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Professionalität in der Schuldnerberatung: Handlungstypen im Vergleich PDF

270 Pages·2008·4.339 MB·German
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Monika Thomsen Professionalität in der Schuldnerberatung Monika Thomsen Professionalität in der Schuldnerberatung Handlungstypen im Vergleich Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Zugl.:Dissertation an der Universität Hildesheim. Gutachter:Prof.Dr.Burkhard Müller,Prof.Dr.Kirsten Scheiwe und Prof.Heinz-Dieter Gottlieb. Tag der Disputation:27.06.2007 1.Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © VSVerlag für Sozialwissenschaften | GWVFachverlage GmbH,Wiesbaden 2008 Lektorat:Katrin Emmerich / Bettina Endres Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopka Medienentwicklung,Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung:Krips b.v.,Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-15823-5 Danksagung Diese Forschungsarbeit ist im Rahmen meiner Promotion entstanden. Möglich wurde mir dies durch das „Assistentenprogramm“ des Landes Niedersachsen, das im Rahmen der För- derung der Entwicklung von Fachhochschulen auch Promotionen von Fachhochschulabsol- ventinnen und -absolventen finanziell unterstützte. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank für die mir so eröffnete Chance. Von der HAWK Fachhochschule Hildesheim/Holz- minden/Göttingen wurden mir über mehrere Jahre ein Arbeitsplatz und Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt, was mir meine Arbeit sehr erleichterte. Vielen Dank für diese Unter- stützung. Begleitet in meinem Forschungs- und Schreibprozess haben mich als Doktorväter bzw. -mutter Herr Professor Heinz-Dieter Gottlieb von der HAWK Fachhochschule Hil- desheim/Holzminden/Göttingen, Herr Professor Dr. Burkhard Müller und Frau Professor Dr. Kirsten Scheiwe von der Stiftung Universität Hildesheim. Sie haben mir immer wieder neue Anregungen gegeben und Fragen gestellt, die mich zu neuen Überlegungen veranlass- ten. Meinen herzlichsten Dank Ihnen allen. Allgemeine Anregungen zur Durchführung einer Promotion und das Gefühl, mit diesem Unterfangen nicht allein zu sein, erhielt ich zudem im Promotionskolleg des Fach- bereichs I der Stiftung Universität Hildesheim. Vielen Dank allen, die daran beteiligt wa- ren. Viele fruchtbare fachliche Diskussionen habe ich mit meiner Kollegin Frau Severine Thomas geführt, die es mir häufig ermöglichte, einen neuen, distanzierteren Blick auf mei- ne Arbeit zu werfen. Herzlichen Dank für die Zeit, die du dir immer genommen hast, mit mir zu diskutieren und Texte von mir zu lesen. Und auch ein herzliches Dankeschön an Frau Monika Karow, die meine Arbeit von vorne bis hinten auf Rechtschreib- und Gram- matikfehler durchgesehen hat. Mein größter Dank aber gilt allen Beraterinnen und Beratern, die sich bereit erklärt haben, mit mir Interviews durchzuführen. Sie haben sich Zeit genommen und mir interes- sante und teilweise auch sehr tiefe Einblicke in ihre Sicht von Schuldnerberatung gewährt. Ohne Ihre Bereitschaft dazu wäre es mir unmöglich gewesen, diese Arbeit anzufertigen. Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis......................................................................................................11 1. Einleitung........................................................................................................................13 2. Professionalisierung und Professionalität im Rahmen von Schuldnerberatung....17 2.1. Theoretische Überlegungen zur Professionalisierbarkeit von Schuldnerberatung19 2.1.1. Zur Professionisierungsbedürftigkeit von Schuldnerberatung...........................20 2.1.2. Zur Professionalisierbarkeit von Schuldnerberatung.........................................22 2.1.2.1. Widersprüchliche Handlungslogiken?............................................................22 2.1.2.2. Hilfe versus Kontrolle?...................................................................................29 2.1.2.3. Mangelnde Autonomie aufgrund der Einbindung in Organisationen?...........31 2.1.3. Fazit....................................................................................................................35 2.2. Professionalisierungsbemühungen im Feld Schuldnerberatung...........................36 2.2.1. Arbeitshilfen, Hand- und Lehrbücher................................................................36 2.2.2. Die Gründung trägerübergreifender Organisationen.........................................38 2.2.3. Forschungsarbeiten............................................................................................39 2.2.4. Überlegungen zu Standards und Qualitätssicherung und -messung..................42 2.2.5. Rahmenkonzeptionen und Leistungsbeschreibungen........................................43 2.2.6. Auf dem Weg zur Verberuflichung...................................................................45 2.2.7. Fazit....................................................................................................................46 2.3. Das professionelle Selbstverständnis der Schuldnerberater..................................47 2.3.1. Definition des Begriffs „professionell“..............................................................48 2.3.2. Definition des Begriffs „Selbstverständnis“......................................................49 3. Rahmenbedingungen von Schuldnerberatung............................................................51 3.1. Gesetzliche Regelungen........................................................................................51 3.1.1. Schuldnerberatung