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Priene: Ergebnisse der Ausgrabungen und Untersuchungen in den Jahren 1895-1898 PDF

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Preview Priene: Ergebnisse der Ausgrabungen und Untersuchungen in den Jahren 1895-1898

KÖNIGLICHE MUSEEN ZU BERLIN PRIENE ERGEBNISSE DER AUSGRABUNGEN UND UNTERSUCHUNGEN IN DEN JAHREN 1895—1898 VON THEODOR WIEGAND HANS SCHRÄDER und UNTER MITWIRKUNG VON G. KUMMER, W. WILBERG, H. WINNEFELD, R. ZAHN MIT PLAN, 22 TAFELN UNI) 014 ABBILDUNGEN IM TEXT 1 BERLIN GEORG REIMER 1904 Meisenbacli Riffarth & Co., Bprlin-Schöneberg. fiEmCENTERLIBRARY Inhalt. Seite Einleitung (VViegand) i Die prienische Landschaft (Wiegand) 1. 7 Mündungsgebiet des Maeandcr 7. Mykale 14. Südabhang von Sokia bis Akbogaz 15. Naulochos 16. Von Akbogaz bis Kap Trogilion 18. Die Gipfel der Mykale 21. Nord- abhang 22. Tschangli, Panionion 24. Ania, Dermendere 27. Ausdehnung des prienischen Landgebietes 28. Geographisches aus den Portulanen 31. II. Die Gesamtanlage der Stadt (Wiegand) 35 Mauerring 35. Thore 43. Strassennetz 45. Insulae 50. Terrassenmauern 52. Nekro- polen 54. Ueberblick 55. III. Die taehymetrische Aufnahme (Kummer) 57 IV. Die Wasseranlagen (Wiegand) 08 Wasserleitung ausserhalb der Stadt 68. Anlage beim Eintritt in die Stadt 70. Thon- rohrleitungen innerhalb der Stadt 72. Brunnen 75. V. Die Heiligtümer (Schräder) 81 1. Das Heiligtum der Athena Polias 81 Der heilige Bezirk 82. Schicksale des Tempels 83. Erhaltungszustand 85. Material, Orientierung, Plan 85. Masse 86. Unterbau 88. Säule 90. Wände und Anten 05. Gebälk- Aufbau 98. Masse, Gliederung, Dekoration des Gebälkes 101. Giebel 106. Kassettendecke 108. Das Innere 110. Kultstatue 110. Fries 111. Einzelskulpturen 116. Opisthodom 116. Poly- chromie 117. Technik 117. Werkzeichen 119. Altar 120. Pflaster 127. Terrasse südlich des Tempels 127. Propylon 120. Pfeiler- kapitelle aus dem Bezirk 131. Nördliche Erweiterung des Bezirkes 133. Westlicher Aus- läufer des Bezirkes 136. 2. Das Asklepieion 136 3. Das Heiligtum der Demeter und Kore 147 Lage 147. Eingang i4q. Tempel 151. Einzelfunde (Winnefeld) 155. 4. Das Heiligtum der ägyptischen Götter if>4 5. Das Heiligtum der Kybele 171 6. Das Heilige Haus an der Westihorstrasse 172 Heiligtümer an den Stadtthoren 182 7. 8. Das Heiligtum an der Felsentreppe zur Akropolis 183 VI. Der Markt (Schräder) 185 . . . Gesamtanlage 185. Erhaltungszustand 187. Hallen südlich der Strasse 189. Nordhalle (Espa stoß) 192. Freitreppe, Marktthor 204. Denkmäler 206. Kanalisation 213. Bestimmung der Hallen 213. Baugeschichte 214. Umbau der Halle nördlich des Asklepieion 217. Vor- markt 218. Seite VII. Ekklesiasterion und Prytaiieion (Schräder) 219 Ekklesiasterion. Gesamtanlage 219. Sitzraum 222. Südwand mit Nische und Bänken 227. Erbauungszeit 229. Bestimmung 229. Prytaneion 231. VIII. Das Theater (Wiegand) 235 Parodos- und Umfassungsmauern 236. Zuschauerraum 238. Proedrie und Altar 240. Orchestra 243. Skene und Proskenion 244. Umgestaltung der römischen Zeit 252. IX. Stadion und Gymnasien (Wiegand) 258 Stadion 258. Ahlauf 260. Zuschauerraum 263. Das untere Gymnasion 265. Das obere Gymnasion 275. Römische Grabanlage 277. Römischer Umbau des Gym- nasion 283. X. Die Privathäuser (Wiegand) 285 1. Der prienische Haustypus 285 Grundriss 285. Benennung der Haupträume 289. Nebenräume 291. Küchen 291. Badeanlagen 202. Aborte 294. Häuser mit zwei Oeci 204. Verkaufsläden 203. 2. Jüngere Umgestaltungen des prienischen Hauses 297 3. Technische Einzelheiten 300 Mauern 300. Bodenbelag 303. Fenster ^04. Thülen 304. Dach 306. 