Neue Allgemeinmedizin Herausgegeben von Robert N. Braun und Frank H. Mader Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH R. N. Braun F. H. Mader H. Danninger Programmierte Diagnostik in der Allgemeinmedizin 82 Handlungsanweisungen für den Hausarzt 3., völlig überarbeitete Auflage Mit 13 Abbildungen und 10 Tabellen , Springer Univ.-Prof. OMR Dr. med. Robert N. Braun Lützowgasse 6/3/21, A-1140 Wien Dr. med. Frank H. Mader Talstraße 3, 93152 Nittendorf Dr. med. Harro Danninger Niederösterreichisches Institut für Allgemeinmedizin A-3595 Brunn an der Wild Reihenherausgeber: Prof. Dr. Robert N. Braun Dr. med. Frank H. Mader Lützowgasse 6/3/21, A-1140 Wien Talstraße 3, 93152 Nittendorf 1. Auflage ist erschienen im Urban & Schwarzenberg Verlag (1976) ISBN 3-541-07631-3 ISBN 978-3-540-59156-6 ISBN 978-3-662-09489-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-09489-1 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Programmierte Diagnostik in der Allgemeinmedizin: 82 Handlungsanweisungen für den Hausarzt; mit 10 Tabellen 1 R. N. Braun; F. H. Mader ; H. Danninger. - 3. Aufl. - Berlin ; Heidelberg ; New York ; Barcelona; Budapest ; Hong Kong ; London ; Mailand ; Paris; Tokyo : Springer, 1995 (Neue Allgemeinmedizin) NE: Braun, Robert N.; Mader, Frank H.; Danninger, Harro Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfllmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speiche rung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestinlmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergü tungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestinlmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1990, 1995 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1995. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Satz: Mitterweger Werksatz GmbH, Plankstadt SPIN: 10480650 19/3133-5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf säurefreiem Papier Der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien zugeeignet Aus dem Vorwort zur 2. Auflage Die Angewandte Heilkunde steht zweifellos an einem Wendepunkt: Das ist das Ergebnis der berufstheoretischen Praxisforschung. Diese Wende gilt jedoch nicht nur für die Allgemeinmedizin, son dern ebenso auch für den spezialisierten Bereich. Jüngste Veröffentli chungen aus der Chirurgie [1], Ophthalmologie [2], Pulmologie [3] und Radiologie [4] haben das bewiesen. Das vorliegende Buch ist die völlig neu bearbeitete Zweitauflage der "Diagnostischen Programme in der Allgemeinmedizin" aus dem Jahr 1976. Die Programme wurden um 5 Handlungsanweisungen gestrafft, inhaltlich überarbeitet und aktualisiert sowie in eine verbesserte didaktische Form gebracht. Die hier zusammengefaßten Diagnostischen Programme berück sichtigen ebenso das Häufige wie die wichtigsten Abwendbar gefährli chen Verläufe (AGV). Erstmals hat der Allgemeinarzt damit eigen ständige und zuverlässige Instrumente für seine häufigsten diagnosti schen Problemfälle an der Hand. Solche Werkzeuge als Ergebnis der allgemeinmedizinischen Praxisforschung werden in Zukunft für jede auf hohem Niveau geführte Praxis eine Selbstverständlichkeit sein. Betont sei, daß diese Handlungsanweisungen nicht die Bedeutung der klassischen Diagnostik antasten. Sie sollen vielmehr den riesigen diagnostischen Raum füllen helfen, der heute jenseits der stationären Versorgung Wissen, Können und Talent des ärztlichen Praxisanfän gers, nicht selten aber auch des Routiniers überfordert. Diese Pro gramme sollen es allen Allgemeinärzten ermöglichen, auf einem höheren Niveau der Krankenversorgung zu arbeiten, als es bisher für