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Psychiatrie PDF

397 Pages·1973·12.257 MB·German
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w. Schulte · R. Tölle Psychiatrie Zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1973 Professor Dr. Dr. h. c. W. SCHULTE t ehern. Direktor der Universitäts-Nervenklinik Tübingen Professor Dr. R. TÖLLE, Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Westfälischen Wilhelrns-Universität Münster ISBN 978-3-540-06391-9 ISBN 978-3-662-09554-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-09554-6 Das Werk ist urheberremtlich geschützt. Die dadurm begründeten Remte, insbesondere die der Obersetzung, des Namdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf pbotomemanismem oder ähnlimem Wege und der Speimerung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, aum bei nur auszugsweiser Verwer tung, vorbehalten. Bei der Vervielfältigung für gewerblime Zwecke ist gemäß § 54 UrHG eine Vergütung an den Verlag zu zablen, deren Höhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. @) by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1971 and 1973 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin . Heidelberg . New Y ork 1973 Library of Congress Catalog Card N umber 73-9194. Die Wiedergabe von Gebraumsnamen, Handelsnamen, Warenbezeimnungen usw. in diesem Werk beremtigt aum ohne besondere Kennzeimnung ni mt zu der Annahme, daß solme Namen im Sinne der Warenzeimen- und Mar kensmutz-Gesetzgebung als frei zu betramten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Vorwort zur zweiten Auflage Prof. Dr. Dr. h. c. WALTER SCHULTE ist am 19.8.1972 unerwartet gestorben. Wie wenige Wissenschaftler fühlte er sich der Ausbildung der Studenten und der Fort bildung der Krzte verpflichtet. Der Schlußstein seiner intensiven Lehrtätigkeit ist dieses gemeinsam verfaßte Buch. "Ich möchte meinen, daß es die Aufgabe der heutigen Psychiatergeneration ist, Spannungen zwischen den Polen einer tradierten Psychiatrie mit ihren Erfahrungen über Veranlagung und Krankheitsverlauf auf der einen Seite und einer stärkeren Akzentuierung von Psychodynamik und Soziodynamik auf der anderen Seite Stand zu halten." Dieser Satz von W. SCHULTE gibt seine wissenschaftliche und ärztliche Einstellung und einen Leitgedanken der Autoren bei der Abfassung dieses Lehrbuches wieder. In die 2. Auflage sind auch von ihm vorgesehene Knderungen und Ergänzungen eingegangen. Einige Kapitel wurden überarbeitet. Grundlegende Knderungen wurden für die 2. Auflage nicht vorgenommen. Zur Selbstkontrolle ist ein Repetitorium ange fügt worden. Allen, die mit Kritik und Vorschlägen geholfen haben, sei an dieser Stelle gedankt. Münster/Westfalen, im Oktober 1973 R. TÖLLE Vorwort zur ersten Auflage In diesem Lehrbuch geht es in erster Linie um die Klinik psychischer Krankheiten, um deren Symptomatologie, Ktiopathogenese, Diagnostik und Therapie, und zwar so praxisnahe wie möglich. Die Verfasser wollen ein Lehrbuch mittleren Umfanges vor legen, das die Lücke zwischen größeren Lehrbüchern und Kompendien schließt. Mit Rücksicht auf die gesetzten Grenzen können kasuistische Beispiele und Abbildungen nicht gebracht werden. Um den Zugang zu erleichtern, wird auf ein theoretisches Einleitungskapitel über die allgemeine Psychopathologie verzichtet. Ihre wichtigsten Themen werden aber in die spezielle Krankheitslehre aufgenommen. Im übrigen kann auf die anerkannten Werke der allgemeinen Psychopathologie verwiesen werden. Soweit wie möglich wird auf genetische, auf biochemische und psychopharmakologische Grundlagen, auf Psycho- V Vorwon und Soziodynamik eingegangen; der Leitgedanke ist dabei die Mehrdimensionalität in Ätiologie und Therapie. - Die Jugendpsymiatrie hat sim so weit zu einem selb ständigen Fach entwickelt, daß sie eigener Lehrbümer bedarf. Die einleitenden Kapitel (I) bringen übersimten der neuropsymiatrismen Diszi plinen und