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Psychopharmakologie für Krankenpflegeberufe: mit einem Kurzlehrbuch der Psychiatrie PDF

230 Pages·1993·15.179 MB·German
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Christoph Lanzend6rfer Joachim Scholz Psychopharmakologie fur Krankenpflegeberufe mit einem Kurzlehrbuch der Psychiatrie Mit einem Geleitwort von Theo R. Payk Mit 16 Abbildungen und 7 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Dr. med. Christoph Lanzend6rfer Hans-Susemihl-Krankenhaus Medizinische Klinik II (Kardiologie) 26702 Emden Dr. med. Joachim Scholz Sozialpsychiatrischer Dienst des Hochsauerlandkreises Kreisgesundheitsamt 59821 Arnsberg ISBN -l3:978-3-540-56598-7 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Lanzendorfer, Christoph: Psychopharmakologie fUr Krankenpflegeberufe: mit einem Kurzlehrbuch der Psychiatrie / C. Lanzendorfer; J. Scholz. -Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong;' Barcelona; Budapest: Springer, 1993 ISBN-I3:978-3-540-56598-7 e-ISBN-I3:978-3-642-78165-0 DOl: 10.1007/978-3-642-78165-0 NE: Scholz, Joachim: Dieses Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielniltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuliissig. Sie ist grundsatzlich vergutungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmun gen des U rheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1993 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Produkthaftung: Fur Angaben uber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewiihr ubernommen werden. Derartige Angaben mussen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit uberpruft werden. Umschlaggestaltung: Struve & Partner, Atelier fUr Gestaltung, Heidelberg Satz: Elsner & Behrens GmbH, Oftersheim 23/3145-5 4 3 2 I 0 - Gedruckt auf siiurefreiem Papier Fur Julia, Sarah, Alexander, Nikolas, David, Marco, Resi und Gaby Geleitwort Herr Christoph Lanzendorfer, Internist, und Herr Joachim Scholz, Psychiater, hatten sich zum Ziel gesetzt, ein Kompendium zum Thema Psychopharmakologie fUr Krankenpflegeberufe zu verfas sen. Meiner Ansicht nach ist ihnen dies hervorragend gelungen. Es gibt derzeit im deutschen Sprachraum keine vergleichbar fliissig geschriebene und verstandlich zu lesende, durch und durch seriose Lektiire zu diesem Thema. Beide Autoren sind selbst gelernte Krankenpfleger und nach wie vor im Schwestern- und Pflegerunterricht tatig, was ihnen bei der Konzipierung und Abfassung des Textes sicherlich von groBem Nutzen war. Als friiherer Doktorvater von Herrn Lanzendorfer und Herrn Scholz freue ich mich besonders iiber deren Engagement und wiinsche der Startauflage allseits die verdiente Akzeptanz. Bochum, im Sommer 1993 Professor Dr. med. Dr. phil. Theo R. Payk Einleitung Einleitung ......................................... . Unsere Schwierigkeiten mit uns ....................... . Schlaf- und BeruhigungsmiUel ........................ 9 Wirkungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Wer braucht Valium? .............................. 9 Was bewirken Benzodiazepine? ...................... 11 Etwas tiber die Wirkungsweise von Benzodiazepinen .... 13 Wie lassen sich Benzodiazepine unterscheiden? ......... 17 Psychiatrisches Repetitorium .......................... , 22 Schlaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 Angst....... ............. .... ....... .... ......... 29 Medikamentose Therapie .............................. 35 Abhangigkeiten ................................... 35 Psychopharmaka oder lieber Plazebos? ............... 37 Der Engagierte oder: So kann's auch kommen ......... 39 Selbsttotungen .................................... 39 Kontraindikationen ................................ 40 Die wichtigsten Benzodiazepine auf einen Blick ........ 42 Einsatz eines Benzodiazepins ........................ 46 Andere Schlafmittel - Kurzdarstellung ................ 