 3.9 Psychologie des mensuellen Zyklus 22 3.9.1 Erleben der Blutungen ..... . 22 3.9.2 Erleben des Zyklus ....... . 23 3.9.3 Phasenspezifische emotionale Veränderungen 24 3.10 Störungen des mensuellen Zyklus ...... . 25 3.10.1 Störungen der biologischen und psychischen Reifung 25 3.10.2 Störungen des etablierten Zyklus ....... . 28 3.10.3 Pathologische Reaktionen auf die Menstruation 35 4 Die Frau in der Partnerbeziehung 41 4.1 Probleme der Partnerwahl 41 4.1.1 Konflikte in der Partnerwahl 42 4.1.2 Sexualbeziehung vor oder ohne Ehe 42 4.2 Ehe 43 4.2.1 Psychologische Voraussetzungen für die Ehefähigkeit 43 4.2.2 Die gewollt kinderlose Ehe . . . . . . . . . 44 4.2.3 Störungen der Ehe ............ . 44 4.2.4 Ärztliches Verhalten bei Eheschwierigkeiten 45 4.3 Psychologie des Geschlechtsverkehrs 45 4.3.1 Interaktionaler Aspekt 45 4.3.2 Biologischer Aspekt 46 4.3.3 Das Vorspiel ..... 47 4.4 Psychosoziale Aspekte der Kontrazeption 47 4.4.1 Psychosoziale Ziele der Kontrazeption .. 47 4.4.2 Kontrazeption und Persönlichkeitsfaktoren 48 4.4.3 Konflikthafte Einstellung zur Kontrazeption 49 4.4.4 Orale Kontrazeptiva: biologische Mechanismen und Verhaltensfolgen 52 4.4.5 Nebenwirkungen .......................... . 53 4.4.6 Ärztliches Verhalten ........................ . 53 4.5 Allgemeine psychosoziale Folgen der Kontrazeption und das Problem der Emanzipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.6 Störungen der Sexualität ........................ 56 4.6.1 Funktionelle Sexualstörungen und Phänomene reaktiver Hypersexualität 56 4.6.2 Sexuelle Verhaltensabweichungen 66 4.6.3 Gestörte Geschlechtsidentität . . . . 70 5 Die Frau in der Beziehung zum Kind . . . . . . . . . . . . . . 72 5.1 Schwangerschaft und Fortentwicklung der Geschlechtsidentität 72 Inhalt IX 5.2 Psychologische und soziale Bedeutung der Schwangerschaft 72 5.3 Schwangerschaft als Konflikt 73 5.3.1 Wunsch nach einem Kind 73 5.3.2 Angst vor einem Kind 75 5.3.3 Schwangerschaft als StreB 76 5.4 Schwangerschaftskonfliktlösung 77 5.4.1 Beitrag des Arztes ...... 78 5.4.2 Unterschiedliche Arten psychosozialer Schwangerschaftskonfliktlösung 79 5.5 Interruptio - Die ungewollte Schwangerschaft 82 5.5.1 Bitte um Interruptio 82 5.5.2 Folgeerscheinungen . . . . . . . . . . . . . . 83 5.5.3 Interaktionen mit dem Arzt . . . . . . . . . . 84 5.5.4 Historischer Überblick über die Entwicklung einiger rechtlicher und psychosozialer Fragen zur Interruptio ........ 85 5.5.5 Notlagenindikation nach § 218 und ihre Konsequenzen 86 5.6 Fertilitätssprechstunde .............. 89 5.6.1 Psychologie des infertilen Ehepaares ....... 90 5.6.2 Psychologische Aspekte der Ovulations auslösung 91 5.6.3 Psychologische Aspekte der Insemination 91 5.6.4 Verhalten des Arztes in der Fertilitätssprechstunde 92 5.6.5 Adoption 94 5.7 Schwangerschaft 95 5.7.1 Normale psychische Veränderungen in der Schwangerschaft 95 5.7.2 Erstes Trimenon 96 5.7.3 Zweites Trimenon 103 5.7.4 Letztes Trimenon 105 5.8 Die Geburt ... 