4. Der Wandschmuck , 308 5. Einzelheiten des Befundes 319 XI. Die Einzelfunde aus den Privathäusern 329 [. Figürliche Terrakotten (Winnefeld) 330 Kybele und Verwandtes 331. Kreis der ägyptischen Götter 332. Gelagerte Heroen 334. Athena, Artemis 335. Aphrodite, Eros und Verwandtes 335. Dionysos und sein Kreis 343. Herakles 347. Mädchen und Frauen 347. Weibliche Büsten 354. Gruppen und Einzel- figuren des gewöhnlichen Lebens 355. Schauspieler 360. Theatermasken 360. Ver- schiedenes 361. Stil und Technik 363. Inschriften 364. 2. Bildwerke und Geräte aus Marmor (Winnefeld; 366 Statuetten 366. Heroenrelief 375. Marmorschalen 375. Räucheraltärchen 378. 3. Geräte und Gefässe aus Bronze und Eisen (Winnefeld) 378 Bettgestelle 378. Kandelaber und Lampen 383. Gefässe und kleine Geräte aus Bronze 385. Eiserne Werkzeuge 387. Hausrat aus anderem Material: Gewichte 391. Reibeschalen, Handmühlen 393. Pithoi 394. 4. Thongeschirr (Zahn) 394 Gefässe. Attische Ware 394. Kleinasiatische Ware mit dunklem Ueberzug 397. Helle- nistische Gefässe mit weissem Ueberzug 399. Gefässe mit Reliefverzierung 401. Schmuck- lose Gefässe 421. Scherben von Sigillatagefässen 430. Lampen 449. Teile von Kohlenbecken 459. Verschiedene Gegenstände aus Thon 465. XII. Theben an der Mykale (Wiegand) . . 469 XIII. Priene und Umgebung in christlicher Zeit (Wiegand) 475 1. Stadt und Bischofssitz 475 2. Kirchen, Kapellen und Klöster 480 Festungen 3. _)88 4. Zur byzantinischen Keramik 491 Abb. [. Blick vom Damm der Feldbahn auf die Ebene „Am 29. Oktober 1894 lenkten Kekule und Humann, auf der Rückfahrt von Milet-Didyma nach Sokia begrillen, unterwegs mit dem Tscherkessen Jussuf nach Priene ab und blieben dort mehrere Stunden, überrascht von dem Reichthum und der Feinheit der dortigen Ruinen." So lautet Karl Hu- manns erster Eintrag in das Tagebuch von Priene. Dem Entschluss hier zu graben folgten bald die ersten Ausführungsmassregeln. Vom 11. bis 17. November nahm Humann eine Planskizze der Stadt auf, zeichnete sie in Smyrna und reichte sie im Dezember in Konstantinopel der Kaiserlich Ottoma- nischen Regierung mit einem Gesuch um die Ausgrabungserlaubnis ein. Das Gesuch kam im Januar Am 1895 nach Smyrna zur lokalen Begutachtung und kehrte Ende März nach Konstantinopel zurück. Am 22. Juli gelangte die Angelegenheit in den Staatsrat, der sie sogleich genehmigte. 25. unter- zeichnete der Präsident Rifaat-Pascha, am 29. Juli gingen die Akten zum Grossvezier, der sie nach einigen Tagen an Seine Majestät den Sultan sandte. Von dort kamen sie am 27. August genehmigt an den Grossvezier zurück, welcher sie am 29. August dem Unterrichtsminister übergab, um das Kon- zessionsformular auszufüllen. Es wurde am 2. September 1895 vollzogen. Schon im August hatte Humann begonnen, den 5 km langen Weg von Sokia nach Priene 1 passierbarer zu machen und unweit der Ruinen ein kleines, sehr praktisches Expeditionshaus zu er- richten. Als R. Kekule von Stradonitz am 17. September zu vierwöchentlichem Aufenthalt ankam, war es gerade fertig geworden. Am 18. September begann die Grabung und dauerte bis zum 16. Dezember. 1 Leider musste Humann infolge seines ungünstigen Gesundheitszustandes schon am 5. Oktober — nach Smyrna zurückkehren. Zwei Versuche, sich dennoch an den Arbeiten zu beteiligen (10. 13. Ok- — tober, 10. 