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Prophetie als Theologie. Die so spricht Jahwe-Formeln und das Grundverständnis alttestamentlicher Prophetie PDF

381 Pages·2004·11.879 MB·German
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Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Herausgegeben von Dietrich-Alex Koch und Mattbias Köckert Band 207 Vandenhoeck & Ruprecht Andreas Wagner Prophetie als Theologie Die so spricht Jahwe-Formeln und das Grundverständnis alttestamentlicher Prophetie Vandenhoeck & Ruprecht In Erinnerung an Diethelm Michel 22.2.1931-2.7.1999 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. ISBN 3-S2S-S3071-4 © 2004. Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen Internet: www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschüt.1.1. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu§ S2a lJrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehr-und Unterrichtszwecke. Printed in Germany. Druck und Bindung: Hubert & Co. . Göttingen Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier Vorwort Die vorliegende Untersuchung wurde 2002 vom Fachbereich 02 Ev. Theo logie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als Habilitationsschrifl an genommen und für den Druck gekürzt. Der Anstoß für die Untersuchung der kö 'ämar-Formein ging aus von meinem verstorbenen Lehrer Prof. Dr. Diethelm Michel (t 02.07.1999). dem ich zu großem Dank verpflichtet bin und dessen Andenken die Arbeit auch gewidmet ist. Danken möchte ich Prof. Dr. Wolfgang Zwickel und Prof. Dr. Jan Christian Gertz. die nach dem Tod von Prof. Dr. Diethelm Michel die Be gutachtung der Arbeit übernommen haben. Gelegenheit zur Diskussion während des Arbeitsprozesses bot das Dok torandenkolloquium der alttestamentlichen Seminare des Fachbereichs 0 I Kath. Theologie, des Fachbereichs 02 Ev. Theologie der Johannes Guten berg-Universität und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Frank furt/SI. Georgen; verbunden bin ich daher Prof. Dr. Helmut Engel. Prof. Dr. Hans-Wilfried Jüngling. Prof. Dr. Norbert Lohtink. Prof. Dr. Rudolph Mo sis und Prof. Herman-Josef Stipp. Darüber hinaus gilt mein Dank für kollegiale. hilfreiche und wegwei sende Gespräche Prof. Dr. Jan Assmann. Pfr. Dr. Achim Behrens. Prof. Dr. Eberhard Bons. Prof. Dr. Angelika Berlejung. Dr. Johannes F. Diehl. The Revd. Andrea Hofbauer. Annette Krüger. Dr. Reinhard G. Lehmann. Dr. Martin Mark. Prof. Dr. Günter Mayer. Pfr. Dr. Achim Müller. Prof. Dr. Manfred Oeming. Dr. Sigrun Welke-Holtmann. sowie. in besonderer for melgeschichtlicher Verbundenheit. Pfr. Anja A. Diesel. Prof. Dr. Doris Prechel. Prof. Dr. Martti Nissinen und Prof. Dr. Josef Trapper haben freundlicherweise Hinweise zur Bearbeitung der altorientalischen Texte gegeben. Ich danke Prof. Dr. Jörg Jeremias. Prof. Dr. Bernd Janowski und Prof. Dr. Hans-Christoph Schmitt für ermutigende Gespräche nach dem Tod von Prof. Dr. Diethelm Michel. Für Zuspruch während des Arbeitsprozesses bin ich außerdem Frau Maria-Theresia Küchenmeister sowie Pfr. i.R. Karl Börner dankbar. Die Entstehung der Arbeit wurde wesentlich gefördert durch eine groß zügige Unterstützung. die im Rahmen der Habilitandenförderung des For schungsförderungsausschusses des Senats der Johannes Gutenberg-Univer sität gewährt wurde. 6 Vorwon Für wissenschaftliche Hilfskraftarbeiten, die u.a. im Rahmen der Habi litandenförderung möglich waren, danke ich Christian Albers. Pfr. Ulrike Höflich, Marcel Jung, Pfr. Steffi Kunz, Sonja Lindequist, Pfr. Michael Mai, Mareike-Verena Tischer, Maike Westhelle sowie besonders Katja Adam. Nicht zuletzt gilt mein Dank Prof. Dr. Matthias Köcken und Prof. Dr. Dietrich-Aiex Koch für die Aufnahme der Studie in die Reihe .,Forschun gen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments" sowie der Ev. Kirche in Baden, der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, der Ev. Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK) für einen namhaften Druckkostenzuschuss. Mainz, 2003 Andreas Wagner Inhalt I. Ausgangslage und Problemstellung ......................................................... II 1.1 Propheten als Boten -zur Herleitung dieser Vorstellung und zu methodischen Folgerungen für die vorliegende Untersuchung ................. 11 1.2 Theologische Implikationen des Bildes vom Propheten als Boten ........... 19 1.3 Gang der Untersuchung .................................................................................... 22 1.4 Technische Hinweise. Abkürzungen .............................................................. 