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Programmierte Therapie am Bewegungsapparat: Chirotherapie PDF

768 Pages·1995·26.674 MB·German
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Herbert Frisch: Programmierte Therapie am Bewegungsapparat Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hong Kong London Mailand Paris Tokyo Herbert Frisch Pro grallllllierte Therapie am Bewegungsapparat Chirotherapie Dnter Mitarbeit von 1. Roex Mit 369 Abbildungen in 861 Einzeldarstellungen , Springer Dr. med. HERBERT FRISCH Facharzt fUr Orthopadie und Innere Medizin Langjahriger Vorsitzender des Arzteseminars Hamm (FAC) der Deutschen Gesellschaft fUr Manuelle Medizin (DGMM) RheinstraBe 30 41226 Duisburg Dr. med JACQUES ROEX Facharzt Orthopadie Langjahriger Lehrer bei der DGMM (FAC) und bei der Belgischen Gesellschaft fur Manuelle Medizin (BVMG) Ehemaliger Vorsitzender der BVMG Reinpadstraat 11 B-3600Genk ISBN-13: 978-3-642-97565-3 e-ISBN-13: 978-3-642-97564-6 DOl: 10.1007/978-3-642-97564-6 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Frisch, Herbert: Programmierte Therapie am Bewegungsapparat : Chirotherapie / Herbert Frisch. Unter Mitarb. von J. Roex. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hong Kong; London; Mailand ; Paris; Tokyo: Springer, 1995 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Ta bellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Ver wertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsge setzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fas sung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspfIichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995 Solkover reprint of the hardcover 1st edition 1995 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Na men im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Produkthaftung. Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewahr iibernommen werden. Derartige Angaben miissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall an hand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift wer den. Umschlaggestaltung: E. Kirchner, Heidelberg SPIN 10465383 19/3133 - 5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Mit der Zunahme des funktionellen Denkens in der Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des Bewegungsapparats wahrend der vergangenen lahrzehnte haben sich die diagnostischen und thera peutischen Moglichkeiten wesentlich erweitert. Zwischen den klassi schen Feldern der konservativen medikamentOsen, physikalischen und Bewegungstherapie sowie der operativen Behandlung etablier ten sich eine verfeinerte Diagnostik, die funktionelle Strukturanaly se und die darauf basierenden neuen therapeutischen Ansatze. Die Hauptquelle fUr diese Entwicklung war das umfangreiche Arsenal der empirisch gefundenen Handgrifftechniken. Nach den unbestreit baren Erfolgen der zunachst nur als AuBenseitermedizin betrachte ten "neuen" Handgrifftherapie wich die anfangliche Skepsis einem zunehmenden Interesse, Techniken und Wirkungen dieser Therapie zu analysieren und sie praktisch anzuwenden. Es erschien eine Reihe von Lehrbtichern unter dem Titel "Manuelle Medizin" oder "Chiro therapie", mit jeweils eigenen Vorstellungen und Akzenten bei der Wertung der Phanomene und beim therapeutischen Vorgehen. Die teilweise divergierende Nomenklatur und die Definitionen der klinischen Befunde konnten durch die Bemtihungen der Bertels mann-Stiftung groBtenteils auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Ein einheitliches, wissenschaftlich untermauertes Konzept tiber die Entstehung der manuell behandelbaren pathologischen Substrate - Blockierung und Hypermobilitat - sowie tiber die Wir kungsweise der effizienten Behandlungstechniken besteht jedoch noch nicht. So ist die manuelle Medizin z. Z. noch ein Bestandteil der vieifaltigen Landschaft der "Autorenmedizin". Unter der gleichen Pramisse der Beobachtung von Funktionsablau fen am Bewegungsapparat entstand aus anderen fachlichen Blick winkeln und Fragestellungen in den letzten lahrzehnten auch eine groBere Anzahl anderer, inzwischen bewahrter und etablierter The rapiekonzepte, urn die herum jeweils Schulen und Kurssysteme auf gebaut wurden. Da diese Konzepte und Verfahren bisher nicht syste matisch