105 5.8.1 Normale psychische Veränderungen unter der Geburt 105 5.8.2 Normales und pathologisches Gebärverhalten 107 5.8.3 Störungen von Organfunktionen unter der Geburt 109 5.9 Das Wochenbett 110 5.10 Der Beitrag des Arztes während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 5.10.1 Schwangerenbetreuung .... . . . . . . . 114 5.10.2 Psychoprophylaktische Geburtsvorbereitung 115 5.10.3 Die Atmosphäre im Kreißsaal ....... 115 5.10.4 Psychopharmaka unter der Geburt ..... 116 5.10.5 Beitrag des Arztes während des Wochenbettes 117 5.10.6 Psychologische Reaktionen der Eltern bei Frühgeburt und unreifem Kind 118 5.10.7 Psychologische Reaktionen der Eltern bei geschädigtem Kind 119 5.10.8 Reaktionen auf den plötzlichen Kindstod ................ 120 x Inhalt 6 Die Frau in Familie und Gesellschaft 123 6.1 Elternschaft ............ . 123 6.1.1 Sozialer Aspekt der Elternschaft 123 6.1.2 Unterschiedliche Formen des Mutterseins 125 6.2 Die Frau in enttäuschter Liebe ..... . 127 6.2.1 Vegetative Störungen im Bereich des Beckens 127 6.2.2 Psychogener Fluor und das pseudoentzündliche Syndrom 129 6.2.3 Psychosomatische Aspekte der Adnexitis 130 6.3 Die ärgerliche Frau ....... . 130 6.3.1 Die nicht geglückte Emanzipation 131 6.3.2 Unterleibsschmerzen ...... . 131 6.4 Die Frau in Depression und Rückzug 140 6.4.1 Gynäkologische Symptome bei larvierter Depression 140 6.5 Kränkung - Körperbild und gynäkologische Operationen 143 6.5.1 Psychologie gynäkologischer Operationen 143 6.5.2 Plastische Mammachirurgie 145 6.5.3 Mammaamputation 146 6.5.4 Hysterektomie 147 6.5.5 Scheidenplastik .. 147 6.5.6 Unterleibskarzinom 148 6.5.7 Maligne und infauste Diagnose - Sterbehilfe 148 7 Die alternde Frau 151 7.1 Altern als Konflikt 151 7.2 Erfolgreiches Altern 153 7.3 Fehlanpassung 154 7.4 Die Menopause: Mythos und Wirklichkeit 155 7.4.1 Bedeutung organischer Faktoren für die Entwicklung von Symptomen 157 7.5 Symptom bildung und Symptomatik .................. 157 7.6 Konsultation in der Menopause - Einige praktische Bemerkungen 160 7.6.1 Fragen der Sexualität und Kontrazeption im Zusammenhang mit der Menopause 161 7.7 Beitrag des Arztes 162 8 Therapie 163 8.1 Historische Entwicklung der psychosomatischen Praxis 163 8.2 Ermögiichung der biopsychosozialen Sprechstunde durch eine ver- änderte Akzentsetzung in der psychoanalytischen Krankheitslehre 163 Inhalt XI 8.3 Beschreibung der biopsychosozialen Sprechstunde 164 8.3.1 Die Form des ärztlichen Gesprächs . . . 165 8.3.2 Anamnese .................... . 165 8.3.3 Verstehen der Arzt-Patienten-Beziehung .... . 166 8.3.4 Abgestufte Interventionen zur Reduktion von Spannung 167 8.3.5 Psychopharmaka ................... . 167 8.3.6 Abgestufte Interventionen mit dem Ziel einer psychischen Führung 168 8.4 Formale Psychotherapie 170 Literatur .... 172 Zitierte Titel .. 172 Empfohlene Titel 174 Sachverzeichnis . 177

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