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Professor Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing. Wolfgang Beitz zum Gedenken: Sein Wirken und Schaffen PDF

590 Pages·1998·18.05 MB·German
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Wolfgang Beitz 30.6.1935-23.11.1998 Professor Dr.-lng. E.h. Dr.-lng. Wolfgang Beitz zum Gedenken Sein Wirken und Schaffen +Springer Herausgegeben von em. Prof. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing. Gerhard Pahl Maschinenelemente und Konstruktionslehre Technische Universităt Darmstadt MagdalenenstraBe 4 64289 Darmstadt Der Herausgeber dankt dem Springer-Verlag sehr herzlich fur die Drucklegung des Gedenkbandes und fur die hervorragende Unterstutzung bei der Planung und Vorbereitung durch insbesondere Herrn Dr. H. von Riedesel und Frau M. Ozimkowski. ISBN 978-3-662-40682-3 ISBN 978-3-662-41164-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-41164-3 Softcover reprint ofthe hardcover lst edition 1998 Inhaltsverzeichnis Trauerreden .................................................... . Nachrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Biographie und Bibliographie Wolfgang Beitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Gedenkkolloquium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Wolfgang Beitz im Bilde........................................... 151 Gewidmete Fachbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 Trauerreden 4. Dezember 1998 Berlin Waldfriedhof Dahlem Ansprache des Präsidenten der Technischen Universität Berlin Prof. Dr. rer. pol. Hans-Jürgen Ewers Sehr verehrte, liebe Frau Beitz, liebe Familie Beitz, sehr geehrte Trauergemeinde, wir haben uns hier versammelt, um Wolfgang Beitz die letzte Ehre zu erweisen. Er war einer der wirklich bedeutenden Professoren in der Nachkriegsgeschich te der Technischen Universität Berlin. Sein zu früher Tod trifft nicht nur seine Familie hart. Auch die TU hätte Wolfgang Beitz als mehrfachen und derzeitigen Dekan des Fachbereiches n - Maschinenbau und Konstruktionstechnik - sowie als einen der verläßlichen und sturmerprobten Felsen in der Brandung der Hochschulpolitik gerade in den kritischen nächsten beiden Jahren des Über gangs auf eine neue Universitätsstruktur gerne in ihren Reihen gewußt. Es ist kaum einen Monat her, daß Beitz, von seiner Krankheit deutlich gezeichnet, seinen letzten und denkwürdigen Debattenbeitrag im Akademischen Senat lieferte. Verlassen wir einen Augenblick die Mikroperspektive der unmittelbaren Ver gangenheit und blicken wir auf die Spanne des so herausragend erfolgreichen Wirkens von Wolfgang Beitz. Geboren 1935 in Berlin studierte er von 1953-1958 Maschinenbau an der TU Berlin, promovierte dort 4 Jahre später mit einer aus gezeichneten Dissertation über drehnachgiebige Kupplungen und fing als Ent wicklungsingenieur bei der AEG an. In den gut sechs Jahren seiner Tätigkeit für dieses Unternehmen erlebte er einen nahezu kometenhaften Aufstieg, der ihn im Alter von 33 Jahren auf den Stuhl des hauptamtlichen Stellvertreters des Ent wicklungsleiters für den gesamten Bereich der AEG-Großmaschinen brachte. Gleichzeitig hatte er ein reiches Spektrum an Fachveröffentlichungen verfaßt, so daß der Ruf auf das Ordinariat für Maschinenkonstruktion und Konstruktions technik und des Institutsleiters für diesen Bereich der TU Berlin fast eine Selbst verständlichkeit, aber auch eine gewisse Sensation angesichts des jugendlichen Alters des Ordinarius war. Einen weiteren Ruf an die Universität Stuttgart lehnte er 1972 ab. Zusätzlich zu seiner Professur übernahm er von 1987-1989 das Amt des Staatssekretärs beim Senator für Wissenschaft und Forschung. Seit 1993 gehört er als Grün dungsmitgliedder Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an. Über 180 Veröffentlichungen in technisch-wissenschaftlichen Fachzeitschriften, 4 H.