in die Ausbildungsgange der verschiedenen Berufe inte griert sind, haben sie auch das monomane Flair ihrer Entstehung be halten. Gegenseitige Annaherung und Erganzung im Sinne einer ganzheitlichen Therapie sind - bisher jedenfalls - nicht erkennbar. Ftir die vorliegende Monographie standen folgende Gesichtspunkte im Vordergrund: - eine kurze Bilanzierung der derzeitigen Erkenntnisse tiber die VI Vorwort Biomechanik der Gelenke und der physiologischen Steuerungs vorgange, die fUr therapeutische Belange relevant sind; - eine Darstellung der Entstehung und Behandlung von hypo- und hypermobilen FunktionsstOrungen und die erforderlichen thera peutischen Konsequenzen bei morphologischen oder funktionel len Strukturveranderungen. Dabei war es ein be sonde res Anliegen, ein Modell der mechanischen Entstehung der sog. "Gelenkblockierung", d.h. der reversiblen hy pomobilen GelenkfunktionsstOrung zu konzipieren, das sich weitge hend mit den diagnostischen und therapeutischen klinischen Erfah rungen in Einklang bringen laBt. Dieses Modell, das bereits in der 5. Auflage der Programmierten Untersuchung des Bewegungsappara tes im Prinzip vorgestellt wurde, war das Raster, wonach die be schriebenen Behandlungstechniken ausgewahlt wurden. Es war da bei nicht zu vermeiden, daB sieh die Grundgedanken dieses Modells in verschiedenen Kapiteln bei theoretischen Oberlegungen und praktisehen Darstellungen teilweise wiederholen. Die mehrjahrige praktische Anwendung und Erprobung der Teehni ken in den Kursen des Arzteseminars Hamm-Boppard der Deut schen Gesellschaft fUr manuelle Medizin sollte dureh eine nachvoll ziehbare Darstellung der biomechanischen Bewegungsablaufe im Gelenk beim therapeutisehen Handgriff erganzt werden. Die AusfUhrungen zu den Grundregeln fUr die Therapieplanung und die Vorstellung einer Basistherapie fUr die StOrungen an der arthro muskularen Funktionseinheit aus: - GelenkmobiJisation, Muskelentspannung bzw. -dehnung, Quer massage und evtl. - anschlieBendem Koordinations-und Krafttraining sollen VorschHige zum rationellen Einsatz der verschiedenen Be handlungsverfahren sein. Den gleichen Zweek verfolgt das "Kleine Lexikon der Behandlungs verfahren": Kurze Darstellungen der neueren, vielleicht nieht allge me in bekannten Therapiekonzepte sollen Arzten und Therapeuten eine Orientierung tiber Herkunft, Technik, Indikation und Kontrain dikationen sowie das vermutete Wirkungsprinzip der jeweiligen The rapie ermoglichen. Die Angaben zu altbekannten Verfahren dienen der erinnernden Komplettierung des therapeutischen Spektrums. Da nicht fUr alle Verfahren instruktive Literatur zur VerfUgung stand und andererseits eine praxisnahe Aktualisierung der vorhandenen VerOffentlichungen als Ziel vorschwebte, wurden Veranstalter von speziellen Weiterbildungskursen oder sog. "anerkannte Instrukto ren" mittels Fragebogen urn erganzende Informationen gebeten. All denen, die mir bei den Arbeiten zu dies em Buch geholfen haben - insbesondere den unten genannten - sage ich meinen Dank. So ist zu hoffen, daB auch die Programmierte Therapie des Bewe gungsapparates ihren Zweck als Informations-und Nachschlagewerk Vorwort VII erftillt. Anregungen, Erganzungs-und Verbesserungsvorschlage die ses ersten Entwurfs einer umfassenden orthopadisch orientierten manuellen Therapie wtirde ich sehr begrtiBen. Dieses Buch ist meiner Frau Christel gewidmet, ohne deren Verstand nis, Untersttitzung und zeitweise aktive Mithilfe diese umfangreiche Arbeit nicht mehr geschrieben worden ware. Duisburg, im Juni 1995 HERBERT FRISCH Danksagung Mein Dank gilt vor allem dem Autorenteam der "Kursarbeitshefte" fUr das Arzteseminar Hamm-Boppard der Deutschen Gesellschaft fur manuelle Medizin: Rolf Gustavsen, Jacques Roex und Renate Streeck, die fUr diese VorHiuferpublikation entscheidend bei der Auswahl der Techniken, der Bildherstellung und Kommentierung mitwirkten. Fur die Anregungen, Informationen und Literaturhinweise bei den Kurzdarstellungen der Behandlungsverfahren im "Kleinen Lexi kon" danke ich Dr. H. Lohse-Busch (Atlastherapie nach Arlen), Hilla Ehrenberg (Atemtherapie). Frauke Bierwald, Michele Gerber, Gabriele Vogel (Bobath-Thera pie), Dr. w.A. Laabs (Chirogymnastik), Wolfgang Ruhrmann (Druckwellenmobilisation), Ralf