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Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie ... in 5 Tagen PDF

262 Pages·2010·1.568 MB·German
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Springer-Lehrbuch F. Schneider S. Weber-Papen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie … in 5 Tagen Unter Mitarbeit von Ingo Vernaleken 123 Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. Frank Schneider Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Aachen RWTH Aachen Pauwelsstr. 30 52074 Aachen [email protected] www.psychiatrie.ukaachen.de Dipl.-Psych. cand. med. Sabrina Weber-Papen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Aachen RWTH Aachen Pauwelsstr. 30 52074 Aachen ISBN 978-3-540-89049-2 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfil- mung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätz- lich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer Medizin Verlag springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetz- gebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Planung: Renate Scheddin, Heidelberg Projektmanagement: Axel Treiber, Heidelberg Lektorat: Ursula Illig, Stockdorf Layout und Umschlaggestaltung: deblik Berlin Umschlagmotiv: © Yuri Arcurs - Fotolia.com Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH – Reinhold Schöberl, Würzburg SPIN 12559343 Gedruckt auf säurefreiem Papier 15/2117 – 5 4 3 2 1 0 V Vorwort Das vorliegende Werk wurde speziell für Medizinstudentinnen und -studenten zur schnellen Prüfungs- vorbereitung auf das so genannte »Hammerexamen« geschrieben: für das schnelle und kurzfristige Wieder- holen examensrelevanter Fakten. Der formale Aufbau entspricht einem 5-tägigen Repetitorium, in dem der kompakt, aber dennoch umfas- send dargestellte Lernstoff maximal innerhalb einer Woche erarbeitet werden kann. Inhaltlich orientiert sich das Buch am Gegenstandskatalog und an den prüfungsrelevanten Themen aller Hammerexamina der letz- ten Jahre. Besonderen Wert haben wir darauf gelegt, dass bisherige und potenzielle Fragen des IMPP nach dem Durcharbeiten des vorliegenden Buches korrekt beantwortet werden können. Natürlich soll das Buch nicht nur eine schnelle und zielgerichtete Prüfungsvorbereitung ermöglichen, son- dern eignet sich auch als vorlesungs-, kurs- und praktikumsbegleitende Lektüre – zum raschen Nachschla- gen wesentlicher Sachverhalte ohne unnötigen Ballast. Optimalerweise sollte man während des Studiums ein ausführlicheres Psychiatrie-Lehrbuch studiert haben. Aber auch ohne eine solche Lektüre, soll dieses Buch dazu verhelfen, dass unsere Leser sicher durch das »Hammerexamen« kommen. Unser besonderer Dank gilt zwei Mitarbeitern der Aachener Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie: dem Juniorprofessor Dr. med. Ingo Vernaleken, der mit großer Sorgfalt und Fachkenntnis die Manuskripterstel- lung begleitet hat und der Ärztin und PJ-Mentorin der Klinik, Annegret Drangmeister, die uns durch ihre kritische Durchsicht der Kapitel unterstützend zur Seite stand. Den Aachener Medizinstudenten, die frühere Fassungen des Manuskriptes gelesen und gelernt haben, danken wir für die vielen kritischen Hinweise auf Ballast und Unnötiges, wodurch dieses Kompendium so kurz und verständlich wie möglich gehalten werden konnte. Auch den verantwortlichen Mitarbeitern des Springer Verlages, Renate Scheddin und Axel Treiber, sowie der Lektorin Ursula Illig, möchten wir ganz herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit danken. Sie alle halfen uns, Sachverhalte noch kürzer und noch prägnanter zu beschreiben. Wir wünschen allen Lesern viel Erfolg bei den schriftlichen und mündlichen Prüfungen des »Hammer- examens«! Über eine Rückmeldung, ob das vorliegende Werk auch Ihnen eine wertvolle Hilfe war, wären wir unseren Lesern nach ihrem Examen sehr dankbar. Aachen, im Herbst 2009 F. Schneider, S. Weber-Papen VII Inhaltsverzeichnis 1 Gesundheitsstörungen 4.9 Allgemeine Psychopharmakotherapie und Psychopathologie . . . . . . . . . . . 