24 2. Bisherige Erforschung der k6 1Ömar-Formel und ihre Implikationen für das Verständnis der Prophetie ................................ 25 2.1 Der Beginn der neueren exegetischen Diskussion über die kö 'ämar-Formel bei Köhler und Lindblom .................................................. 25 2.2 Die Arbeiten zur kö 'ämar-Formel als .. Botenformel" bis einschließlich Westermann .............................................................................. 30 Exkurs I: Die These von den Propheten als Boten und ihre Stellung :ur Theologiegeschichte des 20. Jh.-eine Skiz;:e .............................................. 35 2.3 Forschungen zur kö 'ämar-Formel nach Westermann ................................ 38 2.3.1 Neue Erkenntnisse zu einzelnen Aspekten der kö 'ämar-Formel.. ............ 38 2.3.2 Kritik an der bisherigen Deutung der kö 'ämar-Formel... ........................... 43 2.3.3 Zur heutigen Verbreitung der Interpretation der kö 'ämar-Formel als "Boten formet" und der These von den Propheten als Boten .............. .48 2.3.3.1 Grundtendenzen der neueren Forschung zur Prophetie ............................. .48 2.3.3.2 Die Interpretation der ko 'ämar-Formel als .. Botenformel" und die These von den Propheten als Boten inderneueren Forschung ................. 56 2.4 Ertrag und Fragestellungen für die weitere Arbeit ...................................... 59 3. Grundlage einer Analyse der kö 1Ömar-Formel im AT- Aspekte einer Theorie der Formel ................................................ 63 3.1 Zur Problemlage alttestamentlicher Form- und Formelgeschichte ........... 63 3.1.1 Alttestamentliche Farm-/Gattungsgeschichte ............................................... 63 3.1.2 Alttestamentliche Formelgeschichte .............................................................. 68 3.2 Einführung - Definitionen zum Begriff Formel .......................................... 70 3.3 Kennzeichen einer Formel, Aspekte eines Formelmodells für die Arbeit im AT ..................................................................................................... 76 3.3.1 Unveränderliche äußere Gestalt? .................................................................... 76 3.3.2 Vorkommen in allen Bereichen der Sprache, stratisehe Beschränkungen ................................................................................................ 77 8 Inhalt 3.3.3 Zum Problem der Konventionalisierung von Formeln durch häufigen Gebrauch ........................................................................................... 78 3.3.4 Wort-/Satz-ffextidentität und Funktions-/Sinndivergenz. situationeil gebundene und ungebundene Formeln .......................................................... 81 Exkurs 2: Die Unterscheidung von Ko- und Kontext .................................................... 83 3.3.5 Selbständige und nicht-selbständige Formeln, Formeln als Teiltexte ...... 84 3.3.6 Länge und Ausdehnung von Formeln ............................................................ 85 3.3. 7 Variierte Formeln als Feld, als System .......................................................... 86 3.3.8 Sprachpragmatische Aspekte einer Formeluntersuchung ........................... 87 3.3.9 Gleichzeitige Mehrdimensionalität in der Bedeutung ................................. 89 3.3.1 0 Texterfeiltexte als übereinzelsprachliche (inter-/transnationale) Textsorten .......................................................................................................... 90 3.3.11 Der geschichtliche Aspekt einer Formeluntersuchung ................................ 91 4. Außeralttestamentliche Parallelen zur ko 'ämar-Formel........... . 93 4.1 Vorüberlegungen........................................................................................ .93 Exkurs 3: Möglichkeiten und Gren:en eines Vergleichs von biblischen ko 'ämar-Formeln und verwandten außerbiblischen Belegen-genetische und kolllrastive Perspektive/1 .................................... 95 4.2 Außerbiblische, der ko 'ämar-Formel entsprechende oder eng verwandte Formeln ........................................................................................... 97 4.2.1 Vergleichsbereich außerbiblisches Hebräisch, Moabitisch, Edomitisch, Ammonitisch, Phönizisch .......................................................... 97 4.2.2 Vergleichsbereich Aramäisch ....................................................................... I 07 4.2.3 Ein auffälliger Beleg aus den Setire-lnschriften (I C I) ........................ 