Methoden, einen überblick über die Nosologie und eine Anleitung zur Untersumung. Zu den speziellen Kapiteln (11 bis IV) ist anzumerken: Ausführlimkeit der Besmreibung und Umfang eines Kapitels korrelieren nimt unbedingt mit der Häufigkeit und Smwere des Krankheitsbildes. Manme Sachverhalte sind schwer zu erklären und erfordern mehr Ausführlimkeit als andere, die ebenso wimtig, aber ein famer zu erörtern sind. Die Erklärung des Wahns erfordert mehr Text als die des Zwanges. Die Verursamung der symptomatismen Psymosen kann kürzer dargelegt werden als die komplizierte Problematik der Ätiologie endogener Psymosen mit zahl reimen neuen Befunden der Tiefenpsymologie, Sozialpsymiatrie und Biochemie. Für Insulinkur und Krampfbehandlung müssen detaillierte Anleitungen gegeben werden, aum wenn diese Verfahren nimt mehr in breitem Umfang angewandt werden. Für andere, weit wimtigere therapeutisme Bereime, z. B. Psymotherapie und Sozio therapie, können wohl die Grundlagen und Methoden im Prinzip besmrieben werden, nimt aber alle Einzelheiten des Vorgehens, weil diese sim der Darstellung in einem Lehrbum entziehen und nur in der praktischen Tätigkeit zu erlernen sind. Im letzten Teil (V) werden Themen erörtert, die den gesamten Bereim der Psymiatrie betreffen: Psymotherapie, Sozialpsychiatrie, Pharmakopsymiatrie. Auf diese allgemeinen und grundlegenden Ausführungen sind die Angaben zur Therapie in den speziellen Kapi teln bezogen. Die Absmnitte zur forensisch-psychiatrismen Beurteilung der einzelnen Krankheiten werden im letzten Kapitel durm Informationen über die wimtigsten remtlimen Bestimmungen ergänzt. Eine Zusammenstellung weiterführender Literatur soll dem Leser Anregungen ver mitteln, die einzelnen Themen in der weiteren speziellen Famliteratur, in Mono graphien, Standardwerken und Handbümern zu verfolgen. Lückenlose Quellenhin weise dürfen in einem Lehrbum nicht erwartet werden. Um Wiederholungen und Obersmneidungen zu vermeiden und andererseits den Text von störenden Zwismenbemerkungen freizuhalten, werden an den Rand Ziffern gesetzt, welme die Seiten anzeigen, auf die Bezug genommen wird. Tübingen, im Oktober 1971 W. SCHULTE R. TÖLLE VI Inhaltsverzeichnis I. A. Disziplinen der Nervenheilkunde 1 B. Methoden der Psychiatrie 4 c. Nosologie 12 D. Untersuchung 19 11. A. Neurosen . . . . . . . . . 29 1. Allgemeiner Teil . . . . . . 29 Konflikte und ihre Verarbeitung 29 Entwicklung von Neurosen. . 34 Weitere Entstehungsbedingungen 38 Diagnose . 41 Abgrenzung 42 Verläufe . 43 « Th~~~ . 2. Spezielle Formen 48 Psychovegetatives Erschöpfungssyndrom 49 Konversionsreaktionen 52 Hypochondrische Syndrome . 56 Angstneurose und Phobie 59 Herzphobie . . . . . 62 Depressive Reaktion und depressive Neurose (Suicid und Suicidver- such) . . . . . . . . . . . . . . . 65 Depersonalisations- und Derealisationssyndrome . 70 Zwangsneurose. . . . . 72 Psychogene Magersucht . . . . . . . . 76 Tendenziöse Unfallreaktion . . . . . . . 80 Persönlichkeitswandel durch Extrembelastung . 82 B. Abnorme Persönlichkeiten (Psychopathie) . 84 1. Allgemeiner Teil . . . . . 84 2. Spezielle Formen. . . . . . . . 87 Asthenische Persönlichkeiten 87 Sensitive (selbstunsichere) Persönlichkeiten 88 VII Inhaltsverzeidmis Anankastische Persönlichkeiten • 89 Schizoide Persönlichkeiten • 89 Depressive Persönlichkeiten 90 Hyperthyme Persönlichkeiten 91 Haltschwache Persönlichkeiten • 92 Erregbare Persönlichkeiten. . 93 Gemütsarme Persönlichkeiten (Soziopathen) 94 Querulatorische Persönlichkeiten 94 Hysterische Persönlichkeiten. • • • • • 95 3. Verlauf • . . . . • • • • • . • • 98 4. Zur rechtlichen Beurteilung von neurotischen und abnormen Persönlich- keiten • • • • 100 C. Sucht . • . • • 101 1. Allgemeiner Teil 101 Entstehung 101 Ablauf 102 2. Alkoholismus 104 Entstehung 105 Verlauf und Folgen 106 Therapie . • • . 107 3. Metalkoholische Psychosen • 111 Delirium tremens • . . 