die besten Ärzte auf dem Wege der eigenen Erfahrung erreichbar war. VIII Vorwort Literatur 1. Kees, A., Braun, R. N. Von der Beratungsursache zum Beratungsergebnis in der (Kinder-) Chirurgie 2. Braun, R. N., Kramsall, P., Grabner, G. Berufstheoretische Untersuchungen in einer Augenklinik 3. Haber, P., Röggla, G., Braun, R. N. Beratungsursache und Beratungsergebnis in der Pulmologie 4. Schierz, W., Braun, R. N., Danninger, H. Berufstheoretische überlegungen zur Funktion des Arztes bei bildgebenden Verfahren Vorträge in der Gesellschaft für Ärzte, Wien 19.05. 1989, veröffentlicht in Wien. Klin. Wochenschrift (1989) 101-22,765-774 Für die Autoren: Robert N. Braun, Wien Dezember 1989 Vorwort zur 3. Auflage Rund 20 Jahre nach Erscheinen der 1. Auflage nimmt die "Program mierte Diagnostik nach Braun" einen festen Platz im diagnostischen Alltag vieler allgemeinärztlicher Praxen ein. Die Programme haben sich durch ihren prägnanten, checklistenartigen Aufbau bewährt, wenn es bei der Befragung des Patienten immer wieder gilt, nichts Wichtiges zu vergessen und die wichtigsten "abwendbar gefährlichen Verläufe" zu bedenken. Das checklistenartige Konzept bietet sich zudem an für eine effiziente, reproduzierbare und vor allem praxisgerechte Dokumentation, wozu die speziellen Programm-Mappen (vgl. Fußnote Seite 31) besonders geeignet sind, die bereits tausendfache Anwendung finden. Auch haben die Programme inzwischen mit Erfolg Eingang in die Praxis EDV verschiedener Softwarehäuser gefunden. Als erstes spezifisches allgemeinmedizinisches Werkzeug sind die Handlungsanweisungen Diskussionsgrundlage in zahlreichen Quali tätszirkeln und in den sog. Braun-Gruppen; sie werden bereits als Literatur bei forensischen Gutachten in der Allgemeinmedizin heran gezogen. Einzelne Standards wurden ins Polnische und Französische übersetzt. Für manche Jungärzte sind die Programme zunächst sicherlich etwas technisch Neues; sie müssen sich erst daran gewöhnen, anhand der Stichwörter sinnvolle Fragen an den Patienten zu formulieren und in verschiedene Richtungen nachzudenken. Das gelingt aber jedem Anwender ziemlich rasch. Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Diskussion um die Qualifizierung auch in der Allgemeinmedizin gewinnt die Empfeh lung der "Programmierten Diagnostik" durch die Deutsche Gesell schaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) an Bedeutung: "Die Pro gramme bringen eine gewisse Ordnung in unklare diagnostische Situationen und optimieren den gesamten Untersuchungsgang ein schließlich der Dokumentation. Damit ermöglichen sie eine allgemein ärztliche Diagnostik auf höherem Niveau und leisten einen Beitrag zu Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle in der Allgemeinmedizin. Zu diesem Zweck wird ihre Anwendung von der DEGAM empfohlen. Die DEGAM fordert zur fortlaufenden wissenschaftlichen Überprü fung dieser Programme auf." X Vorwort Auch die 3. Auflage dieses Buches wurde vollständig überarbei tet. Jedes Programm ist dabei auf den aktuellen Stand der täg lichen Praxis gebracht worden. Herr Dr. med. Klaus Wahle, Stellv. Leiter des Instituts für Praxisforschung (PRAFO) im BDA, hat dankenswerterweise das Kapitel 2.8 "Auch für den Compu ter geeignet?" verfaßt. Die Autoren würden sich freuen, wenn die Leser und Benutzer der "Programmierten Diagnostik" ihre Erfahrungen, aber auch ihre Ergänzungsvorschläge übermitteln, damit diese zur Sicher heit möglichst viele Ärzte, vor allem aber zum Nutzen der Patienten in einer weiteren Auflage berücksichtigt werden kön nen. Für die Autoren: F. H. Mader Nittendorf, im Herbst 1995