10 9 4.2.4 Vergleichsbereich Akkadisch ........................................................................ I 15 4.2.5 Vergleichsbereich Ugaritisch ........................................................................ 124 4.2.6 Vergleichsbereich Hethitisch ........................................................................ 126 4.2.7 Vergleichsbereich Ägyptisch ........................................................................ 127 4.2.8 Auswertung ...................................................................................................... 127 4.3 Sind Redeeinleitungen in Briefen .. Botenformeln"? ................................. I~ I 4.4 Finden sich Redeeinleitungsformeln schon außeraluestamentlich in prophetischen Texten? ................................................................................. I ]6 5. Die kö 'ämar-Formeln in erzählenden Texten .................................. 143 5.1 Der Einsatz einer formelgeschichtlichen Untersuchung bei Formeln im Erzählkotext.............................................................. .143 5.2 Das Grundproblem in der bisherigen Forschung hinsichtlich der Analyse von ko 'ämar-Formeln im Erzählkotext............................. .. ... 144 5.3 Analyse der ko 'ämar-Formeln im Erzählzusammenhang............. .. .. 145 5.3.1 ko 'ämar-Formeln in der Beauftragung und beim Ausführungsgeschehen als Ausrichtungsformeln im Botenvorgang (Einführung in die Analyse der ko 'ämar-Formeln in Erzähltexten) ...... 145 5.3.2 (we) ko 'ämar in Berichten und Erzählungen ............................................. 150 5.3.3 ki ko 'ämar-Formeln und ihre Funktion als Zitatformeln ......................... 153 Inhalt 9 5 ..1 4 Die ko 'ämar-Formel als Einleitungs- und Legitimierungsformel für nicht wörtlich auszurichtende Aufträge (freier Gebrauch) ................. J60 5.3.4.1 Prägnante Beispiele für den Gebrauch der ko 'ämar-Formel bei nicht wörtlich auszurichtenden Aufträgen ........................................... 160 5.3.4.2 Weitere Belege für ko 'ämar-Formeln im Ausführungskomplex einer Erzählung. die als Einleitung nicht wörtlich auszurichtender Aufträge verstanden werden können ........................................................... 169 5.3.4.3 Erzählmuster mit unerweiterten ko 'ämar-Formeln .................................. 177 5.3.4.3.1 Fragestellung ................................................................................................... 177 5.3.4.3.2 Erzählungen einer Beauftragung .................................................................. 178 5.3.4.3.3 Kombinationsformen aus Beauftragungs- und Ausführungs- erzählungen ...................................................................................................... l82 5.3.4.3.4 Erzählungen des Ausführungsgeschehens ................................................... J84 5.3.4.3.5 Zusammenfassung ........................................................................................... 189 5.3.4.4 Erzählungen mit Beauftragungskomplex im Verhältnis zu Erzählungen mit Ausführungskomplex; zur Funktion der unerweiterten ko 'ämar-Formeln in den Erzähltexten ............................... 190 5.3.5 läken ko 'ämar-Formeln ................................................................................. l94 5.3.6 ko 'ämar-Formeln und offizielles Sprechen (Einleitung durch 'mrl und 'mr '/) in den erzählenden Büchern ....................................................... 196 5.3.7 Mehrdimensionalität in der Bedeutung der bisher besprochenen unerweiterten ko 'ämar-Formeln .................................................................. 198 5.4 Konturen des Formelfeldes der ko 'ämar-Formeln .................................... 199 5.5 Nachbemerkungen zu den ko 'ämar-Formeln der erzählenden Bücher .............................................................................................................. 200 6. Die ko 'ämar-Fonneln bei den sog. Schriftpropheten ...................... 205 6.1 Überblick über die ko 'ämar-Formeln in den Büchern der Schriftpropheten .............................................................................................. 205 6.2 Gestalt und Funktion der ko 'ämar-Formcln bei den Schriftpropheten .. 207 6.2.1 Zum Vorgehen bei der Analyse im Bereich der Schriftprophetie ........... 207 6.2.2 kf ko 'ämar-Formeln ....................................................................................... 208 6.2.3 läken ko 'ämar-Formeln ................................................................................. 