Stiivermann (Funktionelle Bewegungslehre nach Klein-Vogel bach), Pieter Westerhuis (Maitland-Therapie), Dr. H. P Schwerdtner, Dr. Norbert Rang, Marc de Coster (Osteopa thie ), Lilo Ozarcuk, Joana Mourta-Rupp (PNF-Behandlung), Christa Lehnert-Schroth, Dr. Hans RudolfWeif3 (Dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Schroth), Dr. Manfred Eder (Therapeutische Lokalanasthesie). Besonderer Dank gebuhrt auch Margret Adelmann-Frisch, die mit Akribie und Geduld in uber einjahriger Arbeit das Manuskript mit zahlreichen Korrekturen, Anderungen und Erganzungen angefertigt hat. AuBerdem danke ich den verantwortlichen Herren des Springer Verlags - Planung: Victor POehm, Copy-editing: Lothar Picht, Lay out/Abbildungen: Jaroslaw Sydor - fUr ihr Engagement und ihre Sorgfalt bei der Produktion und Ausstattung des Buches. Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen ............... . 1 Kann man eine Behandlung programmieren? Diagnose durch Strukturanalyse . . . . . . . . . . . . . . . .. 2 Funktionelle Strukturanalyse (515-Schema) als Grundlage einer optimalen Therapie am Bewegungsapparat . . . . . . . . . . . .. 2 1 Gelenkfunktionsstorung . . 4 Form und Funktion der Gelenke 4 Gelenkknorpel . . . . . . . . . . . 4 Mechanik und Belastungsfahigkeit des Gelenks . 7 Gelenkdruck (Gelenkresultierende) . . 8 Pathologie der GelenkfIache ............ 10 Arthrosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Normale und pathologisch veranderte Gelenkbewegung 12 Hypomobile FunktionsstOrung (Blockierung) . 15 Form und Funktion des Kapsel-Band-Apparats 17 Gelenkkapsel . . . . . . . 17 Membrana synovialis . . . . . . . . . . . 18 Membrana fibrosa . . . . . . . . . . . . . 19 Verstarkungsbander der Gelenkkapsel 20 Stabilitiit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Statische Definition der Stabilitat ... 20 Funktionelle (dynamische) Definition der Stabilitiit . 21 Ursachen fUr Banderschmerzen ............. 22 Ursachen der ligamentaren Hypermobilitat . . . . . 22 Form und Funktion der quergestreiften Muskulatur . 23 Aufbau und Funktion der Muskelfasern .. 23 Aufbau und Funktion der Sehnen . . . . . 27 Hilfsstrukturen von Muskeln und Sehnen . 28 Muskelmechanik . . . . . . 29 Muskelkontraktion . . . . . . . . . . 29 Muskeltypen . . . . . . . . . . . . . . 32 Funktionsgruppen der Muskulatur 34 Muskelsynergien ........... 34 X Inhaltsverzeichnis Bewegungsmuster ........................ . 35 Muskulare Dysbalance .................... . 35 Pathologische Veranderungen der Muskelfunktion .... . 36 Muskeltonus .............................. . 37 Palpationsbefunde bei pathologischen Funktionsanderungen 38 CD Verrnehrte RUhespannung (Hypertonus/Muskelhartspann) ..... 38 Diagnostik der Triggerpunkte (TP) . 38 Entstehung der Triggerpunkte (TP) . 39 Irritationszonen ............ . 39 Diagnostische Aussagen der Irritationszonendiagnostik . 41 ElastizitatlViskoelastizitat . . . . . . . ......... . 42 Muskelsteife ("muscle stiffness") ....... . 42 @ Muskelverkiirzungen .............. . 43 ® Verminderte RUhespannung (Hypotonus) .. 44 ® Gesti:irte Muskelaktivierung 44 Muskelatrophie .................. . 45 2 Steuerung des Bewegungssystems . 47 Periphere Steuerung 47 Propriozeption .. 47 Haut ...... . 50 Kapsel, Ligamente und Muskulatur 50 Eigensteuerung der Muskulatur . . 51 Muskelspindeln .......... . 51 y-Spindelschleife . . . . . . . . . . 53 Sehnenspindel (Golgi-Rezeptor) 56 Innervation der Muskulatur ........ . 57 Aufgaben der Sensomotorik des Muskels ... . 58 Steuerung durch Gelenkrezeptoren ....... . 58 Weiterleitung der Nozizeption in den Hinterhornkomplex der Spinaletage . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Hinterhornkomplex ........ . 62 Steuerung (Zusammenfassung) . . 68 Periphere Steuerung ... 68 Zentrale Steuerung . . . . . . . . . 69 3 Klinik: Schmerz und Funktionsstorung (Blockierung) . . . . . . . . 70 Nozizeption und Schmerz . 70 Schmerzkomponenten (Nozireaktion) 70 Schmerzentstehung . . . . . . . . . . . . . 71 Anamnestische Strukturanalyse durch Schmerzanalyse . . . . 71 Schmerzarten unter strukturellen Gesichtspunkten ...... 72 Schmerzanalyse in der Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73

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