1 im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 1.1 Aufmerksamkeits- und Konzentrations- 4.10 Psychopharmakainduzierte Notfälle . . . . 78 störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Bewusstseins- und Orientierungs- 5 Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . 81 störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 5.1 Psychotherapeutische Ansätze . . . . . . . 82 1.3 Formale Denkstörungen . . . . . . . . . . . 6 5.2 Verhaltenstherapie . . . . . . . . . . . . . . . 83 1.4 Ich-Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 5.3 Psychoanalytische Therapieverfahren . . . 89 1.5 Mnestische Störungen . . . . . . . . . . . . 9 5.4 Gesprächspsychotherapie . . . . . . . . . . 93 1.6 Neuropsychologische Symptome . . . . . 11 5.5 Systemische Paar- und Familientherapie . 93 1.7 Probleme im Sozialverhalten . . . . . . . . 12 5.6 Entspannungsverfahren. . . . . . . . . . . . 94 1.8 Selbst- und Fremdgefährdung . . . . . . . 13 5.7 Biofeedback . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 1.9 Störungen der Affektivität . . . . . . . . . . 14 5.8 Psychoedukation . . . . . . . . . . . . . . . . 95 1.10 Störungen der Krankheitsbewältigung . . 18 5.9 Schulenübergreifende Psychotherapie . . 95 1.11 Störungen von Antrieb und Psychomotorik . . . . . . . . . . . . . . 19 6 Weitere Therapieformen . . . . . . . . . . 97 1.12 Vegetative Störungen . . . . . . . . . . . . . 21 6.1 Elektrokrampftherapie . . . . . . . . . . . . 98 1.13 Wahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 6.2 Lichttherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 1.14 Wahrnehmungsstörungen . . . . . . . . . . 25 6.3 Schlafentzugstherapie . . . . . . . . . . . . . 100 1.15 Zwänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 6.4 Physiotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 6.5 Soziotherapie, Versorgung, Rehabilitation 100 2 Psychiatrische Diagnostik . . . . . . . . . 29 2.1 Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 7 Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 2.2 Psychopathologischer Befund . . . . . . . . 31 2.3 Körperliche Untersuchung . . . . . . . . . . 32 8 Affektive Störungen . . . . . . . . . . . . . 115 2.4 Testpsychologische Diagnostik . . . . . . . 35 2.5 Klassifikation psychischer Erkrankungen . 39 9 Angststörungen. . . . . . . . . . . . . . . . 129 3 Forensische Psychiatrie . . . . . . . . . . 41 10 Zwangsstörungen . . . . . . . . . . . . . . 137 3.1 Zivilrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 3.2 Strafrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 11 Anpassungs- und Belastungs- 3.3 Unterbringungsrecht . . . . . . . . . . . . . 46 störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 3.4 Sozialrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 3.5 Fahreignung und Fahrtüchtigkeit . . . . . . 50 12 Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) . . . . . . . . . . 147 4 Psychopharmakotherapie . . . . . . . . . 53 4.1 Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 13 Somatoforme Störungen . . . . . . . . . 153 4.2 Phasenprophylaktika (Stimmungsstabilisierer) . . . . . . . . . . . 