im Rahmen der Sozialgesetze.............................................51 3.1.2. Schuldnerberatung im Rahmen der Insolvenzordnung......................................55 3.1.3. Rechtlicher Rahmen beratender Tätigkeit..........................................................59 3.2. Finanzierung..........................................................................................................64 3.2.1. Finanziers...........................................................................................................64 3.2.2. Finanzierungsformen.........................................................................................67 8 Inhaltsverzeichnis 3.3. Organisation von Schuldnerberatung....................................................................70 3.3.1. Trägerstruktur der Schuldnerberatungsstellen...................................................70 3.3.2. Mitarbeiter..........................................................................................................71 3.3.3. Organisationsformen..........................................................................................74 3.4. Akteure im Feld....................................................................................................75 3.4.1. Die Schuldner bzw. die Klienten.......................................................................76 3.4.2. Die Gläubiger.....................................................................................................78 3.5. Ausmaß des Problems Überschuldung.................................................................79 3.5.1. Anzahl der überschuldeten Haushalte in Deutschland.......................................79 3.5.2. Verbraucherinsolvenzverfahren.........................................................................80 3.6. Fazit.......................................................................................................................80 4. Forschungsansatz...........................................................................................................83 4.1. Methodologische Vorüberlegungen......................................................................83 4.2. Erhebungsmethode................................................................................................86 4.3. Auswahl der Interviewpartner...............................................................................88 4.4. Analysemethode....................................................................................................91 4.5. Darstellung............................................................................................................93 5. Eine Typologie der professionellen Selbstverständnisse von Schuldnerberatern..95 5.1. Typ I: Die Vermittler..........................................................................................100 5.1.1. Allparteilichkeit bei stärkerer Stützung der Schuldner....................................100 5.1.2. Aufnahme der Schuldneranliegen....................................................................107 5.1.3. Rahmenbedingungen und Arbeitsprinzipien als Gegengewicht......................111 5.1.4. Gemeinsame falladäquate Strategieentwicklung.............................................117 5.1.5. Mitschwingen und gleichzeitig emotional distanziert bleiben.........................121 5.2. Typ II: Die Persönlichen.....................................................................................123 5.2.1. Klientengruppenspezifische Werte und Normen.............................................124 5.2.2. Ausagieren von Sympathie und Antipathie.....................................................127 5.3. Typ III: Die kühlen Rechner...............................................................................127 5.3.1. Finanzorientierte, technische Beratung............................................................128 5.3.2. Geschäftsmäßig distanzierte Haltung gegenüber den Schuldnern...................132 5.3.3. Ambivalenzen in Bezug auf (sozial)pädagogische Elemente..........................134 5.3.4. Ökonomische Argumentation gegenüber den Gläubigern...............................137 5.4. Typ IV: Die Mütter und Väter............................................................................139 5.4.1. Aufbau eines Vertrauensverhältnisses.............................................................140 5.4.2. Intensive emotionale Zuwendung gegenüber den Schuldnern........................144 5.4.3. Abgrenzungsprobleme.....................................................................................149 5.4.4. Versteckte Parteilichkeit im Umgang mit den Gläubigern..............................151 5.5. Typ V: Robin Hood.............................................................................................155 5.5.1. Der Bruch mit der Gläubigerseite....................................................................155 Inhaltsverzeichnis 9 5.5.2. Berufung zum Kampf gegen „schurkische“ Gläubiger....................................156 5.5.3. Solidarität mit den Schuldnern.........................................................................160 5.5.4. Entscheidungsübernahme für (tendenziell) unmündige Schuldner..................164 5.5.5. Belohnung statt Entlohnung der Arbeit...........................................................167 5.6. Typ VI: Der Finanzdienstleister..........................................................................168 5.6.1. Das Dienstleister-Kunden-Verhältnis..............................................................168 5.6.2. Effiziente und kundenfreundliche