244 6.2.4 ko 'ämar 'elay- und kf ko 'ämar 'elay-Formeln .......................................... 259 6.2.5 Unerweiterte ko 'ämar-Formeln ................................................................... 269 6.2.5.1 Allgemeine Beobachtungen und Vorüberlegungen ................................... 269 6.2.5.2 Erzählmuster mit unerweiterten hi 'ämar-Formeln in Jer, Ez, Sach ...... 270 6.2.5.3 ko 'ämar-Formeln und offizielles Sprechen (Einleitung durch 'mr I und 'mr '/)bei den Schriftpropheten ............................................................ 275 6.2.5.4 Unerwciterte ko 'ämar-Formeln bei Am. Mi und Jes ............................... 278 6.2.5.5 Häufiges Vorkommen von kö 'ämar-Formeln bei Jer, Ez und Sach ...... 281 6.2.5.6 ko 'ämar-Formeln im Amos-Buch ............................................................... 287 6.2.5.7 Auswertung und Bündelung .......................................................................... 292 6.3 kö 'ämar-Formeln in Deutero- und Tritojesaja .......................................... 294 6.3.1 Deuterojesaja ................................................................................................... 294 6.3.2 Tritojesaja ........................................................................................................ 296 10 Inhalt 7. ko 'ämar-Formeln und das prophetische Selbstverständnis (Prophetie als Theologie) ....................................... 297 7.1 Ein erster Rückblick ....................................................................................... 297 7.1.1 Die These vom Propheten als Boten und ihre Herleitung als Ausgangsproblem der Untersuchung, erste Folgerungen ......................... 297 7.1.2 Das Formelhafte der kö 'ämar-Formeln ...................................................... 298 7.1.3 Die überindividuelle Dimension der kö 'ämar-Formeln ........................... 300 7.2 Verständnis und Geschichte der kö 'ämar-Formeln .................................. 302 7.2.1 Das Formelfeld der kö 'ämar-Formeln ........................................................ 302 7.2.1.1 Überblick über das Feld der kö 'ämar-Formeln ......................................... 302 7.2.1.2 ki kö 'ämar-Formeln: Prophetie als traditionsaufnehmende Theologie ......................................................................................................... 303 7.2.1.3 läken kö 'ämar-Formeln: Prophetie als reflektierende Theologie ........... 306 7.2.1.4 kö 'ämar 'elay- und ki kö 'ämar 'elay-Formeln: Prophetie, die auf Offenbarungserlebnisse rekurriert ................................................................ 307 7.2.1.5 Unerweiterte kö 'ämar-Formeln: Prophetie im Namen Jahwes ............... 308 7.2.1.6 Abschied von "der" kö 'ämar-Formel als "Botenformel" und ,.den" Propheten als Boten, konvergente Beobachtungen .................................... 311 7.2.2 Die Geschichte der kö 'ämar-Formeln und ihre sich wandelnden. mit einem sich ebenfalls verändernden Selbstverständnis korrespondierenden Funktionen ................................................................... 313 7.2.2.1 Die alttestamentlichen kö 'ämar-Formeln und außeralttestamentliche parallele und verwandte Formeln ................................................................. 313 7.2.2.2 Geschichtliche und redaktionsgeschichtliche Beobachtungen zu den kö 'ämar-Formeln im AT ....................................................................... 317 7.3 Explizite Theologie in der Prophetie -Zur theologisch-begrifflichen Ausdrucksfähigkeit des kö 'ämar-Formelfeldes als Proprium alttestamentlicher Prophetie .......................................................................... 329 Exkurs 4: Von der Unmöglichkeit, Offenbarungsepochen im AT cmhand von Offenbarungsarten ::u umerscheiden ............................................... .. . 332 8. Literaturverzeichnis ..................................................................................... 335 8.1 Erläuterungen und Abkürzungen........................................................... ..335 8.2 Quellen und Textausgaben ............................................................................ 336 8.3 Sekundärliteratur ............................................................................................. D8 Stellenregister (in Auswahl) ....................................................................................... 368 Sachregister (in Auswahl) ........................................................................................... 376

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