Heiko Hecht Wolfgang Desnizza Psychologie als empirische Wissenschaft Heiko Hecht Wolfgang Desnizza P sychologie als empirische Wissenschaft Essentielle wissenschaftstheoretische und historische Grundlagen Autoren Prof. Dr. Heiko Hecht [email protected] Dr. Wolfgang Desnizza [email protected] Postanschrift der Autoren: Psychologisches Institut Johannes Gutenberg-Universität Mainz 55099 Mainz I SBN 978-3-8274-2946-9 ISBN 978-3-8274-2947-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-8274-2947-6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Planung und Lektorat: Katharina Neuser-von Oettingen, Anja Groth Redaktion: Regine Zimmerschied Fotos/Zeichnungen: siehe Abbildungsnachweis Grafi ken (wenn nicht anders angegeben): Dr. Martin Lay Einbandabbildung: Kopf und Hintergrund: © Andrea Danti, Fotolia.com; Nervenzellen: © ktsdesign, Fotolia.com. Einbandentwurf: SpieszDesign, Neu-Ulm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachver- lagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-spektrum.de V Vorwort Wir sind der Meinung, dass gerade heute, in einer Zeit der Spezialisierungen, eine breite Wissensbasis für das Fach Psychologie vonnöten ist, um die Erkenntnisse, die Sie nach und nach gewinnen, von Anfang an in einen geeigneten Kontext stel- len, verarbeiten und einordnen zu können. Dazu gehört zuallererst ein etwas tie- feres Verständnis dessen, was wir unter Psychologie verstehen. Wenn wir die Psy- chologie einmal als Wissenschaft vom Seelischen verstehen, müssen wir klären, was für unsere Zwecke Wissenschaft ist, und wir müssen klären, was das Seelische sein soll, das wir wissenschaft lich unter die Lupe nehmen wollen. Für Ersteres ist wiederum zunächst eine Grundkenntnis der Logik und Argumentationsformen notwendig, um dasjenige Handwerkszeug bereitzustellen, mit dem erworbene Kenntnisse wissenschaft lich, also widerspruchsfrei und verallgemeinernd, gewon- nen werden können. Für Letzteres, die Gegenstandsbestimmung der Psychologie, wollen wir sowohl das umgangssprachliche Verständnis von Seele als auch die his- torische Entwicklung dieses Th emas nachvollziehen. Unser Buch ist diesen Überlegungen folgend so aufgebaut, dass wir zu Beginn versuchen, eine durchaus in der Umgangssprache verhaft ete Gegenstandsbestim- mung vorzunehmen. Dabei werden wir uns fast schon revolutionär den aus der Mode gekommenen Begriff der Seele anschauen. Schnell sehen wir dann, dass wir eine Vorstellung von Erklären und Verstehen haben müssen, um hier etwas über das Alltagsverständnis hinauszukommen. Danach vermittelt das Buch eini- ge logische Grundlagen, die für jede Wissenschaft eine notwendige Voraussetzung darstellen. Ebenso wichtig ist das wissenschaft liche Schließen und Argumentie- ren. Danach werden wir feststellen, dass es leider nicht die eine richtige Form des Erschließens von Wissen gibt, sondern dass es fundamental unterschiedliche Auf- fassungen gibt. Hier treten zwei Grundauff assungen hervor: die Strömungen des Rationalismus und des Empirismus. Diese Positionen gehen oft mit unterschiedli- chen Formen wissenschaft licher Prozesse einher, und auch mit unterschiedlichen Formen des Argumentierens und des Schließens, wie etwa der Induktion, der De- duktion und der Abduktion. Statt einer Auff assung das Wort zu reden, werden vielmehr ihre jeweiligen Stärken und Schwächen aufgezeigt. Wissenschaft sphilo- sophische und -soziologische Th eorien und Ansätze werden im Anschluss behan- delt. Sie zeigen geschichtlich die Anwendung dieser unterschiedlichen Argumen- tationsprozesse im Wissenschaft sbetrieb auf. Die weiteren Abschnitte des Buches widmen sich dann der Geschichte der Psy- chologie und versuchen herauszustellen, welche Wirkungen von den einzelnen geschichtlichen Meilensteinen ausgegangen sind. Hier werden die Bedeutung und der Einfl uss der Entwicklung der Historie auf die psychologische Forschung von heute deutlich. Die Vorläufer der modernen Psychologie aus der klassischen Anti- ke, dem Mittelalter und der Neuzeit werden kurz und übersichtsweise beschrie- VI Vorwort ben, bevor dann modernere neurowissenschaft liche Ansätze, die zurzeit vorherr- schen, etwas ausführlicher beschrieben werden. Im Wesentlichen sind hier die Neurowissenschaft en, insbesondere die Neuropsychologie und die neuropsycho- logische Informationsverarbeitung zu nennen, die sich aufgrund neuer Techniken (z. B. neuronale Netzwerke und Bildgebungsverfahren) besonders in den 1990er Jahren enorm schnell entwickelt haben. Anwendungen geben einen Einblick in die Wirkungsweise neuronaler Netze, die die Verbindung zwischen Psychologie und Neurobiologie aufzeigen. Abschließend versuchen wir, einige mögliche Wei- terentwicklungen der Psychologie aufzuzeigen. D as vorliegende Buch ist aus Einführungsvorlesungen für Bachelorstudenten im Fach Psychologie an der Universität Mainz im Wintersemester 2009/2010 und im Sommersemester 2010 hervorgegangen. Wir bedanken uns besonders bei denjeni- gen Studierenden, die uns durch ihre Kommentare und Fragen den Weg gewiesen haben. Wir danken stellvertretend Oliver Daum und Bernhard Both für die auf- merksame Durchsicht von Teilen des Manuskripts. Heiko Hecht und Wolfgang Desnizza Mainz und Kyoto im Juni 2011 VII Inhaltsverzeichnis I Propädeutik 1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.1 Was ist Psychologie ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 D ie Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1 .2.1 D ie Seele zwischen Materialismus und Dualismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3 1.3 Der Unterschied zwischen Erklären und Verstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.4 Der Ceteris-Paribus -Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.5 Z usammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2 Logik I: Einführung in die Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 9 2 .1 A ussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1 2 .2 Wahrheitswerte, Paradoxien, Meta- und Objektsprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.3 W ahrheitstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.3.1 Konsenstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.3.2 Kohärenztheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.3.3 Performationstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.3.4 Pragmatische Wahrheitstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.4 Z usammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3 Logik II: Logik als formalisierte Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 9 3 .1 Gültigkeit eines Arguments . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.2 Argumentformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.2.1 Induktives Argument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.2.2 Argument der besten Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.2.3 Analytisches Argument oder analytischer Satz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 3.2.4 Synthetischer Satz oder empirischer Satz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.3 Die logische Wahrheit von Sätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.4 Klassische Aussagenlogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3.5 Prädikatenlogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 5 3.5.1 Ein Beispiel aus der Prädikatenlogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.6 Syllogismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3.7 Andere Formen der Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 6 3 .8 Grenzen der Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3.9 Z usammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 4 Rationalismus und Empirismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 4.1 Molyneux(cid:571) Problem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 4.2 R ationalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 4.2.1 Die These von Intuition und Deduktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 4.2.2 Die These der angeborenen Konzepte und des angeborenen Wissens . . . . . . . . . . 43 4 .2.3 D ie Unabdingbarkeit der Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 VIII Inhaltsverzeichnis 4.3 Empirismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 4 .3.1 D er Logische Empirismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 8 4.4 Induktion , Deduktion und Abduktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 4.4.1 Schlussweisen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 4.4.2 Induktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 4.5 W as ist eine Erklärung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.6 Falsifi kationismus und Kritischer Rationalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 4.6.1 Abgrenzungsproblem statt Induktionsproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.6.2 Entdeckungszusammenhang vs. Begründungszusammenhang . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 4.6.3 Probleme des Falsifi kationismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 4.6.4 Kübel- oder Scheinwerfertheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 4.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 5 Paradigmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 5.1 Der Versuch, Wissenschaftsentwicklung historisch zu deuten . . . . . . . . . . . . . . 7 2 5.2 Ludwik Fleck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 5.2.1 Wirklichkeit infrage gestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 5.3 Thomas S. Kuhn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 6 5.3.1 Wissenschaft ist historisch bedingt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 5.4 V ermächtnis der Idee des Paradigmenwechsels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 5.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 6 Wissenschaftsanarchie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 6.1 Befreiung vom Methodenzwang: Paul Feyerabend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 6.2 Konsenssuche und ihr Scheitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 6.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 7 Non-Statements und Kohärenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 7.1 R ekonstruktion von Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 7.2 Wolfgang Stegmüller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 7.2.1 Fortschritt der Forschung im Strukturalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 7.3 L aurence BonJour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 7 .3.1 K ohärenztheorie empirischen Wissens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 7 .3.2 B onJours Kohärenztheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 7.4 Pluralität oder Abwendung von Metatheorien? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 7.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 II Geschichte der Psychologie und ihre Wirkung 8 Von Aristoteles bis zum 19. Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 8.1 A ntike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 8.1.1 Flugbahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 06 8.1.2 Persönlichkeits- bzw. Seelentheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 8.2 M ittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 8.3 Neuzeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 8.4 Das 19. Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 8.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 IX Inhaltsverzeichnis 9 Phänomenologie und Gestaltpsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 9.1 Johann Wolfgang von Goethe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 9.2 Franz Brentano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 17 9.2.1 Die Grundstruktur des menschlichen Daseins als Intentionalität . . . . . . . . . . . . . . . 118 9.2.2 Jeder intentionale Akt bezieht sich auf etwas Reales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 9.2.3 Jede Erkenntnis bezieht sich auf ein existierendes Ding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 9.2.4 Jede Erkenntnis erfasst das Existierende als ein Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 9.3 Edmund Husserl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 9.4 G estaltpsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 9.5 M aurice Merleau-Ponty und James Jerome Gibson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 9.6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 10 Behaviorismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 10.1 K lassischer Behaviorismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 10.2 Neobehaviorismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 10.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 11 Informationsverarbeitung und Kognitive Wende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 11.1 K ritik am Behaviorismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 11.1.1 Das Bobo-Doll-Experiment von Bandura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 11.2 Kognitive Psychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 11.3 Informationstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 11.4 Denkpsychologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 11.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 12 Neuropsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 12.1 Die Gehirnhypothese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 1 2.1.1 D ie Anfänge: Gehirn oder Herz? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 12.1.2 Geist und Körper des René Descartes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 12.1.3 Die Lokalisation von Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 12.2 D ie Neuronenhypothese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 12.2.1 Ionentheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 12.2.2 Chemische Theorie der synaptischen Übertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 12.3 Bildgebende Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 12.3.1 Röntgenkontrastuntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 12.3.2 Computertomografi e (CT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 12.3.3 Magnetresonanztomografi e (MRT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 12.3.4 Positronenemissionstomografi e (PET ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 12.3.5 Funktionelle Magnetresonanztomografi e (fMRT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 12.3.6 Magnetoenzephalografi e (MEG) oder Elektroenzephalografi e (EEG) . . . . . . . . . . . . 165 12.4 L ernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 12.5 Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 12.5.1 Worterkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 12.6 B ewusstsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 12.7 Das Leib-Seele-Problem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 80 12.8 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 X Inhaltsverzeichnis 13 Konnektionismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 13.1 Neuronale Informationsverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 13.1.1 Symbolorientierter Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 13.1.2 Konnektionistischer Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 89 1 3.2 N euronale Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 90 1 3.2.1 N ervenschichten und Informationsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 90 1 3.3 H opfi eld- Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 13.4 Selbstorganisierte Kohonennetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 13.4.1 Assoziationspsychologie und semantische Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 13.5 Selbstorganisierende semantische Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 13.6 B eispiel zweier selbstorganisierender Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 13.7 Z usammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 14 Ausblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 14.1 D as wissenschaftstheoretische Rüstzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 14.2 D ie historischen Strömungen und Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 14.3 W ie lassen sich die beschriebenen Ansätze nutzbar machen? . . . . . . . . . . . . . . . 2 12 14.4 W o geht die Reise hin? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 13 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225