112 Alkoholhalluzinose 114 Eifersuchtswahn der Trinker 115 Wernidte-Encephalopathie • 115 4. Toxikomanie (Medikamentensucht) 116 Opiate und andere Betäubungsmittel. 116 Analgetika • • . . . . . 118 Schlafmittel . . . . • • . 119 Stimulantien (Psychoanaleptika) 120 Rauschgifte (Psychodysleptika) . 121 5. Drogenabhängigkeit bei Jugendlichen 122 6. Zur rechtlichen Beurteilung von Süchtigen . 124 D. Sexualstörungen 125 1. Onanie 125 2. Impotenz 126 . 3. Frigidität 127 4. Sexuelle Deviationen (Perversionen) • 128 5. Homosexualität 131 E. Wahnentwidtlungen 136 1. -Der sensitive Beziehungswahn. 136 2. Expansive Wahnentwidtlung (Querulantenwahn) 139 3. Wahnentwidtlungen von Schwerhörigen 140 a 4. Symbiontischer Wahn (folie deux) . 141 VIII Inhaltsverzeidmis m. Zum Problem des Wahns 143 Wahnthemen 143 Formen des Wahnerlebens und der Halluzinationen. 145 Kriterien des Wahns. 147 Wesen des Wahns. . . . . • 149 Entstehung . . . • . • . . 150 Nosologie der Wahnerkrankungen 152 A. Gruppe der SdUzophrenien . 152 1. Symptomatik 154 Denken 154 Sprache 156 Wahrnehmung 157 Affektivität 158 Ambivalenz . 159 Autismus . . 159 Ichstörungen . 160 Wahn . . . 160 Halluzinationen 161 Katatone Symptome 163 2. Untergruppen (klinische Typen) 165 3. Verlauf und Prognose 169 Beginn 169 Weiterer Verlauf . 170 Residualzustand 171 4. Diagnose und Differentialdiagnose 172 5. Xtiologie und Pathogenese. 176 Erbfaktoren . . 176 Konstitution. . . . • 177 Neuropathologie 179 Pathophysiologische Befunde 179 Somatische Auslösung und das Problem der symptomatischen Schizo- phrenie . . . . • . . • . . • • . . . . . • . . . 180 Psychoreaktive Auslösung und das Problem der schizophrenen Reaktion 182 Tiefenpsychologische Aspekte . . . . . . • . . 184 Familienforschung - Die Kindheit des SdUzophrenen . 186 Soziokulturelle Faktoren . . . . . . . . 188 Zusammenfassung zur Xtiologie und Pathogenese 189 6. Therapie ...... 191 Sozio- und Psychotherapie . . . • . . • • 191 Somatische Behandlung. . . . . • • . • 197 Mehrdimensionale Therapie der Schizophrenien . 205 7. Zur rechtlichen Beurteilung. . . 207 B. CycIothymie: Melancholie und Manie 208 1. Die melancholische Phase 209 2. Die manische Phase. . . • • 216 IX Inhaltsverzeidtnis 3. Verlauf und Nosologie . 218 4. Xtiologie und Pathogenese . 220 Heredität. . . . . 220 Konstitution. . . . 220 Biochemische Befunde . 222 Somatische Auslösung . 223 Depression im Klimakterium 223 Psychische Auslösung. . . 224 Sozialpsychiatrische Aspekte 226 Zusammenfassung zur Xtiologie und Pathogenese 227 5. Somatische Behandlung der Melancholie . . . . 227 6. Der psychotherapeutische Zugang zu melancholisch Kranken. 231 7. Behandlung der Manie. . . . . . . . . . . . . 234 8. Lithiumprophylaxe bei Cyclothymie . . . . . . . . . 235 9. Zur rechtlichen Beurteilung melancholischer und manischer Kranker. 236 C. Weitere endogene Psychosen 237 IV. A. Allgemeine Symptomatologie cerebral-organischer Krankheiten. 242 1. Organisches Psychosyndrom 242 Symptomatik 243 Soziales Feld 246 Diagnose und Verlauf . 247 2. Hirnlokale und endokrine Psychosyndrome 248 3. Endokrines Psychosyndrom . 249 4. Symptomatische Psychosen. . 249 B. Spezielle Krankheitsbilder. . . 254 1. Frühkindliche Hirnschädigung . 254 2. Traumatische Hirnschäden . . 255 Commotio cerebri (Hirnerschütterung) . 255 Contusio cerebri (Hirnquetschung) 257 Apallisches Syndrom 259 3. Neurolues . . . . 259 Lues cerebrospinalis 260 Progressive Paralyse 260 4. Hirnorganische Dauerschäden nach schwerer Dystrophie . 265 5. Pharmakogene und toxische Psychosen . 267 6. Heredo-degenerative Hirnkrankheiten . 268 Pidt'sche Krankheit . . . . . . 268 Chorea Huntington . . . . . . 269 Morbus Parkinson und Parkinsonsyndrome 270 Heredoataxien . . . . . . . . . . 271 7. In'Volutionspsychosen und präsenile Psychosen 271 Erscheinungsbilder. . . • . . 272 Einteilung und Entstehungsweisen . 272 Chronische taktile Halluzinose. . 273 x

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