13. November), verschlimmerten nur seine Leiden, so dass er sich genötigt sah, von Smyrna aus den Gang der Arbeiten zu verfolgen und sich an Ort und Stelle durch mich vertreten zu lassen. Es ist für mich die wehmütigste Erinnerung aus der ganzen, an ernsten Erlebnissen nicht armen prienischen Ausgrabungszeit, wie er am 16. Dezember noch einmal herbeieilte, um persönlich die Aus- grabung zu schliessen. Es war ein trüber Regenabend. Mühsam schleppte er sich, von uns unter- — stützt, den steilen Weg zur Agora hinauf, freute sich der rasch vorgeschrittenen Arbeit die südliche — Westthorstrasse war mit allen Quartieren freigelegt worden, dazu das westliche Drittel des Marktes und sagte dann, todesahnend, nach sichtlich schwerem Abschied von dem Arbeitsplatz: „Diejenigen, die es erleben, werden noch viel Freude an dieser Ausgrabung haben". Karl Humann starb am 12. April 1896. Vom Krankenbett aus hatte er den Beginn der zweiten Ausgrabungscampagne, die ich am 22. März mit Hans Schräder und Rudolf Heyne eröffnet hatte, nach den Berichten bis zuletzt treu verfolgt, sich der prächtigen Terrakottafunde aus den Häusern der Westthorstrasse, die wir ihm zugesandt hatten, gefreut und insbesondere den Plan gebilligt, zunächst den ganzen Markt freizulegen. In der vorhergehenden Campagne hatten wir etwa hundert, in dieser etwa 75 Arbeiter eingestellt. Während des März Hessen wir, von Westen gegen Osten vorschreitend, den Schutt vom freien Platze der Agora entfernen, stiessen am 1. April auf die Osthalle und am folgenden Tage auf die Trümmer des Asklepieion. Am 20. April war auch die Südhalle ausgegraben. Dann folgte die Freilegung des auf dem östlichen Markt errichteten byzantinischen Bollwerks, dessen Mauern aus antiken Werkstücken bestanden. Ein grosser Teil dieser Anlage wurde beseitigt, manches wertvolle Stück vom Aufbau des Asklepieion und der Markthallen dadurch wiedergewonnen. Der öst- liche Abschluss des Marktes trat dabei klar heraus, namentlich als wir am 28. April die Reste des Markt-Thorbogens auffanden. Die Agora lag damit frei bis auf die Nordhalle, deren Existenz man kaum hätte ahnen können, da sie fast ganz verschüttet lag, wenn nicht zwei gewaltige Tympanon- blöcke am West- und Ostende ihre Ausdehnung verraten hätten. Gleichzeitig versuchten wir, den Schutt der englischen Ausgrabung vom Jahre 1869 am Fuss der Athenaterrasse zu beseitigen. Unsere Mühe wurde dadurch belohnt, dass wir darunter in antikem Schutt die Figur eines Giganten und einer eilenden Göttin von der Basis des Kultbildes des Athenatempels fanden. Die zwei westlichsten Kammern der Nordhalle und alles davorliegende Gebiet wurden im Mai aufgedeckt. Dabei fanden sich etwa 90 Inschrift-Quadern der westlichen Hallen-Schmalwand, die von Hans Schräder in mühevoller Arbeit zu zusammenhängenden Texten gefügt, später von Karl Fredrich in Berlin genauer, als es an Ort und Stelle damals möglich war, durchgearbeitet worden sind. Ausser den Arbeiten in Priene selbst wurden auch mehrere kurze Expeditionen in das Mykale- gebirge unternommen, auf deren einer wir von Friedrich Sarre begleitet wurden. Damals fanden wir u. a. die Trümmer des grossen byzantinischen Klosters"A-f.oc 'Avtcövtoc; dicht unter dem höchsten Mykale- gipfel. Solche Exkursionen in die Mykale sind von da ab bis zum Abschluss der Ausgrabung so oft, als es die Arbeiten in Priene erlaubten, wiederholt und auch auf Milet, Myus, Magnesia, Anaia, Mara- thesion und Samos ausgedehnt wurden. In den Juni fällt die Ausgrabung des neuentdeckten Städtchens Qvjßcu 'Iowas bei Domatia, bei der mancherlei Schwierigkeiten von seiten der türkischen Lokalbehörden Am zu überwinden waren. 20. Juni trat die Sommerpause ein. Am 5. Oktober 1896 wurde die Grabung, zunächst von mir allein (vom 8. November ab mit Schräder) mit der Fortsetzung der Freilegung der Nordhalle wieder aufgenommen. Einen der wich-

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