62 14 Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 4.3 Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 4.4 Benzodiazepine . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 15 Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . . . 165 4.5 Nichtbenzodiazepin-Hypnotika . . . . . . . 74 4.6 Nichtbenzodiazepin-Anxiolytika . . . . . . 75 16 Sexualstörungen . . . . . . . . . . . . . . . 171 4.7 Antidementiva (Nootropika) . . . . . . . . . 75 4.8 Stimulanzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 17 Persönlichkeitsstörungen . . . . . . . . . 177 VIII Inhaltsverzeichnis 18 Abnorme Gewohnheiten und Störungen 24 Entwicklungsstörungen . . . . . . . . . . 233 der Impulskontrolle . . . . . . . . . . . . . 187 24.1 Umschriebene Entwicklungsstörungen . . 234 24.2 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen, 19 Missbrauch und Abhängigkeit . . . . . 191 Autismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 24.3 Enuresis und Enkopresis . . . . . . . . . . . 239 20 Psychische Faktoren bei somatischen Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 25 Intelligenzminderung . . . . . . . . . . . 241 20.1 Psychische Komorbiditäten bei körperlichen Erkrankungen . . . . . . . 214 26 Demenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 20.2 Psychosomatische Aspekte bei ausgewählten organischen Erkrankungen 214 27 Delir und weitere organische 20.3 Psychotherapeutische Maßnahmen . . . . 217 psychische Erkrankungen . . . . . . . . . 255 27.1 Delirante Syndrome . . . . . . . . . . . . . . 256 21 Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts- 27.2 Organisches amnestisches Syndrom störung (ADHS) . . . . . . . . . . . . . . . . 219 (nicht durch Alkohol oder psychotrope Substanzen bedingt) . . . . . . . . . . . . . . 259 22 Ticstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 27.3 Organische Persönlichkeitsstörung . . . . 260 27.4 Andere psychische Erkrankungen 23 Emotionale und soziale Verhaltens- aufgrund einer zerebralen Schädigung störungen mit Beginn in Kindheit oder Funktionsstörung oder einer und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 körperlichen Krankheit . . . . . . . . . . . . 260 23.1 Störungen des Sozialverhaltens . . . . . . . 228 23.2 Emotionale Störungen des Kindesalters . . 229 28 Suizidalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 23.3 Elektiver/selektiver Mutismus . . . . . . . . 231 23.4 Bindungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . 231 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 1 Tag 1 – Symptome, Diagnostik, Forensik 1 Gesundheitsstörungen und Psychopathologie 1.1 Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen – 4 1.2 Bewusstseins- und Orientierungsstörungen – 4 1.2.1 Bewusstseinsstörungen – 5 1.2.2 Orientierungsstörungen – 5 1.2.3 Verwirrtheit – 6 1.3 Formale Denkstörungen – 6 1.3.1 Eingeengtes Denken – 6 1.3.2 Gedenkenabreißen/gesperrtes Denken – 6 1.3.3 Ideenflüchtiges Denken, Gedankendrängen – 6 1.3.4 Kontaminationen – 7 1.3.5 Perseverationen – 7 1.3.6 Umständliches Denken – 7 1.3.7 Verlangsamtes Denken, Denkhemmung – 7 1.3.8 Vorbeireden – 8 1.3.9 Zerfahrenes/inkohärentes Denken – 8 1.4 Ich-Störungen – 8 1.4.1 Entfremdungserlebnisse – 8 1.4.2 Psychotische Ich-Störungen – 9 1.5 Mnestische Störungen – 9 1.5.1 Amnesie – 9 1.5.2 Gedächtnisstörungen – 10 1.5.3 Konfabulationen – 10 1.5.4 Merkfähigkeitsstörungen – 10 1.5.5 Paramnesien – 10 1.5.6 Zeitgitterstörungen – 11 1.6 Neuropsychologische Symptome – 11 1.7 Probleme im Sozialverhalten – 12 1.7.1 Bindungs- und Beziehungsstörungen – 12 1.7.2 