50 Zusammenfassung Schlafmittel ......................... 53 Antidepressiva ...................................... 55 Wirkungsweise ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 55 Was sind Antidepressiva? ........................... 55 Ein geschichtlicher Rtickblick ....................... 55 Zur Wirkungsweise von Antidepressiva - Was wir wissen, was wir (noch) nicht wissen ........... 57 X Inhaltsverzeichnis Antidepressiva und Gesunde ........................ 61 Wie setzt man Antidepressiva ein? ................... 64 Trizyk1isch, tetrazyk1isch, k1assisch ................... 66 Zufall und Einfall ................................. 66 Unerwiinschte Wirkungen .......................... 67 Beginn der Wirkung auf Stimmung und Psychomotorik.. 69 Nicht ganz unwichtig: Eisen ......................... 70 Wieder zuriick zur Geschichte ....................... 70 Eintei1ung der Antidepressiva ....................... 71 Antidepressiva anders eingesetzt ..................... 72 Psychiatrisches Repetitorium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 75 Die Depression - das uniibersetzbare Wort ............ 75 Zusammenfassung ................................. 93 MedikamentOse Therapie .............................. 94 Vorbemerkungen .................................. 94 Behandlung der Zielsyndrome ....................... 95 Die wichtigsten Antidepressiva auf einen Blick ......... 99 Was bei der Verordnung von Antidepressiva unbedingt zu beach ten ist ........................... 103 Andere therapeutische Einsatzgebiete ................. 105 Zusammenfassung Antidepressiva ...................... 110 Neuroleptika ........................................ 111 Wirkungsweise ....................................... 111 Neuroleptika - Fluch oder Segen? .................... 111 Historisches ...................................... 113 Wie wirken Neuroleptika? .......................... 118 Neuroleptische Schwelle ............................ 124 Hochdosistherapie ................................. 128 Verabreichungsform: oral - intramuskuIar - intravenos? ................... 129 Neuroleptika und "Gegenmittel" ..................... 131 Unerwiinschte Wirkungen .......................... 131 Depotneuroleptika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 141 Psychiatrisches Repetitorium ........................... 145 Schizophrenie ..................................... 145 Medikamentose Therapie .............................. 172 Behandlung der Schizophrenien ..................... 172 Inhaltsverzeichnis XI Die wichtigsten Neuro1eptika auf einen Blick .......... 177 Uberlegungen vor der Verordnung von Neuro1eptika .... 181 Andere Einsatzbereiche der Neuro1eptika ............. 184 Zusammenfassung Neuro1eptika ........................ 189 Sonstige seelisches Erleben beeinflussende Medikamente .......................... 191 Psychopharmaka bei alten Menschen .. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 191 Besonderheiten bei der Behand1ung alter Menschen ..... 191 Psychische Erkrankungen im Alter ................... 193 Behand1ung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 195 Psychopharmaka zur Behand1ung der Entzugssymptomatik. 196 Beschreibung der Entzugssymptomatik ............... 196 Medikamentose Delirbehandlung .................... 197 Neue Einsatzgebiete fUr Carbamazepin .................. 200 Neue Einsatzgebiete fUr Lithium ........................ 202 Anhang ............................................. 205 Psychiatrische Notfalle ................................ 205 Erregungszust~nde ................................. 206 Zust~nde der Reg10sigkeit .......................... 207 Zust~nde der Verworrenheit ......................... 208 Verzweiflung/Se1bsttotung .......................... 209 BewuBtseinsver~nderungen ......................... 209 Literatur ............................................ 