Arbeitsorganisation....................................173 5.6.3. Sachorientierte Beratung im Dienste der Effizienz..........................................178 5.6.4. Service bis zum Rande der Leistungsgrenzen..................................................182 5.6.5. Kooperation mit Gläubigern – Kollegialität mit Gläubigervertretern..............185 5.7. Idealtypische Zusammenfassung der professionellen Selbstverständnisse.........188 6. Interdependenzen von Qualifikation sowie Strukturbedingungen und professionellem Selbstverständnis.............................................................................191 6.1. Einflüsse der Qualifikation.................................................................................191 6.1.1. Berufsbiographische Faktoren.........................................................................193 6.1.2. Fortbildungsverhalten......................................................................................195 6.1.3. (Sozial)Pädagogik als besonderer Teil der Qualifikation?...............................198 6.1.4. Spezialisierung versus Generalisierung...........................................................200 6.2. Organisationale Einflüsse...................................................................................203 6.2.1. Organisationale Ressourcen.............................................................................204 6.2.2. Umgang mit (zu) großer Nachfrage.................................................................206 6.2.3. Anforderungen und Arbeitsaufträge................................................................209 6.2.4. Aushandlung von Arbeitsbedingungen............................................................211 6.3. Einflüsse der Finanzierung von Schuldnerberatung...........................................213 6.3.1. Aufträge und Vorgaben unterschiedlicher Kostenträger..................................214 6.3.2. Finanzierung durch Schuldner? - Eine moralische, politische, pädagogische oder wirtschaftliche Frage.........................................................................................216 6.3.3. Pauschalfinanzierung versus Einzelfallabrechnung.........................................220 6.3.4. Umgang mit Finanzierungslücken...................................................................222 6.4. Einflüsse des Insolvenzverfahrens......................................................................225 6.4.1 Klientenadäquate Differenzierung von Arbeitsprozessen.................................227 6.4.2. Standardisierung der gesamten Insolvenzberatung..........................................230 6.4.3. Entprofessionalisierung aufgrund von Standardisierung.................................232 6.5. In- und externe Kooperationspartner..................................................................232 6.5.1. Primär trägerinterne Kooperation....................................................................233 6.5.2. Flächendeckende Vernetzung mit anderen Organisationen.............................235 6.5.3. SB-interne Vernetzung zur Förderung der Professionalität.............................237 6.5.4. Partielle Wirkungslosigkeit aufgrund mangelnder Vernetzung.......................242 6.6. Fazit....................................................................................................................243 10 Inhaltsverzeichnis 7. Zusammenführung der Ergebnisse und Ausblick.....................................................245 Literaturverzeichnis.........................................................................................................255 Anhang 1 – Transkriptionsregeln...................................................................................273 Anhang 2 – Finanzierung der einzelnen Beratungsstellen............................................274 Anhang 3 – Umgang mit einschränkenden Rahmenbedingungen...............................275 Anhang 4 – Verhältnis der Berater zu unterschiedlichen Stellen................................276 Abkürzungsverzeichnis AA: Arbeitsamt AgV: Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände B: Berlin BAGFW: Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege BAG-SB: Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung Bay: Bayern BBG: Bundesbeamtengesetzes Bra: Brandenburg Br-Drs.: Bundesratsdrucksache BRRG: Rahmengesetzes zur Vereinheitlichung des Beamtenrechtes Bt-Drs.: Bundestagsdrucksache BVerfGE: Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts B-W: Baden-Würtemberg DGB: Deutscher Gewerkschaftsbund DSG-EKD: Kirchengesetz über den Datenschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland DSVO: Verordnungen der einzelnen Landeskirchen zur Durchführung des Kir- chengesetzes über den Datenschutz der EKD DVBl: Deutsches Verwaltungsblatt gegr.: gegründet Gesamt-D: Gesamtdeutschland HB: Bremen He: Hessen HH: Hamburg k.A.: keine Angabe Kap.: Kapitel KDO: Anordnung über den kirchlichen Datenschutz KDO-DVO: Verordnung zur Durchführung der Anordnung über den kirchlichen Da- tenschutz MA: Mitarbeiter M-V: Mecklenburg-Vorpommern Nds.: Niedersachsen NDV: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge NRW: Nordrhein-Westfalen Ost-D: Ostdeutschland Rdnr.: Randnummer 12 Abkürzungsverzeichnis R-P: Rheinland-Pfalz S-A: Sachsen-Anhalt Saa: Saarland Sac: Sachsen SCHUFA: Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung S-H: Schleswig-Holstein Th: Thüringen West-D: Westdeutschland ZBBS: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung ZIP: Zeitschrift für Wirtschaftsrecht und Insolvenzpraxis

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