Dissoziales Verhalten – 12 1.7.3 Schulschwierigkeiten – 12 1.7.4 Sozialer Rückzug – 12 1.7.5 Soziale Umtriebigkeit – 13 1.8 Selbst- und Fremdgefährdung – 13 1.8.1 Aggressivität – 13 1.8.2 Selbstbeschädigung – 13 1.8.3 Suizidalität – 13 1.9 Störungen der Affektivität – 14 1.9.1 Affektinkontinenz – 14 1.9.2 Affektlabilität – 14 1.9.3 Affektstarrheit – 14 1.9.4 Affektstauung – 14 1.9.5 Affektverarmung – 15 1.9.6 Ambivalenz – 15 1.9.7 Anhedonie – 15 1.9.8 Ängste – 15 1.9.9 Depressivität/Deprimiertheit – 16 1.9.10 Dysphorie – 16 1.9.11 Euphorie – 16 1.9.12 Gereiztheit – 16 1.9.13 Gesteigerte Selbstwertgefühle – 17 1.9.14 Hoffnungslosigkeit – 17 1.9.15 Innere Unruhe – 17 1.9.16 Insuffizienzgefühle – 17 1.9.17 Klagsamkeit – 17 1.9.18 Läppischer Affekt – 17 1.9.19 Parathymie – 18 1.9.20 Psychische Verstimmung – 18 1.9.21 Ratlosigkeit – 18 1.9.22 Schuldgefühle – 18 1.9.23 Verarmungsgefühle – 18 1.10 Störungen der Krankheitsbewältigung – 18 1.11 Störungen von Antrieb und Psychomotorik – 19 1.11.1 Antriebsstörungen – 19 1.11.2 Ermüdungssyndrom (Burnout-Syndrom) – 19 1.11.3 Interessenverarmung – 20 1.11.4 Katatonie – 20 1.11.5 Motorische Unruhe – 21 1 1.11.6 Theatralismus – 21 1.11.7 Verlangsamtes bzw. herabgesetztes Reaktionsvermögen – 21 1.12 Vegetative Störungen – 21 1.12.1 Appetitstörungen – 21 1.12.2 Schlafstörungen – 21 1.12.3 Sexuelle Störungen – 22 1.12.4 Vegetative Störungen – 22 1.12.5 Zirkadiane Besonderheiten/Tagesschwankungen – 22 1.13 Wahn – 22 1.13.1 Formale Wahnmerkmale – 23 1.13.2 Inhaltliche Wahnmerkmale – 23 1.14 Wahrnehmungsstörungen – 25 1.14.1 Halluzinationen – 25 1.14.2 Illusionen – 26 1.14.3 Körperschemastörung – 26 1.14.4 Wahrnehmungsanomalien, einfache Wahrnehmungs- veränderungen – 26 1.15 Zwänge – 27 4 Kapitel 1 · Gesundheitsstörungen und Psychopathologie 1 Eigene Notizen 1.1 Aufmerksamkeits- und Konzentrations- störungen Definition Aufmerksamkeitsstörung: Störung der Fähigkeit, das Bewusstsein – aktiv oder passiv – einer bestimmten Tätigkeit, einem bestimmten men- talen oder physischen Gegenstand oder Sachverhalt zuzuwenden. Konzentrationsstörung: eingeschränkte Fähigkeit, die Aufmerksamkeit ausdauernd einem bestimmten Gegenstand/Sachverhalt oder einer bestimmten Tätigkeit zuzuwenden; Maß für die Intensität der Aufmerk- samkeit. 4 Unspezifische Störungen; Vorkommen bei nahezu allen psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivi- täts-Störung (ADHS), affektiven Erkrankungen, Schizophrenien, Be- lastungsstörungen, organischen psychischen Erkrankungen (v. a. De- menzen) 4 Verschiedene Aufmerksamkeitskomponenten 4 Alertness: Reaktionsbereitschaft, ungerichtete Aufmerksamkeit 4 Gerichtete Aufmerksamkeit: selektive bzw. fokussierte Aufmerksam- keit auf relevante Reize bei gleichzeitiger Unterdrückung irrelevanter Störreize, flexibler Wechsel des Aufmerksamkeitsfokus 4 Daueraufmerksamkeit: langandauernde Aufmerksamkeitszuwendung bei hoher Frequenz relevanter Reize 4 Vigilanz: Aufmerksamkeitserhaltung unter monotonen Reizbedin- gungen (niedrige Frequenz relevanter Reize) 4 Geteilte Aufmerksamkeit: Aufmerksamkeitsausrichtung auf 2 oder mehr Reize gleichzeitig 1.2 Bewusstseins- und Orientierungsstörungen Definition Bewusstsein: alle Zustände, die von einem Individuum erlebt werden. Bewusstseinsstörungen: Bewusstseinsverminderungen (quantitative Bewusstseinsstörungen) oder Bewusstseinsveränderungen (qualitative Bewusstseinsstörungen). Orientierungsstörungen: mangelnde Orientierung über zeitliche, räumliche, situative und/oder persönliche Gegebenheiten.

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