211 Namenverzeichnis ................................... 217 Sachverzeichnis ..................................... 219 Einleitung Zwei Beispiele: Eine Schwester auf der Gynakologie spritzt einer Patientin auf Anordnung eine Ampulle Psyquil i.m. Kurze Zeit danach verhalt sich die Patientin au Berst auffallig, sie grimassiert, streckt die Zunge weit heraus und redet ziemlich unverstandlich. Was ist passiert? Eine andere Schwester spritzt zur Pramedikation einem 6jahrigen Kind Thalamonal. Die Mandeloperation verlauft ohne Komplikationen. Nachmit tags wird das Kind wach, sitzt im Bett, schaut zwanghaft zur Decke, immer wieder bewegt sich der Kopf von Geisterhand bewegt nach oben und hinten. Verhaltensst6rung? Unsere Schwierigkeiten mit uns Jeder verliert ein wenig an Fassung, wenn er mit Menschen zu tun bekommt, die seelisch anders sind oder reagieren, als wir es von "normalen" Menschen erwarten: Jemand, der ein wahrer Virtuose auf dem Personalcomputer ist, hat sehr starke Schwierigkeiten im Umgang mit seiner depressiven Mutter; die begnadete Biologin verliert sichtbar ihre Fassung, wenn ihr jemand von Stimmen und Zeichen berichtet, die ihm jemand mitteilt. Aber beide bliihen sichtbar auf, wenn sie einem Freund helfen k6nnen, der sich vermutlich ein Bein beim Sport gebrochen hat. Gibt es fur dieses Verhalten eine Erkliirung? Ja, namlich unsere eigene Denkhaltung, das Denken und Erwarten in uns - also uns selbst! Wir aIle sind naturwissenschaftlich vorgebildet, entsprechend laufen unsere Erwartungen, unsere Ansichten und Haltungen parallel zu diesem Denken. Wir wissen: Ab einer bestimmten Kraft wird em Tritt vor das Schienbein jeden Knochen brechen, immer - ohne Ausnahme. Dafiir gibt es sogar Formeln der Art: Ubersteigt die auf den Knochen 0 wirkende Kraft P die Festigkeit und Verformbarkeit V 2 Einleitung --~-------------------------------------- dieses Knochens, so wird das Ergebnis die Fraktur F sein. Oder kiirzer: Po>Vo=F. Das wird immer so sein, ohne jede Ausnahme. Dieses Wissen resultiert aus einer naturwissenschaftlichen Erzie hung seit lahrhunderten. Hierdurch eriangen wir die GewiBheit, alles durch gedankliche Riickschliisse und exakte Berechnungen "beweisen" zu konnen. Gerade im Bereich der Medizin ist dieses Denken zur unerschiit terlichen Grundfeste der Arbeit geworden - ob fUr A.rzte oder Schwestern. Es teilt sich dem AuBenstehenden ja regelrecht die Entspannung mit, die ein Kliniker mit vor Freude fast weihnacht lich glanzenden Augen verstromt, wenn er auf seinem Computer ausdruck "pathologische" Laborwerte unterstreichen darf. Wie beruhigend ist es auch, wenn wir die Genugtuung eines anderen Klinikers verspuren, der eine zu seiner Verdachtsdiagnose "passen de" Histologie erhalt. Der anthroposophische Arzt Volker Fintelmann nennt die A.rzte, die eben nur von Laborzettel zu Histologie und zuruck schauen, deshalb "MTA" medizinisch-therapeutische Assisten = ten! Und der Psychosomatiker Thure von Uexkiill kritisiert, daB aus dem philosophischen "Leib-Seele-Problem", also der Frage nach den Zusammenhangen und Vernetzungen zwischen Seele und Korper, inzwischen ein "Leiche-Seele-Problem" geworden ist, namlich die Sitte, die am Seziertisch oder im Reagenzglaschen gewonnenen Erkenntnisse direkt auf den lebenden Menschen zu iibertragen - ein zumeist gedankenloses Ubertragen, wie von Uexkiill fast resignierend feststellt. Wenn wir uns heute die "Saftelehre" der Griechen anschauen, aus der wir hochstens noch die Begriffe fUr ein paar Temperamente iibernommen haben (Choleriker, Melancholiker), so werden wir wahrscheinlich iibererheblich die Nase riimpfen: Wer wohl konnte bei solchen Gedanken denn iiberhaupt gesund werden? Wenn wir aber in die Labors schauen und die alles Denken bestimmenden Laborwerte dazu sehen, dann miissen wir feststellen, daB die

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