-J.Ewers Buchveröffentlichungen auf Weltniveau, von denen hier noch die Rede sein wird, und zahlreiche Herausgeberschaftell legen Zeugnis von seiner außerordentli chen wissenschaftlichen Produktivität ab. Hohe und höchste Auszeichnungen, wie das VDI-Ehrenzeichen, die DIN-Ehrennadel, die Ehrenprofessur der Zheji ang Universität in Hanghzou und der Doktor Ehrenhalber der TU Dresden, ebenso wie Mitgliedschaften und Ämter in wichtigen Fachvereinigungen und Verbänden unterstreichen die hohe Anerkennung, die Wolfgang Beitz sowohl in der Scientific Community als auch in der Praxis zuteil wurde. Eines dieser Äm ter möchte ich aus gegebenem Anlaß besonders herausgreifen: Wolfgang Beitz war langjähriger amtierender Vizepräsident der Wissen schaftlichen Gesellschaft für Maschinenelemente und Konstruktionsforschung, der WGMK. Die Kollegen der Gesellschaft trauern um ihn. Gemeinsam mit sei ner Fakultät, mit seinen Fachfreunden und den Mitgliedern der Technischen Universität Berlin sollen die außergewöhnliche Persönlichkeit und die hervor ragenden Verdienste von Wolfgang Beitz in einem Gedenkkolloquium gewürdigt werden. Lassen Sie mich schließen mit einer Bemerkung zum Kollegen und Menschen Wolfgang Beitz, wie wir ihn erleben durften. Eitelkeit war ihm fremd, ihm der oft bis zur Selbstverleugnung für die Interessen des Maschinenbaus, vor allem aber für die wohlverstandenen Interessen der TUB eintrat, denn Konstruktions- und Produktionstechnik war für ihn immer das Herz der TUB, ohne daß er dabei die notwendige Basis der Naturwissenschaften und die ebenso unabdingbare Er gänzung durch die Kultur-, Sozial-und Planungswissenschaften vergaß. Pflichtbewußtsein und Lebensfreude waren sein Markenzeichen. Solange ihn seine Füße trugen, war er bis in die letzten Tage seines Lebens in der Universität. Zähigkeit und Standvermögen hatte er schon vor seiner Krankheit in reichem Maße bewiesen. Ich schätze mich glücklich, daß er mich noch im September auf eine China-Reise begleitet hat, die ihn sicher viel Kraft kostete, aber auch für ihn zu einem Triumphzug wurde, den wir ihm nun leider nicht mehr bieten können. Last but by no means least ist seine freundliche Offenheit und die vorbehaltliche Anerkennung der Diskussionsrechte von jedermann, das Ernst-Nehmen des je weiligen Gegenüber als eine seiner herausragenden Eigenschaften zu nennen, die ihn zum oft gesuchten Moderator und Schlichter machte. Ich möchte schließen mit Wolfgang Beitz' eigenen Worten. Sie stammen aus einem Schreiben an den Präsidenten der TU Berlin, Dr. Wittkowsky, im Novem ber 1972. In diesem Schreiben teilt Wolfgang Beitz mit, daß er dem an ihn er gangenen Ruf an die Universität Stuttgart nicht folgt. Es heißt dort - und diese Zeilen sind kennzeichnend für Wolfgang Beitz: "Der Entschluß ist mir angesichts der Ihnen bei unserem Gespräch am 24.10.72 dargelegten hochschulpolitischen Situation nicht leicht gefallen. Er ist aber letzten Endes aus einem Verantwortungsbewußtsein gegenüber der TU Ber lin, unserem Fachbereich Konstruktion und Fertigung, meinem derzeitigen In stitut bzw. der neuen wissenschaftlichen Einrichtung und vor allem meinen Mit arbeitern zustande gekommen. Ich bin der Meinung, daß der von mir vertretene Ansprache des Präsidenten der TU Berlin 5 Hochschullehrertyp an der TU Berlin nicht noch stärker aussterben darf, wenn die derzeitige Universitätskrise in Lehre und Forschung eines Tages überwun den werden soll." Dem ist aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen. Ihnen, liebe Frau Beitz und Ihrer Familie möchte ich namens aller Mitglieder der TU Berlin die herzliche Anteilnahme an dem unschätzbaren Verlust über mitteln, den Sie durch den Tod von Wolfgang Beitz erlitten haben.

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